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Der Konkurrenzthread 2020/21

14 июля 2020 г. - 11:44 Часов
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#71
20 июля 2020 г. - 21:01 Часов
Zitat von Falcon77
Zitat von sewerperson

Zitat von Falcon77

das Problem ist, dass niemand was von seinem Stück Kuchen abgeben möchte, eben weil er meint es verdient zu haben. Wenn man aber etwas verändern möchte, dann muss man irgendwo auch mal anfangen und dazu gehört im Zweifel, dass jemand von weiter oben in den sauren Apfel beißen muss und weniger bekommt. Das Schalke nach so einer Saison dann vllt mehr als jetzt bekommen würde, ist die eine Seite -aber auch Vereine wie Freiburg, Union oder Paderborn würden mehr bekommen und die arbeiten ja nicht so schlecht.

Lustigerweise sind es doch aber genau die Vereine um Union, Freiburg und Co., die auf die normale Verteilung pochen, wenn sie mal wie diese Saison überraschen. Mit der Idee der Umverteilung werde ich einfach nicht warm, sie fußt einfach darauf, dass der Sport fair und solidarisch ist und deswegen wird sowas auch einfach nie funktionieren. Wenn Vereine für Wettbewerbsverzerrung ab Spieltag 30+ belohnt werden, kann das einem Wettbewerb einfach nur schaden. Dann stehen Hipstertruppen wie Union, Freiburg oder Mainz - wegen höherer Fluktuation - regelmäßig in EL Gruppen mit Leicester City, Sevilla und Lille, können sich dort die Hosen ausziehen lassen und werden für die vorherige gute Saison noch bestraft, indem Vereine, die nicht performt haben, die Kohle einsacken. Also ich weiß nicht, für mich passt das nicht. Aber man kann sich in das Fußballgeschäft mit 250 Jahre alten Philosophen wie Voltaire auch Romantik einreden, wo keine ist. Das kann jeder haben wie er will, aber ich halte es wie @filigran60 für Augenwischerei


Mal so rein aus Interesse: Woher genau weißt du eigentlich sowas hier: "Dann stehen Hipstertruppen wie Union, Freiburg oder Mainz - wegen höherer Fluktuation - regelmäßig in EL Gruppen mit Leicester City, Sevilla und Lille, können sich dort die Hosen ausziehen lassen und werden für die vorherige gute Saison noch bestraft, indem Vereine, die nicht performt haben, die Kohle einsacken"? Ich habe bisher noch nirgendwo einen genauen Plan, wie verteilt werden soll, gesehen. Wenn es den doch gibt, dann bitte ich um einen entsprechenden Link.

War eigentlich nur ein im Kopf ausgespieltes Szenario und ein Plan liegt bis dato nicht vor. Ich meinte damit lediglich, dass die Umverteilung nach meinem Verständnis - wenn jeder Verein mit dem Geld, dass er mehr bekommt, ordentlich arbeitet - zu einer höheren tabellarischen Fluktuation als das jetzt gerade der Fall ist, führt. Ob das dann wirklich so einen riesigen Unterschied macht, sodass auch Rumpeltruppen nach Europa kommen, weiß ich nicht, vielleicht denke ich dahingehend auch zu pessimistisch.
Viel kritischer sehe ich trotz alledem einfach, dass Wettbewerbsverzerrung dadurch rentabel wird. Und als Max Eberl würde ich mich jedes mal tierisch aufregen, wenn ich quasi im Alleingang so kontinuierlich einen Verein aufbaue und dann aber - und ob das Wort hier für jeden passt, ist mir egal - bestraft werde.

Ich merke aber auch, dass diese Meinung hier nicht sonderlich beliebt ist und werde mich deswegen jetzt aus der Diskussion entfernen.
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#72
21 июля 2020 г. - 2:23 Часов
Zitat von sewerperson

Zitat von Falcon77

Zitat von sewerperson

Zitat von Falcon77

das Problem ist, dass niemand was von seinem Stück Kuchen abgeben möchte, eben weil er meint es verdient zu haben. Wenn man aber etwas verändern möchte, dann muss man irgendwo auch mal anfangen und dazu gehört im Zweifel, dass jemand von weiter oben in den sauren Apfel beißen muss und weniger bekommt. Das Schalke nach so einer Saison dann vllt mehr als jetzt bekommen würde, ist die eine Seite -aber auch Vereine wie Freiburg, Union oder Paderborn würden mehr bekommen und die arbeiten ja nicht so schlecht.

