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Der Konkurrenzthread 2020/21

14 июля 2020 г. - 11:44 Часов
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#61
20 июля 2020 г. - 15:59 Часов
Die Möchtegern-Gleichschalterei des Profifußballs über TV-Gelder ist pure Augenwischerei.
Die momentane Regelung entspricht doch dem Gedanken des Leistungssports - je besser dein Team abschneidet, umso mehr Geld bekommt es.
Das ist Belohnung für Leistung - eine Umverteilung macht es nicht gerechter, sondern belohnt Nicht-Leistung.
Ein Gedanke wie "lasst uns die letzten beiden Saisonspiele verlieren, dann werden wir 12. und bekommen ein paar Millionen mehr TV-Geld nächste Saison" wäre möglich und wettbewerbsverzerrend.
Pädagogisch noch wertvoller wird es, wenn wir dann auch die Tabelle abschaffen, Tore nicht mehr zählen und am Ende alle Teilnehmer Meister sind und eine Ehrenurkunde erhalten.
Kann man machen - ist aber kein Leistungssport mehr.
Es wird auch kein bißchen gerechter, wenn man einem Tabellen-16. mehr Geld geben würde, als dem Meister - wenn die vernünftig mit ihrem bisherigen Geld umgehen würden, hätten sie besser abschneiden können.
Borussia ist da das beste Beispiel - auf der anderen Seite beweisen Teams wie der Wolfsburg, HSV und S04, dass auch viel Geld nicht zu besserem Abschneiden führt. Soll man ihnen jetzt noch mehr Geld in den Rachen werfen, damit sich ihre Ahnungslosigkeit und Wechselwut auf den verantwortlichen Positionen auch noch auszahlt?
Will man absolute Gleichmacherei, fälschlich als Fairness tituliert, ist man im Sport fehl am Platz.
Das fängt mit unterschiedlichen körperlichen und kognitiven Voraussetzungen der Sportler an und hört mit völlig anderen örtlichen Gegebenheiten der einzelnen Klubs noch lange nicht auf.
Stadiongröße, Standort, Sponsoreninteresse, Fanbase, Tradition - die Unterschiede sind doch erheblich größer, als das TV-Geld.
Will man jetzt bspw. Borussia angleichen und die Stadiongröße begrenzen, damit man hier nicht mehr einnimmt als Paderborn?
Oder werfen wir alle Sponsorengelder in einen Topf und verteilen diesen gerecht unter allen Teams?
Um es plakativ zu machen: würde Lewandowski in Mainz spielen, wenn die mehr Geld hätten? Lockt Hertha jetzt Weltstars an? Kann man beides verneinen. Wenn Hertha nicht klug investiert, dann ist der Geldsegen schnell verpufft.
Jeder Klub ist angehalten, seinen Weg, nach seinen eigenen Möglichkeiten zu finden und nicht über die angebliche Benachteiligung zu jammern.
Den Weg der Bayern zu gehen ist für die meisten nicht möglich (daran würden auch ein paar mehr TV-Millionen nichts ändern), man muss einen anderen Weg finden. Ob der genauso Erfolg versprechend ist
mag man anzweifeln - aber das war schon bei David und Goliath nicht anders, dennoch kann es gelingen.
Der "Kleine" muss schlauer sein, seine Vorteile nutzen - nur so kann er, zumindest kurze Zeit, mithalten.
Aus dieser kurzen Spanne eine längere zu machen, das ist die besondere Kunst, dazu braucht man Fachleute, know how, Geduld, Planung, Kontinuität und natürlich auch Glück.
Wir sind doch im letzten Jahrzehnt das beste Beispiel, was man aus einem am Boden liegenden Klub machen kann und unser Weg der kleinen Schritte ist noch lange nicht zu Ende.
Auch Union und Paderborn haben gezeigt, dass mit wenig Geld viel möglich ist, da wurden erheblich teuere Teams in der 2.Liga zurückgelassen.
Es geht also, wenn man seine Möglichkeiten optimal nutzt.
Эта статья в последний раз редактировалась filigran60 20 июля 2020 г. на 16:02 Часов
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#62
20 июля 2020 г. - 16:01 Часов
Zitat von Helfmeyer_Bor_MG
Zitat von SanktToenis

