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Neues Stadion für Hertha?

23 марта 2016 г. - 12:58 Часов
Neues Stadion für Hertha? |#111
23 сент. 2019 г. - 16:48 Часов
Zitat von ber-olymp
Zitat von zizouBSC

Ist ganz nett gemeint (hab auch unterschrieben), aber ich habe keine Hoffnung, dass es was bringt.

Ginge es nach mir, sollten Hertha und Brandenburg eine Absichtserklärung unterschreiben und ernsthafte Verhandlungen starten. Steht ein tragfähiges Konzept, lässt man die Mitglieder abstimmen, damit am Ende auch keine der großen Fan-Gruppierungen sagen kann, unsere Gf hätte den Verein verkauft. Würde vermutlich mehr Druck auf den Berliner Senat ausüben als eine Petition.
Der Sinn der Petition ist es aber nicht Druck aufzubauen, sondern den Dialog auf Augenhöhe wieder aufzunehmen. Finde diesen Ansatz sehr besonnen. Außerdem hat der Pascal seine Meinung zu Brandenburg bereits kund getan. Alternative Lösungen sollten nicht kategorisch abgelehnt werden, aber das primäre Ziel ist ein Stadion in Berlin.


Ganz genau. Wir sprechen uns klar für eine Lösung im Olympiapark aus, weil es einfach die mit Abstand praktischste Lösung ist. Die Infrastruktur besteht bereits und der Olympiapark ist im übrigen auch groß genug um einen Standort zu finden bei der die Anwohner in der Sportforumstraße nicht umziehen müssen (wenn man sich wirklich weigern sollte hier noch einmal aktiv zu werden und eine gute Lösung für alle zu finden). Dafür muss nur der politische Wille vorhanden sein.

Wir hatten bereits gute erste Gespräche mit einigen Vertretern aus der Politik (es gibt da durchaus auch einige Leute die der Hertha wohlgesonnen sind) und werden in den nächsten Wochen noch einige weitere Treffen haben. Das Ziel ist es einerseits, zu zeigen, dass der Stadionwunsch aus der Fanbasis kommt und keine fixe Idee der Geschäftsführung ist. Zum anderen aber muss auch die Kommunikation verbessert werden und da sehen wir uns als Brücke zwischen den festgefahrenen Fronten. Wir sehen ausdrücklich auch die bisherige Art und Weise kritisch, mit der die Hertha-Geschäftsführung und insbesondere Herr Teichert bisher an die Sache herangegangen ist.

Wir werden auch in den nächsten Wochen wieder bei diversen Hertha-Veranstaltungen vor Ort sein und für unser Anliegen werben. Haltet die Augen offen! zwinker

Wer wissen möchte, wie er sich beteiligen kann, kann uns auch gerne eine E-Mail schreiben: blauweissesstadion@gmail.com
Neues Stadion für Hertha? |#112
25 сент. 2019 г. - 19:09 Часов
Ich glaube man überschätzt ein wenig, wie viele Herthaner sich tatsächlich aktiv im Netz über Hertha informieren. Am erfolgreichsten wurde die Petition immer dann geklickt, wenn sie bei Facebook geteilt wurde, weil sich dort auch viele passiver Interessierte tummeln. Dann ging es plötzlich ganz schnell.
Die Online-Seiten vom Tagesspiegel oder der Morgenpost und ganz besonders natürlich die Hertha-Blogs und -Podcasts, in denen von der Petition geschrieben oder gesprochen wurde, sprechen ein recht kleines Publikum an, dass sich ganz bewusst und aktiv über Hertha informieren möchte. Bei Printartikeln ist es wiederum so, dass man nicht direkt verlinken kann und die Leute später selber aktiv nach der Petition suchen müssen. Und ja, auch der Datenschutz ist für manche eine schwierige Sache, genauso wie es viele schon nervt, die vielen Fragen zu beantworten, dann die Mailadresse zu hinterlegen, per Klick die Echtheit zu bestätigen etc.pp.

