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BVB - Finanzen

28 янв. 2014 г. - 11:06 Часов
BVB - Finanzen |#4181
15 марта 2016 г. - 14:56 Часов
Zitat von fussballgucker


Wer spricht von der Mittelklasse? Warum nicht für 20 Mio. Euro im Jahr bei einem englischen Topclub statt 10 Mio. Euro beim BVB? Ich denke, Gündogan wird diesen Sommer schon der erste Spieler sein, der diesem Lockruf folgen wird (City).

Ich denke, dass sich nicht nur im internationalen Vergleich, sondern langfristig auch innerhalb der Premier League das Geld durchsetzen wird. Denn auch wenn die Hulls, Watfords und Bournemouths dieser Welt selbst nicht gerade arm sind, so ist ja doch das Gefälle zu den englischen Topclubs gleichfalls sehr hoch und wird auch sehr hoch bleiben. Zwar nicht im Hinblick auf die TV-Gelder, aber schon zwangsläufig im Hinblick auf die Sponsoreneinnahmen. Diese Saison sehe ich da eher als eine Ausnahme an, in den letzten Jahren hat sich ja gleichfalls immer eine relativ feste Phalanx oben gebildet (United, City, Chelsea, Arsenal, evtl. Liverpool).

Und ähnlich sehe ich das mit der Premier League, die finanziellen Unterschiede werden so groß werden, dass die Serie A in seiner Glanzzeit damals im Vergleich dazu nur ein kleines Licht gewesen sein wird. Ich gehe sogar so weit, und behaupte, dass die finanziellen Unterschiede so groß werden, dass die kontinentaleuropäischen Ligen auf lange Sicht (10-15 Jahre) total bedeutungslos werden. Dazu möchte ich am einfachsten mal wieder diesen Artikel zitieren:


Habe den Artikel mal durchgelesen. Du scheinst ja so ziemlich 1:1 derselben Meinung zu sein wie dieser Sven Schmidt.

Allerdings malt er mir das Ganze wirklich sehr sehr schwarz, auch wenn es theoretisch möglich ist.

Ich finde es aber generell schwierig, über einen Zeitraum von 10 -15 Jahren irgendeine Prognose zu treffen. Das kann man wie Herr Schmidt machen und sagen, dass in 15 Jahren die Premier League die NBA des Fußballs sein wird und jede andere Liga uninteressant. Vergleichen tut er das dann mit der schottischen oder holländischen Liga.

Aber wie du selbst sagst. In den 90ern waren es Italien und Deutschland. In den 2000ern erst England und dann Spanien. Spanien hält sich jetzt seit 10 Jahren ganz Oben. Und Deutschland hat teilweise aufgeschlossen. England hat sich sportlich eher zurückentwickelt.

Also abwarten. Deutschland ist nicht Schottland und Spanien nicht Holland. zwinker
BVB - Finanzen |#4182
15 марта 2016 г. - 15:16 Часов
Zitat von Bumbewassazong

Zitat von fussballgucker




Wer spricht von der Mittelklasse? Warum nicht für 20 Mio. Euro im Jahr bei einem englischen Topclub statt 10 Mio. Euro beim BVB? Ich denke, Gündogan wird diesen Sommer schon der erste Spieler sein, der diesem Lockruf folgen wird (City).

Ich denke, dass sich nicht nur im internationalen Vergleich, sondern langfristig auch innerhalb der Premier League das Geld durchsetzen wird. Denn auch wenn die Hulls, Watfords und Bournemouths dieser Welt selbst nicht gerade arm sind, so ist ja doch das Gefälle zu den englischen Topclubs gleichfalls sehr hoch und wird auch sehr hoch bleiben. Zwar nicht im Hinblick auf die TV-Gelder, aber schon zwangsläufig im Hinblick auf die Sponsoreneinnahmen. Diese Saison sehe ich da eher als eine Ausnahme an, in den letzten Jahren hat sich ja gleichfalls immer eine relativ feste Phalanx oben gebildet (United, City, Chelsea, Arsenal, evtl. Liverpool).

Und ähnlich sehe ich das mit der Premier League, die finanziellen Unterschiede werden so groß werden, dass die Serie A in seiner Glanzzeit damals im Vergleich dazu nur ein kleines Licht gewesen sein wird. Ich gehe sogar so weit, und behaupte, dass die finanziellen Unterschiede so groß werden, dass die kontinentaleuropäischen Ligen auf lange Sicht (10-15 Jahre) total bedeutungslos werden. Dazu möchte ich am einfachsten mal wieder diesen Artikel zitieren:


Habe den Artikel mal durchgelesen. Du scheinst ja so ziemlich 1:1 derselben Meinung zu sein wie dieser Sven Schmidt.

Allerdings malt er mir das Ganze wirklich sehr sehr schwarz, auch wenn es theoretisch möglich ist.

Ich finde es aber generell schwierig, über einen Zeitraum von 10 -15 Jahren irgendeine Prognose zu treffen. Das kann man wie Herr Schmidt machen und sagen, dass in 15 Jahren die Premier League die NBA des Fußballs sein wird und jede andere Liga uninteressant. Vergleichen tut er das dann mit der schottischen oder holländischen Liga.

Aber wie du selbst sagst. In den 90ern waren es Italien und Deutschland. In den 2000ern erst England und dann Spanien. Spanien hält sich jetzt seit 10 Jahren ganz Oben. Und Deutschland hat teilweise aufgeschlossen. England hat sich sportlich eher zurückentwickelt.

