Welche ausgewiesenen Fachleute bekommst du denn in dieser Situation? Sportlich und finanziell am Boden. Eine hire and fire Mentalität auf allen Ebenen. Und auch außerhalb stehst du unter ganz besonderer Beobachtung der Medien, die geil auf neue Negativschlagzeilen sind und 250.000 Aufsichtsräten.

natürlich bekommste jetzt niemanden deswegen hätte mich nicht von Reschke getrennt

und damit für Unruhe gesorgt? Es ist besser ihn zu entlassen und auf mehrere Schultern zu verteilen als bald mit Streit und 5 ungewollten Verkäufen. Da bringt es auch nichts zu appellieren

Wer wäre denn ein solch bewiesener Fachmann, wo kriegt man ihn her und warum sollte er sich Schalke antun?

Das ist mir hier oft sehr theoretisch.

Auch mit den studierten Sportmanagementlern. Wir haben bzw. hatten doch auch in der sportlichen Führung - Riether mal ausgeklammert - nur noch studierte Fachleute. Schneider hat eine Ausbildung zum Bankkaufmann, danach BWL studiert und wurde anschließend als Ziehsohn von Rolf Rüssmann ins Bundesligageschäft eingeführt. Neben Stuttgart hat er langjährige Erfahrung bei RB Leipzig, die ja nicht gerade für ihre schlechte Organisation und Professionalität bekannt sind. Sehr erfolgreich und ein bewiesener Fachmann sollte man doch meinen.

Reschke hat an der Sporthochschule Köln (mehr geht doch gar nicht) studiert und anschließend sehr erfolgreich beim FC Bayern und Bayer Leverkusen gearbeitet, klammern wir seine Zeit bei Stuttgart mal aus, ist er ebenfalls ein sehr erfolgreicher, echter und bewiesener Fachmann.

Trotzdem klappt es nicht bei uns.

Ich bete, dass wir nicht einen Fachmann von der Uni mit einem erneuten Fachmann von der Uni ersetzen. Auch wenn Vereine vielleicht wie große Konzerne gelenkt werden, sollte man sie zumindest aus dem sportlichen Bereich raushalten.

Paradebeispiele sind doch Borussia Dortmund und Bayern München. Beim BVB mischt Watzke als Unternehmer im operativen Geschäft mit, ohne irgendeinen Bezug zum Sportmanagement. Daneben steht aber mit Zorc ein langjähriger Spieler des Vereins, der bei sportlichen Entscheidungen wohl die Oberhand hat. Bei den Bayern MUSS man gefühlt eine erfolgreiche Spielerkarriere hingelegt haben, um ins Management einsteigen zu können.

Beide sind vielleicht nicht unsere Kragenweite, aber auch Bayer Leverkusen, Gladbach, Bremen und Frankfurt kommen mir sofort in den Sinn, wenn ich durchspiele welche Vereine einen ehemaligen Spieler auf dem Stuhl der sportlichen Führung haben.

Für mich macht es absolut keinen Sinn, wieder studierte Fachmänner ohne irgendeinen Bezug zu Schalke an die Spitze zu setzen. Dann endet das alles wie jetzt und wir drehen uns im Kreis.

Schalke braucht eine DNA und Leute die vorweg gehen. Mit Büskens ist das schon mal gar nicht schlecht, der ist nämlich kein 0-8-15 Angestellter der im Grunde nur sein eigenes Wohlbefinden im Blick hat und nicht den Verein. Was haben Schneider, Reschke, Jobst mit Schalke zu tun? Sie sind normale Angestellte, wenn es klappt schön, wenn nicht, dann sind sie halt wieder weg.

In meinen Augen klappt das nicht. Und es gibt genug Beispiele die zeigen, gerade auch bei kleinen Vereinen, dass ein Typ an der Spitze, für den der Verein eben mehr ist als ein Arbeitgeber, viel mehr ausmacht als irgendwelche studierten Fachleute.

