Ach ja, damals... Der Thread für längst Vergangenes
28 февр. 2013 г. - 12:50 Часов
) des 20. Jahrhunderts diskutieren. Gefragt sind dabei aber interessante Anekdoten und Erinnerungen, keinerlei Berichte, was die allesamt heute so treiben.
11 марта 2021 г. - 14:34 Часов
Zitat von username
Und die 90er erst...
Die 70er-Mannschaft hab ich nicht mitbekommen, das waren für mich immer nur Erzählungen aus ner anderen Zeit. Ab Mitte/Ende der 80er hab ich aber mitbekommen, dass der FCB eine europäische Topmannschaft hatte, wenn auch nie DIE beste. Als der FCB dann Anfang/Mitte der 90er ganz andere Sorgen hatte, als stets knapp am Europacup-Sieg zu scheitern, war die Augenthaler-Mannschaft für mich DIE große, vergangene des FCB, der ich hinterhergetrauert hab. Deswegen triggert mich es immer etwas, wenn die 80er etwas geringschätzig beurteilt werden
Zitat von Fergy
Frag mal wie es sich anfühlte, als Franz und Gerd aufhörten...
Die 80er waren da lang nicht so schön wie die 70er...
(....)
Zitat von Gomez68
Manu auf allen seinen einzigartigen Ebenen des Spiels (für mich ohne wenn und aber der beste in der Geschichte!) auch nur halbwegs gleichwertig zu ersetzen, wird die größte Herausforderung für den Verein seit dem Aufstieg in die Bundesliga. Man kann nur hoffen, dass er noch so lange wie möglich weiter macht, denn an dem Tag, wo er sein Karriereende ankündigt, sollten wir alle eine Kerze anzünden und auf eine halbwegs kluge Entscheidung bezüglich seiner Nachfolge hoffen.
Manu auf allen seinen einzigartigen Ebenen des Spiels (für mich ohne wenn und aber der beste in der Geschichte!) auch nur halbwegs gleichwertig zu ersetzen, wird die größte Herausforderung für den Verein seit dem Aufstieg in die Bundesliga. Man kann nur hoffen, dass er noch so lange wie möglich weiter macht, denn an dem Tag, wo er sein Karriereende ankündigt, sollten wir alle eine Kerze anzünden und auf eine halbwegs kluge Entscheidung bezüglich seiner Nachfolge hoffen.
Frag mal wie es sich anfühlte, als Franz und Gerd aufhörten...
Die 80er waren da lang nicht so schön wie die 70er...
(....)
Und die 90er erst...
Die 70er-Mannschaft hab ich nicht mitbekommen, das waren für mich immer nur Erzählungen aus ner anderen Zeit. Ab Mitte/Ende der 80er hab ich aber mitbekommen, dass der FCB eine europäische Topmannschaft hatte, wenn auch nie DIE beste. Als der FCB dann Anfang/Mitte der 90er ganz andere Sorgen hatte, als stets knapp am Europacup-Sieg zu scheitern, war die Augenthaler-Mannschaft für mich DIE große, vergangene des FCB, der ich hinterhergetrauert hab. Deswegen triggert mich es immer etwas, wenn die 80er etwas geringschätzig beurteilt werden
Die 80iger darf man keinesfalls gering Schätzen. National war man weitestgehend eine Macht, hat kleinere Gegner oftmals aus dem Olympiastadion geschossen, wenn man denn wollte (damals hatte man oft die Attitüde das Spielen einzustellen wenn man 3:0 führte), und international war man 2x im Landesmeistercup Finale, und beide hat man nur durch Pech, aber auch taktische Feigheit einiger Spieler (u.a. Dieter Hoeneß, Matthäus) verloren. Mit etwas mehr Glück hätten gut und gerne 2 Landesmeistercup Titel raus schauen können. Auge hätte diesen Titel sicher verdient gehabt.
11 марта 2021 г. - 15:01 Часов
Wieso hat Uli damals überhaupt Reuter und Kohler gehen lassen?
11 марта 2021 г. - 15:17 Часов
Zitat von LucimarFerreira
Wieso hat Uli damals überhaupt Reuter und Kohler gehen lassen?
Wieso hat Uli damals überhaupt Reuter und Kohler gehen lassen?
