Max Kruse [ehemaliger Spieler]

In wie weit sollte es uns helfen wegen so etwas ein Fass auf zu machen?

Union lässt Informationen bzgl. der Mannschaft so gut wie gar nicht nach außen gelangen. Ich gehe davon aus, dass das intern geklärt wurde. Außerdem war man sich vorher bewusst wen man sich mit Max Kruse holt.

Ich persönlich halte eh nicht all zu viel von diesen ganzen „Maßnahmen“. Keine Ahnung wie das die restlichen Unioner sehen. Fakt ist aber, dass die Mannschaft niemals angegangen wird. Das gehört sich nicht als Unioner.

Wenn es Verfehlungen gibt vertrauen wir auf die bisher guten Moderationen unserer sportlichen Führung.

Eisern!

Ich erinnere an Sascha Lewandowski. Was da abging nach seinem Suizid...

Höttecke wurde mit seinem Verhalten sogar Unioner des Jahres.

Ich bin der Meinung das Kruse übertreibt.
Was die Spieler privat machen, sollte bis zu einem gewissen Punkt eben nicht egal sein. Vorallem wenn der sportliche Erfolg dadurch gefährdet ist. Da muß der Max morgen schon zwei Tore machen...

Und wenn das Geschrei bei Kalou damals so groß war, müssen wir jetzt mit ähnlichen Reaktionen leben.

Alles unnötige Nebenkriegsschauplätze. Das kann dauerhaft nicht gut gehen.

Bevor wir hier irgendwelche ketzerischen Tiraden starten, sollten wir das alles bitte einmal in einen Kontext setzen.

Alles, was die Vergangenheit von Max Kruse betrifft, sollte auch im Diskurs um aktuelle Geschehnisse immer in dem Maß integriert werden, wie es inhaltlich auch wirklich passt. Ein Vergehen aus einer Zeit, in der Kruse bereits Reue zeigte und auch die entsprechenden Strafen akzeptierte, steht nicht direkt in einem Verhältnis zu dem, was letzte Woche passiert ist. Natürlich wollen Kritiker einem Max Kruse mit den vielen Anekdoten der Vergangenheit gern eine "Unbelehrtheit" unterstellen, genau so könnte man aber auch die andere Richtung einschlagen und erklären, dass ein Max Kruse als Person auch andere Charakterzüge besitzt und zeigt, die ein anderes Urteil erlauben.

Zu allem, was letzte Woche geschehen ist, gibt es nun ja diverse Positionierungen und Meinungen.
Ich schließe mich der sachlichen Kritik von Oliver Ruhnert an:
Das, was Max Kruse getan hat, ist sicherlich moralisch fragwürdig und repräsentiert im Verhalten nicht das Mindestmaß an bedachter Mäßigkeit, die in diesen schweren Zeiten von Bedarf sind und die auch einen Verein nach außen hin zeigt.
Allerdings hat Oliver Ruhnert recht: Max Kruse ist nichts strafrechtlich vorzuhalten. Es mag natürlich moralisch fragwürdig sein, dennoch hat sich Max Kruse nicht über laufende Gesetze oder Maßnahmen hinweg gesetzt. Er saß mit einer beschränkten Anzahl an Menschen in einem gastronomischen Gewerbe. Ich verstehe natürlich, dass wir alle als Privatpersonen so nie handeln würden und auch eine Vorbildfunktion erwarten, jedoch müssen wir das immer in Kontext setzen.

Max Kruse hat etwas nicht besonders Cleveres getan und muss dafür moralisch gerade stehen.
Eine juristische Verantwortung hat er hierbei aber nicht - weder Max Kruse, noch der Verein.
Dass der 1. FC Union Berlin dies dennoch nicht gut heißt, ist auch klar - aber genau so nimmt der Verein Max Kruse gegenüber irgendwelche verleumderischen Anschuldigungen in Schutz.