Also abwarten. Deutschland ist nicht Schottland und Spanien nicht Holland. zwinker


Das stimmt, es hat immer wieder Wechsel an der Spitze gegeben, aber noch nie waren die finanziellen Unterschiede zwischen den Topligen wohl derart groß wie sie nun bald sein werden. Und dass die Finanzmöglichkeiten eben stark mit sportlichem Erfolg zusammenhängen, dafür kann man als Beispiel die italienische Liga anführen.

Als die italienische Serie A noch in Europa dominiert hat, waren die italienischen Topclubs auch finanziell ganz oben - dafür braucht man sich nur alte Umsatzrankings oder dergleichen ansehen. Die Bundesliga konnte auch erst dann zu den Italienern wieder aufschließen bzw. sie überholen, nachdem der Serie A - salopp formuliert - das Geld ausgegangen ist.

Und gerade einstige Giganten wie AC und Inter Mailand zeigen doch, wie schnell man von Europas Spitze fallen kann, wenn man finanziell nicht mehr mithalten kann. Man mag jetzt den Einwand vorbringen, dass beide Vereine stark mäzengestützt waren und einfach die Entwicklung im modernen Fussball (neues, eigenes Stadion, etc.) verschlafen haben: Ja, das alles stimmt. Ein Berlusconi z.B. ist ein reicher Mann, aber auch ein Multimilliardär kann heute nicht mehr ankämpfen gegen TV-Milliarden (PL) und Öl-Millionen (PSG).

Aber darum geht es ja auch gar nicht: Es fehlen dort heute einfach die nötige finanziellen Mittel. Beide Mailänder Clubs konnten finanziell ab einem gewissen Punkt nicht mehr schritthalten mit Europas Elite und dementsprechend sind sie dann eben auch sportlich abgestürzt. Vergleiche doch mal beispielsweise das Milan 2004/05 mit dem heutigen Milan. Damals waren die Italiener der drittumsatzstärkte Club der Welt (und das exklusive Berlusconis Zuwendungen) mit einem Kader, der sich wie ein who-is-who von Fussballlegenden liest - heute hingegen sind sie finanziell abgeschlagen und infolgedessen sportlich abgeschlagen. Das alles kam auch nicht abrupt, sondern langsam und sukzessive. Und ich denke genauso schleichend wird sich in Zukunft der Niedergang der kontinentaleuropäischen Ligen abzeichnen.

Wer finanziell nicht mehr mithalten kann, säuft früher oder später auch sportlich ab. Das will ich damit sagen.
Эта статья в последний раз редактировалась fussballgucker 15 марта 2016 г. на 15:19 Часов
BVB - Finanzen |#4183
15 марта 2016 г. - 15:28 Часов
Zitat von fussballgucker
Zitat von Bumbewassazong


Zitat von fussballgucker





Wer spricht von der Mittelklasse? Warum nicht für 20 Mio. Euro im Jahr bei einem englischen Topclub statt 10 Mio. Euro beim BVB? Ich denke, Gündogan wird diesen Sommer schon der erste Spieler sein, der diesem Lockruf folgen wird (City).

Ich denke, dass sich nicht nur im internationalen Vergleich, sondern langfristig auch innerhalb der Premier League das Geld durchsetzen wird. Denn auch wenn die Hulls, Watfords und Bournemouths dieser Welt selbst nicht gerade arm sind, so ist ja doch das Gefälle zu den englischen Topclubs gleichfalls sehr hoch und wird auch sehr hoch bleiben. Zwar nicht im Hinblick auf die TV-Gelder, aber schon zwangsläufig im Hinblick auf die Sponsoreneinnahmen. Diese Saison sehe ich da eher als eine Ausnahme an, in den letzten Jahren hat sich ja gleichfalls immer eine relativ feste Phalanx oben gebildet (United, City, Chelsea, Arsenal, evtl. Liverpool).

Und ähnlich sehe ich das mit der Premier League, die finanziellen Unterschiede werden so groß werden, dass die Serie A in seiner Glanzzeit damals im Vergleich dazu nur ein kleines Licht gewesen sein wird. Ich gehe sogar so weit, und behaupte, dass die finanziellen Unterschiede so groß werden, dass die kontinentaleuropäischen Ligen auf lange Sicht (10-15 Jahre) total bedeutungslos werden. Dazu möchte ich am einfachsten mal wieder diesen Artikel zitieren:


Habe den Artikel mal durchgelesen. Du scheinst ja so ziemlich 1:1 derselben Meinung zu sein wie dieser Sven Schmidt.

Allerdings malt er mir das Ganze wirklich sehr sehr schwarz, auch wenn es theoretisch möglich ist.

Ich finde es aber generell schwierig, über einen Zeitraum von 10 -15 Jahren irgendeine Prognose zu treffen. Das kann man wie Herr Schmidt machen und sagen, dass in 15 Jahren die Premier League die NBA des Fußballs sein wird und jede andere Liga uninteressant. Vergleichen tut er das dann mit der schottischen oder holländischen Liga.

Aber wie du selbst sagst. In den 90ern waren es Italien und Deutschland. In den 2000ern erst England und dann Spanien. Spanien hält sich jetzt seit 10 Jahren ganz Oben. Und Deutschland hat teilweise aufgeschlossen. England hat sich sportlich eher zurückentwickelt.

Also abwarten. Deutschland ist nicht Schottland und Spanien nicht Holland. zwinker


Das stimmt, es hat immer wieder Wechsel an der Spitze gegeben, aber noch nie waren die finanziellen Unterschiede zwischen den Topligen wohl derart groß wie sie nun bald sein werden. Und dass die Finanzmöglichkeiten eben stark mit sportlichem Erfolg zusammenhängen, dafür kann man als Beispiel die italienische Liga anführen.