Wir waren damals halt ein Verkäufer-Klub. Der damalige Schatzmeister Hegerich über den teuren Verkauf der beiden: "Eine Sternstunde des Klubs". (Schulze-Marmeling, Dietrich: Die Bayern, Verlag Die Werkstatt, 1997, S.240). Und sie waren ja die nicht ersten, denn mit KHR, Lerby, Matthäus & Brehme hatten wir schon in den Jahren zuvor Leistungsträger teuer ins Ausland verkauft.
Der Unterschied zu davor in meinen Augen: In Deutschland kam nicht mehr so viel nach, was uns einen ebenbürtigen Ersatz ermöglicht hätte. Konnten wir mit dem KHR-Geld noch Matthäus holen, für Lerby Brehme, für Matthäus & Brehme Thon & Reuter, bot die Bundesliga danach eben nur noch so Leute wie Oliver Kreuzer an.
Zitat von Schelling1900
Die 80iger darf man keinesfalls gering Schätzen. National war man weitestgehend eine Macht, hat kleinere Gegner oftmals aus dem Olympiastadion geschossen, wenn man denn wollte (damals hatte man oft die Attitüde das Spielen einzustellen wenn man 3:0 führte), und international war man 2x im Landesmeistercup Finale, und beide hat man nur durch Pech, aber auch taktische Feigheit einiger Spieler (u.a. Dieter Hoeneß, Matthäus) verloren. Mit etwas mehr Glück hätten gut und gerne 2 Landesmeistercup Titel raus schauen können. Auge hätte diesen Titel sicher verdient gehabt.
Die 80iger darf man keinesfalls gering Schätzen. National war man weitestgehend eine Macht, hat kleinere Gegner oftmals aus dem Olympiastadion geschossen, wenn man denn wollte (damals hatte man oft die Attitüde das Spielen einzustellen wenn man 3:0 führte), und international war man 2x im Landesmeistercup Finale, und beide hat man nur durch Pech, aber auch taktische Feigheit einiger Spieler (u.a. Dieter Hoeneß, Matthäus) verloren. Mit etwas mehr Glück hätten gut und gerne 2 Landesmeistercup Titel raus schauen können. Auge hätte diesen Titel sicher verdient gehabt.
Mich würde ja mal interessieren, wie das 1987er-Finale mit Klaus Augenthaler ausgegangen wäre. Damals bestand unsere Mannschaft ja nicht aus lauter Topstars, sondern aus wenigen Leistungsträgern und viel "Füllmaterial" - und wenn dann von den wenigen Leistungsträgern Matthäus nicht der mental Stabilste in den entscheidenden Spielen ist und Augenthaler ausfällt, war das sicher nicht hilfreich.
11 марта 2021 г. - 16:01 Часов
Zitat von username
Wir waren damals halt ein Verkäufer-Klub. Der damalige Schatzmeister Hegerich über den teuren Verkauf der beiden: "Eine Sternstunde des Klubs". (Schulze-Marmeling, Dietrich: Die Bayern, Verlag Die Werkstatt, 1997, S.240). Und sie waren ja die nicht ersten, denn mit KHR, Lerby, Matthäus & Brehme hatten wir schon in den Jahren zuvor Leistungsträger teuer ins Ausland verkauft.
Der Unterschied zu davor in meinen Augen: In Deutschland kam nicht mehr so viel nach, was uns einen ebenbürtigen Ersatz ermöglicht hätte. Konnten wir mit dem KHR-Geld noch Matthäus holen, für Lerby Brehme, für Matthäus & Brehme Thon & Reuter, bot die Bundesliga danach eben nur noch so Leute wie Oliver Kreuzer an.
Mich würde ja mal interessieren, wie das 1987er-Finale mit Klaus Augenthaler ausgegangen wäre. Damals bestand unsere Mannschaft ja nicht aus lauter Topstars, sondern aus wenigen Leistungsträgern und viel "Füllmaterial" - und wenn dann von den wenigen Leistungsträgern Matthäus nicht der mental Stabilste in den entscheidenden Spielen ist und Augenthaler ausfällt, war das sicher nicht hilfreich.
