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22. Spieltag: SC Freiburg - 1.FC Union Berlin

18 февр. 2021 г. - 14:48 Часов
22. Spieltag: SC Freiburg - 1.FC Union Berlin |#11
21 февр. 2021 г. - 0:11 Часов
Ich habe mir nochmal das Spiel im Re-Live angetan. Einfach erschreckend, wie harmlos man einfach war und so gut wie gar keine 2. Bälle erobern konnte.

Das Hauptproblem war, dass wir in der Offensive keinen Spieler hatten, welcher eine gewisse Ballsicherheit und eine gute Tagesform hatte. In jeder aussichtsreichen Situation gab es bei unserer Offensive (Haberer, Pete und Höler) zu viele einfache technische Mängel. Union hat es auch gut gemacht und uns kaum Räume gegeben. Wenn der Raum da war, war der 16er einfach unzureichend besetzt. Pete hat gegen körperlich Robuste und große Berliner gar kein Land sehen können.

Ich kann durchaus Streich seinen Plan nachvollziehen hier auf körperlich robustere Spieler zu setzen- auch weil Demirovic in den letzten Spielen überspielt wirkte. Ja- weshalb hier nicht auf Petersen setzen? Leider ging dieser Plan total in die Hose. Ehrlich- Petersen war für mich vor 2-3 Jahren unumstritten. Jedoch erscheint es mir aktuell so, dass er wirklich brutal abgebaut hat. Wirklich. Wenn ich sehe, wie er jedes Mal von den Verteidiger einfach weggeschoben wird und es ihm kaum noch gelingt die Bälle festzumachen... Sorry, für mich hat Petersen einfach nichts mehr in der Startelf zu suchen.

Höler fand ich vorne noch der Aktivste im Gegensatz zu Grifo, welcher sich zu oft festrannte und kaum auf seiner Seite durchsetzen konnte. Günter und Girfo gelang im 1. Durchgang fast gar nichts. Höfler und Santamaria schienen auch überfordert.

Das einzig Positive der ersten Halbzeit: Man hatte in ein paar Situationen viel Glück, dass es hier nicht bereits 0:1 für Berlin stand.

Was die Unioner spielen ist keine Science-Rocket. Hinten haben sie eine sehr stabile Abwehr und ganz vorne eben körperlich sehr robuste Spieler, welche die langen Bälle verarbeiten und festmachen können- siehe der Fallrückzieher von Pjanpalo... technisch war das herausragend gemacht. Auch gab es unzählige weitere Möglichketen. Aber wenn wir ehrlich sind: Unsere Verteidiger standen sehr oft viel zu weit weg von ihren Gegenspielern. Klar ist auch, dass du in einer 4er Kette größere Löcher und mehr Raum zu verteidigen/decken hast. Das schien unsere Verteidiger brutal zu hemmen wie ich fand. Auch wenn Berlin auch nicht DIE Torchancen hatte war es mMn. stets gefährlich wenn sie mal vorne waren.

Das Spiel aus der Abwehr heraus war auch wirklich zäh und man wurde oft dazu gezwungen lange Bälle nach vorne zu schlagen, welche ein einfaches zu verteidigen waren. Selten habe ich den SC in einer Halbzeit so ungefährlich und ohne Plan gesehen. Es ist nicht so, dass wir es nicht versucht hätten... aber wenn du keine Ballsicherheit, keine Präsenz in der Box und dazu noch eine schlechte Tagesform hast (allen voran Haberer)- dann kommt so ein grausamer Kick zusammen.

Nach der Umstellung in Halbzeit 2 kam man endlich besser ins Spiel und man merkte sofort, wie Günter es öfter wagte mal über seine Seite durchzubrechen, auch wenn das jetzt auch nicht wirklich oft gelang- jedoch konnte man sowas wie "Druck" auf der Seite erzeugen. Grifo hat auch gemerkt, dass über die Aussen es schwierig ist durchzubrechen und versuchte es mit vertikalen Bällen durchs Zentrum. Siehe da: Endlich war etwas wie Druck zu spüren- auch was die 2. Bälle anbetrifft die meistens bei uns landeten. Dann die sehr gute Kopfballchance von Höler.

