Auswirkungen des Corona-Virus auf den Profifußball

Für euch beide hier mal einen Link mit einer annähernden Live Statistik. @fredclever77 sollte dir der Link zuviel "Panikmache" sein oder so darfst ihn gern löschen. Es sei nur so viel gesagt dass diese Statistiken auch von n-tv als Quelle auf ihrer Homepage genutzt werden sind dementsprechend also recht vertrauenswürdig.

https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6

Deutschland lag Vorgestern bei der letzten Aktualisierung übrigens bei 2000 (25 geheilte) gemeldeten infizierten Menschen und gestern Abend bei 3100 (46 geheilte). Momentan stehen wir bei knapp 4200 gemeldeten Infektionen. Heilungen sind noch nicht aktualisiert.

Dazu empfehle ich Chart 7 der Quelle, die ich verlinkt hatte. Der "Wuhan-Lockdown" war am 23.1.2020. Zu dem Zeitpunkt hatten wir unter 500 bestätigter Fälle in Wuhan und etwa so viele Tote wie wir heute in Deutschland. Der Zeitpunkt war also - wenn wir die bessere Testsituation bei uns berücksichtigen - ziemlich gut vergleichbar mit der Situation bei uns exakt jetzt!

Nach dem Lockdown sind die bestätigten Fälle in Wuhan explodiert bis zum Peak bei den Neuinfektionszahlen am 4. Februar. Das hat mit dem Timelag zu tun, das ich beschrieben hatte (wir sehen immer bei den bestätigten Tests die realen Zahlen von vor etwa 10 Tagen).

Wenn wir jetzt/heute (!) die gleichen extremen Maßnahmen wie in Wuhan beschließen würden, und ab sofort alle zuhause bleiben, hätten wir vermutlich einen ähnlichen Effekt wie in Wuhan, weil die Ansteckungsrate dann natürlich unter 1 fällt, wenn wir maximal noch Mitbewohner in der eigenen Wohnung anstecken könnten. Die Neuinfektionen kämen dann irgendwann praktisch zum Erliegen.

Wir ergreifen aber nicht so radikale Maßnahmen. Also wird die Ansteckungsrate auch niemals so fallen wie in Wuhan, und wir werden einen ganz anderen Verlauf haben. Die Steilheit des Anstiegs hängt dann von der Entwicklung der Ansteckungsrate ab. Wichtig wäre es, wenn wir wenigstens in die Nähe von 1 kommen. Dann würden die Fallzahlen zwar sukzessive steigen, aber so langsam, dass unser Gesundheitssystem gerade noch so mitkommt. Ich denke, dass unser Gesundheitssystem vielleicht noch wenige hunderttausend Infektionen zur gleichen Zeit bewältigen könnte, wenn wir unterstellen, dass 5% davon intensivmedizinische Betreuung benötigen.
Эта статья в последний раз редактировалась Hanse-Loewe 14 марта 2020 г. на 18:40 Часов

https://www.radioeins.de/programm/sendungen/die_profis/archivierte_sendungen/beitraege/corona-virus-kein-killervirus.html?fbclid=IwAR1cdkXNGKROSymUE5zN4gaIptysfLMxSIVCpNOji2l7cq3ZRFxyvgdhvfQ

Ich hau das mal unkommentiert rein....

Von diesen Beiträgen gibt es noch einige andere, die in den sozialen Medien kursieren. Das sind aber Randmeinungen. Ungefähr vergleichbar mit den wenigen Wissenschaftlern, die die menschengemachte Erderwärmung heute noch infragestellen.
In den sozialen Medien findet das natürlich Beachtung und wird immer wieder repliziert, weil wir natürlich alle wünschen würden, dass es so harmlos ist wie dargestellt.

Aber die führenden Wissenschaftler und Virologen sagen alle, wie ernst die Situation ist. Ärzte in Italien sprechen jetzt schon von einer Hölle, in der sie arbeiten würden, weil sie Menschen sterben lassen müssen, da sie nicht genügend Beatmungsgeräte herbekommen. In Wuhan war die Todesrate 5 mal so hoch wie in der Provinz, weil das Gesundheitssystem nicht mehr mitgekommen ist.

Und selbst wenn wir das, was die führenden Virologen und Epidemiologen sagen, nicht für die Wahrheit nehmen, sondern nur für ein Risiko: dann sprechen wir von möglicherweise hunderttausenden Toten allein in Deutschland innerhalb eines Jahres.
Angesichts des frühen Zeitpunkts der Epidemie ist es doch völlig sinnfrei, die aktuellen Todeszahlen mit den Toten durch Influenza zu vergleichen, wenn die befürchtete Masseninfektion noch gar nicht stattgefunden hat. Schon daran sieht man doch, dass man solche Beiträge eigentlich nicht ernst nehmen kann.