23 Mio. Sockelbetrag + Boni für einen 17-Jährigen, der eine Saison zweite englische Liga gespielt hat, zu Zeiten von Corona. ugly

Ich kann gar nicht so viel essen... rolleyes


Und das bei einem Verlust im mittleren zweistelligen Millionenbereich daumen-hoch

Da MUSS eigentlich noch ein Abgang stattfinden. Sonst hätten sich die hohen Herren des BVB mal wieder unglaubwürdig gemacht - wäre ja aber nichts neues. Bellingham ist bestimmt aus "ECHTE(r) LIEBE" zum BVB gegangen.

Jadon Sancho.
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#63
20 июля 2020 г. - 16:07 Часов
Zitat von SanktToenis
Zitat von Helfmeyer_Bor_MG

Zitat von SanktToenis

23 Mio. Sockelbetrag + Boni für einen 17-Jährigen, der eine Saison zweite englische Liga gespielt hat, zu Zeiten von Corona. ugly

Ich kann gar nicht so viel essen... rolleyes


Und das bei einem Verlust im mittleren zweistelligen Millionenbereich daumen-hoch

Da MUSS eigentlich noch ein Abgang stattfinden. Sonst hätten sich die hohen Herren des BVB mal wieder unglaubwürdig gemacht - wäre ja aber nichts neues. Bellingham ist bestimmt aus "ECHTE(r) LIEBE" zum BVB gegangen.

Jadon Sancho.


Fix gemeldet ist es noch nicht. Aber ja, der Verkauf von Sancho dürfte definitiv stattfinden.

Fände es "lustig", wenn ein Abgang von Sancho - warum auch immer - doch platzen würde und man dann mit einem noch dickeren Minus da steht. Aber so häufig ich mir den "Untergang" des BVB auch wünsche, so häufig werde ich vermutlich auch enttäuscht werden. Reingefallen

•     •     •

Borusse bis in den Tod!

"Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder keine Frage."
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#64
20 июля 2020 г. - 18:47 Часов
Zitat von Helfmeyer_Bor_MG
Zitat von SanktToenis

23 Mio. Sockelbetrag + Boni für einen 17-Jährigen, der eine Saison zweite englische Liga gespielt hat, zu Zeiten von Corona. ugly

Ich kann gar nicht so viel essen... rolleyes


Und das bei einem Verlust im mittleren zweistelligen Millionenbereich daumen-hoch

Da MUSS eigentlich noch ein Abgang stattfinden. Sonst hätten sich die hohen Herren des BVB mal wieder unglaubwürdig gemacht - wäre ja aber nichts neues. Bellingham ist bestimmt aus "ECHTE(r) LIEBE" zum BVB gegangen.


Wo haben sich die Herren des BVB unglaubwürdig gemacht? Der Transfer von Bellingham steht schon seit Monaten fest, das haben die Spatzen schon im Januar von den Dächern gepfiffen. Verstehe jetzt nicht, wie man hier von Unglaubwürdigkeit sprechen kann? Mit Blick auf das Minus wird man den Transfer schon neu bewertet haben, der BVB ist unter Watzke und Zorc jetzt nicht wirklich für waghalsige Investitionen bekannt.

Ansonsten teile ich den Gedanken, dass 23 Millionen Euro für einen gerade 17-jährigen Spieler enorm viel Geld sind. Nicht zuletzt, weil bisher alle Spieler, die in dieser Altersklasse so viel Geld gekostet haben, mehr oder weniger gescheitert sind. Aber: Bellingham scheint mir kein normaler 17-jähriger zu sein, ansonsten ziehst du nicht mit 16 das Interesse aller Top-Clubs an. Darüber hinaus wird man einen Großteil der Ablöse auch dann generieren, wenn er sich beim BVB nicht durchsetzen sollte, weil die Engländer das für ihre Spieler zahlen. Siehe Burke und Leipzig, den man nach einem Jahr mit +/- null wieder abgeben konnte.

