Allgemeines zu YB

Vielleicht hätte der Ivorer Pascal Doubai für Silberbauer von Anfang an gespielt, könnten mehr als 5 Nicht-EU-Ausländer gleichzeitig eingesetzt werden. Mit Gonzalez (Venezuela), Veskovac (Serbien), Mayuka (Sambia), Simpson (Kanada) und Bobadilla (Argentinien) waren diese Plätze bereits belegt.

Keine Gnade für die YB-Haudegen Raul Bobadilla und Pascal Doubai! Wie die Disziplinarkommission der Swiss Football League heute Freitag in einem Communiqué mitteilt, müssen beide Spieler die nächsten sechs Partien zusehen.

Die Disziplinarkommission stufte das Verhalten von Bobadilla «als verletzende, äusserst grobe und mehrmalige Schiedsrichterbeleidigung ein.» Der Angreifer ist automatisch für das nächste Pflichtspiel suspendiert.

Wie auch Pascal Doubai, der in Nachspielzeit für seine versuchte Tätlichkeit die direkte rote Karte sah. Dieser reagierte laut Schiedsrichterbericht «äusserst aggressiv und beschimpfte den Assistenten.»

Beide Entscheide können innert fünf Tagen angefochten werden.

YB erhält die Lizenz im zweiten Anlauf

Die Rekursinstanz der Lizenzkommission der Swiss Football League hat den Berner Young Boys die Lizenz für die Saison 2012/2013 in zweiter Instanz erteilt.

Hansruedi Hasler hat sein Arbeitspensum bei YB auf 50 Prozent reduziert. Die Schwierigkeiten der letzten Saison haben dem bald 65-Jährigen gesundheitlich zugesetzt.

• Das Projekt mit Christian Gross als Trainer absorbierte Hasler weit stärker, als er sich das vorgestellt hatte. «Die Belastung war sehr hoch. Und ich konnte mich auch nicht so abgrenzen, wie ich mir das gewünscht hätte.»

• YB braucht ein sehr gut gefülltes Stadion, um finanziell einigermassen auf festem Boden zu stehen. Die durchschnittlich fast 21'500 Zuschauerinnen und Zuschauer, die in der Saison 2011/12 ins Stade de Suisse kamen, reichen mehr schlecht als recht aus, damit sich YB das aktuelle Kader leisten kann.

• «Wir brauchen die Einnahmen aus den Gruppenspielen der Europa League.» Womit gleichzeitig das einzige klar definierte Ziel formuliert wäre, welches Gelb-Schwarz unter dem neuen Trainer Martin Rueda erreichen soll.

Im Verwaltungsrat der Sport und Event Holding AG, Muttergesellschaft der Stade de Suisse Nationalstadion AG und der YB-Betriebs-AG, kommt es zu einer Änderung. Die Hauptaktionäre, die Gebrüder Andy und Hansueli Rihs, übernehmen die Aktien von Benno Oertig und werden alleinige Besitzer. Der langjährige Präsident Benno Oertig scheidet aus dem VR der Holding aus und wird auch seine Ämter beim Stade de Suisse und bei YB niederlegen, aber selbstverständlich seinen grossen Bezug zu den Young Boys nicht verlieren. Oertig bleibt lebenslängliches Mitglied des Presidents Club und wird die Foundation For Talents weiterhin unterstützen

Martin Rueda spricht im Interview über die plötzliche Bescheidenheit bei YB und seine Ziele. Der neue YB-Trainer nennt seine Führungsspieler, stärkt Raúl Bobadilla – und hat kein Problem mit seinem Einjahresvertrag.

YB erhält über 300’000 Franken – sogar FC Linth kassiert
Die Uefa hat am Dienstag die Abrechnung der Zahlungen an die Klubs im Rahmen der Euro 2012 präsentiert. In der Schweiz bekommen die Young Boys die grösste finanzielle Entschädigung.

Hanspeter Kienberger wird Holding-Präsident, Werner Müller Vize, Ilja Kaenzig tritt von seinen Ämtern ab
Die Sport und Event Holding AG, Muttergesellschaft der Stade de Suisse AG und der YB-Betriebs-AG, hat kurzfristig eine Medienkonferenz für heute Dienstag, 30. Oktober, um 13:00 Uhr einberufen. Bei der Einladung an die Medienschaffenden wurde darauf hingewiesen, dass es bei der Orientierung um wichtige personelle Entscheide gehe.

Damit keine unnötigen Spekulationen aufkommen, wird bereits kommuniziert, dass der Wirtschaftsprüfer Hanspeter Kienberger Präsident und Werner Müller Vize-Präsident der Sport und Event Holding AG wird – die Investoren und Besitzer Andy und Hansueli Rihs gehören weiterhin dem VR an. Der bisherige CEO und VR-Delegierte Ilja Kaenzig wird seine Ämter per sofort abgeben. Weitere Informationen werden an der Medienkonferenz erteilt.

Mitgespielt hat auch Alex Farnerud, der YB-Schwede, der so gerne weg möchte. Serie-A-Klub Pescara hat Interesse. Sogar derart, dass eine Unterschrift unter einen Leihvertrag unmittelbar bevorstehe, hört man aus Italien. Was sagt ­Bickel dazu? Zu mir nichts. Über Drittpersonen bringe ich in Erfahrung, dass Pescara tatsächlich ein Angebot abgegeben habe, dieses aber keine Verhandlungsbasis bilde. Und dass YB dem Spieler klargemacht habe, dass man ihn nicht abgeben wolle.

Oertig und Kaenzig betonen nochmals: «Die Vorwürfe entbehren jeder Grundlage. Die Zahlen entsprechen schlicht nicht der Wahrheit!»