Kurz danach wechselte Streich direkt 3x aus. Petersen und Höler habe ich noch verstanden- jedoch nicht die Auswechslung von Grifo, der mMn. immer besser wurde. Kurz danach fiel aus dem Nichts das 0:1 der Unioner. Hier mache ich Gulde einen riesen Vorwurf, weil er hier in den direkten Zweikampf hätte gehen müssen. So stand er irgendwo im nirgendwo und der Unioner mit sehr viel Zeit und der besseren Ausgangssituation den Ball einfach an den doch langsamen Gulde vorbeizulegen und auf den 2. Pfosten zu flanken. Natürlich könnte Santamaria schneller schalten- aber dieser Ball bzw. diese Situation darf nie und nimmer in einer Überzahlsituation entstehen. Hier wünsche ich mir wirklich einen Söyüncü zurück, der solche Aktionen resolut bereinigt hatte und nicht diese abwartende Haltung wie Gulde hat.

No Front: Gulde hat die letzten Spiele wirklich solide Gespielt. Aber hier weiß er selber, dass er hätte den unbequemen Weg hätte gehen müssen.

Im Anschluss hat man komplett den Faden verloren. Einziger Lichtblick mMn. Jeong, der etwas mit dem Ball anfangen konnte. Auch bei Sallai hat man gemerkt, dass er sich nochmal an die Form von paar Wochen rankämpfen muss- ihm ist auch nicht sonderlich viel gelungen. Aber klar... die Unioner standen jetzt noch tiefer und hatten die eine oder andere noch ganz gute Konterchance den Sack endgültig zu zumachen.

Das Foul gegen Jeong war natürlich sehr Grenzwertig. Gelbe Karte eigentlich zu wenig. Man sieht eindeutig, dass der Angriff nur dem Spieler galt... das ganze noch in dem Tempo und halbhohen Fuß... über eine Rote Karte wegen groben Foulspiels hätte sich der Unioner nicht beschweren dürfen. Hält er ihm am Trikot- okay Gelb... aber so? Das ist überhartes Spiel in meinen Augen und nimmt eine Verletzung des Gegenspieler in Kauf- da war weit und breit kein Ball!

Natürlich habe ich mich auch über die Theatralik und rumgeschreie bei jedem kleinen Kontakt der Unioner aufgeregt (auch unser Coach)... Aber sind wir mal ehrlich: ist das jetzt was neues? Man lernt in der F Jugend bereits, dass man bei dem kleinsten Kontakt einfach laut schreien soll und der Schiri pfeift...

Aber nun alles auf diese Szenen zu reduzieren und zu sagen: Nur deshalb haben wir verloren wäre zu einfach... Wegen dem fehlende Mut und die sehr schlechte Gesamtleistung war die Niederlage unter dem Strich einfach auch verdient.

Man merkt einfach, dass uns aktuell auf der rechten Aussenbahn Sallai und Kwon fehlen. Höler ist alles, nur leider kein guter Rechtsaussen.
22. Spieltag: SC Freiburg - 1.FC Union Berlin |#12
21 февр. 2021 г. - 9:51 Часов
Es ist doch einfach so, dass wir als Team uns schwer tun gegen Mannschaften, die mit Struktur und viel Leidenschaft den Bus parken und gut umschalten. Mainz hat das gegen uns gemacht, Bremen und Union auch. Und die können das eben gut, und zeigen das im Übrigen zuletzt auch gegen andere Teams, die sich da eben auch schwer tun. Der SC spielt auf diese Weise auch erfolgreich gegen stärker besetzte Teams.

Wenn die das so gut machen, ist es objektiv schwer, viele Torchancen herauszuspielen. Wenn dann einzelne Spieler keine gute Tagesform haben, die Ball- und Passsicherheit nicht da ist und die Entscheidungsfindung nicht gut ist, reicht es eben nicht. Zudem hat der Coach eine Halbzeit hergeschenkt.

Ist ja nicht so, dass der SC hergespielt wurde. Es ist nur so, dass das Skillset des SC nicht so aufgestellt ist, dass solche Spiele einfach sind. Man kann nicht alles können, man muss es nur probieren und sich da über die Jahre weiterentwickeln.