Ein Max Kruse lebt nun einmal ein extrovertiertes und zum Teil extravagantes Leben. Das kann vielen nicht passen, aber letztlich hat keiner von uns ein Recht ihm dieses Verhalten ab zu reden oder ihn deswegen zu verurteilen. Darüber hinaus engagiert sich ein Max Kruse auch in verschiedenen Initiativen, die konträr dazu sehr positiv, solidarisch und humanitär erscheinen - so dass ein Max Kruse mit all seinen vom Feuilleton und von Kritikern gezeichnetem Bild genau eines ist: ein Mensch, mit "Stärken" und "Schwächen". Wie diese interpretiert und ausgelegt werden, ist jedem selbst überlassen - aber niemand hat das Recht ihn für sein Wesen zu verurteilen, solange er sich immer in einem Rahmen bewegt, der weder ihm, anderen (oder dem Verein) schadet und sich auch nicht über geltende Gesetze oder Maßnahmen setzt.

Die Moral ist schon etwas schönes, wir alle haben eine und wir alle definieren sie anders. Wir definieren Moral als etwas, was der Gemeinheit gleich bedingt sei - Max Kruse sieht das womöglich nicht anders, nur dass er eben die Auslegungen der Moral in einigen Punkten anders auslebt als wir. Und das müssen wir respektieren. Ich nutze Sonntage sehr gern um Unproduktiv zu sein, meine Freundin schafft es immer noch nicht den Müll richtig zu trennen, mein bester Freund glaubt nicht an Versicherungen und so hat jeder von uns gewisse Eigenschaften, die einer allgemeinen Moral nicht unbedingt konform sind. Und das sollten wir auch einem Max Kruse zugestehen.

Was ich unabhängig aber als moralisch fragwürdig finde, ist, wenn man jemanden schlechtes Verhalten wünscht und sogar auf ein baldiges Ende eines Arbeitsverhältnisses hofft. Das ist unsäglich und gehört sich genau so wenig, wie öffentliches Fehlverhalten in diesen Zeiten.

Wo redet man die Aktion denn klein? Ruhnert sagt doch klar und deutlich, dass er die Aktion falsch findet.

Allerdings ist dieser empörte Aufschrei auch falsch. Wie Ruhnert sagt hat er gegen keine geltende Coronaverordnung verstoßen. Das ist halt einfach Fakt.

Ich mag die Aktion auch nicht und finde sie alles andere als schlau, aber hier jemanden an den Pranger zu stellen, der gegen keinerlei Gesetze oder Verordnungen verstoßen hat ist einfach falsch.

Und wenn hier teilweise von fristloser Kündigung gesprochen wird, dann finde ich so eine Aussage dümmer, als die Aktion von Kruse.

Also alle mal entspannen und nicht immer gleich empört sein, nur weil es ja so gut ankommt. Lieber etwas differenzierter die Dinge betrachten.

Edit: Da war billy_diao einen Tick schneller und ist sogar noch ausführlicher geworden. Kann mich dem Statement nur anschließen
Эта статья в последний раз редактировалась Beaver_89 19 окт. 2020 г. на 14:26 Часов

Da das Thema anscheinend noch immer die Gemüter erhitzt und wir wohl nicht darum kommen, uns in der Artikulation und Diskussion im Kreis zu drehen:
Nein, es war definitiv nicht strafrechtlich belangbar. Er saß (!) in einem gastronomischen Gewerbe an einem Tisch mit 3-4 Leuten. Laut Regelungen ist das genau so konform und ok. Und da darf er auch laut Regelung ohne Maske sitzen:


Und wir alle stimmen überein, dass dies keine clevere Aktion war und der Vorbildfunktion in diesen Zeiten nicht gerecht wird. Dennoch wollen wir hier ja alle gern mit Fakten plädieren und diese Lage ist nun einmal so objektiv es geht eindeutig: Max Kruse hat nicht verstoßen.
Subjektiv ist es natürlich fragwürdig und sicherlich nicht die Art von Aktion, die man sich auch als Verein oder Fan erhofft hat. Das hätte Max Kruse auch unterlassen können und es auch nicht in der Form so auf Social Media verbreiten müssen.

