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Der Konkurrenzthread 2020/21

14 июля 2020 г. - 11:44 Часов
Neue Saison, neues Glück...
Die denkwürdige Bundesliga-Saison 19/20 ist vorbei, also Zeit einen neuen Thread für die kommende Saison zu eröffnen. In der ganzen Liga herrscht große Unsicherheit wegen der andauernden Corona-Pandemie. Wann dürfen wieder Zuschauer (teilweise) in die Stadien? Wie wirkt sich die Situation auf die Finanzen aus? Wie verkraften die Spieler den sehr vollen Spielplan, ohne Winterpause, dafür mit für die international spielenden Vereine englischen Wochen ohne Ende? Welche Auswirkungen haben die im August anstehenden Finalturniere der CL und EL?
Sportlich gesehen war die Dominanz der Bayern nie größer als nach dem Re-Start der Liga. Seitdem konnten sie alle verbleibenden Spiele gewinnen. Kann eine Mannschaft Paroli bieten? Können wir unsere CL Saison bestätigen und wer sind, neben Leverkusen, Leipzig und Dortmund weitere Konkurrenten um die Plätze? Wer spielt um die EL-Plätze und wer werden die großen Überraschungen, positiv und negativ?
Kann Schalke den Abwärtstrend stoppen? Wie schlagen sich Köln und Union im zweiten Jahr nach dem Aufstieg? Wie stark ist Stuttgart nach dem direkten Wiederaufstieg? Kann Bielefeld die starke Zweitligasaison auch in Liga 1 bestätigen?

Viel Spaß beim diskutieren - geht bitte respektvoll miteinander um!

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Die Seele brennt!
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#1
14 июля 2020 г. - 12:14 Часов
Zwei Doofe --- ein Gedanke! daumen-hoch

Hier wäre mein Text gewesen:

Fußball-Bundesliga 2020/21.
Die Bundesliga 2020/21 wird die 58. Spielzeit der höchsten deutschen Spielklasse im Fußball der Männer. Sie soll am 18. September 2020 eröffnet werden und am 22. Mai 2021 mit dem 34. Spieltag enden. Die Austragung der Relegationsspiele sind für den 26. und dem 29. Mai 2021 geplant.
Dies alles geschuldet der Pandemie sprich Corona die seit Februar 2020 nicht nur in der Sportwelt alles verändert hat was uns bisher lieb und teuer ist/war.
Abgestiegen sind mit Paderborn und Düsseldorf zwei Mannschaften aus Nordrhein-Westfalen.
Über die Relegation konnte Werder Bremen mit Ach und Krach die Liga halten.
Aufsteiger ins Oberhaus sind Arminia Bielefeld und der VfB Stuttgart --- Herzlich willkommen!

Das erste Transferfenster war am Mittwoch, 1. Juli 2020 (Wechselperiode I.1), sowie vom 15. Juli bis zum 5. Oktober 2020 (Wechselperiode I.2) geöffnet. Normalerweise können die deutschen Klubs ihre Wechsel zwischen dem 1. Juli und dem 31. August durchführen. Der 1. Juli war insbesondere dafür gedacht, die Registrierung bereits abgeschlossener Verträge mit Beginn zum 1. Juli durchzuführen.
In diesem Thread soll über die Konkurrenz unserer Borussia geschrieben werden. Spannend wird sein welche Geldmittel haben die jeweiligen Vereine zu Verfügung um sich (vermeintliche) Verstärkungen auf dem Transfermarkt zu besorgen.
Nicht jeder Verein hat externe Geldgeben wie die Hertha aus Berlin oder den SAP Gründer, große Industriebetriebe wie Leverkusen und Wolfsburg, angesparte Festgeldkonten ---- sondern müssen mit dem eigen erwirtschafteten Geld auskommen.

Ab dem morgigen Tag beginnt das Transferkarussell sich zu drehen --- schaun mer Mal was das Füllhorn für unsere Borussia bereithält.
Von daher --- viel Spaß beim Diskutieren über die Konkurrenz unserer Borussia mit Gleichgesinnten, es sollte aber sachlich und im Rahmen des Erlaubten bleiben.

Borussia Mönchengladbach VfL … die wahre Borussia!

•     •     •

Ja wir schwören Stein und Bein auf die Elf vom Niederrhein!
Seit 1987 Mitglied im Borussia VfL 1900 Mönchengladbach e.V.
TM-Experte || Freundeskreis|| tm-Mitglied seit 17.06.2009

Der Konkurrenzthread 2020/21 |#2
14 июля 2020 г. - 13:15 Часов
Gestern die CL geschenkt bekommen, heute bekommt Pepp noch
165 Mio. Spielgeld, das hat nichts mehr mit Chancengleichheit zu tun, sorry
das ist alles nur noch eine Farce.

Was können wir Stolz auf unseren Verein sein, da überhaupt noch
einigermaßen Schritt halten zu können, aber dass auf Dauer zu
halten, ist fast unmöglich.

Sorry, für mich hätte es ein klares Zeichen gebraucht, aber
damit ist wohl nicht mehr zu rechnen und die Zukunft des
Fußballs verschwindet immer mehr im Kommerzdenken und
hat mit Wettbewerb zwischen Vereinen so gar nichts mehr
zu tun, es geht eigentlich nur noch darum, wer den potenteren
Geldgeber an Land zieht, langweilig.grrr

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Der Beginn der neuen Fohlen, Borussia 23/24

Auf zu neuen Ufern, mit
neuen Protagonisten.