Als die italienische Serie A noch in Europa dominiert hat, waren die italienischen Topclubs auch finanziell ganz oben - dafür braucht man sich nur alte Umsatzrankings oder dergleichen ansehen. Die Bundesliga konnte auch erst dann zu den Italienern wieder aufschließen bzw. sie überholen, nachdem der Serie A - salopp formuliert - das Geld ausgegangen ist.

Und gerade einstige Giganten wie AC und Inter Mailand zeigen doch, wie schnell man von Europas Spitze fallen kann, wenn man finanziell nicht mehr mithalten kann. Man mag jetzt den Einwand vorbringen, dass beide Vereine stark mäzengestützt waren und einfach die Entwicklung im modernen Fussball (neues, eigenes Stadion, etc.) verschlafen haben: Ja, das alles stimmt. Ein Berlusconi z.B. ist ein reicher Mann, aber auch ein Multimilliardär kann heute nicht mehr ankämpfen gegen TV-Milliarden (PL) und Öl-Millionen (PSG).

Aber darum geht es ja auch gar nicht: Es fehlen dort heute einfach die nötige finanziellen Mittel. Beide Mailänder Clubs konnten finanziell ab einem gewissen Punkt nicht mehr schritthalten mit Europas Elite und dementsprechend sind sie dann eben auch sportlich abgestürzt. Vergleiche doch mal beispielsweise das Milan 2004/05 mit dem heutigen Milan. Damals waren die Italiener der drittumsatzstärkte Club der Welt (und das exklusive Berlusconis Zuwendungen) mit einem Kader, der sich wie ein who-is-who von Fussballlegenden liest - heute hingegen sind sie finanziell abgeschlagen und infolgedessen sportlich abgeschlagen. Das alles kam auch nicht abrupt, sondern langsam und sukzessive. Und ich denke genauso schleichend wird sich in Zukunft der Niedergang der kontinentaleuropäischen Ligen abzeichnen.

Wer finanziell nicht mehr mithalten kann, säuft früher oder später auch sportlich ab. Das will ich damit sagen.


Und wie begründet sich, dass Milan nicht nur europäisch abgerutscht ist, sondern auch in Italien durchgereicht wurde?

Du nimmst hier nämlich einen Verein heran, der vor allem durch Missmanagement abgerutscht ist. Denn dafür, dass die Serie A so schlecht da steht schlagen sich Neapel und Juve jedes Jahr sehr gut.

Kaiserslautern war auch mal ein deutscher Gigant und rutscht gerade in den Abstiegskampf in der zweiten Liga. Das hat aber nichts mit der Bundesliga an sich zu tun, sondern mit der Arbeit in Kaiserslautern. Und genauso verhält es sich mit Milan.

Im Fußball wurden schon viele Niedergänge prophezeit (Real wird irgendwann pleite machen etc...) und schon viele zwischenzeitliche Dominanzphasen wurden auf die Ewigkeit ausgerufen. (Vor 6 Monaten war noch klar, dass Bayern die nächsten 100 Jahre Meister wird, vor dem Ligaspiel war dan plötzlich große Hektik und Meisterhoffnung in Dortmund)...

Erstmal muss die Premier League es schaffen überhaupt mit ihrem Geld eine Dominanzphase einzuläuten. Bisher werden sie von den Spaniern am Nasenring durch die Manege geführt und lassen selbst ihre nationalen Pokalwettbewerbe zu Witzveranstaltungen verkommen bei denen die großen Clubs mit der U23 antreten. Bisher muss England - trotz überlegener Finanzen - eher aufpassen in der 5 Jahreswertung nicht von Italien kassiert zu werden, als dass sie dort irgendwie Dominanz ausstrahlen würden.
BVB - Finanzen |#4184
15 марта 2016 г. - 15:42 Часов
Zitat von DerMoe
Zitat von fussballgucker

Zitat von Bumbewassazong



Zitat von fussballgucker






Wer spricht von der Mittelklasse? Warum nicht für 20 Mio. Euro im Jahr bei einem englischen Topclub statt 10 Mio. Euro beim BVB? Ich denke, Gündogan wird diesen Sommer schon der erste Spieler sein, der diesem Lockruf folgen wird (City).

Ich denke, dass sich nicht nur im internationalen Vergleich, sondern langfristig auch innerhalb der Premier League das Geld durchsetzen wird. Denn auch wenn die Hulls, Watfords und Bournemouths dieser Welt selbst nicht gerade arm sind, so ist ja doch das Gefälle zu den englischen Topclubs gleichfalls sehr hoch und wird auch sehr hoch bleiben. Zwar nicht im Hinblick auf die TV-Gelder, aber schon zwangsläufig im Hinblick auf die Sponsoreneinnahmen. Diese Saison sehe ich da eher als eine Ausnahme an, in den letzten Jahren hat sich ja gleichfalls immer eine relativ feste Phalanx oben gebildet (United, City, Chelsea, Arsenal, evtl. Liverpool).

Und ähnlich sehe ich das mit der Premier League, die finanziellen Unterschiede werden so groß werden, dass die Serie A in seiner Glanzzeit damals im Vergleich dazu nur ein kleines Licht gewesen sein wird. Ich gehe sogar so weit, und behaupte, dass die finanziellen Unterschiede so groß werden, dass die kontinentaleuropäischen Ligen auf lange Sicht (10-15 Jahre) total bedeutungslos werden. Dazu möchte ich am einfachsten mal wieder diesen Artikel zitieren:


Habe den Artikel mal durchgelesen. Du scheinst ja so ziemlich 1:1 derselben Meinung zu sein wie dieser Sven Schmidt.

Allerdings malt er mir das Ganze wirklich sehr sehr schwarz, auch wenn es theoretisch möglich ist.

