Davies-Berater kritisiert „unfaires“ Vorgehen der Bayern: „Werden Ende der Saison entscheiden“

Aha...
Und was genau hat das jetzt mit dem zu tun was ich geschrieben habe oder dem was im Artikel steht?

Das ist doch des Pudels Kern. Das was mich an der Argumentation so stört. Dass es als glaubhaftes Szenario dargestellt wird, während es völlig offensichtlich ist, dass der Berater ganz genaue Absichten hat, sich aber mit solchen Aussagen als Opfer darstellen will. Bisschen Sympathie gewinnen. Und noch wichtiger, Zeit rausholen. Das erhöht nur den Druck auf Bayern.

Ich wiederhole mich, ein letztes Mal, versprochen. Wenn Davies Berater im März/April 2024 sagt, dass er sich jetzt nicht entscheiden kann, weil man nicht weiß, wer im Juni 2024 Trainer wird, finde ich es mehr als nur suspekt, dass man aber im Dezember 2023 bereits eine mündliche Zusage an Madrid gegeben hat, für Juli 2025. Wie geht das denn zusammen? Denen ist es vollkommen Banane, wer wann Trainer wird (weitestgehend). Das sind Spielertypen, die eh überzeugt sind immer zu spielen und die wissen auch, dass Top 10 Clubs wie Real oder Bayern immer Top Trainer haben werden, wenn nicht werden die eben - Beweisstück T(uchel) - direkt ausgetauscht.

2025 ist Madrid vielleicht abgestiegen, wer weiß? Ok, das ist natürlich bad faith von mir, wenn ich das als ernsthaftes Szenario darstellen würde, aber die Message ist: bei der Zusage an real wusstest du noch viel weniger darüber, wie es dort aussehen wird wenn du kommst, wer dann noch da spielt, wie sie spielen etc. etc. Bei dem Angebot der Bayern soll aber das Gegenargument sein, dass man ja nicht wisse, wie es in 2-3 Monaten im Verein aussieht.

Wie gesagt, belassen wir es dabei, man wird ja sehen. Für mich ist das jedenfalls so schmierentheatralisch gelogen, wäre ich Anwalt und der Berater der Beklagte, würde ich ihm diese Unglaubwürdigkeiten und Inkonsistenzen sowas von um die Ohren hauen. Aber whatever.

Das stimmt natürlich und du hast es super eingeordnet. Aber kann man den Spieß dann nicht auch umkehren: wenn der Verein so sehr von einem Spieler abhängig ist (sei es Verlängerung oder vorzeitige Trennung), ist es dann nicht das gute Recht des Spielers für sich das Maximum rausholen zu wollen?

Dann wiederhole ich mich auch gerne ein letztes mal, versprochen
Ob Davies bereits im Dezember eine Zusage gegeben hat? Unwahrscheinlich, sonst würde er nicht mehr mit dem FCB verhandeln.
Dennoch werden sie bereits im Winter miteinander gesprochen haben, im Winter hat aber auch Ancelotti bis 2026 verlängert. Der Plan sieht also vor mit Ancelotti weiter zu machen und dementsprechend weiß Davies was ihn bei Real erwartet. Bei Bayern weiß er das eben nicht.



Aber über die klare Tendenz sind wir uns bei Real und Bayern schon einig oder? Also Bayern steuert gerade auf einen Umbruch und eine eher kriselnde Zeit zu, während bei Real gerade die jungen wilden richtig durchstarten, dort ist ein Umbruch überhaupt nicht in Sicht. Als Spieler würde ich also schon viel eher eine Ahnung davon haben wie sich Real in den kommenden 5 Jahren entwickelt als bei Bayern. Und eben gerade dieser Umbruch bei den Bayern hängt dann ganz ganz stark mit der Personalie des Trainers zusammen und ist deswegen so wichtig.


Grundsätzlich nochmal: Über eine feste Zusage an Real brauchen wir doch gar nicht reden. Sollte das tatsächlich so sein, dann ist jedes gequatsche von Davies und seinem Berater überflüssig. Dann ist der Wechsel eine beschlossene Sache. Dann ist meine gesamte Argumentation auch hinfällig, da überflüssig.
Davon gehe ich aber nicht aus, sondern nur von laufenden Gesprächen und da finde ich es dann schon okay zu sagen "Hey, ein Ultimatum, während ihr mir nicht mal sagen könnt, unter wem ich spielen würde?! Ihr könnt mir keinen Plan vorlegen wie der FCB in Zukunft spielen wird?"

Das ist kein logischer Schluss, wie hören doch wöchentlich, wie die Forderungen von Davies aussehen. Wenn ich also absurde Forderungen stelle, von denen ich weiß, dass Bayern diese nicht erfüllen wird, kann ich doch wunderbar mein Gesicht wahren und sagen: "Tja, sorry, wäre gerne geblieben, aber an mir lag's ja nicht." Hast du im Profifußball noch nie angenommen, dass manchmal Scheinverhandlungen geführt wurden, ohne dass eine Seite wirkliches Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit hat? Wie gesagt, unterschrieben mit Madrid wird noch nichts sein, deswegen wird der Notfallplan natürlich weiterhin bestehen, sich Bayern zunächst einmal lieber warm zu halten, falls etwas völlig unvorhergesehenes passieren wird.