Die Seele brennt.......

Der Konkurrenzthread 2020/21 |#3
14 июля 2020 г. - 14:54 Часов
Zitat von franko1904

Die Frage ist halt wie man die Zukunft gestalten will. Öffnet man sich für Investoren , wie aktuell Hertha, oder zieht man das Gallierdasein weiter durch mit dem Risiko irgendwann abgehängt zu werden bei der nationalen Konkurrenz.

Gladbach ist mittlerweile ein Verein, der kaum mit irgendeinem anderen Verein vergleichbar ist. Nicht nur in Deutschland, sondern fast europaweit. Unter den ersten 7 Vereinen in der Bundesliga standen in der letzten Saison 4 Vereine, welche mit Bayer, VW, SAP und RedBull Großkonzerne im Rücken haben und mit Bayern und Dortmund die zwei erfolgreichsten Vereine Deutschlands, welche darüber hinaus nicht unbeachtliche Anteile ihres Eigenkapitals veräußert haben.
Die Vereine haben es alle schwer, wenn es für sie in den Borussia Park geht, während die Borussia auf den Auswärtsfahrten in der BayArena, der PreZero Arena, der Volkswagen Arena, der Rebull Arena, der Allianz Arena und dem Signal Iduna Park antreten darf. Bei Vereinen, welche teils noch CL-Dauerkarten verkaufen müssen, um gegen Atletico Madrid und Juventus Turin die Bude voll zu bekommen, welche ohnehin gerade einmal ein Fassungsvermögen von 30.000 Plätzen hat.
Dort läuft die Borussia dann auf, in den letzten Jahren mit einem gelben Balken auf der Brust, welcher in den Augen vieler Fans der Borussia schon ein riesen Kommerz-Schandfleck war und das Trikot dadurch quasi nicht kaufbar war. Da wäre mir Telefon, Daten, Fax, Insolvenz oder ein Abgasskandal auf der Brust auch deutlich lieber.

Ich will hier niemals einen Typen wie Windhorst über das Vereinsgelände stolzieren sehen, mit seinen aufgeblasenen Bäckchen und seinem Zahnpasta-Lächeln, gefärbt und gemeißelt aus was weiß ich wie vielen krummen Deals. Und solange die Personen, die aktuell was zu sagen haben, das auch weiterhin tun, wird das in näherer Zukunft auch nicht passieren. Die Borussia ist auch auf Geld angewiesen, wie jeder Fußballverein. Wie im Kern auch jeder Mensch auf der Welt, denn ohne Moos nix los. Es bleibt nur jedem selber überlassen, wie weit er die moralische Hose runterlässt.

Und ich will auch in Zukunft in den Borussia Park gehen. Den großen Schriftzug über den Eingängen sehen und mir denken "Hier bin ich zuhause. Hier ist meine BORUSSIA zuhause". Und nicht Ratiopharm oder Provinzial.

Ich will, dass die 5€ die ich im Stadion für n Bier und ne Pommes zahle letzten Endes immer noch wichtig sind um die Leute zu bezahlen, welche mir die Pommes in die Hand drücken und es nicht vollkommen ersetzbar wäre, wenn der dicke Scheich im Sessel einfach 100 Liter Öl mehr in den Verein als in seine Luxusautos fließen lassen würde.

Ich will ins Stadion gehen, mir die Seele aus dem Leib brüllen und dann von Urgesteinen wie Jantschke und Flaco oder geilen Typen wie Thuram, welche sich trotz vieler anderer Optionen für unseren Verein entschieden haben, hören, wie geil das hier alles ist und die Eckfahne bei einem Gewinn eines Titels am liebsten aus dem Stadion geworfen wird.

Die Borussia hat sich dazu entschieden in Steine zu investieren um den Fans ein besonderes Erlebnis zu bieten und daraus trotzdem Geld zu verdienen. Es muss nicht jeder mögen, aber ein eigenes Museum samt Hotel mit Borussia-Touch direkt neben dem eigens finanzierten Stadion zu haben ist für viele sicherlich ein tolles Erlebnis. Als ich im Camp Nou war, das dortige Museum besichtigt habe und dort die Namen ter Stegen, Simonsen, Lattek und Weisweiler auf den Tafeln las, dachte ich mir auch "geile Sache so ein Museum" und nicht "hui, jetzt wird hier aber alles kommerzialisiert". Dort geschieht Wertschöpfung aus dem Fußball heraus und nicht außerhalb des Fußballs, woraus dessen Früchte dann in den Fußball gepumpt werden. Das ist der kleine, aber feine Unterschied.

Wir sind in der Bundesliga einer der beliebtesten Vereine und das gerade weil wir quasi als letzte erfolgreiche Bastion gegenüber der immer weiter zunehmenden Kommerzialisierung stehen. Das wird viele nicht interessieren. Viele sabbern sich lieber aufs Camp-David Hemdchen, da die Leipziger ja so tollen Fußball spielen. Die endlich den Bayern mal paroli bieten können. Fußball ist aber für die Leute, die es interessiert und nicht für die Leute, die es nicht interessiert. Und ich interessiere mich dafür, dass wir auch ohne Brausedöschen genauso erfolgreich sein können, wenn Augsburg am letzten Spieltag das Unentschieden hält. Dass wir auch ohne Anteile zu verscherbeln 8 Spieltage lang auf Platz 1 standen und sich halb Europa gedacht hat "was ist denn mit Bayern und Dortmund los?". Dass wir auch bis weit in die Rückrunde rein zumindest von der Meisterschaft träumen konnten.