Ich finde es aber generell schwierig, über einen Zeitraum von 10 -15 Jahren irgendeine Prognose zu treffen. Das kann man wie Herr Schmidt machen und sagen, dass in 15 Jahren die Premier League die NBA des Fußballs sein wird und jede andere Liga uninteressant. Vergleichen tut er das dann mit der schottischen oder holländischen Liga.

Aber wie du selbst sagst. In den 90ern waren es Italien und Deutschland. In den 2000ern erst England und dann Spanien. Spanien hält sich jetzt seit 10 Jahren ganz Oben. Und Deutschland hat teilweise aufgeschlossen. England hat sich sportlich eher zurückentwickelt.

Also abwarten. Deutschland ist nicht Schottland und Spanien nicht Holland. zwinker


Das stimmt, es hat immer wieder Wechsel an der Spitze gegeben, aber noch nie waren die finanziellen Unterschiede zwischen den Topligen wohl derart groß wie sie nun bald sein werden. Und dass die Finanzmöglichkeiten eben stark mit sportlichem Erfolg zusammenhängen, dafür kann man als Beispiel die italienische Liga anführen.

Als die italienische Serie A noch in Europa dominiert hat, waren die italienischen Topclubs auch finanziell ganz oben - dafür braucht man sich nur alte Umsatzrankings oder dergleichen ansehen. Die Bundesliga konnte auch erst dann zu den Italienern wieder aufschließen bzw. sie überholen, nachdem der Serie A - salopp formuliert - das Geld ausgegangen ist.

Und gerade einstige Giganten wie AC und Inter Mailand zeigen doch, wie schnell man von Europas Spitze fallen kann, wenn man finanziell nicht mehr mithalten kann. Man mag jetzt den Einwand vorbringen, dass beide Vereine stark mäzengestützt waren und einfach die Entwicklung im modernen Fussball (neues, eigenes Stadion, etc.) verschlafen haben: Ja, das alles stimmt. Ein Berlusconi z.B. ist ein reicher Mann, aber auch ein Multimilliardär kann heute nicht mehr ankämpfen gegen TV-Milliarden (PL) und Öl-Millionen (PSG).

Aber darum geht es ja auch gar nicht: Es fehlen dort heute einfach die nötige finanziellen Mittel. Beide Mailänder Clubs konnten finanziell ab einem gewissen Punkt nicht mehr schritthalten mit Europas Elite und dementsprechend sind sie dann eben auch sportlich abgestürzt. Vergleiche doch mal beispielsweise das Milan 2004/05 mit dem heutigen Milan. Damals waren die Italiener der drittumsatzstärkte Club der Welt (und das exklusive Berlusconis Zuwendungen) mit einem Kader, der sich wie ein who-is-who von Fussballlegenden liest - heute hingegen sind sie finanziell abgeschlagen und infolgedessen sportlich abgeschlagen. Das alles kam auch nicht abrupt, sondern langsam und sukzessive. Und ich denke genauso schleichend wird sich in Zukunft der Niedergang der kontinentaleuropäischen Ligen abzeichnen.

Wer finanziell nicht mehr mithalten kann, säuft früher oder später auch sportlich ab. Das will ich damit sagen.


Und wie begründet sich, dass Milan nicht nur europäisch abgerutscht ist, sondern auch in Italien durchgereicht wurde?

Du nimmst hier nämlich einen Verein heran, der vor allem durch Missmanagement abgerutscht ist. Denn dafür, dass die Serie A so schlecht da steht schlagen sich Neapel und Juve jedes Jahr sehr gut.

Kaiserslautern war auch mal ein deutscher Gigant und rutscht gerade in den Abstiegskampf in der zweiten Liga. Das hat aber nichts mit der Bundesliga an sich zu tun, sondern mit der Arbeit in Kaiserslautern. Und genauso verhält es sich mit Milan.

Im Fußball wurden schon viele Niedergänge prophezeit (Real wird irgendwann pleite machen etc...) und schon viele zwischenzeitliche Dominanzphasen wurden auf die Ewigkeit ausgerufen. (Vor 6 Monaten war noch klar, dass Bayern die nächsten 100 Jahre Meister wird, vor dem Ligaspiel war dan plötzlich große Hektik und Meisterhoffnung in Dortmund)...

Erstmal muss die Premier League es schaffen überhaupt mit ihrem Geld eine Dominanzphase einzuläuten. Bisher werden sie von den Spaniern am Nasenring durch die Manege geführt und lassen selbst ihre nationalen Pokalwettbewerbe zu Witzveranstaltungen verkommen bei denen die großen Clubs mit der U23 antreten. Bisher muss England - trotz überlegener Finanzen - eher aufpassen in der 5 Jahreswertung nicht von Italien kassiert zu werden, als dass sie dort irgendwie Dominanz ausstrahlen würden.


Das sehe ich genauso. Wenn man sich die internationalen Wettbewerbe so anguckt, hat die PL seit längerem nichts mehr gerissen. Auch wenn da zwischenzeitlich mal der CL- und EL-Sieg von Chelsea dazwischen kam, war es in den letzten Jahren doch eher grau um die Klubs aus der PL. Wenn man sich dann auch noch anguckt, wie in England teilweise die Mannschaften zusammengestellt werden, ist das auch kein Wunder. Man muss sich doch nur mal ManCity angucken. Die geben vor der Saison ca. 200 Mio. für neue Spieler aus nur um sich in der Liga von Leicester vorführen zu lassen. Für mich ist bei den meisten Transfers der englischen Klubs kaum Sinn und Verstand dahinter, sondern einfach nur das große Muskeln spielen lassen. Die werden sich noch blöd umgucken, wenn sie bald ihren 4. CL-Startplatz an die Serie A abgeben müssen. Dann sollen sie mal gucken, wie sich das vermarktet, wenn plötzlich nur noch 3 Vereine in der CL antreten dürfen. Spricht nicht gerade für die Qualität der Liga, die sich doch so häufig als die beste Liga der Welt schimpft.
BVB - Finanzen |#4185
15 марта 2016 г. - 15:46 Часов
Zitat von fussballgucker

Das stimmt, es hat immer wieder Wechsel an der Spitze gegeben, aber noch nie waren die finanziellen Unterschiede zwischen den Topligen wohl derart groß wie sie nun bald sein werden. Und dass die Finanzmöglichkeiten eben stark mit sportlichem Erfolg zusammenhängen, dafür kann man als Beispiel die italienische Liga anführen.