Günter hatte es im Interview bei Sky direkt nach dem Spiel richtig eingeordnet: eigentlich ist es ein null null Spiel, bei dem der SC die aktivere Mannschaft war. Du darfst halt dann, wie in Bremen etwas besser gelungen, hinten nichts anbieten. Dann muss der Gegner selbst wissen, ob er in den letzten 20, 30 Minuten mehr öffnet, so dass sich Räume öffnen. Ich glaube aber, das wäre gestern nicht passiert. Union hätte den einen Punkt mitgenommen.

Es ist alles okay. Der SC wird es weiter probieren und auch einmal Lösungen und bessere Tage gegen Union, Mainz und Augsburg finden.

Ich hoffe einfach, dass man zur nächsten Saison den Kader wirtschaftlich sinnvoll zusammenhalten kann, also insbesondere Lienhart und Sallai halten kann, ohne dass diese das Jahr darauf ablösefrei werden. Dann wird man Nico Schlotterbeck haben statt Gulde/Heintz links hinten, vielleicht einen größeren Transfer auf der RV Position machen, einige Talente aus der II. näher an die Profis heranführen (Sildillia, Weisshaupt, Schade, Burkhart): Mit Vorbereitung und im zweiten Jahr können Santamaria, Demirovic und Jeong zudem noch einmal einen Schritt nach vorne machen. Das wäre spannend, dann wäre zu den letzten beiden Jahren noch Schritte nach vorne möglich.

Grifo - Demirovic - Sallai
Günter - Höfler - Santamaria - RV
N. Schlotterbeck - K. Schlotterbeck - Lienhart
TOR
22. Spieltag: SC Freiburg - 1.FC Union Berlin |#13
21 февр. 2021 г. - 11:17 Часов
Dass man gleich wieder von vercoacht sprechen muss.. Es ist ja nicht so als hätte Demirovic in den letzten Spielen die Sterne vom Himmel gespielt und dass er eine eingebaute Tor- oder Sieggarantie wäre.
Ganz ehrlich: Ich kann es nachvollziehen, dass das Trainerteam sich auch mal für ein solches Personal entschieden hat. Und man kann den Trainern auch nicht vorwerfen, dass sie nicht mal was anderes probieren oder nicht flexibel seien. Demirovic hat seit dem Stuttgart-Spiel auch nichts mehr wirklich viel auf den Platz gebracht und was Streich ja bemängelt hat, dass gerade in den Spielen gegen Wolfsburg und Bremen vielversprechende Möglichkeiten sehr leichtfertig hergeschenkt wurden durch unsaubere Pässe, durch falsches Stellungsspiel (nicht aus dem Abseits rauskommen), usw.. Davon war auch gerade Demi nicht freizusprechen. Daher absolut okay, dass man ihn auch mal wieder draußen lässt, auch um nicht das Gefühl zu geben, man hätte egal was kommt einen unangefochtenen Stammplatz. Von Petersen kann man ausgehen, dass er gerade diese Fehler nicht macht, zudem nur ganz wenige Chancen braucht, wenn man ihn eingesetzt bekommt. Leider war das erneut nicht der Fall. Als Stürmer ist man dann oft die ärmste Sau und wenn einem dann wie Petersen außerhalb der Box im Moment gar nichts gelingt, sieht das im Nachhinein ziemlich mies aus. Aber ob Demirovic jetzt mehr ausgerichtet hätte, schwierig. Demi hat in den letzten Wochen viel gespielt und dabei mit einer unfassbaren Intensität gespielt. Daher war es auch mal nicht schlecht ihm eine Pause zu geben und Petersen mal die Drecksarbeit machen zu lassen. Vielleicht war es auch der Plan die Null zu halten und dann mit einem frischen Demi Union den Stecker zu ziehen.

Dass die Formation so auch schon immer schief ging und es klar gewesen wäre, dass man damit nichts ausrichtet, sehe ich auch nicht. Zudem war es auch gerade wegen des Personals die logische Wahl auf Viererkette zu gehen, da Keven ja noch nicht soweit war und so der spielstarke ZIV gefehlt hat. Trotzdem hat das Trainerteam in der Halbzeit ja auch darauf reagiert, also auch hier hat man was versucht.

