Verhältnis zwischen Union und Hertha

Als 74er geborener Westberliner haben mich mein Vater und Großvater in der Kindheit mal mitgenommen zu Hertha, aber berührt hat mich Hertha nie, ab 1986 war meine Alternative Blau-Weiß 90 bis zu deren Ende.

Andererseits bin ich durch einen Besuch bei Hertha am 11.11.89 auf Union gekommen, was mich neugierig machte auf diesen Verein, insoweit gibt es da eine Verbindung Hertha/Union. In meiner Familie bin ich der einzige Unioner, wo sonst alle Cousins für Hertha waren/sind.

Das es mal eine Freundschaft gab kriegt man ja mit von den "Alten" Unionern, aber die heutige Generation hält davon nicht viel.

Gesunde Rivalität ja und gerne, Hass bitte nicht.

Andererseits muß ich zugeben mich über jede Niederlage von Hertha zu freuen und es wäre großartig vor denen zu landen am Ende der Saison 19/20, damit sie in Charlottenburg mal demütig werden

Ich kenne das noch aus den 80`er Jahren wo wir in Prag mit den Herthanern zusammen im Flecko Bier getrunken haben nach den Spielen dort im Intertotocup, so hies das glaub ich. Für mich gibt es die Sportliche Rivalität zu Hertha sonst habe ich nichts gegen den Verein oder die Fans. Ist für mich auch nicht so richtig nachvollziehbar der ganze Stress und Hass gegeneinander.

Wenn Hertha einen CL Platz sich erkämpft freue ich mich natürlich mit, ist doch ganz klar.
Derby: Absolut super in der BL. Das da in der 2.BL war doch nichts halbes und nichts ganzes.
Ausserdem braucht man für diese 1.BL Derby keinen Scharfmacher. Der Scharfmacher ist die Ansetzung an sich schon selbst. Vllt kommt ja Zingler auf die Idee, die "Flüchtlinge" von Union 06 Berlin medienwirksam endlich wieder "nach Hause" zu holen! Unabhängig vom Zoff aus den 90zigern.
Endlich ist es soweit...Berlin wie hab ick dir lieb... Derbyzeit

Derzeitiger Mitgliederstand:

1. FC Union Berlin - 39000
Hertha BSC - 38400

Wer hätte dit vor ein paar Jahren jedacht

Wo hast Du denn diese Zahl her? Laut Webseite des Vereins hat Union (Stand: 30.06.2021) genau 38.009 Mitglieder
Aber ich gebe Dir Recht. Als ich Mitglied bei Union geworden bin, hat Heiner Bertram von 10.000 Mitgliedern geträumt und ich dachte nicht, dass es mal erreicht werden wird. Der Unioner an sich hatte es ja nicht so mit Mitgliedschaften ...
Эта статья в последний раз редактировалась Matt-Hilde 20 авг. 2021 г. на 13:46 Часов

Danke @sverre , genau da habe ich diese Zahl aus Zinglers Mund vernommen

Man muß auch ehrlich sein und unseren Mitgliederzuwachs erstens auf den Aufstieg schieben und wenn man Karten für ein Heimspiel möchte, hilft eine Mitgliedschaft sehr

Ich hab jetzt nicht alle 48 Seiten durchsucht ob ich hier schon was dazu schrieb, deshalb mal meine Meinung zum Thema.

Das Verhältnis zueinander ist deutlich abgekühlt. Den genauen Zeitpunkt kann ich nicht definieren aber ich finde es bedenklich, das es eher schlimmer wird als besser.

Die Auswüchse 2019 an der AF waren schon schlimm, vor wenigen Wochen dann der Angriff auf Handicap-Herthaner in Treptow. Da sehe ich eine Antwort auf uns zukommen am Donnerstag wenn wir ins Oly müssen, hoffe aber damit falsch zu liegen.

