Julian Weigl

Julian Weigl unterschreibt einen Profi-Vertag bis 2017 beim TSV 1860 München. Damit setzt Sechzig seine Philosophie fort, im Lizenzbereich kontinuierlich auf junge Talente aus dem eigenen Nachwuchs zu bauen. Für den Ostermünchner, der seit Sommer 2010 an der Grünwalder Straße ausgebildet wird, geht damit ein Traum in Erfüllung.

"Ja! Ich hab's tatsächlich in den 18er Kader für die Euro Quali geschafft!

Morgen geht's auf nach Spanien

Ju #28"

Schalke 04 will seine Jungstars Leon Goretzka und Max Meyer nicht für die U-19-EM vom 18. bis 31. Juli in Ungarn freigeben.
Auch die beiden Profis selbst werden dem DFB mitteilen, nicht an der Nachwuchs-EM teilnehmen zu wollen.

„Ich habe das Thema auch schon mit meinem Vater besprochen“, sagt er der tz. „Wenn ich zur EM mitreise, dann versäume ich die zwei wichtigen Wochen vor Beginn der Saison.“ Da Weigl in den Quali-Spielen nur wenige Einsatzminuten hatte, darf man davon ausgehen, dass er sich für 1860 entscheidet – zur Freude von Moniz.

“Ich bin da natürlich ein wenig in der Zwickmühle”, gibt der 1860-Mittelfeldspieler gegenüber dieblaue24 zu, “aber der Verein geht vor.” Ein starkes Signal. Hätte sich Weigl anders entschieden, hätte er nicht nur den Großteil der Vorbereitung verpasst, sondern vermutlich auch seinen Stammplatz bei den Löwen verloren.

Liebe Löwenfans,

Ich möchte mich hiermit bei Euch für meinen Fehler entschuldigen. Ich wollte Euch niemals vergraulen oder irgendwem etwas böses. Ich habe meinem Verein so viel zu verdanken und würde ihm nie schaden wollen. Ich weiß, dass es nicht richtig war und so etwas wird definitiv nicht mehr vorkommen.

Ich hoffe ihr könnt mir meinen Fehltritt verzeihen. Ich werde mich ab jetzt noch mehr rein hängen um Euch zu beweisen, dass mein Herz blau schlägt und ich alles dafür geben werde mir Euren Respekt wieder zurück zu verdienen.

Euer Ju #28

... Julian Weigl dagegen fanden keine Berücksichtigung. „Der Verein hat ihm als Kapitän das Vertrauen geschenkt, ihm eine besondere Chance gegeben. Deshalb war ich in diesem Fall besonders enttäuscht", erklärte der Trainer. „Ich wollte nicht Spieler wie Basti Hertner oder Markus Schwabl wegen ihm zu Hause lassen. Darum ist Ju eben aus dem Kader herausgefallen."

Der Youngster sei dennoch nicht abgestempelt. „Julian muss sich wieder auf seinen Job fokussieren. Natürlich werde ich ihn weiter unterstützen. Wenn er mit meiner Entscheidung nicht klar kommt, muss er zu mir sprechen. Aber er ist intelligent genug, um das zu verstehen." Moniz hofft auf einen Lernprozess bei dem Mittelfeldspieler, „aus dem er als junger Spieler sicher stärker herauskommt. Jetzt hat er die Kehrseite der Medaille gesehen

Julian Weigl wärmt das Löwenherz

Julian Weigl begeistert die Anhänger von 1860 München. Bei SPORT1 spricht der Youngster über erste Lockrufe aus dem Ausland.

Für den ambitionierten Weigl war die Degradierung ein Rückschlag. Doch der 19-Jährige muss sich keine Sorgen um seine Stellung bei den Löwen machen. Das bestätigte Fröhling ebenfalls. Weigl hatte in den Spielen zuvor gegen Aue und Braunschweig nicht das abrufen können, was ihn in die Notizbücher des BVB und anderer Klubs gebracht hatte. Auch ihn hatte Fröhling gemeint, als er nach der Braunschweig-Pleite auf die fehlende Erfahrung im Team hingewiesen hatte. Erfahrung, die Weigl noch nicht haben kann, im Abstiegskampf aber unersetzlich ist.

Fröhling ist dennoch überzeugt, dass Weigl schon bald wieder ein wichtiger Faktor werden kann. Auch die Spekulationen über einen möglichen Wechsel im Sommer nach Dortmund seien kein Problem, so der Trainer. „Das habe ich mit ihm besprochen. Es ist klar, dass er Begehrlichkeiten weckt. Er setzt sich da selbst unter Druck, ist aber weiter sehr fokussiert.“ Und deshalb womöglich schon wieder in Düsseldorf kommenden Samstag eine Option.

Die U20-WM in Neuseeland läuft vorerst ohne Julian Weigl. Der Nationalspieler muss mit dem TSV 1860 in die Abstiegsrelegation gegen Holstein Kiel. Möglicherweise sind dies für ihn die letzten beiden Spiele im Löwen-Trikot. Angeblich soll Weigl im Abstiegsfall zu Borussia Dortmund wechseln – das twitterte der Dortmunder Journalist Timo Lammert. Für Weigl würde der Zweitliga-Dino eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro erhalten.