10. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - 1.FC Kaiserslautern

das sich Fortuna nicht entschuldigt hat, stimmt so nicht. Klaus Allofs, DT und auch der Pressesprecher haben das unmittelbar nach dem Spiel gemacht, natürlich haben sie sich auch über die tolle Aufholjagd gefreut, aber das wäre bei euch im umgekehrten Fall doch auch so gewesen. Ich sehe hier aber auch niemanden, den dieser Flaschenwurf nicht ankotzt, von daher haben einige sicher das permanente Attackieren als anstrengend empfunden und haben dann etwas sensibel reagiert. Kaiserslautern hat keinen Einspruch eingelegt, was ich für sportlich fair halte. Vielleicht achtet jeder im Stadion ein wenig mehr auf seine Nebenleute, dass da nichts geworfen wird. Dann hilft das ja schon ein wenig

Ich muss doch jetzt wohl nicht meine Stempelkarte rausholen, oder? In diesem Jahr war es erst der dritte Besuch, ja. Ich bin mit den Gepflogenheiten durchaus vertraut. Sticheleien gehören dazu, gerade in solchen Partien ist immer Feuer drinne. Bis zum gewissen Grad absolut in Ordnung, aber man kann es auch übertreiben. Vor allem wenn's dann zum wiederholten Male unter die Gürtellinie geht bzw. rassistisch wird. Das kann man auch nicht mit "Stammtisch-Sprech" oder mit "gehört halt dazu" entschuldigen.

Verstehe den Punkt, es ist ein Geben und Nehmen. Sowohl die Fans provozieren, als auch die Spieler. Sagst ja selbst, dass es im Eifer des Gefechts passieren kann. Man muss wirklich einheitliche Regeln finden, die auch Provokation miteinbezieht. Meine Sorge ist nur, dass es dann wieder zuviel Bauchentscheidung seitens Schiedsrichter sein wird. So oder so, egal wie sehr man sich (als Fan) provoziert fühlt, es darf nicht zur Körperverletzung kommen. Mehr Netze könnten, zumindest was Wurfgeschosse anbelangt, eine mittelfristige Lösung sein.

Das ist jetzt der wievielte Post aus Eurer Ecke, der einfach komplett falsch ist :

1. Wo kehren unsere Verantwortlichen den Flaschenwurf unter den Tisch? Sowohl Klaus Allofs wie auch unser Pressesprecher haben sich unmittelbar nach dem Spiel bzw. einleitend in der PK im Namen des Vereins für das Fehlverhalten dieses Spakkos entschuldigt und kleine Anmerkungen am Rande : Unser Trainer ist Teil des Vereins, also warum sollte der Trainer das dann nochmal in der PK wiederholen?

2. Wie stellst Du Dir denn die Demut in unserem Verein? Sollen wir wie im Mittelalter im Büßerhemd den Gang zum Betzenberg antreten oder was? Alle Verantwortlichen und Fortuna-Fans (mit Ausnahme dieses Hirnamputierten) verurteilen diesen Flaschenwurf aufs Äußerste. Leider ist kein Verein vor solchen Verrückten gefeit, auch ihr nicht, denn wir haben eine ähnliche Situation schon mal am Betze gehabt, auch wenn das schon einige Jahre zurückliegt.

Ich kann die Aufregung nach so einem Spiel ja verstehen und wahrscheinlich wäre ich umgekehrt auch sehr angefressen und würde dies auch maximal in unserem eigenen Forum zum Ausdruck bringen. Aber dieses permanente Rumgejammer in unserem Forum und jetzt auch noch "Demut von unserer Seite" anfordern ist schon mega starker Tobak. Bist Du unser Beichtvater oder wie?

Ich bin froh, dass Eure Verantwortlichen jetzt keinen Einspruch eingelegt haben, weil es wohl auch keine Aussicht auf Erfolg gab und das dann jetzt zu einem Dauerkonflikt geworden wäre.

Wichtig wäre es, den Flaschenwerfer dingfest zu machen und dann auch mit aller Härte des Gesetzes zu treffen. Ich fürchte allerdings, dass wir wieder mal auf der dicken Strafe des DFB hängen bleiben.

Öh schon irgendjemanden in den Sinn gekommen, dass jetzt bezogen auf das 3:0 die Lauterer vorne voran Ritter einfach zur Kamera gerannt sind um zu jubeln?

Man sieht eindeutig wohin sie laufen, also ne Provokation würde ich da nun wirklich ausschließen.