Als die italienische Serie A noch in Europa dominiert hat, waren die italienischen Topclubs auch finanziell ganz oben - dafür braucht man sich nur alte Umsatzrankings oder dergleichen ansehen. Die Bundesliga konnte auch erst dann zu den Italienern wieder aufschließen bzw. sie überholen, nachdem der Serie A - salopp formuliert - das Geld ausgegangen ist.

Und gerade einstige Giganten wie AC und Inter Mailand zeigen doch, wie schnell man von Europas Spitze fallen kann, wenn man finanziell nicht mehr mithalten kann. Man mag jetzt den Einwand vorbringen, dass beide Vereine stark mäzengestützt waren und einfach die Entwicklung im modernen Fussball (neues, eigenes Stadion, etc.) verschlafen haben: Ja, das alles stimmt. Ein Berlusconi z.B. ist ein reicher Mann, aber auch ein Multimilliardär kann heute nicht mehr ankämpfen gegen TV-Milliarden (PL) und Öl-Millionen (PSG).

Aber darum geht es ja auch gar nicht: Es fehlen dort heute einfach die nötige finanziellen Mittel. Beide Mailänder Clubs konnten finanziell ab einem gewissen Punkt nicht mehr schritthalten mit Europas Elite und dementsprechend sind sie dann eben auch sportlich abgestürzt. Vergleiche doch mal beispielsweise das Milan 2004/05 mit dem heutigen Milan. Damals waren die Italiener der drittumsatzstärkte Club der Welt (und das exklusive Berlusconis Zuwendungen) mit einem Kader, der sich wie ein who-is-who von Fussballlegenden liest - heute hingegen sind sie finanziell abgeschlagen und infolgedessen sportlich abgeschlagen. Das alles kam auch nicht abrupt, sondern langsam und sukzessive. Und ich denke genauso schleichend wird sich in Zukunft der Niedergang der kontinentaleuropäischen Ligen abzeichnen.

Wer finanziell nicht mehr mithalten kann, säuft früher oder später auch sportlich ab. Das will ich damit sagen.


Ich kann den Ansatz schon nachvollziehen und will die Theorie auch nicht ausschließen.

Wer weiß schon, wie es in 15 Jahren aussieht? Vielleicht ist dann die PL tatsächlich das Nonplusultra im Weltfußball. Während Deutschland, Spanien und alle anderen Ligen keine Rolle mehr spielen.

Aber genauso kann es auch anders aussehen. Wie ich bereits geschrieben habe, laufen viele Vereine und die gesamte englische Liga Gefahr, dass sie Gelder generieren, die den eigentlichen, fundamentalen Wert des Produktes um ein vielfaches übersteigen. Ähnlich wie um die Jahrtausendwende Aktienkurse in den Himmel schossen für Technologie- Unternehmen, die diesen Wert fundamental nicht im Ansatz rechtfertigen konnten. Irgendwann platzte die Blase und viele Unternehmen gingen den Bach runter.

Nur weil TV Anstalten diese enormen Preise zahlen, heißt das nicht automatisch, dass sich das wirtschaftlich auszahlt. Und wenn irgendwann der große Crash kommt, werden die Vereine dastehen mit ihren aufgeblähten Kadern und ihren hunderten Millionen von Verbindlichkeiten. Dann wars das mit der Herrlichkeit der PL.


Ich wiederum kann nicht in die Zukunft schauen. Aber ich glaube, dass sich wirtschaftliche Vernunft langfristig auszahlt. Die Bayern machen es seit Jahrzehnten vor und der BVB ist auf dem besten Weg dorthin.

Wenn ich darauf wetten müsste, wer in 20 Jahren eher die CL gewinnt - Bayern oder City. Ich würde auf Bayern setzen, weil diese auf 100% gesunden Beinen stehen und nicht auf einen einzigen Investor angewiesen sind.
BVB - Finanzen |#4186
15 марта 2016 г. - 15:53 Часов
Zitat von Bumbewassazong
Zitat von fussballgucker


(...).


(...)
Nur weil TV Anstalten diese enormen Preise zahlen, heißt das nicht automatisch, dass sich das wirtschaftlich auszahlt. Und wenn irgendwann der große Crash kommt, werden die Vereine dastehen mit ihren aufgeblähten Kadern und ihren hunderten Millionen von Verbindlichkeiten. Dann wars das mit der Herrlichkeit der PL.
(...)

Naja, das Problem ist ja (für uns), dass sie mit dem vielen Geld richtig Gewinne anhäufen können (siehe Arsenal). D.h. sie brauchen keine Verbindlichkeiten mehr. Das größere Problem könnte sein, dass die Investoren ordentliche Dividende verlangen werden und das auch können.
Gut wirtschaftende Vereine in der PL werden richtig Kasse machen, weil das Preisniveau in ganz Europa wahrscheinlich nicht so hoch geht.