Jedoch wurde all das bereits intern besprochen und geklärt, Max Kruse hat seinen Fehler eingesehen und genau so artikuliert der Verein das auch nach Draußen.
Da muss auch kein User anfangen polemisch zu werden und Funktionäre oder Spieler zu diffamieren. Wir alle wollen einen sachlichen Diskurs und hier haben wir nun einmal ein Beispiel, in dem wir Emotionen mit Fakten vermischen und da sollten wir aber klar trennen - so wie es der Verein getan hat.
Fakt: Max Kruse hat laut gegenwärtiger Regelungen NICHT verstoßen.
Emotion: Aber Max Kruse hat sich und anderen damit keinen Gefallen getan und hätte es lieber bleiben lassen sollen.

Niemand von uns will das Virus oder irgendwelche Maßnahmen runter reden, wir alle sind davon betroffen und wir alle wollen, dass es so schnell wie möglich besiegt wird. Das geht nur als Team der Gesellschaft und auch nur dann, wenn wir alle zusammen an einem Strang ziehen - und vor allem wir die Regeln und Maßnahmen einhalten, wie es uns von Experten empfohlen wird. Niemand von uns hätte das getan, was Max Kruse tat - aber niemand kann ihm unterstellen, dass er etwas illegales getan hat.

Darüber hinaus würde ich mir auch wünschen, wenn du die Meinungen anderer User in diesem Kontext nicht als "Witz des Jahrtausends" abstempelst. Wir alle haben uns hierbei sicherlich viele Gedanken machen müssen - nicht nur zu dem Vorfall per se, sondern wie wir alle mit dem Virus und den Maßnahmen leben müssen. Jemanden zu unterstellen, dass er hier in solch polemischer Art dargestellt wird, ist Unrecht. Das hat keiner von uns hier verdient und wir alle sind hier am Ende im selben Boot. Auch ein Max Kruse übrigens, egal, ob du ihm unterstellst, ihm sei "alles schei*egal oder nicht."
Эта статья в последний раз редактировалась billy_diao 22 окт. 2020 г. на 15:46 Часов

Und wenn Max Kruse gegen die Regeln der DFL verstoßen hat, warum wurden dann scheinbar nichtmal Ermittlungen aufgenommen? Mag ja sein, dass dies dort so steht, aber die DFL hat es augenscheinlich ja nichtmal wirklich interessiert. Mir sind zumindest keine Ermittlungen bekannt.

Und damit möchte ich das Thema für mich auch beenden. Meine Meinung steht schon weiter oben. Bei der bleibt es auch.

Natürlich wird es von den Verantwortlichen nicht großartig zum Thema gemacht und evtl. etwas runtergespielt. Sowas brauch doch kein Verein, bringt nur noch mehr Unruhe rein. Wenn man Max verpflichtet muss man leider mit den ein oder anderen "Eskapaden" rechnen und das wird auch allen Verantwortlichen bewusst gewesen sein. Fakt ist aber auch, dass Max eigentlich immer seine Leistung zeigt, leider habe ich die ersten Spiele von euch noch nicht mitverfolgen können, aber er hat ja zumindest auch schon einmal getroffen.

Natürlich fehlt da ein bisschen die Transparenz, wenn ein Herrlich (wegen Shampoo? Zahnpasta? Ich weiß es nicht mehr) gegen die Auflagen verstößt oder eben ein Kalou, dann passt das Verhalten bzw. die Konsequenzen eben nicht zusammen. Es gibt ja schließlich diese Auflagen nicht umsonst.

