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Quo vadis TSG?

02 февр. 2016 г. - 14:37 Часов
Quo vadis TSG? |#951
27 февр. 2021 г. - 14:58 Часов
Nochmal für alle, die zwischendurch mal rein lesen: Ein sehr großer Teil des Forums hat niemals den internationalen Wettbewerb als Ziel ausgelegt, an dem wir uns jederzeit messen müssen! Wir kritisieren Hoeness NICHT auf dieser Grundlage. Es sind, wie würde er sagen, die elementarischen und fußballerischen Elemente des Fußballs. Die fundamentalische Basis des Basis-Fundaments.
Konkret: Auftreten, taktische Variation, Körpersprache, Mannschaftsgeist, 'das Miteinander', Kommunikation nach Außen, Philosophie, Mentalität, Eingeständnisse etc.
Da wird die Saison nach 22 Spieltagen als verkorkst abgestempelt. Ja, kann sein, finden wir auch aber das klingt, als hätte man sich damit schon abgefunden- Ist ja eh schon verkorkst. Nein! 12 Spiele gibt's noch und wenn man nur ein erfolgreicher Trainer sein kann, wenn sein Wunschpersonal fit ist, weil sonst nichts funktioniert, dann hat man es schwer in der höchsten Spielklasse.

•     •     •

¯\_(ツ)_/¯

Von der Oberpfalz bis zum Kraichgau
Quo vadis TSG? |#952
27 февр. 2021 г. - 15:13 Часов
Zitat von Stanley1
Wir brauchen keinen neuen Trainer . Nur weil es vielleicht mal nicht momentan hundertprozentig gut läuft ? Wir haben sehr viele Verletzte Spieler dadurch ist auch kein richtiger Rhythmus erkennbar. Trainer mit größeren Namen bringen auch nicht immer den gewünschten Erfolg siehe z.B. auch Schalke 04. Wir setzen auch in Zukunft weiter auf junge hungrige Spieler so haben wir mit Rahm und Stiller schon 2 verpflichtet und ich bin mir sicher daß noch 2-3 hinzukommen werden. Dafür werden uns natürlich auch Spieler verlassen die in den letzten Jahren vieles für die TSG geleistet haben so ist das nun mal. Wir sind nicht so stark und haben auch nicht den Etat um jedes Jahr bei Europa mitzuspielen am aller wichtigsten sind keine Schulden und weiter auf junge hungrige Spieler zu setzen. Dafür ist S.Hoeness genau der richtige Trainer


Am allerwichtigsten ist es, in der Liga zu bleiben. Zu allererst !!!
Ohne diese "conditio-sine-qua-non" kannst du den Rest von vornherein vergessen.

Außerdem, was heisst hier "wir sind zu klein und haben keinen Etat" ? Wir haben einen Kader, dessen Spieler geziegt haben, zu was sie bei richtiger Anleitung in der Lage sind. Und das ist mehr als das, was da aktuell gezeigt wird. Wir sind nicht Bielefeld !! Die aber aus ihren wirklich bescheidenen Mitteln das machen, was eben halt geht. Und das kann zu wenig sein.

Selbst angesichts der von wirklich niemandem bestreitbaren Verletzten-Situation steht bei uns praktisch immer eine konkurrenzfähige Mannschaft zur Verfügung. Wenn der Trainer der Richtige wäre, würde er es hinbekommen, das vorhandene Personal situativ (also unter Berücksichtigung der verfügbaren Spieler) so auf die Gegner einzustellen, dass man bei Spielen einen abgestimmten Plan erkennen könnte. Das ist nicht, oder, seien wir positiv, seltenst der Fall.

Die Ausbildung von jungen Nachwuchsspielern ist in der Tat unverzichtbarer Teil der Hoffe-DNA. Aber eben nicht nur. Wewnn er nur ausbilden will, dann war er bei Bayern II richtig. Wenn er es nicht hinbekommt, mit einem qualitativ durchaus nicht unterirdischen Kader zumindest im oberen Mittelfeld der Tabelle ohne Abstiegssorgen mitzuspielen, dann ist er genau NICHT der richtige Trainer - qed und aktuell zu besichtigen.

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Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung !!
Nur leider nicht gleichzeitig die Pflicht zu mindestens rudimentärer Ahnung...





