Aktuelle sportliche Lage

Sehe ich auch so. Labbadia antwortet sachlich auf die ewig gleichen Fragen.
Warum sollte er denn auch emotional werden? Das zeigt doch, wie er die jetzige Situation einschätzt.

Ich habs mal hierher verschoben.

Ich sehe es ähnlich. Ich finde, wir haben einfach ein paar Punkte zu wenig für die insgesamt gezeigten Leistungen. Dafür fehlte uns bisher leider auch das nötige Quäntchen Glück. Alle 7 Punkte sind verdient gewesen, kein einziger mit Dusel geholt. Manchmal gibt es halt so Phasen. Bei Union sieht man genau das Gegenteil: Ein Spiel auf der Kippe in Hoffenheim, die einen Platzverweis kassieren. Union gewinnt das Spiel. Ein eher schwaches Spiel in Köln gewinnt Union trotzdem (durch einen Elfmeter) und heute gegen die Eintracht hat das Spiel noch nichtmal begonnen, da steht es schon 2:0. Man fragt sich schon, warum man uns solch ein Geschenk wie das von Trapp heute nicht mal macht. Es kommt einem so vor, als heben sich die Mannschaften ihre besten Leistungen immer für uns auf. Dortmund letzte Woche genauso, verdaddeln heute gegen Köln. Andererseits erlauben wir uns unsere schlechteste Leistung gegen Stuttgart und verlieren dann auch. Wir müssen uns eben darauf konzentrieren, unsere guten Leistungen gegen schlagbare Teams zu zeigen und die schwache Tagesform uns aufzuheben für die Spiele, in denen wir sowieso verlieren

Ich wiederhole es gern nochmal: Ich bin mir sicher, dass die Ergebnisse bald kommen werden. Vielleicht schon morgen in Leverkusen. Wichtig ist, dass wir an die zuletzt gezeigten Leistungen bis zum Halbzeitpfiff gegen den BVB anknüpfen und uns nicht wieder irgendwelche Aussetzer leisten. Leverkusen hatte Donnerstag ein Spiel und geht scheinbar langsam auf dem Zahnfleisch. Für Gladbach wird es ebenfalls ein paar harte Wochen mit Bundesliga und dazwischen die CL-Spiele gegen Inter und vor unserem Spiel mit zusätzlichen Reisestress gegen Real Madrid. Union darf man zwar nicht unterschätzen, aber der BVB oder Bayern sind sie auch nicht.

Verschiebe es dann mal auch hierher.
Unterschreibe ich größtenteils (wie auch den Beitrag von @Hertha1977 ). Jetzt kommen die Wochen, wo es wirklich gilt zu zeigen, was mit dieser Mannschaft möglich ist. Man hat jetzt durchgehend Zeit sich auf- und miteinander einzuspielen ohne ständige Länderspielunterbrechungen dazwischen und die Gegner sind nach dem Auswärtsspiel in Gladbach allesamt auf dem Papier auf unserer Ebene oder darunter.
Dort müssen jetzt aber Ergebnisse kommen und sollten diese kommen, ist man auch automatisch tabellarisch wieder in einer ganz anderen Position. Deswegen ist es mir zu früh, um zu behauten, dass wir diese Saison nicht um Europa spielen werden. Mit einer Aussage darüber würde ich noch bis Januar warten.
Sollten wir es allerdings in den kommenden Wochen nicht schaffen, ein konstant funktionierendes Team zu entwickeln und regelmäßig zu punkten, dann ist das für mich - auch wegen der hohen Investitionen - nicht hinnehmbar. In dem Fall brauchen wir auch selbstverständlich nicht über Europa zu reden, sondern können uns mit Platz 10-12 oder im Worst Case mit Abstiegskampf auseinandersetzen. Mir persönlich wäre das bei all den guten Voraussetzungen, die hier geschaffen wurden, doch ein bisschen zu wenig, aber wenn es User gibt, die sich genau damit identifizieren können und der Meinung sind, mehr ist nicht möglich und die Handelnden holen das Maximum raus, dann respektiere ich das natürlich. Diese sollten dann aber nicht so tun, als wäre ihre Ansicht die einzig vernünftige und der Rest hier dreht am Rad.

Gut auf den Punkt gebracht . Ich kann die Gründe, warum derzeit noch nicht alles so funktioniert, sehr gut nachvollziehen. Man kann 130 Mio. in den Kader investieren und trotzdem muss sich erstmal alles finden. Aber so langsam aber sicher kommt die Zeit, wo die Mannschaft und das Trainerteam abliefern müssen. Wenn sie es gegen Gegner wie Mainz, Köln, Freiburg etc nicht schaffen, dann ist es einfach viel zu wenig und hat dann nichts mehr mit überzogenen Erwartungen zu tun.