Um es mal mit dem Worten eines hohen Tiers aus der Tabellennachbarschaft zu sagen: Die Würde der Borussia ist unantastbar. Genauso wie die deutschen Zoll-Gesetze. Ich hab keinen Bock irgendwelche Leute in den Chefetagen sitzen zu haben, für die die Borussia ein Spielzeug ist. Die sich eigentlich nicht für den Verein interessieren. Welche sich bei einem lukrativeren Angebot auch jeden anderen Verein gekauft hätten.
Ich habe keinen Bock darauf, dass selbst die Leute, die was mit dem Verein zu tun haben und in den Chefetagen sitzen, irgendwann komplett abheben und abdrehen und so dermaßen in ihrer eigenen Welt leben, dass man sich nicht nur damit nicht mehr identifizieren kann, sondern sich für manche Gestalten dort schon fast schämen muss, dass sein Verein diesen Leuten immer noch ein stattliches Sümmchen in den Allerwertesten pustet.

Ich will weiterhin Vereinsmitglied sein. Und zwar eines von 90.000 Fans und nicht von 17 Funktionären. Mitglied eines Vereins und nicht einer vollwertigen Autokonzerntochter. Mitglied eines Vereines, über den man von einem Boca Juniors Fan in London erzählt bekommt "hey, wir haben gegen euch in den 70ern mal im Finale vom Weltpokal gespielt!". Ich will nicht von einem New Yorker hören "ach cool, ihr habt seit 2009 auch ein RedBull Franchise in eurer Stadt?"

Die DNA der Borussia kannst du dir mit keinem Geld der Welt erkaufen. Die Historie. Die Kontinuität. Die Ehrlichkeit. Die Bodenständigkeit. Aber du kannst dir die mit viel Geld kaputtkaufen.

Wir sind Borussia. Und damit ist jeder einzelne gemeint. Jeder Funktionär. Jeder Spieler und jeder Trainer. Vom A-Team bis zu den Bambinis. Jeder Mitarbeiter, vom Platzwart, zum Busfahrer, zur Physiotherapeutin bis zum Eisverkäufer. Jedes Mitglied. Jeder Fan, ob in der Nordkurve, Südkurve, im Osten, im Westen oder vor dem Fernseher. Jeder Einzelne, der seinen Poppes aufreißt, damit die Borussia im Konzert der Großen und Reichen 8 Wochen lang sogar die erste Geige spielen kann. Und zu den Leuten gehört weder ein Windhorst, noch Ismaik oder Ponomarev.

Bis uns hier irgendwer abhängt, geht noch einige Zeit ins Land. Und selbst wenn ich abgehängt werde. Ich komme trotzdem immer wieder am Ziel an. Samstag mittags. Freitag abends. Mittwoch abends. Im Borussia Park. Ob in der Champions League oder in der 2. Liga. Dort ist es immer wieder schön.

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Arango: "Jeder Trainer hat sein eigenes Konzept und das von Frontzeck funktioniert halt einfach nicht"
Favre: "Ich bin noch fit, ich könnte noch spielen"
Meyer: "Wir mussten das Training eine halbe Stunde unterbrechen, weil die Spieler sich so gefreut haben. Einige haben sogar geweint"

Pro: BMG, Plymouth Argyle, MSV, Millwall
Anti: RB, SAP
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#4
14 июля 2020 г. - 21:17 Часов
Zitat von MGniederrhein
Zitat von Linksvorne

In Schalke wird es nicht langweilig. Rabbit Matondo im Urlaub mit Jadon Sancho BvB Trickot fotografiert worden. Schneider mit Ansage was sie davon halten, nämlich garnichts. Immoment echt schwer Schalkerfan zu sein.



Schalke größtes Problem sind einige Spielerverpflichtungen der letzten Jahre . Da hat man zu viele Söldner geholt. Das Problem ist meiner Meinung nach aber auch teils hausgemacht weil man Spieler mit hohen Gehältern geködert hat. Zudem hat man wohl auch den Charkter einiger Spieler unterschätzt.
Wie dem auch sei, tatsächlich ist es aktuell richtig hart Schalke Fan zu sein. Da können wir mal heilfroh sein dass wir Fan eines so super geführten Vereins sind.