Nein, da sind wir uns überhaupt nicht einig. Das ist auch pure Spekulation deinerseits, "kriselnde Zeiten" ist ein Urteil, das du aktuell gar nicht geben kannst. Madrid hat sich mit Mühe und Not + kräftiger Anteilnahme der Schiedsrichter, gegen Leipzig ins Viertelfinale der champions league gemogelt. Lieber Alphonso, also ich prognostiziere kriselnde Zeiten in Madrid. Überleg dir das lieber nochmal.

Der FC Bayern ist, seit dem Tag von Davies Geburt, einer der Top Vereine im Weltfußball, ich glaube, mit Verlaub, nicht, dass er eine "Perspektive" aufgezeigt haben will, wo es mit München hingeht.


Dass Davies zu Madrid will ist doch klar wie Kloßbrühe, das ist auch gar nicht mein Problem, obwohl du immer wieder so argumentierst, als wenn ich es nicht mehrfach deutlich gemacht hätte, was mich an dieser Geschichte stört. Nämlich die Aussagen des Beraters. Diese sind unehrlich, unaufrichtig und zudem auch ziemlich heuchlerisch. Er findet es "unfair" dass ein Unternehmen wie Bayern, durch gewisse Zwänge, eine Frist setzt für eine Entscheidung, durch die Bayern zig Millionen verlieren könnte? Wie "unfair" empfindet er denn seine Kontakte zu Real Madrid, bereits in 2023, bei denen man sich scheinbar schonmal über den Sommer 2025 sehr angeregt unterhalten hat? Ob er dann zwingend mit Fairness argumentieren sollte...

hm ob sich da etwa verpokert wurde?

ist doch fair. man macht ein angebot und möchte rechtzeitig die neue saison planen. soll er sich halt entscheiden, ob er beliben oder gehen möchte, wo ist das problem? frist von einer woche vllt etwas absurd.

so würde ich als FCB ohne ihn planen.

Liegt vielleicht einfach am Verein. Hat man doch bei Zirkzee auch gesagt. Kaum ist er weg, schon verbessert er sich.
Bayern ist einfach extrem schlecht darin Spieler zu entwicklen. Auch Kimmich, Goretzka, Sané haben sich nach einem kurzen Hoch eher rückwärts entwickelt. Auch Lahm wäre bei Bayern nie ein Großer geworden ohne seinen Wechsel nach Stuttgart.

Also im Alter kurz vorm Karriereende, oder? Kein Spieler dieser Welt hat eine lineare Aufwärtsentwicklung, sondern schwankt in den Leistungen.
Das ist einfach so. Das Bayernproblem ist, dass man wie gesagt die Lohnspirale selber hochgedreht hat, als man Neuer, Hernandez und Co. um die 20 Millionen gezahlt hat - trotz Leistungsschwankungen.
Wieso sollte ein 21jähriges Talent, dass über zwei Saisons extrem gut performt hat, nicht bei einem langfristigen Vertrag fordern genau so berücksichtigt zu werden wie seine Mitspieler?

Für das absolute Chaos in der Führung bei Bayern kann Davies nichts. Der hatte in seiner kurzen Zeit bei Bayern mehr Trainer als manche in 10 Jahren ihrer Karriere.
Bei Davies waren das Kovac, Flick, Nagelsmann, Tuchel und wer eben jetzt als nächstes für ein Jahr unterschreibt.
Das da die Leistung nicht unter jedem Trainer besser wird, ist doch kein Wunder und das er langfristig planen will doch auch nicht.
Wenn die Bayern nicht das Gehalt zahlen wollen, trennt man sich eben. Muss man aber nicht per Ultimatum über die Presse machen - um damit Druck aufzubauen.

Erstmal sollte man doch Verständnis für den Wechsel des Personals bei Bayern haben. Was Sali und Olli gemacht haben gilt halt eben nicht mehr. Die Vertragsverhandlungen sind im Moment nur so knapp bemessen, weil Real doch großes Interesse zeigt. Beim Gehalt kann Bayern da eh nicht mithalten. Und wenn dort kein Gegeninteresse bestehen würde, würde man den Vertrag doch eher akzeptieren. Es heißt immer, der Spieler will unbedingt bleiben. Das Prozedere kennen wir doch schon: Kroos, Alaba, Süle, Lewandowski, Pavard, Hernandez, Mané... Alle wollen mehr Geld, Anerkennung, Spielzeit oder auf einer anderen Position spielen. Du kannst das Kind nennen wie du willst, am Ende sind es laut den Beratern immer die bösen Bayern.
Sagt ihm denn einer von der Bayern-Seite, dass er mit Gehaltskürzungen rechnen muss, weil er ständig verletzt ist? Nein

Ich stehe immer noch hinter Hoeneß mit seiner Piranha-Aussage. Hart, unfreundlich aber nachvollziehbar.

Irgendwie zieht sich das bei den Bayern durch, Vertragsverlängerungen enden in medialen Schlammschlachten.
Ich kann die Sicht beider Seiten verstehen, Bayern will Planungssicherheit, Davies will sich alle Optionen offen halten und auch die Argumente mit Führungs- und Trainerwechsel sind für mich berechtigte Gründe, warten zu wollen.
Erklärt aber dennoch nicht, warum man nicht einfach mal in der Öffentlichkeit die Klappe zu solchen Themen halten kann.