Klar, es gibt immer gute Gründe für Misserfolg. Unsere aktuellen sind zum Teil nachvollziehbar. Aber musste es so weit kommen? Wir haben doch diese ganzen Umbrüche und Trainerwechsel, also die ganze Unruhe, selbst initiiert und gewollt. Und jetzt ruht der Verein sich darauf aus. Man verfällt in Aktionismus und wird wie verrückt, aber leider plan- und strukturlos, auf dem Transfermarkt tätig, inklusive völlig verrückter Trainerverpflichtungen und jetzt will man keine Verantwortung übernehmen, denn es läge an Corona und den Länderspielen und dafür könne man nichts.

Das ist mir zu billig.

Du hast natürlich Recht, dass falsche/unglückliche Entscheidungen in der Vergangenheit auch wesentlich zur heutigen Lage beigetragen haben. Ein User hier hat mal geschrieben, er wünschte sich, Pal Dardai hätte die Chance bekommen, mit den Investorengeldern zu arbeiten. Ich war damals zwar auch dafür, auf der Trainerposition einen Neuanfang zu machen, aber ich habe diesen Wunsch von den Alternativen abhängig gemacht. Ante Covic war natürlich alles andere als eine Wunschlösung und inzwischen weiß jeder warum. Ein Grund für den Abgang Dardai's waren wohl - ich schreib es mal vorsichtig - Meinungsverschiedenheiten mit Preetz. Ich bin mir sicher, dass bei anderen Entwicklungen einiges anders gelaufen wäre:

Entweder

Man hätte den Investoren-Deal ein paar Monate eher festgemacht, um den Transfer-Sommer 2019 zu nutzen, um einen Top-Trainer zu holen, der auf Basis der vorhandenen Mannschaft echte Verstärkungen holt, die in sein Konzept passen.

Oder

Pal Dardai wäre Trainer geblieben, dann hätten wir zumindest weiter eine stabile (wenn auch weiter keine schön spielende ) Mannschaft gehabt. Ab Herbst 2019, als die Investoren-Millionen zur Verfügung standen, hätte sich die sportliche Führung Gedanken darüber machen können, wie man ab dem Wintertransferfenster das Geld einsetzen kann, um einen Umbruch mit Augenmaß zu vollziehen und gleichzeitig die Mannschaft nach den Vorstellungen von Dardai zu einem offensiveren Fußball hin weiter zu entwickeln.

Gekommen ist es bekanntlich anders: Dardai musste gehen, weil es zwischen ihm und Preetz offenbar Probleme gab. Mit Covic holte man eine günstige Variante mit der Hoffnung auf attraktiveren Fußball mit fast der gleichen Mannschaft. Dann kam der Investor, aber das Transferfenster war zu. Die sportlichen Turbulenzen führten zum Trainerwechsel hin zu Klinsmann, der nur bis Sommer 2020 bleiben sollte. Im Winter "verpraßte" Hertha über 80 Mio. auf dem Transfermarkt "für Klinsmann". Klinsmann zerstörte eine funktionierende Hirachie in der Mannschaft und haut ab. Dann schließt man auf der Trainerposition die Baustelle "Perspektivlösung" mit einem Mann, der mit dem ein oder anderen zuvor geholten Spieler (Piatek, Ascacibar) offenbar nichts anzufangen weiß.

Das Ganze sieht natürlich in keinster Weise nach einem klaren Plan aus und das darf man gerne Michael Preetz anheften. Aus meiner Sicht hat man wegen persönlicher Animositäten einen funktionierenden Trainer vergrault, ohne eine wirkliche Alternative in der Hinterhand zu haben. Welch langfristige Folgen das für die Stabilität eines Vereins haben kann, erleben wir aktuell und das sollte sich Preetz hinter die Ohren schreiben und ggf sein Ego in ähnlichen Situationen künftig zurücknehmen. Zum Glück ist die Mannschaft charakterlich intakt und mit Bruno haben wir einen erfahrenen Trainer, der vom Team nach meinem Gefühl voll anerkannt wird. Er hat halt jetzt die Aufgabe, das Chaos zu sortieren. Deshalb hoffe ich einfach mal auf Ruhe. Klar ist aber auch, dass nur positive Ergebnisse zur Ruhe beitragen werden. Gute Leistungen alleine reichen auf Dauer nicht. Die Tatsache, dass wir eine intakte Mannschaft und ein anerkanntes Trainerteam haben, läßt mich allerdings optimistisch in die nächsten Wochen blicken.
Эта статья в последний раз редактировалась Hertha1977 29 нояб. 2020 г. на 12:47 Часов

Wollen wir es hoffen. Ich glaube ehrlich gesagt kein Stück daran, dass die derzeit handelnden Personen (Team und Trainer) unsere alte Dame zum Erfolg bringen können. Wir kennen doch unsere Hertha: ehe wir irgendetwas positives zustande bringen werden wir auf einem Abstiegsplatz stehen und Zecke wird neuer Trainer.

Nach all den Jahren und dem immer wiederkehrenden Muster der Selbstzerstörung und des Versagens habe ich kein Vertrauen mehr.