Wir waren damals halt ein Verkäufer-Klub. Der damalige Schatzmeister Hegerich über den teuren Verkauf der beiden: "Eine Sternstunde des Klubs". (Schulze-Marmeling, Dietrich: Die Bayern, Verlag Die Werkstatt, 1997, S.240). Und sie waren ja die nicht ersten, denn mit KHR, Lerby, Matthäus & Brehme hatten wir schon in den Jahren zuvor Leistungsträger teuer ins Ausland verkauft.
Der Unterschied zu davor in meinen Augen: In Deutschland kam nicht mehr so viel nach, was uns einen ebenbürtigen Ersatz ermöglicht hätte. Konnten wir mit dem KHR-Geld noch Matthäus holen, für Lerby Brehme, für Matthäus & Brehme Thon & Reuter, bot die Bundesliga danach eben nur noch so Leute wie Oliver Kreuzer an.
Zitat von Schelling1900
Die 80iger darf man keinesfalls gering Schätzen. National war man weitestgehend eine Macht, hat kleinere Gegner oftmals aus dem Olympiastadion geschossen, wenn man denn wollte (damals hatte man oft die Attitüde das Spielen einzustellen wenn man 3:0 führte), und international war man 2x im Landesmeistercup Finale, und beide hat man nur durch Pech, aber auch taktische Feigheit einiger Spieler (u.a. Dieter Hoeneß, Matthäus) verloren. Mit etwas mehr Glück hätten gut und gerne 2 Landesmeistercup Titel raus schauen können. Auge hätte diesen Titel sicher verdient gehabt.
Die 80iger darf man keinesfalls gering Schätzen. National war man weitestgehend eine Macht, hat kleinere Gegner oftmals aus dem Olympiastadion geschossen, wenn man denn wollte (damals hatte man oft die Attitüde das Spielen einzustellen wenn man 3:0 führte), und international war man 2x im Landesmeistercup Finale, und beide hat man nur durch Pech, aber auch taktische Feigheit einiger Spieler (u.a. Dieter Hoeneß, Matthäus) verloren. Mit etwas mehr Glück hätten gut und gerne 2 Landesmeistercup Titel raus schauen können. Auge hätte diesen Titel sicher verdient gehabt.
Mich würde ja mal interessieren, wie das 1987er-Finale mit Klaus Augenthaler ausgegangen wäre. Damals bestand unsere Mannschaft ja nicht aus lauter Topstars, sondern aus wenigen Leistungsträgern und viel "Füllmaterial" - und wenn dann von den wenigen Leistungsträgern Matthäus nicht der mental Stabilste in den entscheidenden Spielen ist und Augenthaler ausfällt, war das sicher nicht hilfreich.
Früher sagte man zu "Füllmaterial" übrigens "Wasserträger". Bernd Dürnberger (mit Spitznamen Wipf) war so ein typisches Exemplar für diese Gattung. So etwas gibt es heute gar nicht mehr.
Was mich ärgert: es war sowohl 1982 gegen Aston Villa als auch in Wien gegen Porto einfach mehr drin. In Wien hätte es einen späten Effe gebraucht, da war Matthäus nicht zu jung. Auch 1990/91 im HF in Belgrad mit dem unglücklichen Eigentor von Auge im Zusammenspiel mit Aumann war so viel mehr drin, die Mannschaft hatte das Zeug zum Titel. Das einzige CL Finale das Bayern zu recht verloren hat war eigentlich nur 2010 gegen Inter. Da war man noch nicht ganz so weit.
11 марта 2021 г. - 16:47 Часов
Zitat von Schelling1900
Früher sagte man zu "Füllmaterial" übrigens "Wasserträger". Bernd Dürnberger (mit Spitznamen Wipf) war so ein typisches Exemplar für diese Gattung. So etwas gibt es heute gar nicht mehr.
Früher sagte man zu "Füllmaterial" übrigens "Wasserträger". Bernd Dürnberger (mit Spitznamen Wipf) war so ein typisches Exemplar für diese Gattung. So etwas gibt es heute gar nicht mehr.
Stimmt, und das ist eigentlich auch ein viel schönerer Begriff. Erschreckend, dass sich so ne entmenschlichende Sprache bereits so durchgesetzt hat, dass auch mir zuerst solche Begriffe einfallen.