Wie scoof geschrieben hat, ist es für die Mannschaft einfach unglaublich schwer gegen die kompakten, tieferstehenden Gegner ein starkes Spiel abzuliefern. Dafür gibt's dann auch nicht die eine Formation oder das eine Personal. Wir haben es bereits mit vielen verschiedenen Herangehensweisen und unterschiedlichem Personal versucht, auch gestern wieder mal was neues. Ich sehe bei solchen Spielen gerade auf der defensiven Außenbahn Probleme, die unser gesamtes Offensivspiel nicht ins Rollen bringen. Günter kann gegen tiefstehende Gegner nicht seine Stärke mit der Geschwindigkeit auf den Platz bringen, ein einfaches Überspielen auf der linken Seite wie gegen Hoffenheim oder Stuttgart sieht man gegen die Unions, Werders und Co nahezu nie. Aus dem Halbfeld ist Günter auch nicht sonderlich gefährlich. Und auch Schmid bringt kaum Power in unser Angriffsspiel, hat natürlich auch nie wirklich Räume und gerade ohne Sallai kommt von der Seite nahezu nie was vielversprechendes.

Aber um nochmal zu Demi zurückzukommen. Ich glaube es war einfach wichtig, dass er die Pause gekriegt hat. Es ist wichtig, nicht alle Hoffnungen auf ihn zu legen und ihm eben auch die Zeit zu geben. Ihn nach schwächeren Spielen auch mal draußen zu lassen. Das gehört zum Prozess eines jungen Spielers einfach dazu. Ihn wird das stärker machen, da bin ich mir ganz sicher! Das weiß auch das Trainerteam!
22. Spieltag: SC Freiburg - 1.FC Union Berlin |#14
21 февр. 2021 г. - 13:46 Часов
Zitat von TomBS

Mit der gestrigen Herangehensweise haben wir diese Saison noch kein Spiel gewonnen. Und dass wir uns in den letzten Jahren gegen Teams aus dem Keller oder aus unteren Ligen schwer getan haben, wenn wir hauptsächlich versucht haben körperlich dagegen zu halten, ist wohl nicht meine exklusive Meinung.


Ich möchte da gar nicht explizit widersprechen. Aber ich will einmal versuchen, Eure Diskussion mit einer Tabelle zu unterstützen, die vielleicht einen anderen Blickwinkel ermöglicht.

Nach Abschluss der Hinrunde hat mir ein Freund diese Grafik geschickt, die jemand auf Twitter erstellt hat. Darin erkennt man auf einen Blick die Bilanz jedes Bundesligisten gegen

a) schlechter platzierte Teams

b) besser platzierte Teams

https://twitter.com/tristanteuto/status/1352336310950895617?s=21


Demzufolge:

a) Freiburg gewann 0 Spiele gegen ein Top 6 Team.

b) Freiburg verlor nur 1 Spiel gegen die komplette restliche Liga (Mainz)



Man kann das Spiel noch weitertreiben und saisonübergreifend bis vor die Partie gegen Union dehnen:

Tatsächlich verlor Freiburg von den letzten 27 Ligaspielen - also seit Mai 2020 - nur 1 Spiel gegen ein Team, das am Ende der Saison bzw. jetzt in der Tabelle hinter uns rangiert (besagtes gegen Mainz).

Zudem gab es 2 Siege gegen Top Teams (Dortmund und Gladbach).

Pointierter: Außer den beiden Siegen holte der SC _alle_ Dreier gegen untere Teams.


Folgendes Experiment, das vielleicht den Blick freistellt: @TomBS Was ist, wenn wir Deine Aussage

"Mit der gestrigen Herangehensweise haben wir diese Saison noch kein Spiel gewonnen. "

einmal umdrehen und in eine Frage umformulieren:

Wie viele Spiele hat Freiburg mit dieser Herangehensweise denn verloren von den letzten 27 Ligaspielen? Und gegen welche Gegner?