Lustigerweise sind es doch aber genau die Vereine um Union, Freiburg und Co., die auf die normale Verteilung pochen, wenn sie mal wie diese Saison überraschen. Mit der Idee der Umverteilung werde ich einfach nicht warm, sie fußt einfach darauf, dass der Sport fair und solidarisch ist und deswegen wird sowas auch einfach nie funktionieren. Wenn Vereine für Wettbewerbsverzerrung ab Spieltag 30+ belohnt werden, kann das einem Wettbewerb einfach nur schaden. Dann stehen Hipstertruppen wie Union, Freiburg oder Mainz - wegen höherer Fluktuation - regelmäßig in EL Gruppen mit Leicester City, Sevilla und Lille, können sich dort die Hosen ausziehen lassen und werden für die vorherige gute Saison noch bestraft, indem Vereine, die nicht performt haben, die Kohle einsacken. Also ich weiß nicht, für mich passt das nicht. Aber man kann sich in das Fußballgeschäft mit 250 Jahre alten Philosophen wie Voltaire auch Romantik einreden, wo keine ist. Das kann jeder haben wie er will, aber ich halte es wie @filigran60 für Augenwischerei


Mal so rein aus Interesse: Woher genau weißt du eigentlich sowas hier: "Dann stehen Hipstertruppen wie Union, Freiburg oder Mainz - wegen höherer Fluktuation - regelmäßig in EL Gruppen mit Leicester City, Sevilla und Lille, können sich dort die Hosen ausziehen lassen und werden für die vorherige gute Saison noch bestraft, indem Vereine, die nicht performt haben, die Kohle einsacken"? Ich habe bisher noch nirgendwo einen genauen Plan, wie verteilt werden soll, gesehen. Wenn es den doch gibt, dann bitte ich um einen entsprechenden Link.

War eigentlich nur ein im Kopf ausgespieltes Szenario und ein Plan liegt bis dato nicht vor. Ich meinte damit lediglich, dass die Umverteilung nach meinem Verständnis - wenn jeder Verein mit dem Geld, dass er mehr bekommt, ordentlich arbeitet - zu einer höheren tabellarischen Fluktuation als das jetzt gerade der Fall ist, führt. Ob das dann wirklich so einen riesigen Unterschied macht, sodass auch Rumpeltruppen nach Europa kommen, weiß ich nicht, vielleicht denke ich dahingehend auch zu pessimistisch.
Viel kritischer sehe ich trotz alledem einfach, dass Wettbewerbsverzerrung dadurch rentabel wird. Und als Max Eberl würde ich mich jedes mal tierisch aufregen, wenn ich quasi im Alleingang so kontinuierlich einen Verein aufbaue und dann aber - und ob das Wort hier für jeden passt, ist mir egal - bestraft werde.

Ich merke aber auch, dass diese Meinung hier nicht sonderlich beliebt ist und werde mich deswegen jetzt aus der Diskussion entfernen.

Jeder sollte seine Meinung sagen können, kein Problem.
Die Geschichte ist doch aber folgende: Die jetzige Geldverteilung , die du ja, wenn ich das richtig verstanden habe,angemessen findest, sorgt doch dafür, das wir gerade KEINEN einigermassen angemessenen sportlichen Wettbewerb haben. Und darum geht es doch gerade (auch beim Leistungssport). Das du einen insgesamt fairen und spannenden Wettbewerb hast. Das mal der eine vorne ist mal der andere.
Das beste Beispiel ist die NHL. Dort schlägt normalerweise jeder jeden, auf sehr hohem sportlichen Niveau. Es gibt kaum ein Jahr, wo der Stanley Cup Sieger der selbe hintereinander ist. Weil das sportliche Niveau halt zwar sehr hoch, aber auch ausgeglichen ist. Trotzdem zahlt sich da auch gute Arbeit aus. Weil du dich auch wieder an die Spitze arbeiten kannst. Nicht immer , aber immer wieder. Und die NHL (oder allgemein die Nordamerikanischen grossen Sportligen) zeigen sich nicht gerade durch wenig Professionalität aus. Die haben nur erkannt, das es nicht gut für das Geschäft ist und die allgemeine Entwicklung wenn immer nur einer oder wenige oben sind.