Das Risiko für den BVB ist daher denke ich vergleichsweise gering. Der Druck von Bellingham ist aber natürlich ein ganz anderer als bei Sancho, Reyna oder Pulisic, weil er einen riesen Rucksack mitschleppen muss und immer an dieser Ablöse gemessen wird. Aber: Bellingham ist in seiner Entwicklung auch schon weiter, als dies bei Jadon 2017 der Fall war.

•     •     •

Borussia Dortmund - Für immer Deutscher Meister

Deutscher Meister: 1956, 1957, 1963, 1995, 1996, 2002, 2011, 2012
DFB-Pokal: 1965, 1989, 2012, 2017, 2021
Deutscher Supercup: 1989, 1995, 1996, 2008, 2013, 2014, 2019
Pokal der Pokalsieger: 1966
UEFA Champions League: 1997
Weltpokal: 1997

Boykott Katar 2022
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#65
20 июля 2020 г. - 18:52 Часов
Zitat von filigran60

Die Möchtegern-Gleichschalterei des Profifußballs über TV-Gelder ist pure Augenwischerei.
Die momentane Regelung entspricht doch dem Gedanken des Leistungssports - je besser dein Team abschneidet, umso mehr Geld bekommt es.
Das ist Belohnung für Leistung - eine Umverteilung macht es nicht gerechter, sondern belohnt Nicht-Leistung.
Ein Gedanke wie "lasst uns die letzten beiden Saisonspiele verlieren, dann werden wir 12. und bekommen ein paar Millionen mehr TV-Geld nächste Saison" wäre möglich und wettbewerbsverzerrend.
Pädagogisch noch wertvoller wird es, wenn wir dann auch die Tabelle abschaffen, Tore nicht mehr zählen und am Ende alle Teilnehmer Meister sind und eine Ehrenurkunde erhalten.
Kann man machen - ist aber kein Leistungssport mehr.
Es wird auch kein bißchen gerechter, wenn man einem Tabellen-16. mehr Geld geben würde, als dem Meister - wenn die vernünftig mit ihrem bisherigen Geld umgehen würden, hätten sie besser abschneiden können.
Borussia ist da das beste Beispiel - auf der anderen Seite beweisen Teams wie der Wolfsburg, HSV und S04, dass auch viel Geld nicht zu besserem Abschneiden führt. Soll man ihnen jetzt noch mehr Geld in den Rachen werfen, damit sich ihre Ahnungslosigkeit und Wechselwut auf den verantwortlichen Positionen auch noch auszahlt?
Will man absolute Gleichmacherei, fälschlich als Fairness tituliert, ist man im Sport fehl am Platz.
Das fängt mit unterschiedlichen körperlichen und kognitiven Voraussetzungen der Sportler an und hört mit völlig anderen örtlichen Gegebenheiten der einzelnen Klubs noch lange nicht auf.
Stadiongröße, Standort, Sponsoreninteresse, Fanbase, Tradition - die Unterschiede sind doch erheblich größer, als das TV-Geld.
Will man jetzt bspw. Borussia angleichen und die Stadiongröße begrenzen, damit man hier nicht mehr einnimmt als Paderborn?
Oder werfen wir alle Sponsorengelder in einen Topf und verteilen diesen gerecht unter allen Teams?


Diesen Gedanken teile ich wirklich in keinerlei Hinsicht.

Leistungssport bedeutet aus meiner Sicht, dass alle grundsätzlich die gleichen Voraussetzungen haben, sich die Ergebnisse aber aufgrund individueller Möglichkeiten und Fähigkeiten unterscheiden. Das betont du ja auch zurecht am Ende.
Leistungssport bedeutet für mich allerdings nicht, dass die besten Ergebnisse jedes Jahr überproportional belohnt werden, und das in allen Bereichen!
Der Anreiz muss doch der Erfolg sein, der kann auch gerne an eine Meisterschaftsprämie, Pokalprämie oder Ähnliches gekoppelt sein für die Spieler.
Aber nicht bei Meisterschaftsprämie, TV Geld, Sponsorenverträgen, usw.
Genau das konterkariert eben den eigentlichen Gedanken von Leistungssports.
Das wäre wie, wenn ich 2 Radsportlern 2 Fahrräder zur Verfügung stelle.
Dem letztjährig Besserem das neueste Hightech-Rennrad und dem letztjährig Unterlegenen das alte Hollandrad vom Wochenmarkt aus Venlo.
Das mag der Gedanke von Kapitalismus und dem irregeleitetem Gedanken der Marktwirtschaft entsprechen, aber nicht dem Gedanken fairen Sports.