Das Ganze ist nun erwartungsgemäß abgelaufen ohne Protest. Nun ist nur abzuwarten was es für eine Strafe gibt.
Für den VFL Bochum gab eine 100k Geldstrafe und einen Teilausschluss auf Bewährung. In diese Richtung würde ich die Strafe auch verordnen inklusive der Pyro und Böller.

Damit ist das Thema auch beendet.

Betrachtet man diese zwei Aussagen, ist es letztlich offensichtlich, warum der FCK keinen Einspruch eingelegt hat. Kurz: Ein solcher wäre völlig aussichtslos gewesen. Dadurch, dass der Schiedsrichter über einen Spielabbruch mit den Parteien beraten hat und sowohl der Spieler selbst als auch die Verantwortlichen des FCK das Spiel fortsetzen wollten, sehen die einschlägigen Regulieren keinen Anknüpfungspunkt für einen Einspruch vor.

Ich möchte hiermit in keinster Weise das Geschehene relativieren. Dieser Flaschenwurf gehört aufs Schärfste verurteilt und die Strafe wird die Fortuna verdienterweise bekommen, s. unten. Auch wenn das Spiel beim Stand 0:3 abgebrochen wird, darf sich auf Seiten der Fortuna niemand beschweren. Das wäre eine vertretbare Entscheidung gewesen, die aber so nunmal einfach nicht gefällt worden ist.

Ob das Spiel hätte abgebrochen werden sollen ist eine legitime aber letztlich völlig neben der Sache liegende Diskussion: Zum einen wurde das Spiel schlicht und ergreifend nicht abgebrochen, s. oben, und zum anderen werden auch die Fans vom FCK nicht fordern, dass in Zukunft jede (möglicherweise spielentscheidende) Fehlentscheidung "am grünen Tisch" ausdiskutiert werden soll. Hier möchte ich kurz darauf hinweisen, dass man, würde man Spiele in diesem Fall immer abbrechen, nicht nur eine absurd hohe Anzahl an Spielabbrüchen herbeiführen, sondern irgendwelchen Chaoten schlussendlich ironischerweise mehr Macht geben würde, denn dann läge es an diesen Spiele nach ihrem Gusto für beendet zu erklären. Dass sie damit ihrer eigenen Mannschaft schaden, ist diesen Selbstdarstellern doch bekanntlich völlig egal.

Dass der Lauf der Dinge für die Fans des FCK letztlich unbefriedigend ist, kann ich sogar nachvollziehen. Dennoch sollte man schon darauf achten, dass verbal ein wenig "abgerüstet" wird. Die Art und Weise wie hier und auch sonst über diesen Einspruch diskutiert worden ist, ist teilweise einfach nur noch absurd - vor allem vor dem Hintergrund, dass die Erfolgsaussichten eines solchen von vorne herein verschwindend gering waren. Die Krönung war vermutlich die Forderung, die Fortuna solle selbst Einspruch einlegen...

Wem es hier nur "ums Prinzip" geht (Zwincki, Zwoncki), dem sei die Frage gestellt, welches Bild da vom FCK gezeichnet werden soll: Man legt einen Einspruch ein, tritt damit ein für alle Parteien belastendes juristisches Verfahren los und das alles in dem Wissen, dass man das Verfahren ohnehin verlieren wird? Wozu das? Einen schlechteren Verlierer hätte es in der Geschichte des Fußballs wohl noch nie gegeben... Man kann - und sollte - diesen Vorfall sicherlich zum Anlass nehmen, um konstruktiv(!) über die Verhaltensweisen der Fans im Stadion zu sprechen. Wer sinnvolle und realistische Vorschläge hat, immer her damit.

Eine Art Exempel an der Fortuna statuieren zu wollen (auch wegen vergangener Vorfälle), ist hingegen sicherlich nicht der richtige Weg. Außerdem könnte man in diesem Zuge auch mal bei Herrn Ritter nachfragen, ob er sich nicht an etwaigen Reparaturkosten für den von ihm bearbeiteten Stuhl auf der Bank beteiligen möchte. Wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Bierbecher...

Die Fortuna erwartet ganz sicher eine saftige Strafe, inklusive möglicher Geisterspiele oder sonstiger Auflagen. Dem Gerechtigkeitsempfinden der 'Lauterer dürfte also auch so genüge getan werden, da bin ich mir sicher.

Zum sportlichen: Es ist mMn. einigermaßen absurd, dass in der ganzen Diskussion nicht einmal danach gefragt wurde, wie es sein konnte, dass Thioune seine Mannschaft durch eine kurze Ansprache und ein paar einfachen Umstellungen so umbiegen konnte, dass sie im Folgenden den FCK komplett an die Wand gespielt haben - immerhin kommt auch vom Betzenberg vielerorts die Einsicht, dass das Spiel rein sportlich gesehen verdient verloren worden ist.