Die Erfahrung zeigt: Beim Unterschriftensammeln vorm Stadioneingang wurde uns zwischenzeitlich fast die Bude eingerannt und es haben sich teilweise Schlangen gebildet, weil wir nicht genug Leute am Start hatten. Grund: Direkter Kontakt und face-to-face Überzeugungsarbeit sind halt einfach effektiver und erreicht die Leute einfacher als ein langer Petitionstext. Nicht jeder ist online unterwegs und beileibe nicht jeder hatte zu dem Zeitpunkt überhaupt schon einmal von der Petition gehört.

Wir werden auch gegen Düsseldorf - und anderen Hertha-Veranstaltungen - wieder analog unterwegs sein. Und natürlich ist jeder gerne gesehen, der einigermaßen eloquent über die Vorteile eines Stadionneubaus (im Olympiapark) argumentierten kann und selbst Unterschriften sammeln möchte - ob nun beim nächsten Heimspiel mit uns oder ganz privat in der Nachbarschaft. Runter- und Hochladen kann die Unterschriftenbögen jeder ganz einfach auf der Petitionsseite. zwinker

•     •     •

Twitter: @Grimmaldi_
Neues Stadion für Hertha? |#113
28 сент. 2019 г. - 17:32 Часов
Zitat von Rulana

Flughafen Tegel wird in meinen Augen nicht dicht machen , er wird sicher nur eingeschränkt . Dafür ist Schönefeld viel zu klein . Wo Schönefeld geplant worden ist waren schon Stimmen laut das es eng wird aber knapp 15 Jahre später und einer Steigerung in den letzten 10 Jahren von 20 % an Passagieren wird das vorne und hinten nix . Also müsste Schönefeld erst ausgebaut werden bevor Tegel zu 100 % dicht gemacht werden kann .


Die Hoffnung kann ich dir direkt nehmen aus drei Gründen.

Erstens, ist in den gesetzlichen und vertraglichen Regelungen zwischen den Eigentümern der Flughafen GmbH (Berlin, Brandenburg und Bund) ganz klar geregelt, dass mit der Eröffnung des BER die beiden innerstädtischen Flughäfen ihren Betreib einstellen.

Zweitens, hat der Geschäftsführer der Flughafen Gesellschaft Hr. Lütke Daldrup mehrfach (vor kurzem erst im RBB) bestätigt, das die Inbetriebnahme des BER gleichbedeutend mit der Schließung Tegels ist. Zumal es in Tegel für einen Weiterbetrieb immenser Investitionen bedurfte (ca. 1 Mrd. €), die von keinem der genannten aufgebracht werden können und auch im Berliner Doppelhaushalt nicht eingepreist sind.

Drittens, ist der Kapazitätsengpass nicht korrekt. Der BER ist im B-Planverfahren 2004 mit einer Kapazität von 20 Mio. Passagieren geplant worden. Aktuell haben wir in Tegel 25 Mio. Fluggäste p.a. bei einer Kapazität von ca. 15 Mio.
Aber in der ursprünglichen Planung waren Erweiterungen auf eine Kapazität von 30 Mio. Fluggästen vorgesehen, die z. T. durch den Terminal-Neubau (T 2) bereits abgerufen wurden. Zudem war im ursprünglichen Konzept auch der Weiterbetrieb des "alten" Flughafens nicht vorgesehen. Diesen Weg wird man aber jetzt erst einmal gehen, um Engpässe abzufangen.

Man muss vielleicht auch die aktuelle Marktlage im Flugverkehr bedenken. Vor dem Hintergrund eines stärkeren Klimaschutzes dürfte Fliegen deutlich teurer werden. Zudem wird in Berlin offen über die Beschränkung der Touristenzahlen diskutiert. Das alles sind Entwicklungen, die zumindest eine Stagnation der Fluggastzahlen, möglicherweise sogar einen Rückgang, nicht ganz unwahrscheinlich machen.