Dass es Vereine gibt, die trotz dieser eklatanten Ungerechtigkeiten oben mitspielen ist dabei der individuellen Spitzenklasse einzelner Akteure zuzuschreiben.
Und ja, es gibt schwarze Schafe, die am letzten Spieltag möglicherweise extra schlecht spielen, das gibt es jetzt aber ganz offenkundig ebenso.

Hier wären wir übrigens auch wieder bei der Attitüde aus dem Palaverthread sich näher mit den Gedanken der Aufklärung zu befassen.
Эта статья в последний раз редактировалась bhd81 20 июля 2020 г. на 18:53 Часов
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#66
20 июля 2020 г. - 19:59 Часов
Quote from bhd81

Quote from filigran60

Die Möchtegern-Gleichschalterei des Profifußballs über TV-Gelder ist pure Augenwischerei.
Die momentane Regelung entspricht doch dem Gedanken des Leistungssports - je besser dein Team abschneidet, umso mehr Geld bekommt es.
Das ist Belohnung für Leistung - eine Umverteilung macht es nicht gerechter, sondern belohnt Nicht-Leistung.
Ein Gedanke wie "lasst uns die letzten beiden Saisonspiele verlieren, dann werden wir 12. und bekommen ein paar Millionen mehr TV-Geld nächste Saison" wäre möglich und wettbewerbsverzerrend.
Pädagogisch noch wertvoller wird es, wenn wir dann auch die Tabelle abschaffen, Tore nicht mehr zählen und am Ende alle Teilnehmer Meister sind und eine Ehrenurkunde erhalten.
Kann man machen - ist aber kein Leistungssport mehr.
Es wird auch kein bißchen gerechter, wenn man einem Tabellen-16. mehr Geld geben würde, als dem Meister - wenn die vernünftig mit ihrem bisherigen Geld umgehen würden, hätten sie besser abschneiden können.
Borussia ist da das beste Beispiel - auf der anderen Seite beweisen Teams wie der Wolfsburg, HSV und S04, dass auch viel Geld nicht zu besserem Abschneiden führt. Soll man ihnen jetzt noch mehr Geld in den Rachen werfen, damit sich ihre Ahnungslosigkeit und Wechselwut auf den verantwortlichen Positionen auch noch auszahlt?
Will man absolute Gleichmacherei, fälschlich als Fairness tituliert, ist man im Sport fehl am Platz.
Das fängt mit unterschiedlichen körperlichen und kognitiven Voraussetzungen der Sportler an und hört mit völlig anderen örtlichen Gegebenheiten der einzelnen Klubs noch lange nicht auf.
Stadiongröße, Standort, Sponsoreninteresse, Fanbase, Tradition - die Unterschiede sind doch erheblich größer, als das TV-Geld.
Will man jetzt bspw. Borussia angleichen und die Stadiongröße begrenzen, damit man hier nicht mehr einnimmt als Paderborn?
Oder werfen wir alle Sponsorengelder in einen Topf und verteilen diesen gerecht unter allen Teams?


Diesen Gedanken teile ich wirklich in keinerlei Hinsicht.

Leistungssport bedeutet aus meiner Sicht, dass alle grundsätzlich die gleichen Voraussetzungen haben, sich die Ergebnisse aber aufgrund individueller Möglichkeiten und Fähigkeiten unterscheiden. Das betont du ja auch zurecht am Ende.
Leistungssport bedeutet für mich allerdings nicht, dass die besten Ergebnisse jedes Jahr überproportional belohnt werden, und das in allen Bereichen!
Der Anreiz muss doch der Erfolg sein, der kann auch gerne an eine Meisterschaftsprämie, Pokalprämie oder Ähnliches gekoppelt sein für die Spieler.
Aber nicht bei Meisterschaftsprämie, TV Geld, Sponsorenverträgen, usw.
Genau das konterkariert eben den eigentlichen Gedanken von Leistungssports.
Das wäre wie, wenn ich 2 Radsportlern 2 Fahrräder zur Verfügung stelle.
Dem letztjährig Besserem das neueste Hightech-Rennrad und dem letztjährig Unterlegenen das alte Hollandrad vom Wochenmarkt aus Venlo.
Das mag der Gedanke von Kapitalismus und dem irregeleitetem Gedanken der Marktwirtschaft entsprechen, aber nicht dem Gedanken fairen Sports.

