Gib mich die Kirsche! Der Talkthread No. 142

Finde auch, dass das jetzt arg gehyped wird und Rubio unterschätzt wird, nur weil er keinen sonderlich guten Wurf hat (verstehe da aber auch nicht, dass er das nie in den Griff bekommen hat, seit er in der NBA ist, weil er nicht gerade mit vielen Baustellen ankam). So groß finde ich das Upgrade daher auch nicht. Den 3er zahlt man jedenfalls mit dem Alter von Conley. Für die Tiefe wird man jetzt wohl Favors bezahlen müssen, was ich kritisch sehe, da er sich mit Gobert nicht optimal ergänzt und sich immer mehr zum 5er entwickelt hat (kurz: zu gut, um ihn gehen zu lassen, nicht gut genug, für einen vernünftigen Tradewert). Fehlt also mindestens ein 4er in der Starting 5 und die Secondary bestünde bislang fast nur aus Favors. Man verliert also nicht so wahnsinnig viel, gewinnt aber auch nicht besonders viel.

Immerhin hat Utah aber nicht ganz so viel abgegeben. Crowder hat in Utah nicht konstant gespielt, seine Möglichkeiten als 4er nicht ausgeschöpft. Korver war defensiv kaum noch spielbar und Allen war auch kein Faktor, könnte aber ganz gut zu Memphis passen, sodass vor allem er einer der Gewinner des Trades sein könnte. Die Picks dürften auch nicht allzu hoch ausfallen, sodass man mal sehen wird müssen, was Memphis tatsächlich bekommen hat, weil sie dafür wohl Steals landen müssten, um mehr als Rollenspieler zu bekommen. Größtes Plus dürfte daher das eingesparte Gehalt darstellen und der Platz für Morant, ohne dafür draufzuzahlen - hatte jedenfalls nicht gerade geringe Zweifel an der Tradebarkeit von Conley.

Verlierer gibt es für mich daher bei dem Deal keine, aber Gewinner auch nicht so richtig. Big 3 sehe ich bei den Jazz jedenfalls keine und vor allem, wie du auch, nicht die notwendige Tiefe. Könnte im Westen für die Jazz daher zu wenig sein, wenn da ein paar Spieler einen Entwicklungssprung machen. Damit könnten einige Teams deutlich mehr zulegen als die Jazz.

@DrBall Besser hätte der Draft für die Bulls fast nicht laufen können. Glaube White ergänzt sich ziemlich gut mit Lavine, von dem, was man bisher so von ihm sehen konnte. Im Gegensatz zu Phoenix hat man jedenfalls seinen PG (der auch als SG abseits vom Ball spielen kann) bekommen - Phoenix hat sich dafür den Flügel weiter vollstopfen müssen, trotz Trades, sodass das wohl noch weitere Trades geben wird (Saric per Trade könnte allerdings interessant sein, nur weiß ich nicht, wann und wie die nun zu ihrem PG kommen wollen, da sie nicht mehr wahnsinnig viel Cap haben und eben volle Flügel).

Neben Memphis und New Orleans gefällt mir auch sehr gut, was Atlanta gemacht hat. Glaube Reddish wurde am College zu sehr von Williamson und Barrett ausgebremst, könnte nun aber neben Young und Collins ziemlich gut passen. Dass man ihn noch bekommen hat, obwohl man zuvor für Hunter hochtradete, der ebenfalls die Starting 5 extrem gut ergänzen sollte, ist jedenfalls für meine Begriffe ein Glücksfall. Das Potenzial in Atlanta ist jedenfalls jetzt ziemlich hoch, sollte sehr attraktiven Small Ball versprechen und wer weiß, ob das im Osten schon diese Saison für Playoffs reicht. Wenn beide Rookies sich schneller einfinden als Young letzte Saison, halte ich sogar eine Überraschung für möglich. Die Zukunft in den 3 Franchises wirkt jedenfalls vielversprechend, auch wenn Memphis noch die Flügel fehlen - NOLA und ATL sind schon ziemlich fertig, mit dem Roster.

Detroit und Portland haben auf ihren Problempositionen interessante Picks gezogen, bei denen ich auch mal gespannt bin. San Antonio, Miami und Washington haben denke ich auch bekommen, wen sie wollten. Die Roster dürften jetzt schon weitestgehend stehen und sehen durchaus interessant aus.

Ansonsten scheint es noch viele Trades zu geben, nach dem Draft, obwohl es schon währenddessen ungewöhnlich viele gab. Orlando hat noch einen PF geholt. Boston wird denke ich auch auf alle Fälle noch was machen wollen (Brown Trade?) und Indiana hat jetzt auch viele Big (Sabonis Trade?).

Al Horford ist bei Dallas im Gespräch Da hättest du deine Big 3: Donic, Porzingis, Horford.

PS: gerade gesehen, dass Doncic Dallas in der letzten Saison bei Punkten, Assists, Steals und Rebounds abgeführt hat

RotY ist für mich nicht nur dewegen auch eine klare Geschichte, auch wenn Young zuletzt nicht ganz zu Unrecht stark gehyped wurde!