Ich für meinen Teil und ich beziehe mich jetzt auf unsere Gesellschaft, verstehe viele in Deutschland sowieso nicht. Warum kann man in Zeiten der Pandemie nicht einfach mal mit dem Ar... Zuhause bleiben? Warum verzichtet man nicht einfach mal ein Jahr auf Party, Familienfeiern, Urlaub oder das treffen mit verschiedenen Fremden etc. ... glaub mir ich bin auch "erst" 33 Jahre alt und würde gerne mal wieder mit meinen Jungs richtig feiern gehen, aber die Situation gibt es doch einfach momentan nicht her. Da genieße ich halt die Zeit mit meiner Verlobten und den Kindern. Ich bin seit 15 Wochen im Homeoffice (Anfang des Jahres 10 und jetzt schon wieder 5), weil immer irgendwelche Trottel sich nicht an die Regeln halten konnten. Und ja dazu gehört dann für mich auch ein Max Kruse. Und ich mag ja Profis die gegen den Strom schwimmen und auch mal den Mund aufmachen, aber das steht nicht zur Debatte.

Das hat für mich auch nichts mit dünnhäutig zutun. Wenn ein Familienmitglied schwer erkrankt oder vielleicht sogar stirbt, weil du (damit meine ich jetzt niemanden hier aus dem Forum persönlich) denkst "ach Corona so schlimm ist es doch alles nicht" dann ist das einfach nur unverantwortlich.

Mit diesem tollen Statement von @exosvw86 würde ich diese Debatte auch gern (vorerst) beenden wollen.

Wir alle müssen in dieser speziellen Max Kruse-Diskussion die verschiedenen Aspekte von einander trennen, zu denen es unterschiedliche Meinungen geben kann, die aber nicht alle miteinander vermischt werden sollten.

Der Max-Kruse-Vorfall per se:
Was geschehen ist, war von Max Kruse natürlich komplett unbedacht und moralisch zweifelhaft. Niemand von uns hätte sich selber in so eine Situation begeben wollen und niemand von uns versteht, warum ein Max Kruse an einem Donnerstag-Abend mit Fremden in einer Spielbar zocken musste. Auch einem Max Kruse müsste seine Vorbildfunktion und natürlich auch die gegenwärtige Lage im Land sehr bekannt sein. Beides wirkte auf mich in dem Moment nicht zutreffend, Max Kruse hat einen großen Fehler gemacht und er, der Verein, die anderen Gäste und wir alle können froh sein, dass aus diesem Vorfall keine weiteren gesundheitlichen Folgen für irgendeinen der Beteiligten zu Stande kam.

Das Verhalten vom Verein:
Die Verantwortlichen gehen hier in zwei Richtungen vor - die interne Kommunikation und die externe Kommunikation.
Niemand von uns weiß, was intern mit dem Team und Max Kruse besprochen wurde. Es sickerte durch, dass direkt danach umgehend mit der ganzen Mannschaft und Max Kruse auf das Thema noch einmal mit aller Deutlichkeit aufmerksam gemacht wurde und dass hierbei auch die Vorbildfunktion und auch die soziale Verantwortung im Mittelpunkt stand. Der Verein kann das Verhalten von Max Kruse aus verschiedenen Gründen nicht gut heißen und hat dies anscheinend in aller Deutlichkeit dem Spieler und als mahnendes Beispiel dem Staff und den Spielern so auch weitergegeben.
Nach außen hin versucht man sich selbstverständlich in Diplomatie. Man weiß um die eigene Verantwortung und machte auch deutlich, dass es diesen internen Rüffel gab (wie auch immer dieser dann aussah) und dass der Verein das Verhalten nicht gutheißt. Allerdings ist der Verein natürlich auch bemüht, fortführende Anschuldigungen und Verleumdungen vor dem Spieler zu verteidigen. Und da ist nun einmal die Faktenlage die wichtigste Auffassung, um da zu kommunizieren. Das hat der Verein getan und sich dabei stets auf die in Deutschland geltenden Corona-Regeln bezogen, was durchaus legitim war.