"Führende Virologen" (seltsamerweise zitierst du nur Drosten), "Randmeinungen" (Warum kommst du zu dieser Erkenntnis? Find ich schon arg grenzwertig eine Professorin, die auf diesem Gebiet forscht als Randmeinung zu titulieren)

Entschuldige bitte, dass es auch noch andere Ansichten vom Fachpersonal gibt.


Hunderttausende Tote haben Panikmacher auch bei der Schweinegrippe prognostiziert....

Ich erwarte vom Fachpersonal allerdings, dass es nicht die Themen Medikamente und Impfschutz ausklammert.
Im Notfall bekommst du die Influenza mit flächendeckenden Impfungen von Risikogruppen und/oder Medikamenten unter Kontrolle.

Diese Möglichkeit hat man beim Coronavirus nicht, den bekommst du nicht mehr eingefangen ohne rigide Maßnahmen wie aktuell.

Im Kicker schreiben sie was von einer Buli mit 22 Mannschaften -> Kein Absteiger und die ersten 4 der 2. Liga steigen auf....

Was mit den unteren Ligen passiert intrssiert den Kicker (wie üblich) nicht.


In meinen Augen wäre es am fairsten die Saison einzufrieren und sobald es geht zu Ende spielen zu lassen.
Sobald alles gespielt ist 6-8 Wochen Pause und dann die neue Saison starten. Dann beginnt halt künftig die Saison im November/Dezemer/Januar und nicht mehr im August. So what!

Auch beim Thema Klimawandel sind sich bei weitem nicht so viele so einig wie du es hier hinstellst. Die "wenigen Wissenschaftler" sind garnicht so wenige. 2/3 der befragten Wissenschaftler haben nämlich gar keine Position zu der Frage gehabt ergo auch nicht zugestimmt. Und von dem 1/3 der Wissenschaftler welches eine Position hatte sind sich 97% einig dass der Mensch zum Klimawandel beiträgt.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-97-prozent-konsens-bei-klimaforschern-in-der-kritik-a-992213.html

Darum soll es hier jetzt aber nicht gehen. Ich wollts trotzdem nur gesagt haben.

Warum ich die Aussage von Karin Mölling für eine Randmeinung halte, ist eine sehr berechtigte Frage, die man aber glaube ich schon beantworten kann.

Ich gehe da so vor, dass ich einerseits auf die Referenzen derjenigen Experten schaue, die Ihre Meinung öffentlich äußern, und dann versuche, wenn es Diskrepanzen gibt zwischen den Meinungen, herauszufinden, worin diese begründet liegen.

Erstmal zu den Referenzen von Drosten: der ist nachweislich einer der führenden Forscher weltweit auf dem Gebiet von Coronaviren, also genau das, worüber wir hier reden. Weltweit testet man mit den von ihm entwickelten Tests und fragt ihn um Rat. Die Bundesregierung zieht auf allen Pressekonferenzen zum Thema immer ihn hinzu, und er hat auf diesen PKs in der Regel die größte Redezeit. Seine Empfehlungen werden auch im Wesentlichen umgesetzt.

Das ist selbstverständlich kein Beweis, dass er richtiger liegt als andere Wissenschaftler, die eine konträre Meinung vertreten. Aber es muss doch gesehen werden, dass diejenigen, die extrem schwerwiegende politische Entscheidungen treffen, mit einem ökonomischen Impact, der heute noch gar nicht zu ermessen ist, nicht leichtfertig dabei gewesen sein werden, auf wen sie hören, und auf wen eher nicht.

Auf einer Talkshow vor kurzem meinte Finanzminister Scholz, die Politik würde sich durch mehrere Virologen und Epidemiologen beraten lassen, und es sei nicht so, dass die alle eine unterschiedliche Meinung vertreten würden, sondern im Gegenteil in der Grundaussage weitgehend übereinstimmen. Und zwar übereinstimmen mit der Meinung, die Drosten vertritt. So z.B. der andere in den Medien häufig auftretende Virologe Kekule, der ausdrücklich meint, wir könnten in Deutschland stolz darauf sein, einen weltweit führenden Experten auf diesem Gebiet, wie Drosten zu haben.

