Europa League AF: RB Leipzig – Zenit St. Petersburg – Werner, die Russen kommen!

Werner, die Russen kommen!
Ein Mann – eine Ladehemmung. Bei unserem Timo klemmt's, es flutscht nicht mehr so richtig. Ein Fall für Meister Röhrich und sein Team. Einmal das Zielrohr durchpusten und fertig der Lack. Immerhin lief es in Europa für Werner ja bisher ganz flüssig – hatten andere die Hose voll.

Tauwetter
Mit Zenit kommen nun nicht nur sprichwörtlich die Russen. Nachdem es zuletzt „eiskalt“ durch die Arena wehte, gibt’s am Donnerstag sogar bis nach dem Abpfiff was total ungewöhnliches. Nein, keine zwei Tore Führung, sondern Plusgrade. Dennoch hat man in LE derzeit keine Lust auf die EL. Wenn das Stadion halbvoll wird, könnte es schon ein Erfolg sein. Italienische Verhältnisse, denkt man an Neapel zurück? Möglich. Dabei muss es doch Hexenkesseln bei uns in der RBA.

Zenit - Beinhart!
Ein Blick auf den Gegner verrät: für Werner & Friends kommt's knüppeldick. Was ergeben ein italienischer Trainer, ein Haufen Südamerikanische Eisenfüße und russische Bären – genau: bissig, beinhartes Ballgetrete. Da muss auch mal das Holzbein ausgepackt werden. Nicht, dass die Gegner wieder allein die Gelben Karten einsammeln. Immerhin hat RBL in diesem Jahr bisher nicht mal halb so viele Gelbe wie der Gegner – böse Zungen behaupten schon, man würde körperlos spielen. Da juckt den Naby fast schon das hohe Bein...

Ein Hoch auf die Tradition
Da Zenit durchaus als heimstark bezeichnet werden darf (international nur eine Heimpleite in den letzten drei Jahren, dafür aber zuvor zu Hause gegen Leverkusen und den BVB verloren – wir haben also einen Ruf zu verlieren), sollten die Weichen fürs Weiterkommen daheim gestellt werden (so man denn die Expedition Europa wirklich fortsetzen will, mit all ihren möglichen Nebeneffekten). Die gute Nachricht: Seit ihrem Erfolg 2008 (legendärer 4:0 Heimsieg gegen die Bayern) war für Zenit fast immer spätestens im Achtelfinale Schluss, nur einmal ging es bis ins Viertelfinale. Warum also mit lieb gewonnenen Traditionen brechen...

RohrBruch Leipzig
Und an der Pleiße so? Da ist die **** ordentlich am Dampfen. In der Liga auf Platz 6 zurückgefallen. Die beiden besten Teams der letzten Wochen vor der Brust und zwischendurch die Reise in den kalten Osten. Vier sieglose Spiel in Folge, da wird aus Rasenballsport ganz schnell RohrBruch Leipzig. Ohne Klempner Werner keine Party, da kann Augustin noch so oft das 1:0 schießen, wenn man sich danach die Butter vom Brot nehmen lässt.

Nehmen ist seliger...
Tut das Not, dass kaum ein Team schlechter seine eigenen Führungen verteidigt? Klar, man muss auch gönnen können, aber manchmal ist Nehmen doch irgendwie seliger denn Geben. Immerhin sind bis auf Halste alle fit im Schritt, keine Schambeinentzündung oder Bauchmuskelruptur mehr. Die Russen können kommen und dann zeigen wir ihnen mal, wo der Rasen den Ballsport hat.

Ein bisschen wie in Liga 3
Zuschauertechnisch heißt es hingegen zahl einen – nimm zwei. Da droht seit Drittligazeiten ungewohnte Beinfreiheit. Zwar wird man sich nicht wie seinerzeit in der Regio die Reihe mit den freien Plätzen aussuchen können, aber am Minusrekord seit dem Erstligaaufstieg wird man wohl nicht herumkommen.

Fazit: Eine Aufgabe die schwerer ist, als sie im ersten Moment klingen mag. Erst recht nach den letzten Spielen. Zenit ist eine spielstarke, erfahrene und durchaus körperbetonte Mannschaft, die nach der langen Pause jetzt erst so richtig aus dem Winterschlaf aufwacht. Gegen Perm war's eher mau, gegen Glasgow beeindruckend, in der Gruppe ungeschlagen. Tipp: 2:1 inklusive Wernertor und natürlich mit Gegentreffer, denn ohne machen wir's nicht mehr. Oder ich will nicht Alf, Steffi Graf oder Rumpelstilzchen heißen...

Vorspiel: https://www.youtube.com/watch?v=HHsfuxBQdpE (Spoiler - es endet Unentschieden)

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Эта статья в последний раз редактировалась Rumpelstilzchen 07 марта 2018 г. на 22:50 Часов