Für mich ist Höwedes eine super tolle Lösung, nicht direkt als Sportvorstand, da ist vielleicht eine erfahrene Unternehmerpersönlichkeit die nächsten Jahre noch eher geeignet, aber die sportliche Kompetenz kann man ihm schon geben und dann mal in Ruhe drüber reden, wo man in den nächsten Jahren hin will und wie man das schaffen will und dass man vielleicht von vermeidlichen Zauberern a la Harit und Bentaleb die Finger lässt. Denn hätte man das Geld, diese Millionen über Millionen, die man in den letzten Jahren versucht hat in "Zauberer" zu stecken, in Spieler investiert die vielleicht einen Meter mehr machen als der Gegner, dann sähe die Lage jetzt nicht so miserabel aus - aber das ist ein anderes Thema.
Эта статья в последний раз редактировалась Homann_junior 25 нояб. 2020 г. на 19:01 Часов

Ich denke schon, dass man Leute aus der Horst Heldt Kategorie bekommen würde, er z.B. hat sich mit Hannover und Köln auch schwierige Umfelder "angetan".
Am Ende wollen die auch einfach einen Job bei einem Bundesligisten haben und mittlerweile ist Schalke fast in der Position, dass man als Manager/Sportdirektor etc. nicht mehr verlieren kann, sondern nur gewinnen, falls man es doch schaffen sollte.

Kategorie Horst Heldt, wie Hannover und Köln...

Unglaublich! Unsere Totengräber waren doch Andreas Müller und Horst Heldt, die beide hier relativ langfristig richtig viel Asche investieren durften und mit einem Bayernjäger-Gehaltsbudget ganz stolz ins internationale Geschäft gegurkt sind. Und die kurzfristigen Scherbenhaufenaufsammler und wieder Scherbenhaufenanrichter werden hier für meinen Geschmack viel zu oft als Schuldige ausgemacht.

Müller und Heldt waren hier insgesam ca 10 Jahre am Ruder und haben einfach in ihren Amtszeiten absolut nichts nachhaltig Wirksames für den Verein auf den Weg gebracht.

Also 4 CL Teilnahmen innerhalb von 5 Jahren und 7 Jahre hintereinander internationales Geschäft würde ich jetzt nicht als nichts bezeichnen. Dann hat man irgendwie den Anschluss verloren, aber ob man dafür jetzt Heldt und Müller die Schuld geben kann, ich weiß nicht...

Und ja, im Moment wäre ich froh jemanden wie Heldt zu haben, der 10 Jahre Erfahrung in der 1. Reihe hat und nicht so unbeholfen wie Schneider agiert.

Was macht eigentlich Raul zur Zeit, Jugend Trainer bei Real? Bei dem würde ich auf jeden Fall mal Anfragen, wenn der Gelsenkirchener Boden betritt, würde das eine Euphorie sondergleichen auslösen und genau so etwas benötigt ihr jetzt. Einen Funken, der eine positive Explosion auslöst.

Das ist doch der Punkt: alleine aus dem internationalen Geschäft über 100 Mio generiert und was draus gemacht?
Wie bei Müller war man am Ende beim Ausgabenniveau eines Meisterschaftsanwärters Tendenz "wir müssen mehr investieren" und sportlich im Mittelfeld Tendenz nach unten. Deswegen sind diese Amtszeiten für mich deutlich negativer als die zwei Jahre die Magath oder Heidel hatten, denn diese haben den Verein nicht annähernd so nachhaltig geprägt wie eben Müller oder Heldt.

Heidel hat die Millionen nur so um sich geworfen. Da ist echt die Frage, ob er nicht Größenwahnsinnig geworden ist, alles ohne Sinn und Verstand. 0,0 Konzept, das war schon wirklich der Wahnsinn, wenn man das im Nachhinein betrachtet.

Heldt hat mit einem Kader der nicht viel teurer war als der jetzige, einfach unvergleichbar besser performt. Natürlich waren die Zeiten anders, Dortmund war noch am Beginn ihrer Erfolgsgeschichte und Leipzig spielte noch in der Kreisliga. Dazu hatten wir damals ja wirklich eine Jugendarbeit, die auch in Europa ihresgleichen suchte. Da war vielleicht auch etwas Glück dabei, dass Saison für Saison solche Jungs zu den Profis geschoben wurden. Trotzdem kommt Hotte sehr oft einfach viel zu schlecht weg. Wir waren erfolgreich. Hätten wir ihn nicht entlassen wären wir nicht da wo wir sind. 100 %!

Wir wären nicht mehr unter den Top 4 der Liga. Aber wir wären auch nicht unter den schlechtesten drei Mannschaften bzw. derzeit sind wir ja die schlechteste...
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