Quo vadis TSG? |#953
27 февр. 2021 г. - 15:56 Часов
Zitat von Forchemer

Zitat von Stanley1

Wir brauchen keinen neuen Trainer . Nur weil es vielleicht mal nicht momentan hundertprozentig gut läuft ? Wir haben sehr viele Verletzte Spieler dadurch ist auch kein richtiger Rhythmus erkennbar. Trainer mit größeren Namen bringen auch nicht immer den gewünschten Erfolg siehe z.B. auch Schalke 04. Wir setzen auch in Zukunft weiter auf junge hungrige Spieler so haben wir mit Rahm und Stiller schon 2 verpflichtet und ich bin mir sicher daß noch 2-3 hinzukommen werden. Dafür werden uns natürlich auch Spieler verlassen die in den letzten Jahren vieles für die TSG geleistet haben so ist das nun mal. Wir sind nicht so stark und haben auch nicht den Etat um jedes Jahr bei Europa mitzuspielen am aller wichtigsten sind keine Schulden und weiter auf junge hungrige Spieler zu setzen. Dafür ist S.Hoeness genau der richtige Trainer


Am allerwichtigsten ist es, in der Liga zu bleiben. Zu allererst !!!
Ohne diese "conditio-sine-qua-non" kannst du den Rest von vornherein vergessen.

Außerdem, was heisst hier "wir sind zu klein und haben keinen Etat" ? Wir haben einen Kader, dessen Spieler geziegt haben, zu was sie bei richtiger Anleitung in der Lage sind. Und das ist mehr als das, was da aktuell gezeigt wird. Wir sind nicht Bielefeld !! Die aber aus ihren wirklich bescheidenen Mitteln das machen, was eben halt geht. Und das kann zu wenig sein.

Selbst angesichts der von wirklich niemandem bestreitbaren Verletzten-Situation steht bei uns praktisch immer eine konkurrenzfähige Mannschaft zur Verfügung. Wenn der Trainer der Richtige wäre, würde er es hinbekommen, das vorhandene Personal situativ (also unter Berücksichtigung der verfügbaren Spieler) so auf die Gegner einzustellen, dass man bei Spielen einen abgestimmten Plan erkennen könnte. Das ist nicht, oder, seien wir positiv, seltenst der Fall.

Die Ausbildung von jungen Nachwuchsspielern ist in der Tat unverzichtbarer Teil der Hoffe-DNA. Aber eben nicht nur. Wewnn er nur ausbilden will, dann war er bei Bayern II richtig. Wenn er es nicht hinbekommt, mit einem qualitativ durchaus nicht unterirdischen Kader zumindest im oberen Mittelfeld der Tabelle ohne Abstiegssorgen mitzuspielen, dann ist er genau NICHT der richtige Trainer - qed und aktuell zu besichtigen.


Ich sehe unsere aktuellen Kader als einer der stärksten den wie je hatten und - wie vom Forchemer sagt - beim lesen der Gebrauchsanleitung und richtige Anwendung und ohne die nicht mehr enden wollende Verletzungsmissere, sehe ich genug Qualität um ganz oben (Top 6) mitzumischen.

Um ein Rhythmus zu entwickeln, braucht es erstmal ein System, eine Idee. Dieses erkenne ich bis heute nicht. Ausser die Chip&Hope Taktik ist nichts erkennbar!!! Ja wir haben ein paar Spiele gewonnen, den auch ein blindes Huhn findet mal ab und an ein Korn, aber sehr selten was dabei wo ich sagen könnte: dem Trainer geschuldet.

Einzelaktionen und Glück ist dass was die TSG 20/21 auszeichnet. Und das kann es wohl nicht sein!!! angry Nicht bei dieser Tolle Mannschaft. Nichtmal mit der zweite Reihe.