•     •     •

International und national:

1.: Salary Cap Einführen
2.: Ablösesummen begrenzen, maximal 20 Millionen Euro.
3.: Financial Fairplay komplett und auf jeder Ebene umsetzen.

Solange diese Sachen nicht umgesetzt werden, wird man keine spannende Meisterschaft (In der Spitze) erleben.

Эта статья в последний раз редактировалась hockeyer 21 июля 2020 г. на 2:25 Часов
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#73
21 июля 2020 г. - 8:55 Часов
Das Beispiel amerikanischer Profisport ist untauglich. Zum einen sind die Unterschiede dort größer als hierzulande, es kann noch lange nicht jeder Meister werden, dort regiert Geld noch erheblich stärker, es gibt allerdings mehr Klubbesitzer mit viel Geld, zum zweiten gibt es dort den Begriff des "tanking", man verliert absichtlich über eine ganze Saison hinweg möglichst viele Spiele, um bei Draft hoch picken zu dürfen.
Das ist Wettbewerbsverzerrung pur.
Welcher Fan würde das hier mitmachen?
Eine Ausschüttung der TV-Gelder, die nicht mehr, zumindest im Großteil, auf Leistung beruht entspricht nicht dem Wettbewerbsgedanken.
Und bedeutet noch lange nicht mehr Spannung in der Liga, sondern lediglich mehr Geld in Händen von Klubs, die jetzt schon nicht damit umgehen können.
Was würde denn passieren, wenn alle, sagen wir mal gleichviel TV-Geld bekämen (wobei man bedenken sollte, dass es auch andere Einnahmequellen gibt, der Vorsprung der Bayern immer noch exorbitant wäre)?
Würden dann die Topspieler sich besser über die Liga verteilen? Würde ein Nübel bei S04 bleiben? Die haben den doch bereits jetzt versucht mit Geld zuzuschütten.
Würde der Leipzig Werner halten und Freiburg sich Sané holen?
Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Topspielern, die wird auch nicht größer, wenn plötzlich alle BL-Klubs mehr Geld haben.
Was sich mit mehr Geld für alle ändern würde, wäre in erster Linie die Gehälter der Spieler und Berater.
Weil der Markt an Spielern begrenzt ist und die Zahl der Klubs mit Geld steigt.
Dadurch würde sich an der Spannung der Liga wenig ändern - wir würden für einen Wolf dann 5 Mio Gehalt zahlen müssen, weil mehr Klubs es sich leisten können.
Würde der Spieler dann automatisch besser, als wenn wir ihn jetzt für 3 Mio Gehalt bekämen?
Am langen Ende würde sich der ein oder andere Mittelklassespieler anders entscheiden - die Topspieler würde es immer noch zu den Topklubs ziehen, weil es dort Titel gibt, weil es dort internationale Teilnahmen mit Chancen auf große Titel gibt, weil die Nationaltrainer dich dort besser wahrnehmen und weil du dort mit anderen Topstars zusammenspielst, was dich einfach besser aussehen lässt und es dir leichter macht.
Das zieht heutzutage mehr, als mit deinem Stammklub etwas zu erreichen.
Die Bertis und Hackis dieser Welt suchst du heute mit der Lupe.
Das ändern auch ein paar TV-Millionen nicht.
Эта статья в последний раз редактировалась filigran60 21 июля 2020 г. на 8:56 Часов
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#74
21 июля 2020 г. - 9:19 Часов
Als Nachtrag und Denkanstoß:
Wie wäre es, wenn die Klubs sich gegen Gegner wie die Bayern sportlich zu Wehr setzen würden?
Wenn sie auf dem Platz dagegenhalten, mit ihren Waffen, zur Not eben mit Härte und Manndeckung.
Man muss mit solchen Gegnern nicht immer mitspielen können oder wollen, man kann sie durchaus anders "knacken".
Das muss man aber wollen, da muss jeder Spieler an seine Grenzen gehen und an sich glauben.
Macht das jedes Team über eine gesamte Saison hinweg, würde die Meisterschaft auch wieder spannender.
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#75
21 июля 2020 г. - 9:46 Часов
Die Bayern haben auf Kontinuität gesetzt, und eine Selbstverständlichkeit entwickelt, dass man eben immer der Sieger sein will.
Ein Thomas Müller ist beileibe kein Edeltechniker, aber der trägt genau dieses Gen in sich, alles was er hat für den Erfolg aus sich herauszuholen.
Den Mut so offensiv aufzustellen und kategorisch anzugreifen, haben viele Trainer eben auch nicht.
Einen Alaba als LIV zu bringen, bedarf auch einer gewissen Phantasie.
Und die Transferpolitik der Bazzis läuft einfach mal mind doppelt so lang wie die unter Eberl. Das ist ja auch genau der Grund warum der genau dort auch landen wird.

