Lucien Favre [Trainer]

Ich bleibe dabei. Du erstellst in diesem Thread eine Theorie nach der anderen. Jeden Tag liest man mehr und mehr Sachen von dir über Favre. Normalerweise müsste man so etwas direkt sperren, weil es schon Verleumdung ist. Aber hey, ist ja nur TM. Was kommen morgen für Enthüllungen? Bin schon sehr gespannt darauf. Nachdem du schon in 20 Beiträgen und 15 verschiedenen Thesen klargemacht hast, dass er sportlich nichts taugt, reicht es dir nicht. Jetzt geht es um die persönliche Sachen, die ihn disqualifizieren. Das Ganze toppst du noch mit einem Schaffner Vergleich, was völlig gegen die Spur ist. Nicht nur, dass die Rollen völlig andere sind, hört und liest Favre sehr viel Kritik von den Journalisten, auch sehr persönliche, wie zum Beispiel "labiler Charakter", "kein Meister-Trainer" etc. Unabhängig von Favre, sind Trainer generell total auszuklammern, weil sie immer einen auf den Sack kriegen und trotzdem in die Kamera lächeln müssen. Das klappt menschlicherweise nicht jeden Tag und schon steht der User "Siegerkette" da und erklärt, wie arrogant er doch sei. Einfach nur schlecht.

Was sollen solche Aussagen überhaupt? Jürgen hat Trainern auch schon Handshakes verweigert. Auf PK's Journalisten ("ich verdiene so viel Geld mit Fussball, weil so viele davon keine Ahnung haben) und u.a. Sammer verbal diffamiert und Spieler in aller Öffentlichkeit erzogen, wie Henderson letztens. Da ist der Favre noch eine total harmlose Maus. Und jetzt sag mir, dass Klopp nicht nach Dortmund passen würde. Solche Beispiele findet man bei nahezu allen Trainern, wenn man nur lange genug suchen würde.
Эта статья в последний раз редактировалась UnderratedCritic 16 нояб. 2019 г. на 2:13 Часов

Ein hoher IQ in Kombination mit einem nicht ausreichend hohen EQ ist wohl das grundlegende Problem bei Favre. Ohne ausreichend hohe emotionale Intelligenz geht es eben nur schwer, wenn man Kontakt zu anderen Menschen hat/haben muss. Besonders problematisch ist natürlich ein starkes Ungleichgewicht der beiden Faktoren. Solchen Fällen begegnet man ja auch mitunter beruflich. Und dann hat man halt ein „kauziges Genie“, welches im theoretischen Raum funktioniert, nicht aber in der Realität. Beim Football Manager ist er vermutlich unschlagbar (in allen Bereichen).

Hast.du hierzu Beweise aus dem Umfeld der Mannschaft, oder aus Favres Umfeld, oder bist näher am BVB dran als der Rest um solche Behauptungen oder ist es nur dein subjektives Empfinden, dass Favre so ist wie du es hier beschrieben hast? Es ist schon ein starkes Stück, jemanden quasi hier ungefiltert solche Sachen zu unterstellen, von Lügen in die Welt setzen möchte ich hier mal gar nicht reden.

@langi156

Das sind subjektive Bewertungen - nicht mehr und nicht weniger.
Das Zagadou kaum spielt, obwohl Akanji ständig patzt, ist doch nachprüfbar.

Dass er Götze beim Spiel gegen Schalke keines Blickes bei der Auswechslung gewürdigt hat - ebenso.

Und Baum hat ja nach der letzten Rückrunde auf der Pressekonferenz nach dem Spiel selbst gesagt, dass Favre nicht gratuliert hat.

Ich möchte auch nicht mehr und nicht weniger sagen, als dass offene, verbindliche und lockere Typen wie Wagner, Kohfeldt oder Nagelsmann besser zum BVB passen würden. Mich interessiert halt nicht nur, ob ein Trainer Erfolg hat. Denn dem BVB wären die ganzen Sympathien in der Klopp-Zeit sicher nicht zugeflogen, wenn seine Pressekonferenzen nicht auch etwas Unterhaltungswert hätten.

Natürlich ist der Erfolg elementar. Aber im Misserfolg kann man eher einen Trainer unterstützen, den man persönlich auch mag und sympathisch findet.

Das hat nichts mit „anders ausdrücken“ zu tun, sondern ist einfach nur die nächste völlig krude Theorie.