Dass es Vereine gibt, die trotz dieser eklatanten Ungerechtigkeiten oben mitspielen ist dabei der individuellen Spitzenklasse einzelner Akteure zuzuschreiben.
Und ja, es gibt schwarze Schafe, die am letzten Spieltag möglicherweise extra schlecht spielen, das gibt es jetzt aber ganz offenkundig ebenso.

Hier wären wir übrigens auch wieder bei der Attitüde aus dem Palaverthread sich näher mit den Gedanken der Aufklärung zu befassen.

Grundsätzlich verstehe ich den Ansatz. Das Problem dabei ist halt leider, dass damit kontinuierliche Arbeit wie die in Gladbach bestraft wird. Würdest du denn ernsthaft sagen, dass Schalke nach dieser Saison belohnt werden sollte, während wir als Verein ohne Mäzen oder Konzern dafür bestraft werden? Und wenn wir vom fairen Sport reden: Sollte jeder Verein dann das gleiche Stadion bekommen und den gleichen Sponsor auf der Brust haben, damit auch hier Chancengleichheit herrscht? Der Fußball ist auf dem Niveau schon längst kein Sport mehr sondern pures Business und fair war er sowieso noch nie. Seifert wurde zur Zeit der Corona Pause nicht müde, das zu betonen. Im Umkehrschluss sollten für mich auch ganz krude gesagt die gleichen Regeln wie auf dem freien Markt gelten. Wer gut arbeitet, muss dafür belohnt werden. Die Idee, dass viel Geld = automatischer Erfolg - auf dem die Idee der Umverteilung ja mehr oder weniger fußt - ist absoluter Humbug. In Leipzig, Leverkusen, bei uns, in München und beim BVB wird seit Jahren überragende Arbeit geleistet und ich will ganz ehrlich gesagt nicht, dass dafür andere Vereine belohnt werden, wenn die Bundesliga spätestens seit den 70ern nur noch Business ist. Aber für solche Aussagen wird man unter den Fußballhipstern, die sich bei Freiburger Rumpelfussball die Finger lecken, ja gemeißelt. Momentan werden Vereine monetär bestraft, wenn sie die letzten Spiele nicht mehr ernst nehmen und wenn bereits jetzt Vereine das in Kauf nehmen, wie sieht das erst aus, wenn man dafür noch belohnt wird? Wenn die Bundesliga nur Sport wäre, wäre das umsetzbar, so wie es derzeit ist, sicher nicht. Aber das ist nur meine Meinung.
Эта статья в последний раз редактировалась sewerperson 20 июля 2020 г. на 20:03 Часов
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#67
20 июля 2020 г. - 20:25 Часов
Zitat von sewerperson