Wir haben jetzt ähnliche Verhältnisse. Ein sagenhaftes Trainerteam, den besten Spodi, eine großartige Scoutingabteilung, und einen Kader um den uns 90 Prozent der Liga beneidet.

Und der Trainer will sich an dem geleisteten messen lassen. Also, wann waren die Vorzeichen besser?

•     •     •

Originalzitat von Günther Netzer:

"Da haben Spieler auf dem Spielfeld gestanden, gestandene Spieler."
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#76
21 июля 2020 г. - 10:12 Часов
Zitat von filigran60
Das Beispiel amerikanischer Profisport ist untauglich. Zum einen sind die Unterschiede dort größer als hierzulande, es kann noch lange nicht jeder Meister werden, dort regiert Geld noch erheblich stärker, es gibt allerdings mehr Klubbesitzer mit viel Geld, zum zweiten gibt es dort den Begriff des "tanking", man verliert absichtlich über eine ganze Saison hinweg möglichst viele Spiele, um bei Draft hoch picken zu dürfen.
Das ist Wettbewerbsverzerrung pur.
Welcher Fan würde das hier mitmachen?
Eine Ausschüttung der TV-Gelder, die nicht mehr, zumindest im Großteil, auf Leistung beruht entspricht nicht dem Wettbewerbsgedanken.


Wobei das tanking und absichtliche verlieren durch die Auf- und Abstiegsregelung im europäischen Fußball natürlich keine Rolle spielt. Wenn du absichtlich verlierst bist du abgestiegen und nicht stärker als vorher.
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#77
21 июля 2020 г. - 11:17 Часов
Der Blick auf die Konkurrenz müsste in der aktuellen Phase auch mal nach Frankreich zum OSC Lille schweifen, zufälligerweise sind diese nicht nur an Jonathan David, sondern auch an Patson Daka interessiert.

Auch wenn ich die französische Liga als ein wenig schwächer als die deutsche Bundesliga einschätze, so ist die Entwicklung von OSC Lille doch recht interessant. Trotz PSG, Lyon, Monaco, Marseille etc. haben sie sich doch in der Spitzengruppe etabliert, häufig für die CL qualifiziert und waren zuletzt 2010/11 sogar Meister. Es wurden viele junge talentierte Spieler verpflichtet und teilweise zu erstaunlichen Summen wieder verkauft.

