Eden Hazard [7]

In der Familie Hazard gab es schon immer nur ein großes Thema: Fußball. Mama Carine spielte, Vater Thierry natürlich auch und den vier Söhnen Eden (Real Madrid), Thorgan (BVB) sowie Kylian (Cercle Brügge) sind Profis – alle mit Stammposition Linksaußen – und Ethan blieb gar nicht viel anderes übrig, als schon im Kindesalter auch gegen den Ball zu treten.

Eden Hazard „ist wieder da“, betonte kürzlich Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti, nachdem er den 30-jährigen Belgier erstmals seit September zweimal hintereinander in der Startelf aufbot. Ein Strohfeuer oder endlich der bevorstehende Durchbruch für Hazard über zwei Jahre nach seinem 115-Millionen-Euro-Wechsel von Chelsea nach Spanien? Sein Nationalcoach Roberto Martínez reflektierte nun die Situation des so oft verletzten Flügelstürmers bei den „Königlichen“ und ging auf die Chancen einer WM-Teilnahme mit Belgien im kommenden Jahr ein.

Real Madrid hat eine Riesenblamage gerade noch vermieden und sich gegen Außenseiter FC Elche ins Viertelfinale des spanischen Pokals, Copa del Rey, gequält. Vier Tage nach dem Gewinn der Supercopa konnte sich der LaLiga-Spitzenreiter am Donnerstagabend aber erst mit 2:1 (0:0, 0:0) nach Verlängerung und großer Mühe durchsetzen. Cup-Verteidiger FC Barcelona ist dagegen raus: Die Katalanen verloren durch einen umstrittenen Handelfmeter bei Athletic Bilbao mit 2:3 (1:1, 2:2) nach Verlängerung.

Transfers jenseits der 100 Millionen Euro gab es in der Fußball-Geschichte erst zwölf Mal. Den Anfang machten 2013 Gareth Bale (32) und Real Madrid – letztmals wurde die Marke von Chelsea beim Kauf von Romelu Lukaku (28) im Sommer 2021 geknackt. Deals dieser Größenordnung müssen sitzen oder sie können den aufnehmenden Verein in Probleme bringen, denn zum großen Preisschild kommt das passende Gehalt. Die Trefferquote der Klubs in diesem Preissegment ist überraschend niedrig, die Verletzungsanfälligkeit der Spieler überraschend hoch.

Der seit Sommer vereinslose Linksaußen Eden Hazard hat am Dienstag sein Karriereende bekannt gegeben. Der zuletzt bei Real Madrid aktive Belgier, einst wertvollster Spieler weltweit, verkündete seine Entscheidung via Instagram. Mit 150 Millionen Euro an gezahlten Ablösen zählt der 32-Jährige bis heute zu den 15 Profis mit den meisten generierten Transfererlösen (zur Statistik).