Es bleibt ein spektakulärer Sieg, der sicherlich allen Fans noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Эта статья в последний раз редактировалась ForzaFortuna 23 окт. 2023 г. на 20:06 Часов

@ForzaFortuna

Ich stimme dir fast vollumfänglich zu.
Der ein oder andere schießt da mMn übers Ziel hinaus.

Wie schon Schuster direkt nach dem Spiel zeigen hier die Verantwortlichen aus Kaiserslautern meiner Meinung nach ein sehr anständiges Verhalten!
Es gäbe genug, die es anders versuchen würden. Ohne es zu relativieren finde ich dies richtig, verstehe aber auch die Gegenstimmen.
Was bleibt ist trotzdem ein trüber Beigeschmack für ein historisches Spiel....

Ich finde wir haben Aufgaben aus dem Spiel mitgenommen. Ein Spieler der Gästemannschaft wurde mit einer Flasche beworfen und damit seine Gesundheit gefährdet. Dafür sind wir als Veranstalter verantwortlich und müssen es zukünftig im ureigenen Interesse vermeiden (Netze um die gesamte Spielfläche, mehr Kameras, mehr Sicherheitspersonal..).
Es wäre schade, wenn Fortuna für alle daran scheitern würde, dass wir Mannschaften und Schiedsrichter in unserem Stadion nicht schützen können.
Und was auch absolut überflüssig ist sind herabsetzende Äußerungen über Gästefans nach so einem Vorfall.
Wie gesagt, wir haben Aufgaben aus diesem Spiel mitgenommen..

„Netze um die gesamte Spielfläche, mehr Kameras, mehr Sicherheitspersonal" ??
Ich sage nein, nein und nochmals nein!

Es sind keine Lösungen. Ich habe genug von Big Brother is watching you im totalen Überwachungsstaat.
Netze stören die Sicht erheblich, je näher man daran ist.
Einen Becher oder eine Flasche darüber zu werfen, ist auch kein Problem.
Das Sicherheitspersonal steht sich bereits jetzt schon unnötig gegenseitig auf den Füßen.

Hier hilft nur Einsicht, ein Bewusstsein, Zivilcourage.

Dass charakterlich minderbemittelten Männern die Sicherung durchbrennt, vor allem in aufgeheizter Stimmung bei Großveranstaltungen, kommt immer wieder mal vor, das war, ist und wird so sein, solange die persönlichen Strafen da nicht wirklich empfindlich abschrecken und selbst dann wird es vorkommen.
Auffallend im Sportbereich ist allerdings, dass es fast ausschließlich beim Fußball der Fall ist.
Handball, Basketball, Eishockey, Football, Rad- und Skisport, da sehe ich das nirgendwo. Dort gibt es mit ganz wenigen Ausnahmen auch keine feindlich gesinnten Fanlager, auch nicht wenn es hoch her geht.

Es ist also eine Einstellungssache, eine psychologische.

Wer ins Fußballstadion geht, sollte wissen womit man rechnen kann.
Mit Fahnen, Pyro, Spruchbändern, Fangesängen, auch unter die Gürtellinie, Anfeuerung, Freude, Spaß, Jubel, manchmal nass zu werden, Ekstase, sogar Liebe, Frust, Enttäuschung und leider auch Formen der Gewalt.

Die Spieler wissen das auch sehr gut.
Leider ist es irgendwie modisch geworden, gegnerische Fans zu provozieren.
Viele gegnerische Spieler ziehen Motivation daraus, angefeindet zu werden und provozieren absichtlich.
Das war mit Herrn Ritter hier auch wieder der Fall.
Er kennt sich als Ex-Fortune wie 3 seiner Teamkollegen auch gut im Stadion aus und weiß genau, wo die Support Area ist, um sich dort als stolzer Pfau breit zu machen.
Kann man sich gut sparen, dann wird auch nix von Idioten geworfen.
Er braucht hier nicht auf dicke Hose zu machen, er ist ein sehr guter Fußballer, nur im F95-Trikot hat er es nunmal nicht gezeigt.

Ist es denn allgemein zuviel verlangt, gegnerische HEIMFANS nur mit sportlicher Leistung gegen sich aufzubringen und zum Jubeln zu den eigenen Fans zu laufen, auch wenn diese 100 Meter entfernt sind?? Diese fahren schließlich hunderte oder tausende Meilen und haben auch keinen Bock auf diese Art von jubelnden Spielern, da bin ich sicher.
Ich will jedenfalls keinen Fortunen derart provokativ auftreten sehen, das steht fest.