Gibt es hier zufällig Jemanden, der die französische Liga intensiver verfolgt und einen kleinen, möglichst objektiven Vergleich zwischen Gladbach und Lille vornehmen könnte? Würde mich persönlich sehr interessieren! smile

PS: ich weiß, dass es dazu schon Beiträge in der Gerüchteküche gab, daher der Zusatz "möglichst objektiv", auch wenn es als Fan immer schwer fällt die Brille abzusetzen. smile

•     •     •

Der Fußball wie ich ihn liebe braucht Fans. Die Verantwortlichen des Geschäfts bzw. Systems suchen jedoch Kunden. Nachhaltig ist dies keine sinnvolle und konfliktarme Entwicklung.

Borussia Mönchengladbach - 1. FC Magdeburg - FC Liverpool - FC Barcelona
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#78
21 июля 2020 г. - 11:18 Часов
Zitat von Simonsen_jr
Zitat von filigran60

Das Beispiel amerikanischer Profisport ist untauglich. Zum einen sind die Unterschiede dort größer als hierzulande, es kann noch lange nicht jeder Meister werden, dort regiert Geld noch erheblich stärker, es gibt allerdings mehr Klubbesitzer mit viel Geld, zum zweiten gibt es dort den Begriff des "tanking", man verliert absichtlich über eine ganze Saison hinweg möglichst viele Spiele, um bei Draft hoch picken zu dürfen.
Das ist Wettbewerbsverzerrung pur.
Welcher Fan würde das hier mitmachen?
Eine Ausschüttung der TV-Gelder, die nicht mehr, zumindest im Großteil, auf Leistung beruht entspricht nicht dem Wettbewerbsgedanken.


Wobei das tanking und absichtliche verlieren durch die Auf- und Abstiegsregelung im europäischen Fußball natürlich keine Rolle spielt. Wenn du absichtlich verlierst bist du abgestiegen und nicht stärker als vorher.


Das bezog ich auf die TV-Gelder Diskussion, denn auch dort droht, wenn es nicht für mehr Leistung mehr Geld gibt, eine Art "tanking" - wenn nämlich Teams, für die es um nichts mehr geht, also auch nicht um den Abstieg, absichtlich verlieren um durch schlechteres ranking einen TV-Gelder Bonus erhalten.
Auch deshalb ist für mich eine Änderung des Verteilerschlüssels schlecht durchdacht - Parallele zum Video-Schiedsrichter. Man meint es eigentlich gut, durchdenkt es aber zu wenig und wundert sich, wenn sich nichts zum positiven verändert.
Es ist darüberhinaus falsch, wenn man behauptet, die Liga wäre nicht spannend. Die BL ist, trotz des wirtschaftlichen Gefälles, eine sehr ausgeglichene Liga in der fast jeder jeden schlagen kann.
Ausnahme Bayern - aber das ändert sich nicht durch ein paar TV-Millionen, dadurch wird Freiburg oder Augsburg auch nicht zum Titelanwärter.
Teams wie der BVB hätten das Zeug, nutzen es aber über eine gesamte Saison hinweg nicht. So wie Leverkusen, Leipzig oder, vor ein paar Jahren, Schalke. Da hilft es wenig, wenn man Bayern Geld wegnimmt.
Und wenn das nicht funktioniert, was kommt als nächstes? Spieler per Los verteilen auf alle Klubs? Oder Eberl muss als Headmanager allen Klubs die Transfers eintüten?
Es gibt keine gleichen Voraussetzungen, gab es nie und wird es nie geben. Selbst in der Kreisklasse gibt es Teams mit spendableren Gönnern, die sich bessere Spieler holen können - umso größer ist der Spaß, genau diesen Teams ein Bein zu stellen.
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#79
21 июля 2020 г. - 11:33 Часов
Zitat von filigran60
Zitat von Simonsen_jr

Zitat von filigran60

Das Beispiel amerikanischer Profisport ist untauglich. Zum einen sind die Unterschiede dort größer als hierzulande, es kann noch lange nicht jeder Meister werden, dort regiert Geld noch erheblich stärker, es gibt allerdings mehr Klubbesitzer mit viel Geld, zum zweiten gibt es dort den Begriff des "tanking", man verliert absichtlich über eine ganze Saison hinweg möglichst viele Spiele, um bei Draft hoch picken zu dürfen.
Das ist Wettbewerbsverzerrung pur.
Welcher Fan würde das hier mitmachen?
Eine Ausschüttung der TV-Gelder, die nicht mehr, zumindest im Großteil, auf Leistung beruht entspricht nicht dem Wettbewerbsgedanken.