Ich sehe aktuell keinerlei Spielraum für einen Weiterbetrieb Tegels. Schon deshalb, weil Berlin die Flächen für andere, sinnvollere Projekte als den Flugverkehr benötigt. Ein Weiterbetrieb Tegels ist absolutes Wunschdenken.

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"Qualität kommt von Quälen." (Toni Leistner)

Эта статья в последний раз редактировалась Alpenbombe 28 сент. 2019 г. на 17:34 Часов
Neues Stadion für Hertha? |#114
03 окт. 2019 г. - 14:57 Часов
Zitat von Schmuddelmike
Was ist eigentlich, hinsichtlich der Petition, als nächster Schritt angedacht? Nehmen wir mal an, es werden die 11k Unterschriften gesammelt. Was passiert dann? Dass die Petition Aufmerksamkeit und vielleicht ein wenig Druck gegenüber dem Senat erzeugen könnte leuchtet mir ein. Aber was ist denn genau die Strategie? Ist das jemandem bekannt?

Oder anders gefragt: was kann man sich genau als Ertrag von der Petition erhoffen, außer ein Druckmittel gegenüber der Politik? Meines Wissens gibt es ja nach einer erfolgreichen Petition weitere politische Instrumente die man aktivieren kann, bis hin zum Volksentscheid. Gibt es da irgendetwas realistisches bzw sinnvolles ?

Ansonsten kann man ja dann auch mal eine Petition für ein Stadion in Brandenburg starten. Meine Unterschrift wäre schon mal safe.


Weitere Schritte in diese Richtung (Volksentscheid etc.) sind nicht geplant und wären auch unrealistisch. Sobald die 11.000 Berliner Unterschriften zusammen sind werden wir einen Termin mit dem Abgeordnetenhaus ausmachen und die Unterschriften möglichst medienwirksam übergeben. Eine Petition hat in den seltensten Fällen einen direkten Einfluss auf die Politik aber sie wirft vor allem Aufmerksamkeit auf ein Thema und kann die mediale Berichterstattung und das Stimmungsbild in der Öffentlichkeit verändern - und damit natürlich indirekt Handlungsdruck aufbauen.

Die Petition ist allerdings auch nur ein Teil der Initiative "Blau-Weisses Stadion" und keineswegs der einzige Ansatzpunkt. Wir haben uns bereits sowohl mit Vertretern der Politik, mit Vertretern von Hertha aber auch mit vielen Fanvertretern getroffen und werden auch in der nächsten Woche wieder entsprechende Termin haben (dazu dann mehr). Wir glauben, dass es wichtig ist alle mit ins Boot zu holen. Das fängt in der Fanszene an, in der auch einige (auch aufgrund suboptimaler Kommunikation von Hertha-Seite) Skepsis bzgl. eines Stadion-Neubaus haben. Aus den Gesprächen mit Fanvertretern/Ultraszene nehmen wir aber mittlerweile schon eine große Unterstützung für unser Anliegen wahr, auch wenn wir natürlich nie alle komplett überzeugen werden. Die Hertha-Geschäftsführung ist uns natürlich wohlgesonnen, akzeptiert aber auch, dass wir eine vereinsunabhängige Initiative sind und musste sich entsprechend auch schon Kritik von unsere Seite anhören. Dennoch: Man hat uns kürzlich einen Blick in den Datenraum gewährt (auf Anfrage steht der im übrigen glaube ich jedem zur Verfügung) und es war schon sehr interessant zu sehen, wie umfänglich der Standort Olympiapark durchgeplant ist und was für Gespräche im Hintergrund gelaufen sind (Protokolle sind auch einsehbar).