Genauso habe ich keinerlei Bock und Verständnis für idiotische Werfer von allem außer Papierknäuel.

Eine Arena ist kein rechtsfreier Raum, wo man einfach trieb- oder hormongesteuert machen kann was man(n) will.

Leute, die sich total daneben benehmen, sollten aufgegriffen und öffentlich angeprangert werden.
Ich wiederhole:
Hier hilft nur Einsicht, ein Bewusstsein, Zivilcourage.

Lautern weiß, dass ein Protest keine Aussicht auf Erfolg hatte.
Lautern weiß, dass auf'm Betze auch so einiges fliegt, das Rückspiel wird es auch beweisen.
Beim FCK spielen 4 Ex-Fortunen, F95 hat bei 2 Tranfers Entgegenkommen bewiesen. Man ist quitt.

Ich habe Respekt vor diesem Club, die alten Walter-Zeiten,
Funkel und T. Allofs haben dort gespielt, Miro Klose als bescheidener Nobody zum späteren WM-Weltrekordler, diese unglaubliche Abstieg- Wiederaufstieg -Meisterschaft '98 mit unserem Halbängstlichen König Otto (man stelle sich das mal mit Fortuna vor...), diese potthässliche Stadt wo man diesen nicht endenwollenden Hügel hinauf zum Stadion hochpilgert und wenn man möchte, sich dabei nett mit FCK'lern unterhalten kann, diese Atmosphäre, wenn der Betze brennt, vor allem im Auswärtsblock mit Fortuna, ja das Alles hat schon was.

Nun ist es Zeit, das sich jeder wieder beruhigt, vielleicht bei einem Blick auf die Weltnews und dass jeder wieder sein eigenes Vereinsforum befeuert.
Wir sehen uns beim Rückspiel in der Pfalz, wenn's nach mir geht ohne Anfeindungen, aber wer bin ich schon.

P.S. Großen Respekt & Gute Besserung an Ragnar, fies umgeknickt und Bänder verletzt.
Ihn hätte ich vor der Saison gerne zu uns gelotst gesehen, mit ihm als Stürmer wären wir jetzt Spitzenreiter...
Aber seit dem Jahresbericht ist mir da einiges klargeworden...
Tschüsseldorf

Die von dir aufgeführten Sicherheitsmaßnahmen, wie Netze rund um das Spielfeld, zusätzliche Kameras und mehr Sicherheitspersonal, können aus der Sicht vieler Fans als übermäßig erscheinen. Es ist nachvollziehbar, dass du Bedenken hast, dass diese Maßnahmen die Atmosphäre eines Spiels beeinträchtigen könnten und den Eindruck eines "Überwachungsstaats" vermitteln. Aber lass uns mal die "aktuellen Vorfälle" betrachten:

1. Ein Spieler wurde mit einer Fahnenstange angegriffen.
2. Ein anderer Spieler wurde mit einem Wurfgeschoss getroffen.
3. Vor etwa 12 Monaten kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen Fortuna-Fans und FCK-Spielern.
4. Zimmer hat ein Wurfgeschoss selbst abgewehrt.

Es ist klar, dass es für jeden Auswärtsspieler bei euch ernsthafte Sicherheitsbedenken in Bezug auf die physische Sicherheit gibt. Während es ideal wäre, wenn die Fans sich allein durch Einsicht und Zivilcourage verantwortungsvoll verhalten würden (Wunschdenken), haben diese Vorfälle gezeigt, dass zusätzliche Maßnahmen notwendig sein müssen in Düsseldorf, um solche Zwischenfälle zu verhindern.

Die Spieler sind sich sicherlich der Risiken bewusst, denen sie in bestimmten Stadien oder gegen bestimmte Gegner ausgesetzt sind. Dennoch sollte es niemals als akzeptabel angesehen werden, dass sie physischen Angriffen oder Gegenständen, die auf sie geworfen werden, ausgesetzt sind. Jeder Spieler, ob für oder gegen das Heimteam, sollte in der Lage sein, sein Bestes zu geben, ohne Angst vor physischer Gewalt haben zu müssen und das ist nicht mehr gegeben in Düsseldorf.

Schließlich ist es positiv zu bewerten, dass es keine Einwände gegen das Spielergebnis gibt unsererseits. Dennoch sollte beim FCK in Erwägung gezogen werden, Fortuna Düsseldorf aufgrund ihrer Verantwortung für mehrere Körperverletzungen (Opoku, Ache) sowie für die Bedrohungen, die vor einem Jahr auftraten, zivilrechtlich zu belangen.
Эта статья в последний раз редактировалась Nestol 24 окт. 2023 г. на 8:28 Часов