Was Horford anbelangt: Dallas scheint aber nicht so heiß auf Horford zu sein oder spielt die Geschichte zumindest runter. Bin mir nicht sicher, ob er in die Timeline passt, mit 33, was für Dallas schon ziemlich sicher Win-Now bedeuten würde. Weiß nicht, ob das mit Porzingis direkt möglich ist und wie die beiden zusammen passen würden. Sind schon sehr ähnliche Dinge, die sie beide machen können, wobei Porzingis der bessere Scorer ist und beide könnten - nicht nur für ihre Größe - im Rebounding stärker sein. Beide Themen kämen mir bei Dallas im Moment auch noch irgendwie zu kurz und Doncic ist, wie du schon zeigst, eben auch ein Alleskönner, wie Horford, weswegen ich nicht wirklich glaube, dass man Horford die gewünschten 25 Mio. p.a. zahlt. Ich denke Dallas benötigt eher noch 1-2 Spezialisten und keine Big 3. Wobei man bei Dallas nie so recht weiß, weil es bezogen auf die individuelle Qualität sicher eine Big 3 wäre ...

Bei dem Rookie bin ich auch mal gespannt. Habe zu ihm zwar noch nichts gesehen, aber heute morgen mal kurz den Scouting Report gelesen. Klingt für mich nach einem Steal, der sehr gut zu Dallas passen sollte, auch wenn er wohl noch keinen 3er hat. Hoffe nur, dass das auf Finney-Smith und Kleber keinen Einfluss hat und beide verlängert werden. Allgemein habe ich den Eindruck, dass der Draft gerade auf dem Flügel sehr tief war und zumindest viele gute Rollenspieler dabei sind.

Schrecklich sowas. Mahlzeit zusammen.
Zur aktuellen Lage: Watzke und Zorc direkt rausschmeißen - können nämlich nüschts.
Hummels mit Cathy zurück gen Süden schicken!11!elf!
Viel zu alt und teuer11331! So sind wir auf Schalke Niveau!!31!

Mir entgeht wohl was ein möglicher Krieg mit dem Iran bringen soll. Klar kann man immer die typischen Dinge ins Feld führen wie Öl, Geld und Demokratie (höhöhö), aber ich sehe nicht wirklich wo das profitabel sein soll.

Oder will Trump einfach Krieg spielen vor der Wahl?

Ahja nicht die Privatwirtschaft vergessen, der Irak-Krieg hat ja gezeigt, wie viel man mit dem Wiederaufbau verdienen kann.

Ich frage mich derweil noch, wieso Trump „Attacke“ befiehlt und dann zurückzieht. Und vor allem, warum das so öffentlich diskutiert wird. Subtile Art der was? Will man zeigen, dass man könnte wenn man wollte?

Die einfachste Erklärung, meiner Meinung nach, ist die, dass Trump ein geistig beschränkter, psychopathischer Narzist ist. Das zieht sich durch alles, was er macht, angefangen von der versuchten Obamacare-Abschaffung über die Behandlung von Migranten an der Grenze, über die Handelskriege bis hin zum Iran jetzt.
- "Geistig beschränkt" führt zum Einsatz der Brechstange, weil das ja scheinbar am einfachsten ist, wenn man der reichste und mächtigste ist.
- "Narzist" führt dazu, dass diese Strategie auch automatisch die beste sein muss, weil sie stammt ja von ihm, und er ist unbesiegbar, der Klügste, Beste, Erfolgreichste, und verliert niemals.
- "Psychopath" führt dazu, dass ihm das Leid, dass er verursacht, emotional egal ist.

Also Atomabkommen kündigen, weil er es ja besser kann als Obama, dann eskalieren, weil er nichts anderes versteht, und dann bis zum Ende gehen, weil seine Psychopathie keine moralischen Grenzen kennt. Und die Republikaner folgen ihm, weil ihre Basis das entweder gut findet, oder alle Kritik als "Fakenews" abtut. Damit funktionieren dann halt auch die üblichen Checks und Balances nicht mehr.

Es gibt allerdings zwei Möglichkeiten, die den Krieg noch abwenden können. Erstens ist er auch feige, vielleicht hat er zuviel Angst davor. Zweitens, vielleicht schaffen es die Iraner, einen auf Nordkorea zu machen. Also einen "Vertrag" aushandeln, den Trump dann als "Sieg" verkaufen kann (Kanada und Mexiko haben das mit dem neuen Handelsabkommen ja übrigens auch geschafft). Das wäre vermutlich sogar das beste, was dem Iran passieren kann. Nordkorea hat Trump ja auch nach Strich und Faden vorgeführt, aber der ist jetzt in seiner Triade gefangen - er begreift nur teilweise, dass die ihn ausgenommen haben, er kann das au narzistischen Gründen sowieso nicht zugeben, und dass die USA eine Niederlage erlitten haben, ist ihm egal, so lange er die Verträge als Sieg verkaufen kann und seine Basis das schluckt. Die realen Kosten (dass Nordkorea jetzt plötzlich eine ganz normale Nation ist, mit einem ganz normalen Diktator an der Spitze, die die Sanktionen abgewehrt hat, ohne selbst Einschränkungen zu erleiden) erleiden ja andere, also interessiert ihn das nicht. Wenn der Iran Trump für seine Zwecke ähnlich instrumentalisieren könnte, wäre das ein ziemlicher Triumph für das Regime.

@Ganduin Ums mit Kästner zu sagen:
"Was auch immer geschieht, nie sollt Ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken!"
Эта статья в последний раз редактировалась Hrymir 21 июня 2019 г. на 16:29 Часов

Trumps Basis will aber gar keinen Krieg. Der ist unter anderem mit dem Versprechen angetreten und gewählt worden die Soldaten aus dem nahen Osten zurück zu holen. Schon der Marschflugkörper-Angriff auf Syrien fand bei Trumps Breitbart-Basis ein verheerendes Echo. Natürlich gibt und gab es bei den Republikanern und in ihrem Dunstkreis (insebesondere der Industrie) auch genug Stimmen für einen Krieg (bei den Demokraten übrigens auch), aber die echte Trump-Basis ist das wohl nicht.