Hat denn jetzt jemand mal geschaut, ob sich die TV Sender das Geld wieder holen können? Das würde mich mal interessieren....
BVB - Finanzen |#4187
15 марта 2016 г. - 16:31 Часов
Ich habe den Eindruck, dass das Thema der Diskussion mittlerweile zu "Internationale Konkurrenz" als zu "BVB Finanzen". Hier ein Beitrag, den Fokus mehr auf den Threadtitel zurichten.

Der Umsatz des BVB entwickelt sich - abgesehen von Sondereffekten durch teure Spielerverkäufe - kontinuierlich aufwärts und wird recht bald solide über 300m Euro pro Jahr liegen; auch bei konservativen Schätzungen. Davon machen Einnahmen aus Übertragungsrechten in etwa 30% aus (welche im Übrigen auch ansteigen werden).

Was kann sich der BVB davon im Sommer noch leisten/halten, wenn in der Premier League die Einnahmen hochschießen?

Ich vergleiche nur die kommenden 3 Jahre (Manche prognostizieren gerne noch weiter und damit grundsätzliche Entwicklungen. Da diese Aussagen aber nicht überprüfbar sind, und ohne jedes Risiko oder Kosten getroffen werden, ignoriere ich sie).

Die sehr gleichmäße Verteilung in der Premier League spielt dem BVB in die Karten. Das jährliche Budget steigt um 50-80m aus Übertragungsrechten. Im Moment liegt der Anteil TV-Geldes am Gesamtumsatz bei den großen Englischen Klubs bei ca. 40 % (außer Manchester United). Grund zur Annahme, dass auch übrigen Einnahmequellen übersprudeln gibt es meines Erachtens nicht.

Die Folge für den Rang des BVBs in Europa: ManU, ManC, Arsenal, Chelsea und Liverpool liegen weiterhin deutlich(er) vor dem BVB, Tottenham holt auf und setzt sich etwas vor den BVB. Alle anderen Englischen Vereine können den Umsatz des BVBs nicht erreichen.

Was können die Premier League Klubs gegenüber dem BVB mit diesem größeren Vorsprung anstellen, z.B. wenn sie das Geld für Toptransfers bündeln?

Nimmt man diese 80m über alle 3 Jahre haben die Klubs einen Bonus von etwa 240m gegenüber der jetzigen Situation. Bei Gehältern von 15m+ p.a. und Ablösesummen von 50m+, was nötig ist, um dem BVB die Top-Spieler streitig zu machen, bekommt man etwa 3, eher 2, hochkarätige Spieler über diese Zeit zusätzlich finanziert.
Es kann also BVB Spieler treffen. Wieso es mehr als 1, max. 2 (innerhalb der 3 Jahre) sein sollten und das wiederrum einen nachhaltiges Problem darstellen wird, kann ich noch nicht erkennen. Die Manchester Klubs, Arsenal, Chelsea und Liverpool wären schon lange in der Lage, einen guten Batzen auf die meisten BVB-Gehälter draufzuschlagen. An besonders viele Wechsel kann ich mich nicht erinnern.

Wenn man Prognosen anstellt, muss man prüfen, ob die Gegenwart sowie die verfügarben Zahlen und Fakten diese unterstützen. Ein düsters Szenario für den BVB z.B., verlangt sehr viele, sehr deutliche Änderungen in Bezug auf Strategie des BVB, der Englischen Vereine und der Präferenzen der Spieler. Dafür finde ich keine Anhaltspunkte.

Für andere Bundesligaklubs könnte es anders aussehen, das ist klar. Aber darum geht es hier in erster Linie nicht.
BVB - Finanzen |#4188
15 марта 2016 г. - 17:24 Часов
Zitat von fussballgucker

Zitat von halbgott


Zitat von fussballgucker



Insofern kann ich auch die Forderungen/Hoffnungen vieler User hier nicht verstehen, die denken, dass der BVB in Zukunft seine Topspieler wird halten können.


Das ist anscheinend Deine Kernaussage.

Wenn BVB auf Platz 11 der Deloitte Liste steht oder demnächst sogar darunter, dann heisst das nicht, daß die BVB Topspieler plötzlich zu Vereinen wechseln, wo mehr Geld zu verdienen ist. Das könnte nämlich sogar demnächst in China der Fall sein.

Das wichtigste ist die sportliche Wettbewerbsfähigkeit. Daß in der Premier League Leicester und Tottenham vorne liegen und Chelsea, Manchester United und Liverpool eventuell die CL verpassen, macht die Lage nicht besser. Die ganze Premier League hat gravierende Probleme, viel zu viele Spiele, keine richtige Winterpause, das viele TV Geld muss hart erarbeitet werden.

Ein Spieler wie Mario Götze wäre in der Premier League bei seiner Verletzungsanfälligkeit schlecht aufgehoben, was soll er denn in Liverpool? Die absoluten Top Vereine werden ihn eh nicht mehr wollen, er ist einfach viel zu früh gewechselt und hat damit seiner Karriere keinen Gefallen getan. Ist ja auch kein Einzelschicksal, bei Kagawa und Sahin lief es ähnlich, selbst Lucas Barrios hätte nicht nach China zum vielen Geld wechseln sollen, dafür war es viel zu früh.

Aber zurück zum eigentlichen, den finanziellen Möglichkeiten von Borussia Dortmund und damit den Möglichkeiten Topspieler zu halten:

Nur allein die Tatsache, daß man zu den Top 15 in Europa gehört, sagt schon aus, daß man sehr wohl Spieler halten kann. Woanders wird nicht mehr das Doppelte oder Dreifache gezahlt. Wenn es aber nur 40% mehr sind, dann ist es für jeden Spieler äußerst fraglich, dafür seine Karriere aufs Spiel zu setzen, denn wer auf der Bank sitzt verliert mit seinem tollen Gehalt dennoch an Marktwert, mit unabsehbaren Folgen für die weitere Karriere.