Schon alleine dieser Vergleich zwischen seiner Art auf PKs und der sportlichen Nichtberücksichtigung von Spielern; kann man einen noch gezwungeneren Zusammenhang herstellen?
Man kann letzteres ja grundsätzlich gerne kritisieren, wenn man der Meinung ist, dass es die falschen trifft, aber was hat das mit „Arroganz“ Oder einem menschlichen (!) „Fehler“ zu zu tun? Spieler aufzustellen oder nicht ist doch komplett alltägliches trainergeschäft; ganz davon abgesehen, dass man die Geschichte mit Zagadou für Hummels statt für Akanji auch mannschaftstaktisch zumindest in Ansätzen erklären kann. Wurde hier auch schon mehrmals getan, ist aber auch nochmal ein anderes Thema.
Als Zagadou zuletzt ran durfte, hat Favre mit ihm zudem nach Abpfiff noch gelacht und gescherzt auf dem Feld. Furchtbar arroganter Typ.

Schon recht harter Tobak von dir. Man sollte sich evtl. lieber weiterhin auf die sportliche Seite beziehen, statt hier irgendwelche wilden Interpretationen (von „Lügen“ spreche hier jetzt mal nicht) zu Favres angeblichen menschlichen Verfehlungen in den Äther zu schießen. Und statt mal einzusehen, dass man sich hier komplett verfranzt hat, folgt ein Blindgänger nach dem anderen. Puh.
Эта статья в последний раз редактировалась goetzeus86 16 нояб. 2019 г. на 9:07 Часов

Klopp hat die Journalisten auch nie für voll genommen, teilweise war er offen respektlos oder sogar feindselig. Das fanden die meisten hier gut. Der intelligente Tuchel, dem teilweise mangelnde Empathie vorgeworfen wurde, hat sich auf der PK immer viel Zeit für die Journalisten genommen. Dessen mMn tollen Anworten, hat die Herren aber kaum bis gar nicht interessiert. Daraus nun irgendwelche negativen Rückschlüsse bei Favre ziehen zu wollen, finde ich nicht stichhaltig.

Die Länderspielpause ist aber der optimale Zeitraum um kreative Thesen aufzustellen.

Länderspielpausen treiben sonderbare Blüten an Nachrichten, "Analysen" und Kommentaren über den Profifußball hervor. Fast bin ich geneigt zu vermuten, dass längere Nachdenkzeit manchen Zeitgenossen mehr schadet als nützt, wie man ihren Äußerungen entnehmen kann.
Scheint sich so ähnlich zu verhalten wie mit dem Sommerloch, das sonderbare Blüten an Nachrichten, "Analysen" und Kommentaren über das politische und wirtschaftliche Weltgeschehen hervortreibt.

Zwar gehöre ich auch zu den sogenannten Favre-Kritikern, allerdings mit grundsätzlichem Respekt vor seiner Trainerleistung und seiner beruflichen Haltung.
Ebenfalls gehöre ich auch zu den Kritikern seines Verhaltens in Pressekonferenzen oder Interviews und bin obendrein überhaupt nicht der Ansicht (wie einige hier im Forum), dass ein Profi-Trainer nicht besonders gut auf der Klaviatur von Kommunikation und Medien spielen muss, weil das nicht seine Aufgabe sei. Ich bin im Gegenteil der Ansicht, dass ein Trainer-Kommunikator bester Art gerade für eine Generation von Multimedia-Fußballern äußerst hilfreich sein kann und zwar nicht in dem Sinne, dass er ihre intelligenzreduzierenden Multimedia-Aktivitäten pauschal gutheißt, sondern in dem Sinne, dass er ihnen zeigt, dass sehr wohl mediale Außenwirkung zu den wichtigen Fähigkeiten eines Vereins gehört und er als Trainer dazu beiträgt.

Mag ja sein, dass es unter manchen Spielern des BVB-Kaders, wenn sie eine Pressekonferenz ihres Chefs verfolgen, eine Haltung gibt, die wohlwollend ist, weil sie ihn zwar für schrullig halten, aber glauben zu wissen, was sie an ihm haben, etwa weil sein Training, seine internen Ansprachen, seine Einzelgespräche usw. usw. sehr gut sind (was wir alle nicht wissen können - da nützt auch kein sporadisch öffentliches Training). Intelligente und, so gut das im Rahmen einer Fußballerkarriere überhaupt geht, gebildete Profifußballer dürften bei Favre-PKs und -interviews jedoch ohne Fremdschämen nicht auskommen, denn Favres Öffentlichkeitskommunikation ist, um es vorsichtig zu formulieren, deutlich unterentwickelt (nicht zufällig sitzt schon seit längerer Zeit Zorc mit auf dem Podium). Einzig Favres Hauptattitüden - Freundlichkeit, Verwirrtheit, Hilflosigkeit, Verletzlichkeit gepaart mit dem Nimbus der exzellenten Fachkompetenz, die er v.a. bei der Gegner-Analyse gelegentlich aufblitzen lässt - hindern den menschenfreundlichen Beobachter, Favre nicht nur auf dem PK-Podium für eine Fehlbesetzung zu halten.