Nimmt man die Bilanz aller Bundesligisten aus besagten 27 Ligaspielen gegen Teams außerhalb der Top 6, hat Freiburg die wenigsten Niederlagen ligaweit (wie Bayern 1 Niederlage/ 1-4 gegen Hoffenheim)

Genaugenommen wäre die richtige Frage: Warum verlieren wir nicht mehr Spiele gegen untere Teams? Warum verlieren alle Bundesligisten mehr Spiele gegen untere Gegner als Freiburg, selbst die Top Teams? Feuer frei: Kann irgendein User dieses Kuriosum erklären? Ich habe keine Antwort darauf, hands down, würde mich auch interessieren.

BTT: Meiner Meinung nach ist diese Diskussion hier letztlich wieder ein Stellvertreter für dieses tief sitzende aber längst widerlegte Mythos, Freiburg würde gut gegen Top Teams punkten und schlecht gegen die restliche Liga. Das Gegenteil ist der Fall.

btw war ich gestern auch enttäuscht als ich die Startaufstellung gesehen habe. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. Wir wurden gestern von Union abgemeldet mit unserer "spielschwachen/körperlichen" Startelf. Wer glaubt, mit der spielstarken Variante hätten wir gewonnen: Bitte nochmal das Bremen-Spiel von letzter Woche anschauen.

Und mal ganz logisch gedacht: Der Trainer hat gegen Bremen gesehen, dass es überhaupt nicht geklappt hat. Offensiv waren wir abgemeldet. Was tut er also? Anstatt blind an seiner Aufstellung festzuhalten, versucht er es eine Woche später gegen den nächsten Spielverweigerungs-Gegner Union mit der körperlichen Variante. Ich finde das sehr nachvollziehbar. So hatten jetzt auch mal die anderen Spieler die Chance zu zeigen, ob sie es denn besser hinbekommen. Dass dies nicht der Fall ist, ist ja auch eine wertvolle Erkenntnis und wird die Trainer auch wieder weiterbringen in ihrer Tüftelei gegen die Bielefelds und Kölns, die in dieser Saison noch kommen und ebenso auftreten.

Irgendwo sollte man akzeptieren: Es wird immer mal Spiele geben, in denen man gegen destruktive Gegner nicht zu Chancen kommt. Egal mit welcher Aufstellung. Punkt. Das geht übrigens allen Bundesliga-Teams so. Auch wesentlich besseren als Freiburg.

Im Fußball gibt es oft Spiele, die einfach extrem langweilig sind, weil sie wenig Strafraumszenen haben. Das gehört zum Fußball und das wird immer so sein. Und bei JEDEM Verein werden die Fans nach diesen Spielen unzufrieden sein und zahllose Theorien und Erklärungen aufstellen, weshalb diese letzte Partie offensiv jetzt so schlecht war: Der Trainer hat die falschen Spieler gebracht, Marco Rose hätte nach dem Pokalspiel nicht schonen dürfen, Uwe Neuhaus hätte Doan in der Startelf lassen müssen, Christian Streich hätte Demirovic/Sallai/Jeong von Beginn an bringen müssen, Niklas Süle hätte gegen Bielefeld und Frankfurt nicht spielen dürfen, weil er zu dick ist, kein Wunder dass wir als CL-Sieger gegen die Graupen nicht gewonnen haben, hätte Michael Zorc den Kader anders zusammengestellt, dann, ja DANN hätte man diese Spiele wahrscheinlich gewonnen.

Meine Meinung: Manchmal verlierst Du gegen ein Union Berlin oder Du kommst gegen einen SC Freiburg oder Mainz 05 zu keiner Torchance, obwohl Du ja eigentlich einen fünfmal so wertvollen Kader hast, wie kann das sein? Da kann man Erklärungen und Gründe suchen bis man schwarz wird. Am Ende ist das einfach Fußball. Das Narrativ wird im Fußball immer vom Resultat bestimmt. Dann erzählen wir uns alle eine Geschichte zum Spiel und halten sie für wahr. Wenn Freiburg die beiden Partien gegen Bremen und Union unverdient gewonnen hätte, würden wir hier alle wieder zufrieden feststellen (auch ich), wie reif und abgeklärt dieses Team doch inzwischen sei, Mentalität sowieso und hast Du nicht gesehen. Mein Gott, manchmal fällt vorne eben einer glücklich rein und manchmal nicht.
Эта статья в последний раз редактировалась Zweitligameister 21 февр. 2021 г. на 13:51 Часов
22. Spieltag: SC Freiburg - 1.FC Union Berlin |#15
21 февр. 2021 г. - 22:28 Часов
Den Trend finde ich besorgniserregend, es ist nicht nur das Spiel gestern. Daher schaue ich in der Tabelle nur nach unten.