Watzke hatte es doch gut auf den Punkt gebracht. Es würde einem Spieler nichts bringen bei Stoke City viel zu verdienen, man will bei einem Topverein spielen, man will Champions League spielen. Wenn man dann aber zu Chelsea oder Manchester United wechselt und anschließend landet dieser Verein auf Platz 10, dann ist es völlig wurscht, daß diese Vereine in der Deloitte Liste weit vorne liegen.

Borussia Dortmund ist rein sportlich in Europa sehr hipp, um es mal salopp zu formulieren und demnächst werden Topspieler hier locker 10 Mio verdienen können. Sooo schlecht ist das nicht. Gleichzeitig geht Borussia Dortmund dabei nicht das geringste finanzielle Risiko ein.


Das völlig Bedenkliche in meinen Augen ist doch, dass die internationale Konkurrenz zudem einfach viel schneller wächst.


Dann werde doch mal konkret!!!

Ich versuche es mal:

Beim Neujahresempfang des HSV nannte DFL Chef Seifert für den neuen TV Vertrag inklusive Auslandsvermarktung 1,1 - 1,5 Milliarden Einnahmen für die Bundesliga. Wenn man vom oberen Ende dieser Schätzung ausgeht, also 1,5 Milliarden wäre das eine Steigerung von 79%

Die offiziellen Schätzungen nennen immer noch lediglich die Milliardengrenze als Ziel, bei 1,0 Milliarden wäre das lediglich eine Steigerung von 14,55% das halte ich für völligen Unsinn. Aber selbst die heutige Quelle Sportinformationsdienst SID nennt 1,0 Mrd inkl. Ausland als offizielles Ziel:

http://www.derwesten.de/sport/sport-medial/sportschau-zittert-rtl-koennte-ard-bundesliga-rechte-klauen-id11650610.html

Ich gehe eher von 1,5 Mrd. aus, der Punkt ist aber, daß dies nur die Gesamteinnahmen für die Bundesliga wären.

Aufgrund der neuen TV Gelder Verteilung für die Bundesliga wird Borussia Dortmund überproportional profitieren. Das ist aber noch nicht alles: Bei der TV Auslandsvermarktung würde BVB auch klar überproportional profitieren, das Meisterjahr 2010/11 entfällt bei der 5 Jahreswertung, in diesem Jahr schied man in der Gruppenphase aus, dafür kommt 2015/16 ein starkes Jahr mit mindestens EL Viertelfinale.

Ich schätze daher Borussia Dortmund wird durch den neuen TV Vertrag 100% höhere Einnahmen generieren.

Beim unmittelbaren prozentualen Wachstum ist Borussia Dortmund auch in allen anderen wesentlichen Einnahmesäulen ohnehin ziemlich gut im Rennen. Puma zahlte bei Vertragsunterzeichnung 6,25 Mio, jetzt ist es fast das Dreifache und bei der nächsten Vertragsunterzeichnung erwarte ich eine weitere Verdopplung.

In meinen Schätzungen bin ich in den letzten 5 Jahren IMMER von der Realität übertroffen worden, es kam stets besser als von mir vermutet.
Эта статья в последний раз редактировалась halbgott 15 марта 2016 г. на 17:32 Часов
BVB - Finanzen |#4189
15 марта 2016 г. - 20:46 Часов
Zitat von halbgott





In meinen Schätzungen bin ich in den letzten 5 Jahren IMMER von der Realität übertroffen worden, es kam stets besser als von mir vermutet.

Was daran liegen mag, dass du bewusst zu niedrig ansetzt, um dann "positiv überrascht" zu werden. Zwinkernd

Zum Thema TV-Vertrag. Halbgott hat ja schon bereits aufgezeigt, dass der BVB überproportional profitieren würde. Ganz außer Acht lassen würde ich bei meiner folgenden Berechnung dass:

1. die TV-Gelder zukünftig weniger solidarisch verteilt werden. Der BVB - auf Rang zwei der TV-Verteilungstabelle - könnte zukünftig im Verhältnis zum 18. eine größere Steigerung erfahren. Ist ansich logisch da man für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga sorgen muss.
2. die TV-Gelder nicht mehr im Verhältnis 80:20 mit der 2.Bundesliga geteilt werden, sondern nur noch 85:15 oder sogar 86:14 http://www.welt.de/sport/fussball/article152191072/In-der-Bundesliga-tobt-der-Streit-um-die-Milliarde.html
3. die Verteilung könnte zu einem gewissen Teil nach Einschaltquoten im TV, Zuschauerzahl bei Heimspielen, Auswärtsfans etc verteilt werden. Auch das würde den BVB natürlich begünstigen.

Ungeachtet dieser Punkte, ist neben der Gesamthöhe des TV-Vertrages auch dessen Verteilung ganz wichtig. Es wird unterschieden zwischen Auslands- und Inlandsvermarktung. DFL-Chef Seifert nannte 250 Millionen als Ziel für die Auslandsvermarktung ab der Saison 2017/18. Das wäre im Gesamten eine Steigerung um 62,33% im Vergleich zur aktuellen Saison. Nun muss man natürlich die Aufteilung dieses Geldes kennen, um abzuschätzen, wie hoch die Steigerung des BVB an diesem Pot wäre.