Ich, nur ich (?), hätte niemals einen Trainer verpflichtet ohne vorher sicher zu gehen, dass er mit meinen zuvor teuer eingekauften Spielern arbeiten kann, möchte!
Daher wäre es falsch, dass Verhalten von BL anzuprangern! Eher ist mein Michi in der Verantwortung.
Allerdings muss auch BL in der Situation dann über seinen Schatten springen.
Heute geht es um dringend benötigte 3 Punkte. Nicht um punkten!
Es geht für uns um fast schon überlebensnotwendige DREI Punkte! Ich rede (noch) nicht unbedingt von Abstieg aber zum Überleben gehört für mich, nach den einmaligen Investitionen, ein (mindestens nur) einstelliger Tabellenplatz, in der Nähe der EuroPlätze. Das ist nicht zu viel verlangt. Das ist Realismus ohne Vereinsbrille, die das Gehirn vernebelt. Diese Nibelungentreue hilft uns derzeit überhaupt nicht!!!
Viele !!! bemerke ich gerade aber leider ist das alles schon ein bisschen dramatisch.
Denn ich glaube nicht daran, dass wir alle Kleinen im vorbeigehen mal eben so kassieren. Union alleine wird schon schwer genug und selbst das ist für m ich nicht DAS wichtigste Spiel, was einige so schreiben. Von mir aus können wir als einziges Spiel dieses verlieren. Es wäre toll den Lokalrivalen, der zudem noch weit vor uns steht, zu schlagen aber das alleine ist mir viel zu kurz gedacht! Lass sie gegen uns zweimal gewinnen und wir spielen am Ende in Europa, dann ist alles schick. Wir essen die dicken roten Kirschen und die Unioner das was wir übrig lassen, dann wäre doch alles schick.
Daher sind heute eigentlich nur 3 Punkte in Ordnung, auch gegen Leverkusen, unter Berücksichtigung der derzeitigen Erkenntnisse.
Auch finde ich es fast schon niedlich wie man die Hoffnung auf Guendouzi setzt, als Anführer.....der in einem halben Jahr sehr wahrscheinlich wieder weg ist...... dann sind ist man wieder auf der Suche nach einem Anführer. Bitte nicht falsch verstehen, ich halte ihn für ein Puzzleteil das uns so sehr fehlt aber die Wahrscheinlichkeit das er Hertha erhalten bleibt ist wohl eher gering. Ich würde alles versuchen ihn zu halten, doch wenn man ehrlich wird das sehr schwer werden. Dennoch muss man alles versuchen!

Ich bin gespannt, ob heute endlich Mal eine Reaktion auf dem Platz erfolgt oder man im Nachhinein weiterhin alles auf die Nati-Abstellungen, das Finden des Gefüges, mangelnde Eingespieltheit etc schiebt.

Gegen Dortmund war schon wieder erfrischend zu sehen, dass wir nichts verlernt haben von dem "How to get hammered in one half time...". Klar hat Köln eine Portion Glück gehabt, aber das auch toll gemacht. Da vermisse ich schlicht die richtige Wahl der Taktik. Das ZIEL ist es, mitspielen zu können mit den Top 6, der WEG kann es aber nicht sein, wenn man sich unsere Abwehrleistungen im Verbund diese Saison ansieht. Da muss einfach mehr kommen von Labbadia. Erfolg kommt über Stabilität und wenn das heißt, zunächst unspektakulär zu spielen, also zumindest bis die Grundvoraussetzung der Stabilität erreicht ist, ist das so.

Das macht einen so enorm anteilsnahmlos, obwohl das - die Emotionen - das sind, was Fußball überhaupt erst spannen machen. Ich bin als gebürtiger Charlottenburger durch und durch Lokalpatriot, aber ich kann mich beim besten Willen nicht mehr für diese Truppe erwärmen, wie es Mal war.

Erfolglosigkeit war lange okay, weil da einfach trotzdem viel Liebe zum Verein war. Mittlerweile und das Kreise ich maßgeblich Preetz und Gegenbauer an, hat man es geschafft, nicht einmal mehr das Gros der ehemaligen Lokalpatrioten für sich zu gewinnen. Wie geht das? Ganz klar: Entfremdung. Das passiert schleichend, wurde aber sorgfältig immer schlimmer.

Mein Wunsch: Stabilität bis zur Winterpause. Adäquate Verstärkungen (ein Stürmer und ein LOM/ROM im Stile von Tadic) und längst überfällige Verkäufe tätigen (Piatek, Plattenhardt, Stark). Netz als neuen LV etablieren und einfach Mal darauf bauen, dass der Junge, dem ALLE eine riesige Zukunft vorhersagen, auch selbst diese gestaltet. Passives Heranführen funktioniert hier doch wahrlich selten.

Manchmal wünschte ich mir, Windhorst hätte sich lieber TeBe gewidmet und dort behutsam etwas aufgebaut, was in der Form hier offenbar nie möglich sein wird, da die Verantwortlichen "too big to faul" sind.

Too big to fail? Weiß man nicht. Schau mal in den Preetz Thread.