Das letzte Spiel, in dem man sich mehrere gute Chancen erspielen / erarbeiten konnte, war gegen Frankfurt. Danach in Wolfsburg einige wenige, als es schon 0:2 stand. Gegen den BVB ohne echte Chance 2 Tore erzielt, das passiert wohl höchstens einmal in einer Saison. In Bremen ging ebenfalls fast nichts nach vorne. Und gestern auch nicht. Eine einzige „echte“ Chance, Kopfball Höler.

Diese Entwicklung gab es in Spielen sowohl gegen offensiv als auch gegen defensiv ausgerichtete Mannschaften, sowohl im 4-4-2 als auch im 5-2-2-1. Das letzte Spiel mit mehreren eigenen Chancen gegen die Eintracht war im 4-4-2 ohne Höfler und Santamaria.

Ich habe zuletzt geschrieben, dass ich Demirovic in Form als nicht zu ersetzenden Spieler sehe. Diese These hat sich gestern eher bestätigt. Petersen konnte wie mittlerweile gewohnt keine Bälle sichern und weiterleiten, hatte kein Tempo in seinen Aktionen. Bei Demirovic wie zuletzt auch das Fehlen der Handlungsschnelligkeit aus den Spielen um den Jahreswechsel.

Und klar, auch der Name Sallai sticht ins Auge. Verletzung im Frankfurt-Spiel, gestern beim ersten Einsatz nach Verletzung nicht wirklich in Topform.

Anstatt eine eigen Spielidee zu haben und entsprechend dem Gegner Anpassung vornehmen, wurde komplett alles auf den Gegner ausgerichtet. Antifußball-Aufstellung mit entsprechenden Folgen. Nicht das 4-4-2 an sich war das Problem der 1. Halbzeit, sondern die Besetzung mit Haberer, Petersen und Höler. Die 1. Halbzeit ging klar an Union mit einer hohen Anzahl an Halbchancen, man hätte sich nicht beschweren können, wenn eine davon rein wäre.

Die Aufstellung von Gulde als linker IV war erwartungsgemäß ebenfalls Gift fürs eigene Aufbauspiel. Die Korrektur in der 1. Halbzeit führte zur besten Phase (auf niedrigem Niveau) des SCF im Spiel, jäh unterbrochen durch das Gegentor, bei dem die Fehlerkette lang ist und die halbe Mannschaft betrifft. Werder hat die eine gewährte Topchance vor einer Woche noch ausgeschlagen, Union nicht. Zu leichtes Spiel für Ingvartsen auf der Außenbahnhof und für Prömel in der Mitte, in der Endphase des Angriffs sahen Gulde und Santamaria sehr schlecht aus.

Und dann wieder das bekannte Muster, das mich richtig aufregt. Kein Offensivwechsel, sondern die letzte Möglichkeit mit einer IV-Auswechslung ohne Nutzen getätigt. Was zur Folge hatte, dass man wieder mit 7 Defensivakteuren offensiv vorschob. Mit dem gestern generell schwachen Santamaria weit vorne, was er nun nachweislich nicht kann. Wenn selbst in solchen Situationen Til nicht gebracht wird, muss man ihn gar nicht erst auf die Bank setzen. Wie schon im gesamten Spiel fehlten in der Schlussphase Tempo, Genauigkeit und die letzte Entschlossenheit. Dazu kamen sehr schlechte Standards. Der potentielle Wackelkandidat Karius wurde nie ernsthaft gefordert.

Für mich hätten sowohl Höler als auch Gießelmann von Platz fliegen müssen.

Der Trend ist, siehe oben, deutlich. Ein ganz großes Offensivproblem, dass nicht nur, aber auch die Offensivspieler betreffen. Defensiv hat man auch in den letzten beiden von beiden Mannschaften unansehnlich geführten Spielen eine Topchance des Gegners zugelassen.