Damals wie heute sind Söldner semantisch die mit den oftmals besten "Leistungen", da deren Einsatz und Bezahlung null an Herzschmerz, Vitamin B, in der Nähe geboren, externer Verpflichtung oder sonstigem hing und hängt - beiderseits.
Im Fußball wird gern suggeriert, dass der Söldner weniger abliefern würde; den tatsächlichen Söldner könnte das dessen Existenz kosten.
Wann und warum wurde die wirkliche Semantik des Begriffs für den Fußball abgekoppelt? Und wie?
Passt auch ein wenig zum heutigen vielfach gewerteten Beitrag in diesem thread. War Rose im RedBull-Imperium ein Söldner, leistete er dort weniger als bei der traditionsreichen Borussia? War und ist er ein Söldner mit bestem Bemühen im Sinne der wirklichen Begriffsbedeutung? Wird er (wieder?) ein Söldner sein, sollte er z.B. irgendwann nach Leipzig wechseln, hinge das am Wechsel oder am Wohin?
Ist Klopp ein Söldner seit er von Mainz zu einem auf Funktionärsebene abgehobenen Aktienclub wechselte, dann zu einem kräftig gewindelten Eignerverein, oder löschen sein Einsatz und/ oder die Tradition der Vereine das Etikett 'Söldner'? War er es vielleicht schon in Mainz, nur in Dortmund, nur jetzt, ... ?
Wie wird eigentlich in der Breite Tradition überhaupt definiert und kann die, wenn es nicht wie bei RB eine Neugründung ist, durch Investoren/ Übernahme ausgehebelt werden? Legt man an München noch dieselben Standards an oder ist dort alles egal, weil die ohnehin enteilt sind?

Ich verstehe schon, was die Leute gemeinhin mit dem Begriff verbinden. Sollte er im Fußball eine andere Bedeutung haben, hätte ich damit prinzipiell auch kein Problem.
Das Verständnis scheitert spätestens am Punkt der Konsequenz. Einerseits suhlt man sich in Pathos, trägt z.B. weit überwiegend weder Borussias Entscheidern noch Reus den Wechsel unter Marktwert nach, zieht aber bei anderen Vereinen nur zu gerne über solches Verhalten her - mit und ohne Einträge in die Statistiken und Vereinsgeschichte. Malli war ein Söldner... weil er Ansprüche stellte oder die durchgesetzt bekam? Lag das Etikett bei ihm am Erfolg der Durchsetzung (des Wechsels in dem Fall; hätte er die geforderten Garantien erwirken können - wäre er dann ein Söldner gewesen?) oder an den Ansprüchen, die auch andere haben, oder an medialer Aufbauschung?
An Leistung, was dem Begriff eigentlich immanent ist, kann es nicht wirklich liegen wenn man etwa beobachtet, wie hier mögliches Verkaufen oder Vor-die-Nase-Setzen beim angeblichen Eigengewächs Flaco oftmals angegangen wird - oder schon nur mit Kritik an dessen Leistungen in der Vergangenheit. Wurde Kruse nach seinen Verdiensten bei uns je mehrheitlich als Söldner betitelt? Er wäre semantisch eigentlich ein Paradebeispiel für Söldnertum.

Im erwähnten langen Beitrag ist es letztlich dasselbe. Sicher: so manches Ideal ist dieser Tage kaum bis garnicht zu erreichen. Deshalb irgendwo eine Grenze zu ziehen, hat damit für sich genommen sogar eine gewisse Konsequenz und dient dem inneren Frieden, was auch absolut wichtig ist.
Wiewohl stoße ich mich an moralischer Erhöhung dieser Grenzen, da diese, auf Zwischenebenen gezogen, die moralische Höhe schlichtweg nicht rechtfertigen, je nach Frage zumindest inkonsequent sind, regelmäßig Heuchelei.
Sowas liest sich auf den ersten Blick fein, bei nicht wenigen Fragen ist jedoch der eigene Gewissensbalsam Erfüllungskriterium und mithin wird der Sinn solcher Beiträge regelmäßig offenbar: (egoistischer) Gewissensbalsam.
Dass unser Stadion z.B. keinen Namen hat, ist eine nach mehrfachem Scheitern (fußball)romantisch verklärte "Entscheidung" und selbst die nicht um ihrer Selbst Willen, sondern mit verhoffter PR-Wirkung.
Dass es regelmäßig an Ehrlichkeit fehlt, soll erwähnt sein, obwohl es eigentlich nicht nötig sein sollte.
Was hätte Simsenson wohl geschrieben, wäre es Königs gelungen, seine Ankündigung (schon vor der Eröffnung) der Namensvermarktung zu erfüllen? Wäre es dann darum gegangen - wie in der Debatte um den neuen Trikotsponsor vor Bekanntgabe - dass der eine weniger Schmutz mit sich brächte als ein anderer?
Wie gesagt: zum Teil lässt sich das wirklich nicht auflösen. Dennoch wird regelmäßig versucht, bei eigentlich gleichem Maßstab noch Unterschiede zu finden, aufdass man selbst und/ oder der Herzverein Gewissenspunkte sammeln kann.
In diesem Sinne werden dieser Tage wahrscheinlich auch viele Vereine innerlich "hurra" rufen, die ihre Stadionwurst nicht von Tönnies, Westfleisch und/ oder Wiesenhof beziehen. Mit Blick auf Arbeitsbedingungen mag das je nach Fall sogar berechtigt sein. An Umweltschutz sollte dabei besser niemand denken, an Tierschutz schon garnicht.



Man könnte meinen, dass schon nur Erweiterung des Horizonts, Nachdenken und jedenfalls individuell umsetzbare Konsequenz der selbsternannten Krönung der Schöpfung möglich ist.
Selbstbetrug hat zunächst nur solange absolute Legitimation, wie er ohne Last anderer auskommt.
Seid doch bitte nicht so elendig selbstgerecht (im Kontext Fußball erweitert auf den jeweiligen Verein) und egozentrisch ignorant, seid ehrlich mit euch selbst und der Welt, solange es eure Gesundheit nicht maßgeblich beeinträchtigt!