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„Es interessiert nicht als was jemand geboren ist, sondern zu was er wird.“
J. K. Rowling

18.05.08; 14.12.08; 27.05.2013

Roberto Firmino, Sejad Salihovic, Boris Vukcevic, Julian Nagelsmann

Эта статья в последний раз редактировалась just_hoffe 27 февр. 2021 г. на 16:02 Часов
Quo vadis TSG? |#954
27 февр. 2021 г. - 16:04 Часов
Zitat von Stanley1
Wir brauchen keinen neuen Trainer . Nur weil es vielleicht mal nicht momentan hundertprozentig gut läuft ? Wir haben sehr viele Verletzte Spieler dadurch ist auch kein richtiger Rhythmus erkennbar. Trainer mit größeren Namen bringen auch nicht immer den gewünschten Erfolg siehe z.B. auch Schalke 04. Wir setzen auch in Zukunft weiter auf junge hungrige Spieler so haben wir mit Rahm und Stiller schon 2 verpflichtet und ich bin mir sicher daß noch 2-3 hinzukommen werden. Dafür werden uns natürlich auch Spieler verlassen die in den letzten Jahren vieles für die TSG geleistet haben so ist das nun mal. Wir sind nicht so stark und haben auch nicht den Etat um jedes Jahr bei Europa mitzuspielen am aller wichtigsten sind keine Schulden und weiter auf junge hungrige Spieler zu setzen. Dafür ist S.Hoeness genau der richtige Trainer


https://www.zeit.de/sport/2020-06/finanzkennzahlen-bundesliga-dfl-fussball/seite-2

Unser Etat ist der neunthöchste der Liga. Unter der Prämisse, dass Geld Tore schießt, ist der Etat also ein Anhaltspunkt, wo wir uns in der Tabelle aufhalten sollten. Dort liegt Platz 9 nur knapp hinter Platz 7, der in aller Regel für Europa reicht. Von daher bin ich durchaus der Meinung, dass wir jedes Jahr um Europa MITspielen sollten. Ob wir einen europäischen Platz dann erreichen, steht selbstredend auf einem anderen Blatt Papier.

Bezüglich SH sei angemerkt, dass ich bis dato noch nicht gemerkt habe, inwiefern dessen Fähigkeiten für unsere Ansprüche genügen soll. Vielmehr frage ich mich, wann und wo SH jemals durchblitzen lassen hat, dass er ein überdurchschnittlicher Trainer sein könnte? Okay, vielleicht beim 4-1 gegen die Bayern. Und sonst? Platz 11 in der Liga mit 10 Niederlagen nach 22 Partien, ein Pokalaus gegen Fürth und ein EL-Aus gegen Molde sprechen eher nicht dafür. Wenn ja wenigstens der Fußball attraktiv wäre, ließe sich darüber diskutieren, aber nicht einmal das ist der Fall.

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"Huuuiiiii, brrrrima!" (Fritz von Thurn und Taxis, Kommentatorenlegende)

Quo vadis TSG? |#955
27 февр. 2021 г. - 21:55 Часов
Die Saison läuft sicherlich schlechter als erwartet und das Ausscheiden im DFB-Pokal und EL gegen nominell deutlich schwächere Teams ist sehr ärgerlich. Trotzdem würde ich die Saison noch nicht als verkorkst bezeichnen. Momentan haben wir noch einen komfortablen Abstand auf den Relegationsplatz (8 Punkte) und Platz 7 ist in Reichweite. Das würde ich als Saisonziel ausgeben. Mit einem Sieg gegen Union Berlin, die in der Rückrundentabelle nur 14. sind, also anscheinend nicht mehr ganz so stark wie in der Hinrunde, hätten wir nur noch 4 Punkte Abstand auf Platz 7. Das Ziel zu erreichen, sollte Motivation genug sein für den Rest der Saison.

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1!11!11!1! ©
Quo vadis TSG? |#956
27 февр. 2021 г. - 22:21 Часов
Zitat von Speropatria
Die Saison läuft sicherlich schlechter als erwartet und das Ausscheiden im DFB-Pokal und EL gegen nominell deutlich schwächere Teams ist sehr ärgerlich. Trotzdem würde ich die Saison noch nicht als verkorkst bezeichnen. Momentan haben wir noch einen komfortablen Abstand auf den Relegationsplatz (8 Punkte) und Platz 7 ist in Reichweite. Das würde ich als Saisonziel ausgeben. Mit einem Sieg gegen Union Berlin, die in der Rückrundentabelle nur 14. sind, also anscheinend nicht mehr ganz so stark wie in der Hinrunde, hätten wir nur noch 4 Punkte Abstand auf Platz 7. Das Ziel zu erreichen, sollte Motivation genug sein für den Rest der Saison.


