Niels Nkounkou [29]

Der Trend stimmt auf jeden Fall und die Erfolgserlebnisse kommen. Hoffentlich kann er das auch konstant weiter zeigen.

Gar keine Frage, Nkounkou war gegen Gladbach und auch gegen Leipzig der Unterschiedsspieler. Seine Hereingaben sind in unserem Kader einzigartig, alleine deshalb war er die recht üppige Ablöse wert, das ist nämlich eine durchaus seltene Qualität.

Was mich gegen Leipzig aber fast noch mehr beeindruckt und auch etwas überrascht hat, war die Konsequenz seines Abwehrverhaltens. Auch die 1vs1 Situationen gegen Xavi Simmons hat er doch in den allermeisten Fällen sehr, sehr gut gelöst, Höhepunkt war sicher die etwas zu mutige Grätsche im Strafraum, bei der er glücklicherweise erst den Ball trifft und dann Simmons zu Boden geht.

Nach dem gestrigen Spiel dürfte er links hinten erstmal gesetzt sein. Ich hätte ihn wegen seiner Offensivqualitäten eigentlich lieber etwas weiter vorne positioniert gesehen, aber wenn er seine Hereingaben punktuell einbringt und ansonsten so konsequent verteidigt wie gegen Leipzig, ist er auch als linker Verteidiger extrem stark.

Stimmt, die Grätsche gegen Simmons hatte ich vergessen, die war wirklich großartig! Hat mich vom Sofa gerissen in dem Moment, das war perfektes Timing bei einer riskanten, aber offenbar gut kalkulierten Aktion.

Starke Flanke zum Tor am Samstag. Wenn er jetzt seine gute defensive Leistung vom Samstag bestätigen kann, dürfte er die Nummer 1 auf der Position werden. Seine 3 Assists gegen Gladbach und Leipzig haben immerhin für 6 Punkte gesorgt.

Schön, das Nkounkou sich gestern wieder belohnt hat, diesmal mit einem Tor. Hoffentlich kann er diesen Aufschwung bestätigen, dann haben wir zwangsläufig mehr Gefahr von der linken Seite.

Die Frage ist, ob er genauso effizient wäre, wenn er weiter vorne postiert wäre.
Viele Spieler der Marke Kostic, Nkounkou sind ja mitunter deswegen so effizient, weil sie eben nicht schon vorne stehen, sondern eher in diesen freien Raum einlaufen.
Die Szene, wo Götze Nkounkou steil schickt und der dann leider unpräzise abschließt, ist dafür sinnbildlich. Wenn er schon weiter vorne steht, haben die Verteidiger in womöglich auf dem Schirm. Da er den Spielzug als Außenverteidiger an der Mittellinie einleitet, läuft er seinem Gegenspieler, der ihn da auch schon stellen will, davon, die Verteidiger konzentrieren sich aufs Zentrum und links ist alles verwaist.
Sein Tor im Grund auch. Wenn er Außenstürmer wäre, hätte er 20 Meter weiter vorne gestanden und einen anderen Laufweg gehabt. So kommt er aus dem Mittelfeld, aus dem Hintergrund.