Grundsätzlich verstehe ich den Ansatz. Das Problem dabei ist halt leider, dass damit kontinuierliche Arbeit wie die in Gladbach bestraft wird. Würdest du denn ernsthaft sagen, dass Schalke nach dieser Saison belohnt werden sollte, während wir als Verein ohne Mäzen oder Konzern dafür bestraft werden? Und wenn wir vom fairen Sport reden: Sollte jeder Verein dann das gleiche Stadion bekommen und den gleichen Sponsor auf der Brust haben, damit auch hier Chancengleichheit herrscht? Der Fußball ist auf dem Niveau schon längst kein Sport mehr sondern pures Business und fair war er sowieso noch nie. Seifert wurde zur Zeit der Corona Pause nicht müde, das zu betonen. Im Umkehrschluss sollten für mich auch ganz krude gesagt die gleichen Regeln wie auf dem freien Markt gelten. Wer gut arbeitet, muss dafür belohnt werden. Die Idee, dass viel Geld = automatischer Erfolg - auf dem die Idee der Umverteilung ja mehr oder weniger fußt - ist absoluter Humbug. In Leipzig, Leverkusen, bei uns, in München und beim BVB wird seit Jahren überragende Arbeit geleistet und ich will ganz ehrlich gesagt nicht, dass dafür andere Vereine belohnt werden, wenn die Bundesliga spätestens seit den 70ern nur noch Business ist. Aber für solche Aussagen wird man unter den Fußballhipstern, die sich bei Freiburger Rumpelfussball die Finger lecken, ja gemeißelt. Momentan werden Vereine monetär bestraft, wenn sie die letzten Spiele nicht mehr ernst nehmen und wenn bereits jetzt Vereine das in Kauf nehmen, wie sieht das erst aus, wenn man dafür noch belohnt wird? Wenn die Bundesliga nur Sport wäre, wäre das umsetzbar, so wie es derzeit ist, sicher nicht. Aber das ist nur meine Meinung.



das Problem ist, dass niemand was von seinem Stück Kuchen abgeben möchte, eben weil er meint es verdient zu haben. Wenn man aber etwas verändern möchte, dann muss man irgendwo auch mal anfangen und dazu gehört im Zweifel, dass jemand von weiter oben in den sauren Apfel beißen muss und weniger bekommt. Das Schalke nach so einer Saison dann vllt mehr als jetzt bekommen würde, ist die eine Seite -aber auch Vereine wie Freiburg, Union oder Paderborn würden mehr bekommen und die arbeiten ja nicht so schlecht.
Wenn du allerdings die gleichen Regeln wie auf dem freien Markt möchtest, dann solltest du ja auch für die Abschaffung von 50+1 sein - DANN herrscht nämlich erst sowas wie Fairness wieder

•     •     •

------------------------- Omlin ------------------------
--- Scally ------ Itakura ------ Wöber --- Netz --
------------------ Konè ----- Weigl ------------------
-- Honorat -------- Neuhaus ------------ Plea --
---------------------- Cvancara ----------------------
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#68
20 июля 2020 г. - 20:31 Часов
Zitat von Falcon77

das Problem ist, dass niemand was von seinem Stück Kuchen abgeben möchte, eben weil er meint es verdient zu haben. Wenn man aber etwas verändern möchte, dann muss man irgendwo auch mal anfangen und dazu gehört im Zweifel, dass jemand von weiter oben in den sauren Apfel beißen muss und weniger bekommt. Das Schalke nach so einer Saison dann vllt mehr als jetzt bekommen würde, ist die eine Seite -aber auch Vereine wie Freiburg, Union oder Paderborn würden mehr bekommen und die arbeiten ja nicht so schlecht.

Lustigerweise sind es doch aber genau die Vereine um Union, Freiburg und Co., die auf die normale Verteilung pochen, wenn sie mal wie diese Saison überraschen. Mit der Idee der Umverteilung werde ich einfach nicht warm, sie fußt einfach darauf, dass der Sport fair und solidarisch ist und deswegen wird sowas auch einfach nie funktionieren. Wenn Vereine für Wettbewerbsverzerrung ab Spieltag 30+ belohnt werden, kann das einem Wettbewerb einfach nur schaden. Dann stehen Hipstertruppen wie Union, Freiburg oder Mainz - wegen höherer Fluktuation - regelmäßig in EL Gruppen mit Leicester City, Sevilla und Lille, können sich dort die Hosen ausziehen lassen und werden für die vorherige gute Saison noch bestraft, indem Vereine, die nicht performt haben, die Kohle einsacken. Also ich weiß nicht, für mich passt das nicht. Aber man kann sich in das Fußballgeschäft mit 250 Jahre alten Philosophen wie Voltaire auch Romantik einreden, wo keine ist. Das kann jeder haben wie er will, aber ich halte es wie @filigran60 für Augenwischerei
Эта статья в последний раз редактировалась sewerperson 20 июля 2020 г. на 20:39 Часов
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#69
20 июля 2020 г. - 20:44 Часов
Ich finde da Wort "belohnt" hier hinreichend unangebracht.