Womit wir beim nächsten Punkt sind: Brandenburg. Unsere Initiative setzt sich klar für einen Standort in Berlin und am besten im Olympiapark ein. Logistisch und finanziell ist es die vernünftigste Lösung und auch emotional kannst du so die meisten Fans mitnehmen. Wir halten den Standort nach unserem Wissensstand auch nach wie vor für realistisch und für politisch machbar. Der Senat wird einsehen müssen, dass die Zeit für Hertha im Olympiastadion abgelaufen ist und wenn das akzeptiert ist, ist der Olympiapark auch für die Stadt Berlin die beste Option. In Tegel bringst du die Investoren gegen dich auf und musst zudem für teuer Steuergeld die Infrastruktur massiv ausbauen (die geplante Siemensbahn wird da nicht reichen). In Dallgow-Döberitz (der am besten bewertete Standort in Brandenburg) hast du zwar keine Nachbarn, aber außer Autobahn auch keine Infrastruktur und zudem bist du weit draußen und verlierst die emotionale Verbindung zur Stadt, die Hertha seit Jahren mühselig versucht aufzubauen. Dass der Senat an einem Umzug nach Brandenburg letztlich auch kein Interesse hat, liegt auf der Hand. Die Problematik an der Sportforumstraße ist definitiv lösbar, entweder indem der Senat sich des Themas annimmt und die Baumannschen Wiesen freigibt (von denen nur ein Bruchteil benötigt würde - und zwar auf der anderen Straßenseite vom Murellenteich aus gesehen) oder in dem Hertha einen anderen Standort (öffentlich oder privat) findet. Dafür gibt es auch bereits Alternativen, die in Arbeit sind.

Wir glauben daran, dass wir mit unseren konstruktiven Gesprächsangeboten nicht nur ein bisschen Dynamik in die Sache bringen können, sondern der Politik hoffentlich tatsächlich aufzeigen können, dass dieser Stadion-Neubau kein Alleingang der Hertha-Geschäftsführung ist, sondern innerhalb des Anhangs auf breite Zustimmung stößt.

Dafür ist die Petition natürlich hilfreich, also gerne weiter Werbung dafür machen, damit wir die möglichst bald zusammen haben. Gegen Düsseldorf werden wir natürlich wieder vor Ort sein und Unterschriften sammeln. Und jede/r kann uns dabei, wenn er/sie will, aktiv unterstützen und zum Beispiel ganz einfach einen Unterschriftenbogen auf der Petitionsseite runterladen, in der Verwandschaft ein wenig Werbung machen und den unterschriebenen Bogen auf der Petitionsseite wieder hochladen. smile
Neues Stadion für Hertha? |#115
04 окт. 2019 г. - 14:43 Часов
Zitat von Landauer


Was soll denn der Senat ernsthaft einsehen?
Dass er gefälligst politisch abzubilden hat, was Herthaund seine Fans gern hätten? Das wurde doch bereits von denen negativ beschieden. Jeder Blinde sieht doch auf den ersten Blick, dass ein Neubau in der Nähe des Oly nur gut für die nachhaltige Nutzung des Oly-Geländes im Sinne von Freizeit, Kultur und Sport wäre und am wenigsten Aufriss in punkto ÖPNV Investitionen bedeutet. Geht Hertha da komplett weg, wird das noch ein Debakel für den Senat. Aber hat denn städteplanerische Logik bislang etwas genutzt? Nein, der rot-grüne Senat will einfach nicht.

Der Senat behandelt britsche Mietshäuser als von größerem öffentlichen Nutzen für das Gelände und sieht Hertha nunmehr ganz bewusst eher in Tegel. Dieser Standort macht aber für keinen der Beteiligten Sinn und stellt nur eine gewollte Ablenkung vom Oly samt kritischer Zeitverluste dar.