Die Corona-Regeln per se:
Wir alle haben unterschiedliche Auffassungen über den Sinn der Beschlüsse und deren Regularien. Wir alle sitzen aber im selben Boot und wollen das Virus so schnell es geht besiegen - und dazu benötigt es einfach jedes einzelne Mitglied der Gesellschaft inklusive eines Max Kruses. Die politische Legislative hat nun einmal diese Regeln und Maßnahmen ins Leben gerufen, damit der potenzielle Schaden so weit es möglich ist eingedämmt wird und damit wir nicht unweigerlich zu einem großen Infektionsrisiko für uns selber, Freunde, Familie und jegliche Person um uns herum werden. Wir alle haben unsere eigenen persönlichen Geschichten und Motivationen - und wir alle sollten unser Bestes tun, damit wir diese Krise überstehen und wir nicht selber andere Personen mit unserem Verhalten anstecken. Sollten Ordnungs- und Bezirksämter und der Senat nun weitere Entscheidungen treffen, die unseren gewohnten Alltag einschränken, so sollten wir das im Interesse der gesamten Gesellschaft einfach akzeptieren und diese Vorschläge und Maßnahmen befolgen. Für manche bedeutet dies natürlich ein kompletter Einschnitt im bisherigen Lebensalltag - aber für das höhere Ziel, dass wir dieses Virus gemeinsam überleben, sollten wir da einfach diszipliniert und kameradschaftlich durchkommen. Dies kann dann natürlich auch irgendwann bedeuten, das uns Privilegien wie Besucher im Stadion wieder genommen werden - aber dieser Preis sollte am Ende von uns allen getragen werden, wenn wir damit das Risiko etwas minimieren können. So wie @exosvw86 es dieses Jahr durchmacht, geht es wohl vielen oder allen Personen - wir müssen alle auf etwas verzichten und haben einen komplett neuen Alltag, damit wir so schnell wie möglich wieder in ein gewohntes Leben zurück finden können. Und da sollten wir uns alle daran halten - auch ein Max Kruse sollte da einfach weiter denken und nicht nur für seine eigenen Interessen an einem Donnerstag zocken gehen, sondern vielleicht einfach mal weiter denken und dabei die Personen im Kopf haben, die eben nicht die selben Privilegien wie er genießen und die es mit der Umsetzung aller Maßnahmen etwas disziplinierter angehen. Ich hoffe, dass da bei Max Kruse ein Umdenken stattfindet und er seinen eigenen kleinen Teil dazu beitragen kann.

Die DFB-Hygiene-Regeln:
letztlich scheint es für uns alle diffus zu sein, ab wann diese Hygiene-Regeln zu Strafen oder Prävention führen, und wann nicht. Ab wann MUSS der DFB einschreiten, bis WOHIN darf der DFB einschreiten - und inwiefern sind die einzelnen Akteure, Spieler und Vereine verpflichtet, selbstständig Maßnahmen zu treffen - und inwiefern sind die Ma0nahmen des DFBs am Ende wirklich durchsetzungsfähig, wenn es um eigens auferlegte Regeln geht, wenn dann doch die Politik das finale Wort zu sagen hat.
Aus verschiedenen Gesichtspunkten kann man argumentieren, dass ein Max Kruse gegen die Hygiene-Vorschriften verstoßen hat - es gab aber kein Verfahren seitens des DFB. Wäre also der Spieler oder der Verein verpflichtet, sich selbst zu schwächen? Man Kann dies nicht mit Herrlich vergleichen, weil dies inmitten des Peaks der ersten Welle geschah, als der Fußball an sich auf sehr wackeligem Bein stand - nun sind wir in einer anderen Phase, in der der Fußball sich zumindest seit einiger Zeit etwas rehabilitiert hat und weniger im Fokus der Politik steht, sodass nicht jedes Wochenende jedes Spiel unter Generalverdacht einer Absage steht. Von daher hat vermutlich auch der DFB ein Interesse, dass die Spiele stattfinden und man ggf den Spielraum bezüglich der Anwendbarkeit der Hygiene-Regeln soweit ausreizt, bis die Politik sich wirklich einmischt.
Weder DFB noch die Politik hatten bei Max Kruse aber etwas zu beanstanden, von daher ist auch die Judikative am Ende kein passender Vergleich. Es gibt nun einmal kein Verfahren gegen Kruse und das müssen wir in der Form auch akzeptieren - egal, wie wir persönlich zu dem Vorfall stehen.