Wenn es denn eine "Belohnung" wäre, was in sich bereits Blödsinn ist, dann verstehe ich deinen gesamten Ansatz als bestenfalls inkonsistent.

Fernsehgelder dürfen aus meiner Perspektive gar keine Belohnung sein! Entweder alle bekommen beim Fernsehgeld das gleiche, denn alle sorgen ja dafür, dass es überhaupt diesen Wettbewerb gibt, oder, das ist für mich allerdings auch grenzwertig, man verteilt das Geld nach Einschaltquoten.

Wenn Gladbach gegen Köln von 500.000 Leuten gesehen wird, Bayern gegen Wolfsburg aber nur von 200.000 (fiktive Beispiele), dann wäre es doch geradezu absurd, dass Bayern mehr TV Geld erhält als Gladbach oder Köln.
Und das allein aus dem Grund, dass sie im vergangenen Jahr Meister waren.

Und die Lehren der Aufklärung sind nicht romantisch, sondern fester Bestandteil des Grundgesetz!
(welches übrigens ebenfalls einen interessanten Passus bzgl. der Verteilung von Reichtum beinhaltet.)
Эта статья в последний раз редактировалась bhd81 20 июля 2020 г. на 20:47 Часов
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#70
20 июля 2020 г. - 20:47 Часов
Zitat von sewerperson
Zitat von Falcon77

das Problem ist, dass niemand was von seinem Stück Kuchen abgeben möchte, eben weil er meint es verdient zu haben. Wenn man aber etwas verändern möchte, dann muss man irgendwo auch mal anfangen und dazu gehört im Zweifel, dass jemand von weiter oben in den sauren Apfel beißen muss und weniger bekommt. Das Schalke nach so einer Saison dann vllt mehr als jetzt bekommen würde, ist die eine Seite -aber auch Vereine wie Freiburg, Union oder Paderborn würden mehr bekommen und die arbeiten ja nicht so schlecht.

Lustigerweise sind es doch aber genau die Vereine um Union, Freiburg und Co., die auf die normale Verteilung pochen, wenn sie mal wie diese Saison überraschen. Mit der Idee der Umverteilung werde ich einfach nicht warm, sie fußt einfach darauf, dass der Sport fair und solidarisch ist und deswegen wird sowas auch einfach nie funktionieren. Wenn Vereine für Wettbewerbsverzerrung ab Spieltag 30+ belohnt werden, kann das einem Wettbewerb einfach nur schaden. Dann stehen Hipstertruppen wie Union, Freiburg oder Mainz - wegen höherer Fluktuation - regelmäßig in EL Gruppen mit Leicester City, Sevilla und Lille, können sich dort die Hosen ausziehen lassen und werden für die vorherige gute Saison noch bestraft, indem Vereine, die nicht performt haben, die Kohle einsacken. Also ich weiß nicht, für mich passt das nicht. Aber man kann sich in das Fußballgeschäft mit 250 Jahre alten Philosophen wie Voltaire auch Romantik einreden, wo keine ist. Das kann jeder haben wie er will, aber ich halte es wie @filigran60 für Augenwischerei


Mal so rein aus Interesse: Woher genau weißt du eigentlich sowas hier: "Dann stehen Hipstertruppen wie Union, Freiburg oder Mainz - wegen höherer Fluktuation - regelmäßig in EL Gruppen mit Leicester City, Sevilla und Lille, können sich dort die Hosen ausziehen lassen und werden für die vorherige gute Saison noch bestraft, indem Vereine, die nicht performt haben, die Kohle einsacken"? Ich habe bisher noch nirgendwo einen genauen Plan, wie verteilt werden soll, gesehen. Wenn es den doch gibt, dann bitte ich um einen entsprechenden Link.

•     •     •

------------------------- Omlin ------------------------
--- Scally ------ Itakura ------ Wöber --- Netz --
------------------ Konè ----- Weigl ------------------
-- Honorat -------- Neuhaus ------------ Plea --
---------------------- Cvancara ----------------------
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