Am Ende läuft sich das gesamte Thema von selbst tot, weil der Senat rein gar nichts an seiner Haltung ändert, bereits in Richtung MV-Verlängerung zockt und ihr letztlich zu idealistisch mit dem Thema umgeht, wenn ihr ein politisches Umdenken per einer Fan-Initiative erwartet.
Es wird keinen Berliner Standort ohne wirklich glaubhafte BB-Planung geben (realistische Verlustängste) und folglich verliert man aktuell mit der Tegeler Schnitzeljagd nur wertvolle Zeit.

Der sinnvollste Schritt wäre jetzt eine konkrete BB-Planung, die ernsthaft Fahrt aufnimmt, samt öffentlicher Erklärung, dies sei leider alternativlos weil man vom Senat keine Fläche gehmigt bekommt. Alles andere mutiert nur zu sinnlos devoter Haltung samt MV Verlängerung in 2025.


Ich erachte die Garantie von bezahlbarem Wohnraum und den Schutz sozialen Eigentums als sehr viel höher als die privatwirtschaftlichen Interessen eines Unternehmens oder gar die Komfortwünsche seiner Anhänger. Es ist sehr bedauerlich, dass die Überlegungen zur Garantie sozialer Grundrechte 1949 keinen Eingang in das GG gefunden haben. Dennoch halte ich den Schutz dieser 25 Mieter für ein höheres, soziales Gut, als den Bau eines neuen Stadions.

Ich gehe mit, dass die Brandenburg-Option und ein handfester Zeitplan her müssen. Wenn die Option des Auszugs real wird, dann dürfte sich auch Senat noch mal bewegen.
Dieses fehlende Konzept ist nichts neues. 2006 und im Anschluss an die WM gab es Überlegungen zur weiteren Nutzung des Geländes, die weder vom Senat noch vom Bezirk weitergeführt wurden. Der Senat steckt hier also in einem Dilemma, das schon seit über einem Jahrzehnt existiert und das man im Grunde allen Sportsenatoren, schwarz oder rot, der letzten 15 Jahre vorwerfen darf. Hier bedarf es aber offensichtlich erst der Kündigung seitens Hertha damit sich dort was bewegt. Was ich nicht verstehe und was ich dem Senat auch zum Vorwurf mache, ist, warum man sich nicht an München orientiert. Hier hätte man doch mit deren Olympiastadion und der Nutzung nach dem Auszug des Hauptmieters ein gutes Vorbild. Anhand der Erfahrungen dort könnte man dann auch ein tragfähiges Konzept entwickeln. Bisher passiert hier aber nichts, da der status quo zu bequem ist.

Genau diese Unbeweglichkeit und Armut an Visionen ist es, die ich hier beiden Seiten zum Vorwurf mache. Ich wäre sehr gespannt, ob die Öffnung für Brandenburg tatsächlich einen Effekt hätte.

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"Qualität kommt von Quälen." (Toni Leistner)
Neues Stadion für Hertha? |#116
04 окт. 2019 г. - 17:20 Часов
Zitat von Toto-BSC
Zitat von Landauer

Egal wie man es betrachtet, der Freizeitwert für die Bevölkerung und die Nutzung des Oly-Geländes mitsamt vorhandenem ÖPNV wäre aus meiner Sicht wertiger als diese 24 Einzelinteressen.

Man sollte mMn vorsichtig damit sein, sich alles so hinzubiegen, wie es einem gerade passt.

Zitat von Landauer

Diese Mieter sind keine Sozialfälle.

Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass das ein relevantes Argument ist. Wenn es Sozialfaelle waeren, haetten dessen Rechte einen hoeheren Wert? schief


Darum geht es doch gar nicht.

Es wurden doch Entschädigungen thematisiert. Hier wird niemand entrechtet, sondern es steht ein Kompensationsgeschäft im Raum. Somit dreht sich das Thema nicht um soziale Härtefälle oder den grundlegenden Anspruch an Wohnraum, sondern einzig darum, ob das öffentliche Interesse einer sinnvollen Nachnutzung des Oly-Geländes durch die Berliner Bevölkerung weniger wichtig sei, als die persönliche Meinungsbildung von 24 Mietern zu eben diesem Kompensationsgeschäft.