Aktuell ist es so, dass alle Vereine mit 2,5 Millionen beteiligt werden. Die restlichen 105 Millionen (1,8 Millionen gehen an die 2.Liga Vereine) werden nach den erreichten Punkten in der 5 Jahreswertung vergeben. Hier ist jeder Punkt aktuell 205.000€ wert. In der aktuellen Saison hatte der BVB 84 Punkte = (84 x 205.000€) + 2.500.000 = 19.720.000€.

Aktuell hat der BVB schon 6 Punkte mehr, sollte man weiter so erfolgreich sein, ist es gut möglich, dass man noch 4-10 Punkte einfährt. Geht man von durchaus realistischen 20 Punkten in der aktuellen und kommenden Saison aus, hat der BVB am Ende des kommenden Jahres 110 Punkte. In Kombination mit dann erhöhten Auslandseinnahmen, ergibt sich bei gleicher Verteilung folgende Rechnung:

Fester Anteil: 2.500.000€x1,62 = 4.050.000€
Erfolgsabhäniger Anteil 205.000€x1,62x110= 36.531.000€
Also eine Steigerung in Höhe von 16,8 Millionen.

Aus der Inlandsvermarktung kassiert der BVB aktuell 38,1 Millionen jährlich. Geht man von einer Steigerung auf 1,05 Mrd aus (genau die Mitte zwischen der von Seifert genannten 1,1-1,5Mrd abzüglich der Auslandsvermarktung) würde das eine Steigerung von 58,37% bedeuten. Bei gleichbleibender Verteilung bekäme der BVB dann immerhin 28,54 Millionen mehr. Zusammen mit der Steigerung der Auslandsvermarktung also 45,34 Millionen mehr! Und das alles unter der Voraussetzung, dass keine Umverteilung zwischen 1. und 2. Bundesliga vorgenommen wird, die Gelder nicht unsolidarischer nach oben hin verteilt werden und dass die Gelder teilweise nach Einschaltquoten verteilt werden. Von all diesen Punkten würde der BVB nochmals zusätzlich massiv profitieren!

Hinzu kommt der neue DFB-Pokal Vertrag:
Zitat von focus.de



Die ARD und der Pay-TV-Sender Sky haben nach Informationen der Bild-Zeitung den Bieterkampf um die TV-Rechte am DFB-Pokal erneut für sich entschieden. Der neue Vertrag soll dem Deutschen Fußball-Bund ab der Saison 2016/17 rund 100 Millionen Euro in die Kasse spülen. Bislang hatte der DFB pro Spielzeit von den beiden Sendern 34 Millionen Euro erhalten.

Eine Steigerung um 294%!
Sollte man diese Zusatzeinnahmen solidarisch verteilen, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht passieren wird, die Einnahmen werden in den späteren Runden überproportional steigen, sähe die Steigerung folgendermaßen aus.

1. Runde +270.000
2. Runde +520.000
Achtelfinale +1.022.000
Viertelfinale +2.020.000
Halbfinale +4.020.000
Finale +4.850.000
Pokalsieg +1.940.000

Angenommen, man erreicht immer das Finale und verliert dann, beträgt die Steigerung zur Vorsaison und zur aktuellen Saison stolze 12,7 Millionen Euro! Wahrscheinlich sogar mehr.

Interessant ist mit Sicherheit auch das Steigerungspotenzial in Sachen Sponsoring:

Sponsoring am Ende des Geschäftsjahres 09/10: 38,9 Millionen
Sponsoring am Ende des Geschäftsjahres 10/11: 50,0 Millionen +28,6%
Sponsoring am Ende des Geschäftsjahres 11/12: 57,8 Millionen +15,6%
Sponsoring am Ende des Geschäftsjahres 12/13: 69,3 Millionen +19,9%
Sponsoring am Ende des Geschäftsjahres 13/14: 73,0 Millionen +5,3%
Sponsoring am Ende des Geschäftsjahres 14/15: 75,7 Millionen +3,6%

Nimmt man eine jährliche Steigerungsrate von 10% an (wieso die letzjährige Steigerung so minimal ausfiel kann sich jeder denken) wäre man 17/18 bei +15,9 Millionen Euro in diesem Bereich. Ende 2018 läuft dann der Vertrag mit Puma aus, eine gewaltige Steigerung wird folgen aber diesen Zeitraum betrachten wir ja nicht.

Abschließend lässt sich sagen, dass auch der BVB so seine Steigerungspotenziale hat. Ich habe euch alleine 3 aufgezeigt die - sehr konservativ gerechnet - dem BVB ab der Saison 17/18 74 Millionen jährlich mehr einbringen werden. Allein aufgrund dieser Steigerung wird man dann wohl transferbereigt um die 375 Millionen Umsatz machen, was jetzt nicht das allerwenigste ist. Also beruhigt euch, vor den meisten englischen Vereinen brauchen wir uns nicht zu fürchten. Die, von denen wir es müssen, haben uns finanziell ohnehin schon längst überholt.

•     •     •

In Tuchel we trust

+++ PRO GÖTZE +++

Эта статья в последний раз редактировалась Youth_Spotter 15 марта 2016 г. на 20:49 Часов
BVB - Finanzen |#4190
15 марта 2016 г. - 21:08 Часов
Die 100 Mio kommen von der BILD und werden niemals stimmen.

Infront hat laut aktuellen Quellen von der ARD 5 Mio pro Livespiel verlangt, also insgesamt 45 Mio. Aktuell weiß man nichtmal ob diese 45 Mio überhaupt erreicht wurden.

Beim Pokal kann man sich freuen, wenn es am Ende 60 Mio Einnahmen sind. Ich rechne eher mit 50-55 Mio Gesamteinnahmen.
Эта статья в последний раз редактировалась Lannister1909 15 марта 2016 г. на 21:09 Часов
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