Wenn ich das bisher in der Saison Gezeigte noch mal Revue passieren lasse, wüsste ich nicht, warum wir uns noch mit Platz 7 befassen sollten. Ganz im Gegenteil, den Abstand nach hinten halte ich für trügerisch, wir haben noch zwölf Spiele in dieser Saison zu bestreiten und demzufolge gibt es noch etliche Punkte zu vergeben. Ich kann mich noch gut an den VfB damals erinnern, als Kramny im Amt war und man glaube ich auf Platz 10 stand (weiß leider den Zeitpunkt nicht mehr, war aber in der zweiten Saisonhälfte) mit Abstand nach hinten, da hat sich keiner mit dem Abstieg befasst, ganz im Gegenteil, da hat glaube ich der ein oder andere sogar mit dem internationalen Geschäft geliebäugelt, und am Ende sind sie abgestiegen. Wichtig ist, sich so schnell wie möglich 35-37 Punkte zu holen, der Rest ist mir ehrlich gesagt egal. Und es wird denke ich schwierig genug sein, die Punkte zu holen. Morgen erwarte ich nicht viel, selbst wenn Union nicht sonderlich gut in der Rückrundentabelle da steht, sie spielen "eklig" und kämpfen, da werden unsere Spieler Probleme bekommen.

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Quo vadis TSG? |#957
27 февр. 2021 г. - 22:31 Часов
Zitat von Al_Katzone
Zitat von Speropatria

Die Saison läuft sicherlich schlechter als erwartet und das Ausscheiden im DFB-Pokal und EL gegen nominell deutlich schwächere Teams ist sehr ärgerlich. Trotzdem würde ich die Saison noch nicht als verkorkst bezeichnen. Momentan haben wir noch einen komfortablen Abstand auf den Relegationsplatz (8 Punkte) und Platz 7 ist in Reichweite. Das würde ich als Saisonziel ausgeben. Mit einem Sieg gegen Union Berlin, die in der Rückrundentabelle nur 14. sind, also anscheinend nicht mehr ganz so stark wie in der Hinrunde, hätten wir nur noch 4 Punkte Abstand auf Platz 7. Das Ziel zu erreichen, sollte Motivation genug sein für den Rest der Saison.


Wenn ich das bisher in der Saison Gezeigte noch mal Revue passieren lasse, wüsste ich nicht, warum wir uns noch mit Platz 7 befassen sollten. Ganz im Gegenteil, den Abstand nach hinten halte ich für trügerisch, wir haben noch zwölf Spiele in dieser Saison zu bestreiten und demzufolge gibt es noch etliche Punkte zu vergeben. Ich kann mich noch gut an den VfB damals erinnern, als Kramny im Amt war und man glaube ich auf Platz 10 stand (weiß leider den Zeitpunkt nicht mehr, war aber in der zweiten Saisonhälfte) mit Abstand nach hinten, da hat sich keiner mit dem Abstieg befasst, ganz im Gegenteil, da hat glaube ich der ein oder andere sogar mit dem internationalen Geschäft geliebäugelt, und am Ende sind sie abgestiegen. Wichtig ist, sich so schnell wie möglich 35-37 Punkte zu holen, der Rest ist mir ehrlich gesagt egal. Und es wird denke ich schwierig genug sein, die Punkte zu holen. Morgen erwarte ich nicht viel, selbst wenn Union nicht sonderlich gut in der Rückrundentabelle da steht, sie spielen "eklig" und kämpfen, da werden unsere Spieler Probleme bekommen.


Sagen wir so:

Ich vermute, mit einem Sieg morgen wären wir aus dem Gröbsten raus, da ich nicht glaube, dass für Platz 15 dieses Jahr mehr als 30-33 Punkte nötig sind und wir dann schon 29 hätten. Die fehlenden paar Pünktchen werden wir uns schon irgendwie zusammengurken können.

Platz 7 würde ich trotzdem als utopisch bewerten, weil unser Spiel einfach nicht gut genug ist, um kontinuierlich zu punkten.