Wobei das tanking und absichtliche verlieren durch die Auf- und Abstiegsregelung im europäischen Fußball natürlich keine Rolle spielt. Wenn du absichtlich verlierst bist du abgestiegen und nicht stärker als vorher.


Das bezog ich auf die TV-Gelder Diskussion, denn auch dort droht, wenn es nicht für mehr Leistung mehr Geld gibt, eine Art "tanking" - wenn nämlich Teams, für die es um nichts mehr geht, also auch nicht um den Abstieg, absichtlich verlieren um durch schlechteres ranking einen TV-Gelder Bonus erhalten.
Auch deshalb ist für mich eine Änderung des Verteilerschlüssels schlecht durchdacht - Parallele zum Video-Schiedsrichter. Man meint es eigentlich gut, durchdenkt es aber zu wenig und wundert sich, wenn sich nichts zum positiven verändert.
Es ist darüberhinaus falsch, wenn man behauptet, die Liga wäre nicht spannend. Die BL ist, trotz des wirtschaftlichen Gefälles, eine sehr ausgeglichene Liga in der fast jeder jeden schlagen kann.
Ausnahme Bayern - aber das ändert sich nicht durch ein paar TV-Millionen, dadurch wird Freiburg oder Augsburg auch nicht zum Titelanwärter.
Teams wie der BVB hätten das Zeug, nutzen es aber über eine gesamte Saison hinweg nicht. So wie Leverkusen, Leipzig oder, vor ein paar Jahren, Schalke. Da hilft es wenig, wenn man Bayern Geld wegnimmt.
Und wenn das nicht funktioniert, was kommt als nächstes? Spieler per Los verteilen auf alle Klubs? Oder Eberl muss als Headmanager allen Klubs die Transfers eintüten?
Es gibt keine gleichen Voraussetzungen, gab es nie und wird es nie geben. Selbst in der Kreisklasse gibt es Teams mit spendableren Gönnern, die sich bessere Spieler holen können - umso größer ist der Spaß, genau diesen Teams ein Bein zu stellen.


Ich denke das beide Argumente nicht falsch sind. Für mich müssten die TV Gelder ausgeglichener verteilt werden aber gleichzeitig muss Leistung belohnt werden. Das Gefälle zwischen Platz 1 und 18 darf aber nicht so groß sein wie es momentan ist, Leistung wird ja zusätzlich mit Einnahmen durch die Teilnahme am internationalen Wettbewerb belohnt, alleine dadurch könnte man sich Zusatzeinnahmen verschaffen. Es muss aber möglich sein mit guter Arbeit auch an diese Belohnung ranzukommen. Der finanzielle Sprung zwischen den einzelnen Platzierungen muss ja nicht gleich 50 % und mehr sein.
Der Konkurrenzthread 2020/21 |#80
21 июля 2020 г. - 13:07 Часов
Zitat von filigran60
Als Nachtrag und Denkanstoß:
Wie wäre es, wenn die Klubs sich gegen Gegner wie die Bayern sportlich zu Wehr setzen würden?
Wenn sie auf dem Platz dagegenhalten, mit ihren Waffen, zur Not eben mit Härte und Manndeckung.
Man muss mit solchen Gegnern nicht immer mitspielen können oder wollen, man kann sie durchaus anders "knacken".
Das muss man aber wollen, da muss jeder Spieler an seine Grenzen gehen und an sich glauben.
Macht das jedes Team über eine gesamte Saison hinweg, würde die Meisterschaft auch wieder spannender.


Meinst Du, das versuchen die Teams nicht?
Du kannst die auch über den ganzen Platz pressen und sie werden Mittel und Wege finden, sich frei zu spielen. Spätestens ab der 70. hast Du dein Team dann zerrieben und dann wechselt der FCB Leute wie Gnabry ein (weil vorher Sane gespielt hat)...
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