Nächste Woche trifft man auf einen weiteren angeschlagenen Gegner. Es wird ein vollkommen anderes Spiel werden in Leverkusen als das gestern, mit offensiverem Gegner, man muss sich so oder so gewaltig steigern und endlich wieder fußballerisch was hinbekommen. Die Aufstellung dürfte ziemlich offen sein.
22. Spieltag: SC Freiburg - 1.FC Union Berlin |#16
23 февр. 2021 г. - 9:46 Часов
Zitat von Zweitligameister

BTT: Meiner Meinung nach ist diese Diskussion hier letztlich wieder ein Stellvertreter für dieses tief sitzende aber längst widerlegte Mythos, Freiburg würde gut gegen Top Teams punkten und schlecht gegen die restliche Liga. Das Gegenteil ist der Fall.

Erst einmal 2 Dinge vorweg. TomBS spricht ausdrücklich von den letzten Jahren und nicht nur von dieser Saison, in welcher wir nämlich oftmals anders aufstellen als es zuvor der Fall war. Dies wurde auch so geschrieben. Desweiteren spricht er von Spielen gegen Mannschaften von unten in der speziellen taktischen Ausrichtung des "Niederkämpfens".
Das andere, was ich vorher nur verdeutlichen wollte, ist, dass es ja grundsätzlich immer leichter sein sollte, gegen schlechtere Mannschaften zu punkten.

Jetzt zu deinem zitierten Argument: Wer widerlegte den Mythos? Du? Wie gesagt; es geht hier um die letzten Jahre und nicht um die jetzige Saison, wo wir schon in vielen Spielen etwas veränderten im Vergleich zum doch ingesamt eher sturen Festhalten an Mechanismen.

Saison 2018/2019: 13. Platz am Ende

Punkte gegen Mannschaften untere Tabellenhälfte: 21
Punkte gegen Mannschaften obere Tabellenhälfte: 15

Wenn man jetzt das 5:1 am letzten Spieltag gegen bereits abgestiegene Nürnberger ein bisschen weniger wertet (muss man aber selbstverständlich nicht) sieht man schon deutlich, dass der Unterschied nicht so groß ist. Zudem es wie gesagt um Längen schwieriger sein sollte, gegen Mannschaften von oben zu punkten.

Saison 2019/2020: 8. Platz am Ende

Punkte gegen Mannschaften untere Tabellenhälfte: 25
Punkte gegen Mannschaften obere Tabellenhälfte: 23

Hier war der Unterschied sogar noch kleiner, obwohl wir deutlich besser insgesamt abgeschnitten haben.


Und jetzt noch zur Einordnung jeweils ein weiteres, in dieser Saison vergleichbares (punkteähnliches) Team:


Schalke 2018/2019: Platz 14 (3 Punkte hinter uns)

Punkte gegen Mannschaften untere Tabellenhälfte: 24
Punkte gegen Mannschaften obere Tabellenhälfte: 9

Wolfsburg 2019/2020: Platz 7 am Ende (1 Punkt vor uns)

Punkte gegen Mannschaften untere Tabellenhälfte: 36
Punkte gegen Mannschaften obere Tabellenhälfte: 13

Da kann man durchaus sagen, dass wir uns gegen kleinere Teams vergleichsweise schwerer tun als gegen Größere. Um auf das Zitierte einzugehen: Ich sehe nicht im Ansatz, wo sogar das Gegenteil der Fall sein sollte. Die Gründe liegen auf der Hand und wurden durch TomBS und durch zig andere User schon in diesem Forum über Jahre hinweg geschrieben. Auch, warum es die jetzige Saison grundsätzlich anders war. Bis man sich in einzelnen Spielen, wie nun aktuell gegen Bremen/Union, doch wieder entschied in "alte Muster" zu verfallen und so spielen wollte wie in der Vergangenheit und es eben erwarteterweise nicht klappte.
Und genau deswegen kommt nunmal bei vielen das wieder hoch, wovon wir dachten, dass es endlich hinter uns gelassen wurde.
Sollte ich mal viel Zeit haben, werde ich das auch noch weiterführen und die einzelnen Siege und Niederlagen gegen Mannschaften von unten aus den letzten 2 Jahren mit Aufstellungen und Taktiken aufbröseln.
Эта статья в последний раз редактировалась Lithrian 23 февр. 2021 г. на 10:00 Часов
22. Spieltag: SC Freiburg - 1.FC Union Berlin |#17
24 февр. 2021 г. - 12:44 Часов
Zitat von Lithrian