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"Huuuiiiii, brrrrima!" (Fritz von Thurn und Taxis, Kommentatorenlegende)

Quo vadis TSG? |#958
28 февр. 2021 г. - 12:10 Часов
Vor dem Spiel gegen Union, und unabhängig von dessen Ausgang, möchte ich auch meine Gedanken zur näheren Zukunft der TSG und von Hoeneß darlegen:

Eines der Dinge, die für mich die TSG-Philosophie ausmachen, ist die Zeit, die man Spielern bei uns zur Entwicklung gibt. Man ist geduldig und gibt auch Spieler, die im ersten Jahr noch nicht überzeugt haben, nicht auf. Paradebeispiel hier ist für mich Kevin Vogt, der nach zwei schwachen Jahren unter Nagelsmann und Schreuder weiter seine Chancen bekommen hat und inzwischen wieder wichtiger Teil der Mannschaft ist. Ihlas Bebou wurde von vielen Fans schon als Fehleinkauf betitelt, heute ist er unser bester Vorlagengeber und nach Kramaric unser zweitbester Torschütze. Havard Nordtveit ist immer wieder verletzt aber wird trotzdem nicht aufgegeben.
Das gleiche Wünsche ich mir jetzt auch bei Sebastian Hoeneß. Ja, das Ausscheiden gegen Molde war vollkommen unnötig. Und das 0:4 gegen Schalke war blamabel. Ich denke, dass wir sogar noch 2-3 weitere solcher Spiele sehen. Dafür erwarte ich aber auch, dass wir im Rest der Saison mehr Spiele wie die gegen Bremen oder Dortmund sehen. Auch das Trainieren einer Fußballmannschaft ist ein Lernprozess, bei dem selbst vollkommene Fehlschläge ein Schritt in die richtige Richtung sein können.Natürlich habe Fehlschläge in einer Profimannschaft deutlich größere Konsequenzen als z.B. bei Bayern II dafür ist aber der Zugewinn bei Lernbereitschaft auch viel höher.
Zuletzt hat die Mannschaft doch gezeigt: Sie können offensiv auftreten und genau das haben sie in den letzten 4 Spielen auch getan. Dass man damit nicht immer gewinnt, war schon unter Nagelsmann so. Auch unter ihm haben wir Spiele in der EL dominiert und sind trotzdem als Verlierer vom Platz gegangen. Falls wir uns in Zukunft wieder Mal für Europa qualifizieren, werden wir es vielleicht schaffen, besser auf solche KO-Spiele eingestellt zu sein. Dafür brauchen wir allerdings einen Trainer, der Erfahrung damit hat. Wie nun Hoeneß. Ihn jetzt abzugeben macht den ganzen Erfahrungsgewinn zunichte und wir stehen wieder mit einem Cheftrainer da, der mit uns noch nie international gespielt hat.

Das war bisher viel Konjunktiv, deshalb möchte ich auch mal die Dinge auflisten, die Hoeneß tatsächlich gut gemacht hat:
-Ihlas Bebou ist unter Hoeneß wieder zu einem Topstürmer geworden. Er kann nun sowohl Tore schießen als auch Flanken; selbst zu Düsseldorfer Zweitligazeiten hatte er nach 22 Spielen nie so viele Vorlagen.
-Florian Grillitsch ist vom hervorragenden defensiven Mittelfeldspieler zu einem kompletten Zentrumsspieler geworden. Offensiv war er nie so stark wie in dieser Saison und defensiv ist er weiterhin eine Bank.
-Marco John spielt in seiner ersten Profisaison auf neuer Position besser, als ein 2 Jahre älterer Ryan Sessegnon
-Dennis Geiger wird vom reinen "Zerstörer" zu einem mitspielenden Mittelfeldspieler. Seine Spieleröffnung hat sich unter Hoeneß um Welten verbessert.
-Kevin Vogt findet unter Hoeneß zu alter Stärke zurück (das letzte Spiel mal ignoriert Verschlossen )
-Wir überstehen zum ersten Mal die Gruppenphase eines internationalen Wettbewerbs
-Angelo Stiller wechselt ablösefrei zu uns (Ob das ohne Hoeneß passiert wäre?)