Was mich ärgert: es war sowohl 1982 gegen Aston Villa als auch in Wien gegen Porto einfach mehr drin. In Wien hätte es einen späten Effe gebraucht, da war Matthäus nicht zu jung. Auch 1990/91 im HF in Belgrad mit dem unglücklichen Eigentor von Auge im Zusammenspiel mit Aumann war so viel mehr drin, die Mannschaft hatte das Zeug zum Titel. Das einzige CL Finale das Bayern zu recht verloren hat war eigentlich nur 2010 gegen Inter. Da war man noch nicht ganz so weit.
Ja, unsere Vereins-Dramen sind eindeutig diverse Europapokal-Finals (und-Halbfinals).
Dafür haben wir recht wenige Meisterschafts-Entscheidungen zum Haareraufen erfahren müssen. Während andere Vereine mehrfach im letzten (oder vorletzten) Moment den Titel aus der Hand gaben (Bremen 1986 & 1995, Leverkusen 2000 & 2002, Schalke 2001 & 2007), es im Nachgang gar eine einmalige Chance darstellte (Frankfurt 1992), in der quasi letzten Minute eine genährte Hoffnung zerstört wurde (Dortmund 1992) oder ein großer Vorsprung zu nem relativ späten Zeitpunkt der Saison vor dem Serienmeister nicht ins Ziel gerettet werden konnte (Dortmund 2019), können wir da eigentlich nur 1993 als einigermaßen vergleichbar entgegensetzen. Ziemlich wenig für die große Anzahl unserer Involvierungen in Meisterschaftskämpfe.
PS: Mich ärgert auch, dass sich die damalige(n) Mannschaft(en) nicht mal mit nem kleinen Europapokal-Titel verewigen konnten, wie die "Quinta del Buitre"mit 2 UEFA-Cup-Siegen oder wie das Milleniums-Valencia sowie das Simeone-Atletico mit je einem. Wobei das sehr mit dem heutigen Auge betrachtet ist, denn damals waren die Meistertitel sicher wichtiger.
Эта статья в последний раз редактировалась username 11 марта 2021 г. на 16:58 Часов
11 марта 2021 г. - 17:09 Часов
Zitat von BM1900
1971 den Titel am letzten Spieltag als Tabellenführer an Gladbach verloren.
Zitat von username
Ja, unsere Vereins-Dramen sind eindeutig diverse Europapokal-Finals (und-Halbfinals).
Dafür haben wir recht wenige Meisterschafts-Entscheidungen zum Haareraufen erfahren müssen. Während andere Vereine mehrfach im letzten (oder vorletzten) Moment den Titel aus der Hand gaben (Bremen 1986 & 1995, Leverkusen 2000 & 2002, Schalke 2001 & 2007), es im Nachgang gar eine einmalige Chance darstellte (Frankfurt 1992), in der quasi letzten Minute eine genährte Hoffnung zerstört wurde (Dortmund 1992) oder ein großer Vorsprung zu nem relativ späten Zeitpunkt der Saison vor dem Serienmeister nicht ins Ziel gerettet werden konnte (Dortmund 2019), können wir da eigentlich nur 1993 als einigermaßen vergleichbar entgegensetzen. Ziemlich wenig für die große Anzahl unserer Involvierungen in Meisterschaftskämpfe.
Ja, unsere Vereins-Dramen sind eindeutig diverse Europapokal-Finals (und-Halbfinals).
Dafür haben wir recht wenige Meisterschafts-Entscheidungen zum Haareraufen erfahren müssen. Während andere Vereine mehrfach im letzten (oder vorletzten) Moment den Titel aus der Hand gaben (Bremen 1986 & 1995, Leverkusen 2000 & 2002, Schalke 2001 & 2007), es im Nachgang gar eine einmalige Chance darstellte (Frankfurt 1992), in der quasi letzten Minute eine genährte Hoffnung zerstört wurde (Dortmund 1992) oder ein großer Vorsprung zu nem relativ späten Zeitpunkt der Saison vor dem Serienmeister nicht ins Ziel gerettet werden konnte (Dortmund 2019), können wir da eigentlich nur 1993 als einigermaßen vergleichbar entgegensetzen. Ziemlich wenig für die große Anzahl unserer Involvierungen in Meisterschaftskämpfe.