•     •     •

"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." - Tolstoi


------ ThisWillMakeYouCry.de ------
------ www.dominionmovement.com ------
------ https://youtu.be/dvtVkNofcq8 -------
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#5
16 июля 2020 г. - 12:12 Часов
Und wenn wir dann die ganze Träumerei, Bauchpinselei und Blauäugigkeit beiseite lassen, sind wir wieder in der Realität. Dazu bedarf es doch höchsten zwei Niederlagen am Stück, und schon wird wieder schön gegen Spieler, Trainer, Manager und Verantwortliche gemotzt bis sich die Balken biegen. Vorbei sind dann die Zeiten wo wir alle so Stolz auf unsere Verantwortlichen und dem Verein Borussia sind. Dann reden wir lieber vom Abstiegskampf, vom Versagen aller Verantwortlichen und von der ewigen grauen Maus die kein Risiko eingehen möchte. Leute in meinem Alter haben auch mal geglaubt das sich der Tante-Emma-Laden gegen die Macht der Supermärkte durchsetzen oder zumindest halten kann. War der persönliche Kontakt, die Plauderei an der Kasse...eben der persönliche Kontakt so wichtig und schön. Bullshit....in Wahrheit standen wir in den Warteschlagen bei Aldi, Allkauf oder Real. Stellt euch lieber die Frage wie gering die Unterschiede zwischen "Himmelhoch jauchzend-und zu Tode betrübt sind" in diesen Zeiten sind. Stellen wir uns doch einfach mal vor die Verträge von Elvedi und Ginter können nicht verlängert werden, und beide verlassen uns nächstes Jahr ablösefrei. Dazu nehmen wir dann noch einen Zakaria der aufgrund seiner einjährigen Vertragslaufzeit weit unter Preis verkauft werden muss. Reden bzw. schreiben wir dann immer noch von Vereinstreue, Tradition und dem unbeschreiblichen Gefühl in den Borussen-Park zu fahren...oder ginge es uns im Prinzip völlig am Arsch vorbei wenn wir statt dessen in den ????-Park zu unserer Borussia fahren würden?Sind wir alle noch der Meinung das ein Geldgeber der Untergang des Vereins und der Tradition ist, wenn wir im Gegenzug dafür alle Spieler halten, und uns auf einigen Positionen sogar sinnvoll verstärken könnten? Wir jedes Jahr um Meisterschaft und Campions-League mitspielen könnten? Würden wir einen Menschen wie Herrn Hopp dann immer noch als Zielscheibe benutzen? Würden wir wirklich alle wenn es den Standort-Nachteil nicht geben würde, Sponsoren wie Bayer, VW oder Red Bull verurteilen? Wäre dann das Gefühl wenn wir eine Wurst im Stadion verzehren und uns ein Bier dazu gönnen ein anderes? Wäre das Gefühl bei einem Sieg über Köln, Dortmund, Bayern und Bayer ein anderes? Ich werde mir diese Fragen nicht stellen, weil sie mit der Realität nichts zu tun haben. Fakt ist und bleibt für mich nur das mein Herz immer nur für eine Borussia schlagen wird, dass es aber auch noch andere Farben gibt als nur Schwarz und Weiß, auch wenn diese unser Vereinsfarben schmückt. Ich denke das man sich dem neuen Markt stellen muss, und weiterhin mit Augenmaß und Verantwortung handeln muss, ohne sich dem Fortschritt zu verwähren. Wir alle haben doch schon die Erfahrung machen dürfen, das ausgerechnet das was wir am meisten verteufelt haben, sich zum Schluss als unser großes Glück erwiesen hat. In diesem Sinne....BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH...mein Verein.
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#6
20 июля 2020 г. - 15:59 Часов
Die Möchtegern-Gleichschalterei des Profifußballs über TV-Gelder ist pure Augenwischerei.
Die momentane Regelung entspricht doch dem Gedanken des Leistungssports - je besser dein Team abschneidet, umso mehr Geld bekommt es.
Das ist Belohnung für Leistung - eine Umverteilung macht es nicht gerechter, sondern belohnt Nicht-Leistung.
Ein Gedanke wie "lasst uns die letzten beiden Saisonspiele verlieren, dann werden wir 12. und bekommen ein paar Millionen mehr TV-Geld nächste Saison" wäre möglich und wettbewerbsverzerrend.
Pädagogisch noch wertvoller wird es, wenn wir dann auch die Tabelle abschaffen, Tore nicht mehr zählen und am Ende alle Teilnehmer Meister sind und eine Ehrenurkunde erhalten.
Kann man machen - ist aber kein Leistungssport mehr.
Es wird auch kein bißchen gerechter, wenn man einem Tabellen-16. mehr Geld geben würde, als dem Meister - wenn die vernünftig mit ihrem bisherigen Geld umgehen würden, hätten sie besser abschneiden können.
Borussia ist da das beste Beispiel - auf der anderen Seite beweisen Teams wie der Wolfsburg, HSV und S04, dass auch viel Geld nicht zu besserem Abschneiden führt. Soll man ihnen jetzt noch mehr Geld in den Rachen werfen, damit sich ihre Ahnungslosigkeit und Wechselwut auf den verantwortlichen Positionen auch noch auszahlt?
Will man absolute Gleichmacherei, fälschlich als Fairness tituliert, ist man im Sport fehl am Platz.
Das fängt mit unterschiedlichen körperlichen und kognitiven Voraussetzungen der Sportler an und hört mit völlig anderen örtlichen Gegebenheiten der einzelnen Klubs noch lange nicht auf.
Stadiongröße, Standort, Sponsoreninteresse, Fanbase, Tradition - die Unterschiede sind doch erheblich größer, als das TV-Geld.
Will man jetzt bspw. Borussia angleichen und die Stadiongröße begrenzen, damit man hier nicht mehr einnimmt als Paderborn?
Oder werfen wir alle Sponsorengelder in einen Topf und verteilen diesen gerecht unter allen Teams?
Um es plakativ zu machen: würde Lewandowski in Mainz spielen, wenn die mehr Geld hätten? Lockt Hertha jetzt Weltstars an? Kann man beides verneinen. Wenn Hertha nicht klug investiert, dann ist der Geldsegen schnell verpufft.
Jeder Klub ist angehalten, seinen Weg, nach seinen eigenen Möglichkeiten zu finden und nicht über die angebliche Benachteiligung zu jammern.
Den Weg der Bayern zu gehen ist für die meisten nicht möglich (daran würden auch ein paar mehr TV-Millionen nichts ändern), man muss einen anderen Weg finden. Ob der genauso Erfolg versprechend ist
mag man anzweifeln - aber das war schon bei David und Goliath nicht anders, dennoch kann es gelingen.
Der "Kleine" muss schlauer sein, seine Vorteile nutzen - nur so kann er, zumindest kurze Zeit, mithalten.
Aus dieser kurzen Spanne eine längere zu machen, das ist die besondere Kunst, dazu braucht man Fachleute, know how, Geduld, Planung, Kontinuität und natürlich auch Glück.
Wir sind doch im letzten Jahrzehnt das beste Beispiel, was man aus einem am Boden liegenden Klub machen kann und unser Weg der kleinen Schritte ist noch lange nicht zu Ende.
Auch Union und Paderborn haben gezeigt, dass mit wenig Geld viel möglich ist, da wurden erheblich teuere Teams in der 2.Liga zurückgelassen.
Es geht also, wenn man seine Möglichkeiten optimal nutzt.
Эта статья в последний раз редактировалась filigran60 20 июля 2020 г. на 16:02 Часов
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#7
20 июля 2020 г. - 18:52 Часов
Zitat von filigran60