Nur, und das ist wohl der Länderspielpause geschuldet, Favre pauschal (!) Arroganz vorzuwerfen (oder Schlimmeres), wie es hier im Forum geschieht, u.a. weil ein Trainer eines anderen Vereins (Baum) Favres Gratulation vermisst oder Favre bei Götzes Auswechselung nicht freundlich genug reagiert hat, lässt sich aus Favres öffentlich bekanntem und dokumentiertem Verhalten insgesamt wohl kaum ableiten.
Zu Arroganz werden im Duden folgende Bedeutungsgleichheiten oder -ähnlichkeiten (sogenannte Synonyme) aufgeführt:
Anmaßung, Einbildung, Geltungsbedürfnis, Hochmut, Selbstgefälligkeit, Überheblichkeit, Unverschämtheit, Vermessenheit, Hybris, Insolenz, Prätention, Blasiertheit, Eingebildetheit, Großspurigkeit, Snobismus, Dünkel, Dünkelhaftigkeit, Hochnäsigkeit.

Das (alles?) repräsentiert Favre?
Extrem unwahrscheinlich!

Auch in der Länderspielpause sollte man sich bei der Kritik an Favre auf die Bereiche konzentrieren, die ohne halsbrecherische Spekulation ziemlich offenkundig sind:
- Probleme bei der Kompromissbildung zwischen seiner Spielidee und den Qualitäten des Spielerkaders
- Probleme bei dem damit zusammenhängenden richtigen und Erfolg versprechenden Einsatz von Spielern auf ihren besten Positionen
- Probleme beim Austarieren der notwendigen Balance zwischen Sicherheit und Risiko
- Probleme bei der Vermittlung situativ richtiger Verhaltensweisen der Spieler und der gesamten Mannschaft
- Probleme bei der Entwicklung junger Spieler
- Probleme - ja, auch das - in der angemessenen Öffentlichkeitsarbeit

Nur, wahrscheinlich wird es sich nicht verhindern lassen, bis zum nächsten Spiel gegen Paderborn am 22.11.2019 hier im Forum wilde Spekulationen zu finden.

Ebenfalls wird sich wahrscheinlich nicht verhindern lassen, als Reaktion auf meinen Beitrag hier im Forum von einigen zu lesen:
- Wenn es dir nicht gefällt, musst du es ja nicht lesen.
- Bist du hier Forumspolizist oder warum glaubst du, uns verbieten zu können, Spekulationen anzustellen?
- Ob du es glaubst oder nicht, "es ist nun mal Fakt", dass Favre arrogant ist.

Mein Gott, dann einigen wir uns eben auf "schrullig" oder "Kauzig".

Mal so nebenbei: Über Götze und Hummels wird auch oft gesagt, die seien "arrogant", obwohl es dazu eigentlich auch kaum gerichtsfeste Beweise gibt.
Эта статья в последний раз редактировалась Siegerkette 16 нояб. 2019 г. на 17:45 Часов

Es passt in der gesamten Struktur einfach wenig zusammen. Mal haut man Dinger wie gegen Inter raus, beim nächsten Spiel völliges Versagen, dann wieder lustlos und arrogant und ein Detailversessener würde entweder vehement dagegen vorgehen oder sich den Strick nehmen.
Daher glaube ich einfach dass er gar nicht ist wie es gerne beschrieben wird oder aber deine These trifft zu, dass er zu viel verlangt oder es nicht vermittelt bekommt.
Würde man zumindest einen Plan erkennen, würde das Team sich zumindest aufopfern, ja, dann könnte man auch mit negativen Ergebnissen leben. So wie es derzeit läuft, weiß man tatsächlich kaum noch was einen erwartet.

Der Kicker kritisiert ziemlich hart Favre in einem aktuellen Artikel!
https://www.kicker.de/762534/artikel

Zitat aus dem Artikel: In Dortmund sehnt man sich nach einem Trainer, der diesem Klub wieder eine fußballerische Identität vermittelt. Einen aktiven, intensiven, schnellen, emotionalen Fußball. Eine Mannschaft, die das Spielgeschehen bestimmen will und nicht vor lauter Kontroll-, Sicherheits- und Geduldsvorgaben den Ball nur hin- und herschiebt.

Ich denke, damit kann man die Amtszeit von Favre hier gut beschreiben. Eine, von vielen glücklichen Faktoren begünstigte Hinrunde 18/19, haben am Ende dazu beigetragen, das er (noch) nicht in Frage gestellt worden ist.