Wenn man sich das alles so anschaut, dann kann man meiner Meinung nach definitiv eine Entwicklung erkennen. Am Ende der Saison wird es trotzdem eher enttäuschend Aussehen: Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Fürth, Ausscheiden in der EL gegen Molde, in der Bundesliga wohl nur ein Platz zwischen 9-13. Das alles wäre mir aber relativ egal, solange wir folgende Dinge sehen können:
-Positive Entwicklung einzelner Spieler (Passt)
-Kreative Spielzüge (Muss besser werden)
-überwiegend offensive Spielweise (Hat zuletzt gepasst)
-Taktische Flexibilität (Muss besser werden)
-Einsetzen junger Spieler (Passt bei John und Rutter; Beier und bei Verlängerung Bogarde könnten aber öfter spielen)

Auch bis Saisonende müssen diese Punkte nicht unbedingt perfekt umgesetzt werden. Das wichtigste ist, erkennen zu können, dass etwas passiert. Unabhängig von Hoeneß gibt es allerdings einen weitern Grund, unseren Trainern Zeit zur Entwicklung zu geben:
Wir waren und sind bekannt als Anlaufstelle für Trainertalente. Meist durchlaufen sie unsere Akademie wie Spieler, um am Ende bei guten Mannschaften als Trainer zu landen, nun haben wir uns ein Trainertalent aus München geholt. Sollten wir den nächsten Trainer nach weniger als einer Saison entlassen, wäre das ein Zeichen, dass wir unseren Trainern keine Zeit lassen, etwas bei uns aufzubauen. Schalke muss inzwischen auf schweizer Rentner zurückgreifen, da Trainer keine Lust auf sofortige Entlassungen haben, Berlin und Mainz haben auch nur dank Vereinstreue gute Trainer. Wir können jetzt zeigen, dass man in Hoffenheim auch in weniger erfolgreichen Saisons nicht so schnell entlassen wird. Alleine das wäre mir das Weiterarbeiten mit Hoeneß wert.

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"If god needs money, why doesn't he just write another bible? The first one sold pretty well." - Homer Simpson
Quo vadis TSG? |#959
28 февр. 2021 г. - 13:23 Часов
Zitat von WirsindHoffe
Vor dem Spiel gegen Union, und unabhängig von dessen Ausgang, möchte ich auch meine Gedanken zur näheren Zukunft der TSG und von Hoeneß darlegen:

Eines der Dinge, die für mich die TSG-Philosophie ausmachen, ist die Zeit, die man Spielern bei uns zur Entwicklung gibt. Man ist geduldig und gibt auch Spieler, die im ersten Jahr noch nicht überzeugt haben, nicht auf. Paradebeispiel hier ist für mich Kevin Vogt, der nach zwei schwachen Jahren unter Nagelsmann und Schreuder weiter seine Chancen bekommen hat und inzwischen wieder wichtiger Teil der Mannschaft ist. Ihlas Bebou wurde von vielen Fans schon als Fehleinkauf betitelt, heute ist er unser bester Vorlagengeber und nach Kramaric unser zweitbester Torschütze. Havard Nordtveit ist immer wieder verletzt aber wird trotzdem nicht aufgegeben.
Das gleiche Wünsche ich mir jetzt auch bei Sebastian Hoeneß. Ja, das Ausscheiden gegen Molde war vollkommen unnötig. Und das 0:4 gegen Schalke war blamabel. Ich denke, dass wir sogar noch 2-3 weitere solcher Spiele sehen. Dafür erwarte ich aber auch, dass wir im Rest der Saison mehr Spiele wie die gegen Bremen oder Dortmund sehen. Auch das Trainieren einer Fußballmannschaft ist ein Lernprozess, bei dem selbst vollkommene Fehlschläge ein Schritt in die richtige Richtung sein können.Natürlich habe Fehlschläge in einer Profimannschaft deutlich größere Konsequenzen als z.B. bei Bayern II dafür ist aber der Zugewinn bei Lernbereitschaft auch viel höher.
Zuletzt hat die Mannschaft doch gezeigt: Sie können offensiv auftreten und genau das haben sie in den letzten 4 Spielen auch getan. Dass man damit nicht immer gewinnt, war schon unter Nagelsmann so. Auch unter ihm haben wir Spiele in der EL dominiert und sind trotzdem als Verlierer vom Platz gegangen. Falls wir uns in Zukunft wieder Mal für Europa qualifizieren, werden wir es vielleicht schaffen, besser auf solche KO-Spiele eingestellt zu sein. Dafür brauchen wir allerdings einen Trainer, der Erfahrung damit hat. Wie nun Hoeneß. Ihn jetzt abzugeben macht den ganzen Erfahrungsgewinn zunichte und wir stehen wieder mit einem Cheftrainer da, der mit uns noch nie international gespielt hat.