Die Möchtegern-Gleichschalterei des Profifußballs über TV-Gelder ist pure Augenwischerei.
Die momentane Regelung entspricht doch dem Gedanken des Leistungssports - je besser dein Team abschneidet, umso mehr Geld bekommt es.
Das ist Belohnung für Leistung - eine Umverteilung macht es nicht gerechter, sondern belohnt Nicht-Leistung.
Ein Gedanke wie "lasst uns die letzten beiden Saisonspiele verlieren, dann werden wir 12. und bekommen ein paar Millionen mehr TV-Geld nächste Saison" wäre möglich und wettbewerbsverzerrend.
Pädagogisch noch wertvoller wird es, wenn wir dann auch die Tabelle abschaffen, Tore nicht mehr zählen und am Ende alle Teilnehmer Meister sind und eine Ehrenurkunde erhalten.
Kann man machen - ist aber kein Leistungssport mehr.
Es wird auch kein bißchen gerechter, wenn man einem Tabellen-16. mehr Geld geben würde, als dem Meister - wenn die vernünftig mit ihrem bisherigen Geld umgehen würden, hätten sie besser abschneiden können.
Borussia ist da das beste Beispiel - auf der anderen Seite beweisen Teams wie der Wolfsburg, HSV und S04, dass auch viel Geld nicht zu besserem Abschneiden führt. Soll man ihnen jetzt noch mehr Geld in den Rachen werfen, damit sich ihre Ahnungslosigkeit und Wechselwut auf den verantwortlichen Positionen auch noch auszahlt?
Will man absolute Gleichmacherei, fälschlich als Fairness tituliert, ist man im Sport fehl am Platz.
Das fängt mit unterschiedlichen körperlichen und kognitiven Voraussetzungen der Sportler an und hört mit völlig anderen örtlichen Gegebenheiten der einzelnen Klubs noch lange nicht auf.
Stadiongröße, Standort, Sponsoreninteresse, Fanbase, Tradition - die Unterschiede sind doch erheblich größer, als das TV-Geld.
Will man jetzt bspw. Borussia angleichen und die Stadiongröße begrenzen, damit man hier nicht mehr einnimmt als Paderborn?
Oder werfen wir alle Sponsorengelder in einen Topf und verteilen diesen gerecht unter allen Teams?


Diesen Gedanken teile ich wirklich in keinerlei Hinsicht.

Leistungssport bedeutet aus meiner Sicht, dass alle grundsätzlich die gleichen Voraussetzungen haben, sich die Ergebnisse aber aufgrund individueller Möglichkeiten und Fähigkeiten unterscheiden. Das betont du ja auch zurecht am Ende.
Leistungssport bedeutet für mich allerdings nicht, dass die besten Ergebnisse jedes Jahr überproportional belohnt werden, und das in allen Bereichen!
Der Anreiz muss doch der Erfolg sein, der kann auch gerne an eine Meisterschaftsprämie, Pokalprämie oder Ähnliches gekoppelt sein für die Spieler.
Aber nicht bei Meisterschaftsprämie, TV Geld, Sponsorenverträgen, usw.
Genau das konterkariert eben den eigentlichen Gedanken von Leistungssports.
Das wäre wie, wenn ich 2 Radsportlern 2 Fahrräder zur Verfügung stelle.
Dem letztjährig Besserem das neueste Hightech-Rennrad und dem letztjährig Unterlegenen das alte Hollandrad vom Wochenmarkt aus Venlo.
Das mag der Gedanke von Kapitalismus und dem irregeleitetem Gedanken der Marktwirtschaft entsprechen, aber nicht dem Gedanken fairen Sports.