Wenn man die Frage aufwirft, ob das öffentliche Gemeinwohl dem Einzelwohl unterzuordmnen sei, bekommt man Standardantworten.
Aber wenn wie im vorliegenden Fall die Berliner zig Millionen Steuergelder in die ÖPNV Erschließung von Tegel stecken sollen, dann juckt das plötzlich nicht. Dann sind plötzlich 24 Einzelschicksale bedeutender als alle Folgekosten in Tegel und die resultierenden Defizite eines danach ewig währenden Geistergeländes am Oly.

Wir sollten hier 24 Einzelinteressen nicht mit dem Regenwald gleichsetzen.
Würden diese Leute im Weg einer neuen Autobahn wohnen, gäbe es die Diskussion gar nicht.
Und es ist auch keine Hertha spezifische Diskussion, denn für Hertha ist es egal wo sie bauen. Nicht egal ist es dagegen für Berlin, denn das OLy-Gelände ohne Nachnutuzung wird ein Problem werden, wie auch die redundante Erschließung in Tegel.
Bei mir hört bei dem Thema deshalb der Spaß auf, weil 24 Zugewinngemeinschaften höher bewertet werden als 3,5 mio Berliner und deren Interessen. Das sitzt nicht richtig.
Neues Stadion für Hertha? |#117
11 окт. 2019 г. - 9:40 Часов
Ich hab es schon öfter geschrieben und wiederhole mich gerne.

Hertha wird keine eigene Arena in Berlin nach ihren Vorstellungen bauen können. Der Senat legt da jedes mal Steine in den Weg und man sollte erkennen, dass sich daran nichts ändert.

Es muss jetzt mit der konkreten Planung für das Stadion in Brandenburg begonnen werden (sofern man ein eigenes Stadion will). Der Zeitplan mit 2025 ist eh nur noch schwer zu halten und ich wage mal eine Prognose für die Zukunft:

Müssten wir den Mietvertrag im oly nochmal verlängern, dann nur mit extrem schlechten Konditionen für Hertha BSC. Das ist sicherlich nicht im Interesse des Vereins. Handelt jetzt!
Neues Stadion für Hertha? |#118
14 окт. 2019 г. - 17:23 Часов
Zitat von Dicksen_Paule
Zitat von Demento

Zitat von Dicksen_Paule

Nochmal, das halte ich für Quatsch.
Geisel hat im Interview mit der Initiative sogar andeuten lassen, dass man die Miete bei einem Verbleib nicht anheben würde.
Damit sag ich nicht, bleibt einfach im Oly, aber zu denken wenn wir bis 2025 nicht im eigenen Stadion spielen gehen hier die Lichter aus, ist auch nicht zielführend.
Vom Termin 2025 können wir uns langsam eh verabschieden, die Zeit wird nicht reichen.
Aber wenn man zu den jetzigen Konditionen noch 3-5 Jahre länger bleibt und zeitgleich die Unterstützung vom Senat beim Neubau hat und dieser bereits beginnt, bzw. die Genehmigungen vor liegen, dann seh ich da jetzt kein Weltuntergang drin.
Hertha kriegt sein Stadion, der Senat ein paar Jahre Planungssicherheit und mehr Zeit um Konzepte für die Nutzung des Oly auszuarbeiten.