1971 den Titel am letzten Spieltag als Tabellenführer an Gladbach verloren.
War vor meiner Zeit und ich weiß dazu, dass wir vor dem letzten Spieltag genau 1 Tor besser waren als Gladbach - aber dabei das Glück hatten, dass unser Konkurrent wegen des Pfostenbruchs 2 Punkte am grünen Tisch verloren hat. Tragik ergibt sich ja quasi immer aus der Zerstörung aufgebauter Hoffnung und da fehlt mir zu der Konstellation von 1993, als wir 32 Spieltage lang Tabellenführer waren (von den Fällen der anderen genannten Vereine ganz zu schweigen) - lange mit zwei Siegen Vorsprung - etwas das Tragikpotential ^^
11 марта 2021 г. - 18:40 Часов
Zitat von Schelling1900
Früher sagte man zu "Füllmaterial" übrigens "Wasserträger". Bernd Dürnberger (mit Spitznamen Wipf) war so ein typisches Exemplar für diese Gattung. So etwas gibt es heute gar nicht mehr.
Was mich ärgert: es war sowohl 1982 gegen Aston Villa als auch in Wien gegen Porto einfach mehr drin. In Wien hätte es einen späten Effe gebraucht, da war Matthäus nicht zu jung. Auch 1990/91 im HF in Belgrad mit dem unglücklichen Eigentor von Auge im Zusammenspiel mit Aumann war so viel mehr drin, die Mannschaft hatte das Zeug zum Titel. Das einzige CL Finale das Bayern zu recht verloren hat war eigentlich nur 2010 gegen Inter. Da war man noch nicht ganz so weit.
Zitat von username
Wir waren damals halt ein Verkäufer-Klub. Der damalige Schatzmeister Hegerich über den teuren Verkauf der beiden: "Eine Sternstunde des Klubs". (Schulze-Marmeling, Dietrich: Die Bayern, Verlag Die Werkstatt, 1997, S.240). Und sie waren ja die nicht ersten, denn mit KHR, Lerby, Matthäus & Brehme hatten wir schon in den Jahren zuvor Leistungsträger teuer ins Ausland verkauft.
Der Unterschied zu davor in meinen Augen: In Deutschland kam nicht mehr so viel nach, was uns einen ebenbürtigen Ersatz ermöglicht hätte. Konnten wir mit dem KHR-Geld noch Matthäus holen, für Lerby Brehme, für Matthäus & Brehme Thon & Reuter, bot die Bundesliga danach eben nur noch so Leute wie Oliver Kreuzer an.
Mich würde ja mal interessieren, wie das 1987er-Finale mit Klaus Augenthaler ausgegangen wäre. Damals bestand unsere Mannschaft ja nicht aus lauter Topstars, sondern aus wenigen Leistungsträgern und viel "Füllmaterial" - und wenn dann von den wenigen Leistungsträgern Matthäus nicht der mental Stabilste in den entscheidenden Spielen ist und Augenthaler ausfällt, war das sicher nicht hilfreich.
Wir waren damals halt ein Verkäufer-Klub. Der damalige Schatzmeister Hegerich über den teuren Verkauf der beiden: "Eine Sternstunde des Klubs". (Schulze-Marmeling, Dietrich: Die Bayern, Verlag Die Werkstatt, 1997, S.240). Und sie waren ja die nicht ersten, denn mit KHR, Lerby, Matthäus & Brehme hatten wir schon in den Jahren zuvor Leistungsträger teuer ins Ausland verkauft.
Der Unterschied zu davor in meinen Augen: In Deutschland kam nicht mehr so viel nach, was uns einen ebenbürtigen Ersatz ermöglicht hätte. Konnten wir mit dem KHR-Geld noch Matthäus holen, für Lerby Brehme, für Matthäus & Brehme Thon & Reuter, bot die Bundesliga danach eben nur noch so Leute wie Oliver Kreuzer an.