Dass es Vereine gibt, die trotz dieser eklatanten Ungerechtigkeiten oben mitspielen ist dabei der individuellen Spitzenklasse einzelner Akteure zuzuschreiben.
Und ja, es gibt schwarze Schafe, die am letzten Spieltag möglicherweise extra schlecht spielen, das gibt es jetzt aber ganz offenkundig ebenso.

Hier wären wir übrigens auch wieder bei der Attitüde aus dem Palaverthread sich näher mit den Gedanken der Aufklärung zu befassen.
Эта статья в последний раз редактировалась bhd81 20 июля 2020 г. на 18:53 Часов
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#8
20 июля 2020 г. - 20:25 Часов
Zitat von sewerperson

Grundsätzlich verstehe ich den Ansatz. Das Problem dabei ist halt leider, dass damit kontinuierliche Arbeit wie die in Gladbach bestraft wird. Würdest du denn ernsthaft sagen, dass Schalke nach dieser Saison belohnt werden sollte, während wir als Verein ohne Mäzen oder Konzern dafür bestraft werden? Und wenn wir vom fairen Sport reden: Sollte jeder Verein dann das gleiche Stadion bekommen und den gleichen Sponsor auf der Brust haben, damit auch hier Chancengleichheit herrscht? Der Fußball ist auf dem Niveau schon längst kein Sport mehr sondern pures Business und fair war er sowieso noch nie. Seifert wurde zur Zeit der Corona Pause nicht müde, das zu betonen. Im Umkehrschluss sollten für mich auch ganz krude gesagt die gleichen Regeln wie auf dem freien Markt gelten. Wer gut arbeitet, muss dafür belohnt werden. Die Idee, dass viel Geld = automatischer Erfolg - auf dem die Idee der Umverteilung ja mehr oder weniger fußt - ist absoluter Humbug. In Leipzig, Leverkusen, bei uns, in München und beim BVB wird seit Jahren überragende Arbeit geleistet und ich will ganz ehrlich gesagt nicht, dass dafür andere Vereine belohnt werden, wenn die Bundesliga spätestens seit den 70ern nur noch Business ist. Aber für solche Aussagen wird man unter den Fußballhipstern, die sich bei Freiburger Rumpelfussball die Finger lecken, ja gemeißelt. Momentan werden Vereine monetär bestraft, wenn sie die letzten Spiele nicht mehr ernst nehmen und wenn bereits jetzt Vereine das in Kauf nehmen, wie sieht das erst aus, wenn man dafür noch belohnt wird? Wenn die Bundesliga nur Sport wäre, wäre das umsetzbar, so wie es derzeit ist, sicher nicht. Aber das ist nur meine Meinung.



das Problem ist, dass niemand was von seinem Stück Kuchen abgeben möchte, eben weil er meint es verdient zu haben. Wenn man aber etwas verändern möchte, dann muss man irgendwo auch mal anfangen und dazu gehört im Zweifel, dass jemand von weiter oben in den sauren Apfel beißen muss und weniger bekommt. Das Schalke nach so einer Saison dann vllt mehr als jetzt bekommen würde, ist die eine Seite -aber auch Vereine wie Freiburg, Union oder Paderborn würden mehr bekommen und die arbeiten ja nicht so schlecht.
Wenn du allerdings die gleichen Regeln wie auf dem freien Markt möchtest, dann solltest du ja auch für die Abschaffung von 50+1 sein - DANN herrscht nämlich erst sowas wie Fairness wieder

•     •     •

------------------------- Omlin ------------------------
--- Scally ------ Itakura ------ Wöber --- Netz --
------------------ Konè ----- Weigl ------------------
-- Honorat -------- Neuhaus ------------ Plea --
---------------------- Cvancara ----------------------
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#9
21 июля 2020 г. - 2:23 Часов
Zitat von sewerperson

Zitat von Falcon77

Zitat von sewerperson

Zitat von Falcon77

das Problem ist, dass niemand was von seinem Stück Kuchen abgeben möchte, eben weil er meint es verdient zu haben. Wenn man aber etwas verändern möchte, dann muss man irgendwo auch mal anfangen und dazu gehört im Zweifel, dass jemand von weiter oben in den sauren Apfel beißen muss und weniger bekommt. Das Schalke nach so einer Saison dann vllt mehr als jetzt bekommen würde, ist die eine Seite -aber auch Vereine wie Freiburg, Union oder Paderborn würden mehr bekommen und die arbeiten ja nicht so schlecht.