Für mich kann ich sagen, das ich jede Niederlage der Hertha mit einem Lächeln aufnehme, obwohl ich in der Familie/Freundeskreis sowas wie der Außenseiter bin mit meiner Leidenschaft für Union als sog. "Wessi".
Versteht bis heute keiner, aber es gibt Gründe

Hertha hat mich in den Jahren vor dem Mauerfall wenig interessiert obwohl ich das ein oder andere mal mit den (Groß)-Eltern dort war. Dazu noch die legendären Herthafrösche die für mich in jungen Jahren abschreckend wirkten. Als sich zwei in meiner Familie den Scherz erlaubten, mir eine Dauerkarte für den BSC zu schenken, habe ich einige Spiele mit ihnen in der Ostkurve erlebt und damals war Union nicht mehr als ein "Ostverein". Von Rivalität (oder sogar Hass?) wie heute. war rund um die Jahrtausendwende noch wenig zu spüren.

Entscheidend für mein Fandasein war auch der 11.11.1989 als zigtausende Unioner im Oly bei Hertha-Wattenscheid zu Gast waren. Das machte mich erst recht neugierig. Ich habe zwar schon vorher von Union gehört, war aber nie in Köpenick. Spätestens seit dem 2.6.93 als wir im Mommsenstadion auf Tebe trafen (legendär!) war ich voll und ganz "auf Linie". Ich fand es einfach seit Beginn meiner Besuche im Osten familiärer, auch wenn es hart war zu hören wie man untereinander über die "Wessis" sprach.

Heute als Endvierziger sehe ich es bei und mit Freunden (auch Herthaner!) entspannt und wir frotzeln miteinander, können uns auch richtig fetzen, aber immer alles im Rahmen. Leider ist das bei den jungen Fans heute anders, da geht es wohl immer noch darum wer den Größten hat. Schade, denn ich finde Berlin kann zwei Erstligisten die sich gegenseitig pushen gut gebrauchen aber die letzten Jahren hat man eher den Eindruck das wir Hertha immer näher kommen und die den Fokus verloren haben, was in einigen Entscheidungen der Vergangenheit zu sehen ist.

Und die zig Millionen eines umstrittenen Investors haben sie auch nicht sympathischer gemacht.

Ob Hertha am Ende der Saison vor oder hinter uns einläuft ist mir herzlich egal, solange wir mind. Fünfzehnter werden. Auch die von Hertha reklamierten 6 Punkte im Derby brauche ich nicht für Union.
Wir sollten die Konzentration auf uns legen und nicht den Konkurrenten, der schon genug mit sich selbst zu tun hat.

Man muß aber auch zugeben das wir in letzter Zeit einige Angriffsflächen gaben mit Äußerungen die uns nicht gut dastehen ließen, was viel an Sympathie gekostet hat, wenn ich allein die Gespräche mit meinen Leuten über Union als Grundlage nehme, die unabhängig von Hertha sind.

Andererseits: was kümmert uns was die anderen über uns denken?

Wir machen unser Ding und das seit einigen Jahren scheinbar gut und besser als bei Hertha.
Darf gerne so bleiben, ist aber keine Garantie das es ewig so sein wird.

In diesem Sinne. EISERN UNION oder wie der Herthaner sagt: U.N.V.S.U.

Kay Bernstein ist überraschend gestorben. Im Alter von 43 Jahren.

Mein herzliches Beileid für seine Familie und Freunde.
Frieden seiner Seele!
Эта статья в последний раз редактировалась HerrFoerster 16 янв. 2024 г. на 14:10 Часов

Unglaublich, die Meldung hat mich echt geschockt. Da wird alle sportliche Rivalität nebensächlich.
Ruhe in Frieden!

Er ist laut Lisa de Ruiter heute morgen nicht aufgewacht, ohne vorher krank gewesen zu sein, am Geburtstag seiner Tochter.
Seine Frau hat heute morgen die Geschäftsstelle von Hertha informiert.

Herzzerreißend.
Tiefes ehrliches Beileid!
Эта статья в последний раз редактировалась HerrFoerster 16 янв. 2024 г. на 14:44 Часов