Geisel kann ja erzählen was er will aber a) ist es nicht mal klar ob er 2025 noch im Amt ist und b) hat er schon die perfekte Exit-Strategie für die Aussage bei der Hand, schließlich würden die Verhandlungen nicht mit ihm direkt sondern der Betreibergesellschaft geführt.
Das Land Berlin ist zwar alleiniger Gesellschafter und Geisel könnte da möglicherweise sogar im Sinne von Hertha Einfluss auf die Verhandlungen nehmen (sofern er noch im Amt wäre), aber warum sollte man 3-5 Jahre zu gleichen Konditionen zustimmen, wenn man genauso gut auch 10 Jahre mit 15 Mio/Jahr durchsetzen könnte.
Ich fürchte der nächste Mietvertrag würde in eine Richtung gehen, der Hertha finanziell den Spielraum für etwaige Neubau-Planungen nimmt und das wäre langfristig gesehen sicherlich existenzgefährdend.


Es geht mir ja darum den Vertrag ggf. zu verlängern ohne dem Neubau eine Absage zu erteilen.
Und die 10 Jahre zu 15 Mio. kann man eben nicht durchsetzen. Denn dann geht Hertha wirklich nach Brandenburg. Ich glaube das hat auch die Politik inzwischen eingesehen.


Das würde auch keinen Sinn machen, wenn man Hertha als Anker-Mieter halten möchte. Bei einer Mieterhöhung dieser Größenordnung würde man dem Verein doch unumstößliche Argumente für mangelnde Alternativen zum Auszug an die Hand geben. In diesem Fall dürfte Hertha wohl auch über eine temporäre Zwischenlösung nachdenken.

Eine Verlängerung würde ich ebenfalls nicht ausschließen, da es beiden Seiten Zeit verschaffen würde. Ich glaube nicht daran, dass sich Hertha und der Senat schnell genug auf eine Alternative einigen. Ebenso wenig glaube ich, dass Bezirk und Senat bis 2025 ein tragfähiges Nachnutzungskonzept hinbekommen. Daher wäre eine Verlängerung durchaus denkbar. Eine Erhöhung der Miete schließe ich allerdings auch nicht aus. Immerhin gibt es auch im Olympiastadion Sanierungsbedarf der finanziert werden muss, unabhängig davon ob Hertha im Stadion bleibt oder nciht

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Springt gerne über Werbebanden.

"Qualität kommt von Quälen." (Toni Leistner)
Neues Stadion für Hertha? |#119
24 окт. 2019 г. - 11:33 Часов
Zu den Unterschriften: Seit vorgestern Nachmittag funktioniert der Counter der Berliner Unterzeichner nicht. Berliner Stimmen werden zwar aufgenommen, aber nicht als solche erkannt und gezählt. Entsprechend sind wir mittlerweile eigentlich bei ca. 9.400 Berlinern. OpenPetition wurde von uns schon mehrfach kontaktiert und sie meinen es sei ein technisches Problem, das bald behoben sei aber eigentlich wollten sie es schon gestern Abend in den Griff bekommen haben... Sehr ärgerlich, weil so ein Stillstand suggeriert wird, den es nicht gibt.

Zu weiteren Aktionen:
Erst einmal: Niemand müsste hier "über seinen Schatten" springen um Hertha zu kontaktieren. Die Kommunikation mit dem Verein ist wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit und natürlich verfolgt auch der Verein genau die Entwicklung der Petition.
Dennoch haben wir klar gemacht, dass wir eine unabhängige Faninitiative sind. Hertha kann gerne auf die Petition aufmerksam machen (und das tun sie ja auch, größtenteils auf Twitter) aber weder der Verein noch wir haben ein Interesse daran, dass der falsche Eindruck vermittelt wird, dass Hertha selbst hinter dieser Aktion steckt.

Wir sind nach wie vor sehr zuversichtlich, dass wir die Stimmen zusammenbekommen. Es stehen, wie @Yehuda00 richtig angemerkt hat, nach einer recht ereignisarmen Zeit (bedingt durch die Länderspielpause und das Auswärtsspiel) einige spannende Veranstaltungen an, auf denen wir natürlich Aktionen geplant haben. Des weiteren sind wir auch unabhängig davon weiterhin im Austausch mit Politik und Medien. Es wird wahrscheinlich auch nochmal den ein oder anderen Artikel zur Petition und zur Faninitiative geben.