Die Diskussion hier:
Ich verstehe, dass dieser ganze Vorfall die Gemüter erhitzt hat und dass sich dadurch natürlich auch (berechtigt oder unberechtigt sei dahin gestellt) auch ganz verschiedene Meinungen und Kontraste bilden.
Über das Verhalten eines Max Kruses sind wir uns alle einig - das war dumm.

Über das Verhalten des Vereins sind wir uns uneinig - man kann es in seiner Diplomatie und Kommunikation professionell sehen, manche wollen da aber noch mehr soziale Verantwortung integriert haben. Letztlich gibt es hier aber keinen Ermessensspielraum und auch eine Schuld des Vereins. Die Verantwortlichen haben die ganze Affäre für sich intern behandelt und der Verein selber weiß natürlich auch um die gegenwärtige Lage, die Maßnahmen, die Verantwortung und die Vorbildfunktion. Der Verein muss auch nicht jedes Verhalten in der Öffentlichkeit diskutieren oder verteidigen - aber in dem Fall Max Kruse, der glücklicherweise keine Folgeschäden beinhaltete, hat sich der Verein in meinen Augen professionell verhalten und mit der Faktenlage gut argumentiert. Inwiefern intern weitere Maßnahmen besprochen wurden, können wir alle nicht diskutieren.

Unabhängig von all unseren Meinungen möchte ich aber für diese und jegliche zukünftige Diskussion klar stellen, dass wir alle einander in jeglichem Kontext respektieren sollten. Niemand soll einen anderen Usern provozieren, diffamieren oder sich über andere unbeteiligte oder nicht anwesende Personen in irgendeiner Weise despektierlich äußern. Wir alle teilen die selbe Leidenschaft zum Fußball und sollten einander zuhören und auch versuchen in die Position des Anderen zu versetzen. Niemand darf dabei sich im Ton vergreifen oder persönlich werden, ich bitte daher alle Beteiligten dieser sehr emotionalen Diskussion noch einmal darum, geschriebene Worte zu überdenken und in der Zukunft sich einerseits nicht so zu äußern und andererseits nicht in jedem Satz eine versteckte Provokation zu sehen.

Es gab keine Auskunft bisher.
Kann mir vorstellen, dass auch unter den Bedingungen des Transfers man Kruse wenig Steine in den Weg bei einem Transfer legt, so wie bei Subotic. Vielleicht zwei Jahre Vertrag mit AK bei bestimmten Umständen, da er ja auch ablösefrei kam. Aber auch bei einem Jahr wäre ich nicht überrascht und unter anderen Bedingungen hätte man Kruse vielleicht gar nicht erst bekommen.

Deine Meinung sei dir ja gestattet, aber was sollten wir da für eine Meinung zum Privatleben eines Spielers haben und wie diese es führen? Die Mannschaft ist offiziell jetzt im Urlaub und er entscheidet sich nach Monaco zur Formel 1 zu fliegen. Er hat eben noch außerberufliche Verpflichtungen durch seine unterschiedlichen Unternehmungen und wenn er im Urlaub entscheidet, nach Monaco zu wollen, soll er das doch machen. Weiß nicht, warum das ein Anlass sein sollte, das zur Disposition in diesem Forum zu stellen?