Lustigerweise sind es doch aber genau die Vereine um Union, Freiburg und Co., die auf die normale Verteilung pochen, wenn sie mal wie diese Saison überraschen. Mit der Idee der Umverteilung werde ich einfach nicht warm, sie fußt einfach darauf, dass der Sport fair und solidarisch ist und deswegen wird sowas auch einfach nie funktionieren. Wenn Vereine für Wettbewerbsverzerrung ab Spieltag 30+ belohnt werden, kann das einem Wettbewerb einfach nur schaden. Dann stehen Hipstertruppen wie Union, Freiburg oder Mainz - wegen höherer Fluktuation - regelmäßig in EL Gruppen mit Leicester City, Sevilla und Lille, können sich dort die Hosen ausziehen lassen und werden für die vorherige gute Saison noch bestraft, indem Vereine, die nicht performt haben, die Kohle einsacken. Also ich weiß nicht, für mich passt das nicht. Aber man kann sich in das Fußballgeschäft mit 250 Jahre alten Philosophen wie Voltaire auch Romantik einreden, wo keine ist. Das kann jeder haben wie er will, aber ich halte es wie @filigran60 für Augenwischerei


Mal so rein aus Interesse: Woher genau weißt du eigentlich sowas hier: "Dann stehen Hipstertruppen wie Union, Freiburg oder Mainz - wegen höherer Fluktuation - regelmäßig in EL Gruppen mit Leicester City, Sevilla und Lille, können sich dort die Hosen ausziehen lassen und werden für die vorherige gute Saison noch bestraft, indem Vereine, die nicht performt haben, die Kohle einsacken"? Ich habe bisher noch nirgendwo einen genauen Plan, wie verteilt werden soll, gesehen. Wenn es den doch gibt, dann bitte ich um einen entsprechenden Link.

War eigentlich nur ein im Kopf ausgespieltes Szenario und ein Plan liegt bis dato nicht vor. Ich meinte damit lediglich, dass die Umverteilung nach meinem Verständnis - wenn jeder Verein mit dem Geld, dass er mehr bekommt, ordentlich arbeitet - zu einer höheren tabellarischen Fluktuation als das jetzt gerade der Fall ist, führt. Ob das dann wirklich so einen riesigen Unterschied macht, sodass auch Rumpeltruppen nach Europa kommen, weiß ich nicht, vielleicht denke ich dahingehend auch zu pessimistisch.
Viel kritischer sehe ich trotz alledem einfach, dass Wettbewerbsverzerrung dadurch rentabel wird. Und als Max Eberl würde ich mich jedes mal tierisch aufregen, wenn ich quasi im Alleingang so kontinuierlich einen Verein aufbaue und dann aber - und ob das Wort hier für jeden passt, ist mir egal - bestraft werde.

Ich merke aber auch, dass diese Meinung hier nicht sonderlich beliebt ist und werde mich deswegen jetzt aus der Diskussion entfernen.

Jeder sollte seine Meinung sagen können, kein Problem.
Die Geschichte ist doch aber folgende: Die jetzige Geldverteilung , die du ja, wenn ich das richtig verstanden habe,angemessen findest, sorgt doch dafür, das wir gerade KEINEN einigermassen angemessenen sportlichen Wettbewerb haben. Und darum geht es doch gerade (auch beim Leistungssport). Das du einen insgesamt fairen und spannenden Wettbewerb hast. Das mal der eine vorne ist mal der andere.
Das beste Beispiel ist die NHL. Dort schlägt normalerweise jeder jeden, auf sehr hohem sportlichen Niveau. Es gibt kaum ein Jahr, wo der Stanley Cup Sieger der selbe hintereinander ist. Weil das sportliche Niveau halt zwar sehr hoch, aber auch ausgeglichen ist. Trotzdem zahlt sich da auch gute Arbeit aus. Weil du dich auch wieder an die Spitze arbeiten kannst. Nicht immer , aber immer wieder. Und die NHL (oder allgemein die Nordamerikanischen grossen Sportligen) zeigen sich nicht gerade durch wenig Professionalität aus. Die haben nur erkannt, das es nicht gut für das Geschäft ist und die allgemeine Entwicklung wenn immer nur einer oder wenige oben sind.

•     •     •

International und national:

1.: Salary Cap Einführen
2.: Ablösesummen begrenzen, maximal 20 Millionen Euro.
3.: Financial Fairplay komplett und auf jeder Ebene umsetzen.

Solange diese Sachen nicht umgesetzt werden, wird man keine spannende Meisterschaft (In der Spitze) erleben.

Эта статья в последний раз редактировалась hockeyer 21 июля 2020 г. на 2:25 Часов
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#10
21 июля 2020 г. - 19:04 Часов
Zitat von bhd81

Das wäre wie, wenn ich 2 Radsportlern 2 Fahrräder zur Verfügung stelle.
Dem letztjährig Besserem das neueste Hightech-Rennrad und dem letztjährig Unterlegenen das alte Hollandrad vom Wochenmarkt aus Venlo.
Das mag der Gedanke von Kapitalismus und dem irregeleitetem Gedanken der Marktwirtschaft entsprechen, aber nicht dem Gedanken fairen Sports.


Genau das ist es. Und es kommt noch dazu, dass auch der Bessere nur besser sein kann, weil es den Unterlegenen gibt. Das ist sogar das Problem im Kapitalismus: zuviel Erfolg macht die Konkurrenz kaputt, und dann funktioniert das ganze System nicht mehr. Es ist also sehr wichtig, auch den Mitbewerbern eine Grundlage zu verschaffen, weiter im Wettbewerb zu bleiben.
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