Da kann man durchaus sagen, dass wir uns gegen kleinere Teams vergleichsweise schwerer tun als gegen Größere. Um auf das Zitierte einzugehen: Ich sehe nicht im Ansatz, wo sogar das Gegenteil der Fall sein sollte. Die Gründe liegen auf der Hand und wurden durch TomBS und durch zig andere User schon in diesem Forum über Jahre hinweg geschrieben. Auch, warum es die jetzige Saison grundsätzlich anders war. Bis man sich in einzelnen Spielen, wie nun aktuell gegen Bremen/Union, doch wieder entschied in "alte Muster" zu verfallen und so spielen wollte wie in der Vergangenheit und es eben erwarteterweise nicht klappte.
Und genau deswegen kommt nunmal bei vielen das wieder hoch, wovon wir dachten, dass es endlich hinter uns gelassen wurde.
Sollte ich mal viel Zeit haben, werde ich das auch noch weiterführen und die einzelnen Siege und Niederlagen gegen Mannschaften von unten aus den letzten 2 Jahren mit Aufstellungen und Taktiken aufbröseln.


Naja, wenn man im Durchschnitt gegen Teams der unteren Tabellenhälfte mehr Punkte holt als gegen Teams der oberen Tabellenhälfte, kann man schon sagen, dass das Gegenteil von "der SC punktet gegen die Teams von oben besser als gegen die von unten" der Fall ist. Die Differenz zwischen den erzielten Punkten ist in einer vergleichsweise erfolgreichen Freiburger Saison vor allem deshalb kleiner, weil man eben gegen Teams von oben punkten konnte, was eher der Ausnahme als der Regel zu entsprechen scheint. So zumindest mein subjektiver Eindruck, lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Ein Vergleich mit Wolfsburg oder Schalke (in den letzten Jahren vor Corona, nicht diese Saison) hinkt angesichts der finanziellen und kadertechnischen Möglichkeiten dieser Teams schon gewaltig.

Nur damit wir uns nicht falsch verstehen, zu großen Teilen bin ich eurer Meinung und möchte auch weder das 4-4-2 noch Petersen/Höler/Haberer gerne regelmäßig statt Demirovic/Jeong/Sallai/younameit von Beginn an sehen. Aber aus dem einen Spiel gegen Union einen Rückfall in alte Zeiten auszumachen finde ich dann doch abenteuerlich. Gegen Bremen hat man übrigens entgegen deiner Argumentation mit Demirovic/Jeong angefangen, also nicht mit der Mission "Niederkämpfen". Hat offensichtlich nur sehr bedingt funktioniert, die brauchbarsten Gelegenheiten oder zumindest offensiven Vorstöße gab es mit Petersen und Höler auf dem Platz. Vielleicht war auch das ein Grund, gegen eine ähnlich destruktiv spielende Mannschaft wie vorige Woche Bremen die Strategie von Beginn an zu ändern. Hat auch nicht geklappt, kann passieren. Gegen so defensiv eingestellte und gut organisierte Teams werden sich viele Mannschaften unserer Kragenweite schwertun, sofern kein frühes (Standard-)Tor auf des Gegners Seite reinfällt und diese zum Öffnen "gezwungen" sind.

Die kommenden Spiele gegen Leverkusen und Leipzig sind ohnehin von einer nicht vergleichbaren Kategorie, in den Spielen danach rechne ich, sollte es die Personalsituation zulassen, mit einer Rückkehr zur 3er/5er-Kette mit Schlotterbeck als Mittelsmann und gelernten Außen (Sallai, Kwon), wie in der Hinrunde oftmals erfolgreich praktiziert. Sollte dies trotz personeller Möglichkeiten nicht geschehen und eine Niederlagenserie eintreten, dann kann man immer noch eine "Rückfall-in-alte-Zeiten"-Diskussion führen, anstatt diese nach einer zugegeben enttäuschenden Leistung gegen Union vom Zaun zu brechen.
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