Das war bisher viel Konjunktiv, deshalb möchte ich auch mal die Dinge auflisten, die Hoeneß tatsächlich gut gemacht hat:
-Ihlas Bebou ist unter Hoeneß wieder zu einem Topstürmer geworden. Er kann nun sowohl Tore schießen als auch Flanken; selbst zu Düsseldorfer Zweitligazeiten hatte er nach 22 Spielen nie so viele Vorlagen.
-Florian Grillitsch ist vom hervorragenden defensiven Mittelfeldspieler zu einem kompletten Zentrumsspieler geworden. Offensiv war er nie so stark wie in dieser Saison und defensiv ist er weiterhin eine Bank.
-Marco John spielt in seiner ersten Profisaison auf neuer Position besser, als ein 2 Jahre älterer Ryan Sessegnon
-Dennis Geiger wird vom reinen "Zerstörer" zu einem mitspielenden Mittelfeldspieler. Seine Spieleröffnung hat sich unter Hoeneß um Welten verbessert.
-Kevin Vogt findet unter Hoeneß zu alter Stärke zurück (das letzte Spiel mal ignoriert Verschlossen )
-Wir überstehen zum ersten Mal die Gruppenphase eines internationalen Wettbewerbs
-Angelo Stiller wechselt ablösefrei zu uns (Ob das ohne Hoeneß passiert wäre?)

Wenn man sich das alles so anschaut, dann kann man meiner Meinung nach definitiv eine Entwicklung erkennen. Am Ende der Saison wird es trotzdem eher enttäuschend Aussehen: Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Fürth, Ausscheiden in der EL gegen Molde, in der Bundesliga wohl nur ein Platz zwischen 9-13. Das alles wäre mir aber relativ egal, solange wir folgende Dinge sehen können:
-Positive Entwicklung einzelner Spieler (Passt)
-Kreative Spielzüge (Muss besser werden)
-überwiegend offensive Spielweise (Hat zuletzt gepasst)
-Taktische Flexibilität (Muss besser werden)
-Einsetzen junger Spieler (Passt bei John und Rutter; Beier und bei Verlängerung Bogarde könnten aber öfter spielen)

Auch bis Saisonende müssen diese Punkte nicht unbedingt perfekt umgesetzt werden. Das wichtigste ist, erkennen zu können, dass etwas passiert. Unabhängig von Hoeneß gibt es allerdings einen weitern Grund, unseren Trainern Zeit zur Entwicklung zu geben:
Wir waren und sind bekannt als Anlaufstelle für Trainertalente. Meist durchlaufen sie unsere Akademie wie Spieler, um am Ende bei guten Mannschaften als Trainer zu landen, nun haben wir uns ein Trainertalent aus München geholt. Sollten wir den nächsten Trainer nach weniger als einer Saison entlassen, wäre das ein Zeichen, dass wir unseren Trainern keine Zeit lassen, etwas bei uns aufzubauen. Schalke muss inzwischen auf schweizer Rentner zurückgreifen, da Trainer keine Lust auf sofortige Entlassungen haben, Berlin und Mainz haben auch nur dank Vereinstreue gute Trainer. Wir können jetzt zeigen, dass man in Hoffenheim auch in weniger erfolgreichen Saisons nicht so schnell entlassen wird. Alleine das wäre mir das Weiterarbeiten mit Hoeneß wert.


Danke !!! Endlich mal ein Beitrag, in dem nicht massiv auf den Trainer „draufgehauen“ , sondern die ganze Situation viel differenzierter betrachtet wird. Ich kann vielen Punkten zustimmen.
Quo vadis TSG? |#960
28 февр. 2021 г. - 16:58 Часов
Zitat von WirsindHoffe
...


Auch wenn ich Dir inhaltlich in Manchem widersprechen würde, trotzdem Danke für den schönen, differenzierten Beitrag!
Ich lese gerne positive, fundierte Gegenstimmen zu meiner (oft nicht betonfesten) Sichtweise. daumen-hoch

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