Eintracht in den Medien (Presse- und Videothread)

Trainer Oliver Glasner will nach dem für Filip Kostic enttäuschenden Transferfenster ein „klares und offenes Gespräch“ mit dem wider Willen bei Eintracht Frankfurt verbliebenen Spieler führen. Das sei „viel wichtiger als eine Strafe“, betonte der neue SGE-Coach nach dem kurios gescheiterten Kaufversuch von Lazio Rom, worauf Kostic in den Trainingsstreik trat.

Nach dem geplatzten Wechsel von Amin Younes zu Al-Shabab nach Saudi-Arabien könnte der 28-Jährige offenbar doch noch Eintracht Frankfurt verlassen. Wie der „Hessische Rundfunk“ berichtet, befindet sich der offensive Mittelfeldspieler derzeit nicht in Frankfurt und fehlt dementsprechend im Training, zudem sei er für die SGE nicht zu erreichen. Weiter heißt es, dass sich Younes in der Türkei aufhalte, wo das Transferfenster noch zwei Tage offen ist.

Nach erfolg­rei­chen Jahren wurde in der Füh­rungs­etage von Ein­tracht Frank­furt das Per­sonal aus­ge­tauscht. Der Erfolg soll bleiben. Kann das funk­tio­nieren?

Eine endgültige Trennung zwischen Eintracht Frankfurt und Amin Younes nimmt Formen an. Die SGE und der offensive Mittelfeldspieler „haben sich sich im Rahmen eines gemeinsamen Termins mit Sportvorstand Markus Krösche und Cheftrainer Oliver Glasner darauf verständigt, die kommenden Tage zu nutzen, um eine einvernehmliche Lösung für die aktuelle Situation zu erzielen“, teilten die Hessen am Mittwoch via Twitter mit.

Filip Kostic will nach seinem seinerseits forcierten, aber am Ende gescheiterten Transferversuch zu Lazio Rom weiterhin alles für Eintracht Frankfurt geben. Das verkündete der 27 Jahre alte Flügelspieler bei Instagram, nachdem er zuletzt den Unmut seiner Verantwortlichen auf sich gezogen hatte. „Ich liebe Eintracht Frankfurt und bin dankbar für alles was ich hier habe. Gegen Bielefeld (beim 1:1 am 28. August; d. Red.) war ich psychisch nicht leistungsbereit. Das war kein Streik“, stellte der Serbe klar.

Nach einer glücklosen Ausleihe zum FC Schalke 04 mit dem Bundesliga-Abstieg und einer Knieverletzung ist Gonçalo Paciência kürzlich wieder bei Eintracht Frankfurt aufgeschlagen. Bei den Hessen will der 27 Jahre alte Angreifer, der zu seinem Glück auch für den Europa-League-Kader nominiert wurde, wieder neu angreifen. „Es war gut für mich. Ich habe dafür gearbeitet“, sagte Paciência in einem „Bild“-Interview.

Nach dem Wirbel um seinen Trainingsboykott steht Filip Kostic vor der Rückkehr in den Kader von Eintracht Frankfurt. Der Flügelspieler sei ein Kandidat für das Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) gegen den VfB Stuttgart, sagte Trainer Oliver Glasner am Freitag und betonte: „Das Thema ist für uns erledigt und abgehakt.“ Es werde keinen Denkzettel geben, „indem ich ihn aus dem Kader verbanne“, erklärte der Coach, jedoch habe der Klub eine Strafe gegen den serbischen Nationalspieler verhängt, die aber intern bleibe.

Eintracht Frankfurt hat den erhofften Befreiungsschlag unter dem neuen Trainer Oliver Glasner erneut verpasst. Nach dem enttäuschenden Saisonstart sowie den unrühmlichen Personaldebatten der vergangenen Tage mussten sich die Hessen am vierten Bundesliga-Spieltag gegen den VfB Stuttgart mit einem 1:1 (0:0) begnügen und warten damit weiter auf den ersten Sieg. Dabei hatte ausgerechnet Filip Kostic (79.) die Frankfurter spät in Führung gebracht. In Unterzahl nach Rot gegen Waldemar Anton (82.) glich aber Omar Marmoush (88.) für die Stuttgarter aus.

In der vergangenen Transferphase ging es bei Eintracht Frankfurt heiß her. Die beiden wechselwilligen Filip Kostic und Amin Younes sorgten mit ihren Possen wochenlang für Gesprächsstoff. Auch an der Mannschaft ging das nicht spurlos vorüber, wie Djibril Sow nun zugab.

Oliver Glasner wird sein erstes Europacup-Spiel mit Eintracht Frankfurt gegen Fenerbahce Istanbul (21.00 Uhr/TV Now) aus einem kuriosen Grund nur auf der Tribüne verfolgen können. Weil der VfL Wolfsburg unter seiner Leitung in drei Europapokal-Spielen nach der Halbzeit zu spät auf den Rasen kam, wurde dem Österreicher von der UEFA für eine Partie ein Innenraumverbot ausgesprochen.