Wenn ich mir dann noch anschaue, wie andere Länder auf das Corona-Virus reagieren, dann stelle ich fest, früher oder später schwenken sie alle auf mehr oder weniger radikale Maßnahmen ein, die enormen wirtschaftlichen Schaden verursachen, was sie niemals machen würden, wenn sie nicht auch durch diejenigen Fachleute, die sie wiederum konsultieren, ebenfalls von der Ernsthaftigkeit der Herausforderung überzeugt worden wären.

Offensichtlich gibt es keine Entscheidungsträger mehr in den führenden Nationen weltweit, die sich auf die Meinung einer Karin Mölling berufen würden, die im Übrigen auch nicht vom Fach kommt, sondern AIDS-Expertin ist. Selbst Trump hat jetzt den nationalen Notstand ausgerufen.
Alle politischen Entscheidungsträger weltweit schließen sich also der grundsätzlichen Einschätzung von Drosten an, außerdem die Finanzmärkte weltweit, und auch die Fach-Institutionen wie WHO oder Robert-Koch-Institut.

Deswegen meine Einschätzung, dass unter den führenden Fachleuten die Bedrohungslage relativ unstrittig ist.

Was ich außerdem mache, ist die Argumente selbst anschauen: und wie schon gesagt: die aktuellen Todeszahlen, wo die Pandemie noch ganz am Anfang steht, können doch kein Argument für Entwarnung sein (wie aber bei Karin Mölling geschehen).

Weil Du die Schweinegrippe ansprichst, und dass Panikmacher da Hunderttausende Tote prognostiziert haben, im Nachhinein zu Unrecht. Ich weiß nicht, welche Leute das prognostiziert haben. Das Problem ist aber, dass ganz zu Anfang einer Entwicklung die Unsicherheit noch riesengroß ist, und zwar die fachliche Unsicherheit, weil man einfach am Anfang noch zu wenig weiß.

Vermutlich war man bei der Schweinegrippe zu Anfang übervorsichtig, weil man die Gefahr von SARS (dem ersten Corona-Virus) zuvor unterschätzt hatte. SARS war nämlich brutal gefährlich, wie sich dann herausgestellt hat, mit einer Letalität, die 100 mal so hoch war wie die der saisonalen Influenza. Wir hatten als Weltbevölkerung damals einfach nur Riesenglück, dass es plötzlich durch eine für das Virus schädliche Mutation zu einem Erliegen der Ausbreitung gekommen ist. Voraussetzung war, dass die Verbreitung damals zu diesem Zeitpunkt aber auch noch so eingegrenzt war. Dieses Glück können wir beim neuen Virus nicht mehr haben, weil der schon viel zu stark verbreitet ist.

Bei der Schweinegrippe war es wiederum so, dass die sich zwar pandemisch verbreiten konnte, aber die Letalität sehr gering war, vergleichbar mit der Influenza. Da hatte man am Anfang Sorge, dass die Letalität vielleicht höher sein würde, was sich zum Glück nicht so herausgestellt hat. Man muss aber auch sehen, dass die verantwortlich Handelnden ja nicht immer vom Best Case ausgehen dürfen, sondern auch die schlechten Szenarien berücksichtigen müssen. Dafür sollte man sie im Anschluss nicht zu hart kritisieren, weil sie sonst beim nächsten ernsthaften Risiko nicht mehr entschieden genug agieren.

Das aktuelle Corona-Virus lässt sich jedenfalls nicht vergleichen mit den angesprochenen früheren Viren: es lässt sich nach Expertenmeinung nicht mehr wirklich aufhalten, verbreitet sich also pandemisch. Die Verbreitung lässt sich nur noch verlangsamen. Und die Letalität ist etwa 5 mal so hoch wie bei Influenza (im günstigen Fall, wenn die Gesundheitssysteme nicht zusammenbrechen), oder vielleicht 30 mal höher, dort, wo sie zusammenbrechen. Das können wir aus den bisherigen Zahlen schätzen. Wenn es natürlich einen Impfstoff (frühestens in einem Jahr), oder Medikamente geben sollte, kann sich das ändern. Evtl. auch durch Mutation (zum Positiven oder Negativen).

Die Panik entsteht nicht durch Berichte in den Medien, sondern weil sämtliche Länder massive Maßnahmen ergreifen. Maßnahmen die ausschließlich damit einhergehen das Virus einzudämmen. Das hat nichts mehr mit German Angst zu tun.
Das ist null mit SARS oder anderen Viren zu tun die vor Jahren über unser Land zogen, da wurde nichts bundesweit abgesagt oder Schulen geschlossen.
Ich finde es nur Wahnsinn was gerade passiert.