Zitat von Schelling1900
Die 80iger darf man keinesfalls gering Schätzen. National war man weitestgehend eine Macht, hat kleinere Gegner oftmals aus dem Olympiastadion geschossen, wenn man denn wollte (damals hatte man oft die Attitüde das Spielen einzustellen wenn man 3:0 führte), und international war man 2x im Landesmeistercup Finale, und beide hat man nur durch Pech, aber auch taktische Feigheit einiger Spieler (u.a. Dieter Hoeneß, Matthäus) verloren. Mit etwas mehr Glück hätten gut und gerne 2 Landesmeistercup Titel raus schauen können. Auge hätte diesen Titel sicher verdient gehabt.
Die 80iger darf man keinesfalls gering Schätzen. National war man weitestgehend eine Macht, hat kleinere Gegner oftmals aus dem Olympiastadion geschossen, wenn man denn wollte (damals hatte man oft die Attitüde das Spielen einzustellen wenn man 3:0 führte), und international war man 2x im Landesmeistercup Finale, und beide hat man nur durch Pech, aber auch taktische Feigheit einiger Spieler (u.a. Dieter Hoeneß, Matthäus) verloren. Mit etwas mehr Glück hätten gut und gerne 2 Landesmeistercup Titel raus schauen können. Auge hätte diesen Titel sicher verdient gehabt.
Mich würde ja mal interessieren, wie das 1987er-Finale mit Klaus Augenthaler ausgegangen wäre. Damals bestand unsere Mannschaft ja nicht aus lauter Topstars, sondern aus wenigen Leistungsträgern und viel "Füllmaterial" - und wenn dann von den wenigen Leistungsträgern Matthäus nicht der mental Stabilste in den entscheidenden Spielen ist und Augenthaler ausfällt, war das sicher nicht hilfreich.
Früher sagte man zu "Füllmaterial" übrigens "Wasserträger". Bernd Dürnberger (mit Spitznamen Wipf) war so ein typisches Exemplar für diese Gattung. So etwas gibt es heute gar nicht mehr.
Was mich ärgert: es war sowohl 1982 gegen Aston Villa als auch in Wien gegen Porto einfach mehr drin. In Wien hätte es einen späten Effe gebraucht, da war Matthäus nicht zu jung. Auch 1990/91 im HF in Belgrad mit dem unglücklichen Eigentor von Auge im Zusammenspiel mit Aumann war so viel mehr drin, die Mannschaft hatte das Zeug zum Titel. Das einzige CL Finale das Bayern zu recht verloren hat war eigentlich nur 2010 gegen Inter. Da war man noch nicht ganz so weit.
Zum Thema Wasserträger ein Buchtipp:
Rainer Zobel - Ein Glückskind des Fußballs
https://www.hugendubel.de/de/buch_kartoniert/albrecht_breitschuh-zobel-39723597-produkt-details.html
Bin noch nicht ganz durch, aber die Geschichten aus den frühen 70ern sind sehr interessant. Zobel hat als No-Name seinen Platz neben den ganzen (geld- und öffentlichkeitsgierigen) Stars gefunden, ist aber kaum in Erinnerung.
29 марта 2021 г. - 15:50 Часов
Ich gucke momentan relativ viele alte Spiele. Was mir u.a. aufgefallen ist:
° Die Siegtore der Gegner in den beiden Europapokalfinals der 80er haben nen überraschend ähnlichen Hergang: Beide Mal lassen sich die Bayern-Verteidiger am rechten Strafraumeck durch nen rechts-links-Haken des Außenstürmers vernaschen (und beide Male waren es Verteidiger mit den Initialen HW). 1982 & 1987.
Sogar das 0:2 im CL-Finale von 2010 weist ne gewisse Ähnlichkeit dazu auf. Man vergleiche das alles mal mit den 50cm Platz, die Süle Younes letztens gelassen hat...
° Das Europapokalfinale von 1967 gg. die Glasgow Rangers war auch ne ziemlich enge Kiste. Klar, schon das Ergebnis (1:0 nach Verlängerung) zeugt davon, aber auch vom Spielverlauf her hätten wir das gut und gerne verlieren können. Bei allen Dramen in unserer Europapokalgeschichte danach - dass wir die ersten 4 Finale allesamt gewinnen konnten, grenzt bei deren Spielverläufen an ein Wunder.