Wie aber auch schon mehrfach gesagt: Jedem steht es frei selbst für die Petition zu werben und Unterschriften zu sammeln und hochzuladen. Jede zusätzliche Hilfe ist natürlich sehr willkommen. Und wenn jemand nicht weiß wie er/sie das genau tun kann, dann kann man die Initiative "Blau-Weisses Stadion" auch gerne über die bekannten Kanäle und per E-Mail kontaktieren.
Эта статья в последний раз редактировалась Hertha-Stadion 24 окт. 2019 г. на 11:43 Часов
Neues Stadion für Hertha? |#120
24 окт. 2019 г. - 18:54 Часов
Zitat von Fan1892HBSC
Ich befürchte die Petition geht eher nach hinten los!
Ca. 9400 Berliner, inkl meiner Unterschrift ..... Da scheint das Interesse nicht sonderlich groß zu sein.


Keine Sorge, nach hinten wird die Petition definitiv nicht losgehen. Im Grunde hat sie mMn schon jetzt wieder Leben und Bewegung in die Diskussion bringen könnten. Und das Quorum kommt auch zusammen. Aktuell ist die Petition die erfolgreichste und größte Berlins. Das nur mal so zur Einordnung. Es ist eben alles andere als einfach, Leute für eine Petition zu gewinnen. Wäre es das, würden es viel mehr machen. zwinker

Auf der HP der Faninitiative hat es kürzlich einen guten Eintrag dazugegeben, der finde ich ganz gut erklärt, warum man eben nicht mal eben 50.000 Berliner/Herthaner für eine Petition begeistert.
https://www.blauweissesstadion.berlin/blog/

Wir erreichen in unserem Werben nur einen bestimmten Bruchteil der Herthafans, ganz zu schweigen der Berliner. Die meiste Werbung findet im Internet, auf Twitter und Facebook statt. Twitter nutzen ca. 3% der Deutschen regelmäßig (mindestens einmal die Woche). Wir, die wir viel im Internet über Hertha diskutieren und uns aktiv informieren, können schnell den Eindruck gewinnen, dass doch nun wirklich jeder von der Petition erfahren haben müsste und den Schluss ziehen, dass 9.400 Unterschriften da nicht genug sein. Aber es ist gar nicht so einfach, die Petition über eine bestimmte Blase hinaus bekannt zu machen. Wie schon einmal erwähnt: Wenn wir vorm Stadion Unterschriften sammeln hat selbst dort der Großteil noch nie von der Petition gehört. Deswegen intensivieren wir die analoge Sammlung, weil der "Markt" auf Twitter mittlerweile recht erschöpft ist.
Hinzu kommen auch andere Punkte, die ich schon mal erwähnt habe: Datenschutz, Zeitmangel, Unlust den Text durchzulesen, Fehler beim Unterschreiben (ich habe alleine in meinem Freundeskreis einige Leute, die ohne mein Draufaufmerksammachen gedacht hätten, dass sie erfolgreich unterzeichnet haben, aber die vergessen haben ihre Unterschrift via E-Mail-Link zu verifizieren. Oft landet die Mail im Spamfilter...), etc. pp.

Natürlich ist das Stimmungsbild unter Herthanern nicht homogen aber der Großteil mit dem wir reden ist für ein neues Stadion in Berlin. Einige sind skeptisch und fürchten, dass man am Ende in Brandenburg landen wird und beharren deshalb auf dem Oly. Andere möchten einfach generell gerne im Oly bleiben. Alles ok. Aber die Mehrheit derer, mit denen wir reden sagt: Gute Initiative, gute Sache, weitermachen! Und deswegen werden wir auch genau das tun. zwinker

Der Zähler funktioniert mittlerweile übrigens wieder:
https://www.openpetition.de/petition/online/neues-stadion-fuer-hertha-bsc

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