° Die Siegtore der Gegner in den beiden Europapokalfinals der 80er haben nen überraschend ähnlichen Hergang: Beide Mal lassen sich die Bayern-Verteidiger am rechten Strafraumeck durch nen rechts-links-Haken des Außenstürmers vernaschen (und beide Male waren es Verteidiger mit den Initialen HW
). 1982 & 1987.Sogar das 0:2 im CL-Finale von 2010 weist ne gewisse Ähnlichkeit dazu auf. Man vergleiche das alles mal mit den 50cm Platz, die Süle Younes letztens gelassen hat...
° Das Europapokalfinale von 1967 gg. die Glasgow Rangers war auch ne ziemlich enge Kiste. Klar, schon das Ergebnis (1:0 nach Verlängerung) zeugt davon, aber auch vom Spielverlauf her hätten wir das gut und gerne verlieren können. Bei allen Dramen in unserer Europapokalgeschichte danach - dass wir die ersten 4 Finale allesamt gewinnen konnten, grenzt bei deren Spielverläufen an ein Wunder.
29 марта 2021 г. - 16:06 Часов
Zitat von username
Sogar das 0:2 im CL-Finale von 2010 weist ne gewisse Ähnlichkeit dazu auf. Man vergleiche das alles mal mit den 50cm Platz, die Süle Younes letztens gelassen hat...
Sogar das 0:2 im CL-Finale von 2010 weist ne gewisse Ähnlichkeit dazu auf. Man vergleiche das alles mal mit den 50cm Platz, die Süle Younes letztens gelassen hat...
Ich werde nie vergessen, wie dieses Tor eingeleitet wurde: Angriff der Bayern wurde abgewehrt, im Mittelfeld springt irgendwer (van Bommel?) wild mit dem Kopf Richtung Ball und spielt ihn geradewegs zu Inter, den Rest macht Milito alleine. Damals habe ich Inter verflucht, aber retrospektiv stelle ich immer wieder fest, was für unglaublich erfahrene und auch talentierte Spieler dieses Team hatte. Deren Abwehr war zusammengerechnet gefühlte 200 Jahre alt und vorne haben Eto'o, Sneijder und Milito unsere Abwehr abgezogen. Wir waren wirklich chancenlos.
29 марта 2021 г. - 16:16 Часов
Zitat von 19Wizard00
Ich werde nie vergessen, wie dieses Tor eingeleitet wurde: Angriff der Bayern wurde abgewehrt, im Mittelfeld springt irgendwer (van Bommel?) wild mit dem Kopf Richtung Ball und spielt ihn geradewegs zu Inter, den Rest macht Milito alleine. Damals habe ich Inter verflucht, aber retrospektiv stelle ich immer wieder fest, was für unglaublich erfahrene und auch talentierte Spieler dieses Team hatte. Deren Abwehr war zusammengerechnet gefühlte 200 Jahre alt und vorne haben Eto'o, Sneijder und Milito unsere Abwehr abgezogen. Wir waren wirklich chancenlos.
Zitat von username
Sogar das 0:2 im CL-Finale von 2010 weist ne gewisse Ähnlichkeit dazu auf. Man vergleiche das alles mal mit den 50cm Platz, die Süle Younes letztens gelassen hat...
Sogar das 0:2 im CL-Finale von 2010 weist ne gewisse Ähnlichkeit dazu auf. Man vergleiche das alles mal mit den 50cm Platz, die Süle Younes letztens gelassen hat...
Ich werde nie vergessen, wie dieses Tor eingeleitet wurde: Angriff der Bayern wurde abgewehrt, im Mittelfeld springt irgendwer (van Bommel?) wild mit dem Kopf Richtung Ball und spielt ihn geradewegs zu Inter, den Rest macht Milito alleine. Damals habe ich Inter verflucht, aber retrospektiv stelle ich immer wieder fest, was für unglaublich erfahrene und auch talentierte Spieler dieses Team hatte. Deren Abwehr war zusammengerechnet gefühlte 200 Jahre alt und vorne haben Eto'o, Sneijder und Milito unsere Abwehr abgezogen. Wir waren wirklich chancenlos.
Beim Stand von glaube ich 0:0 begeht Maicon ein Handspiel im Strafraum, das mit VAR wohl gegeben worden wäre. Mit etwas Glück gehen wir da sogar in Führung...
Эта статья в последний раз редактировалась username 29 марта 2021 г. на 16:18 Часов
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