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Kaderschmiede 2019/2020

22 апр. 2019 г. - 22:24 Часов
Der Klassenerhalt ist nun auch rechnerisch perfekt, die ersten Personalentscheidungen bereits verkündet und die Spekulationen für die Kaderplanung 2019 nehmen zu. Lasset daher die Diskussionen für die neue Runde in einen neuen Thread beginnen.
Kaderschmiede 2019/2020 |#1
25 апр. 2019 г. - 11:40 Часов
Kaderschmiede 2019/2020 – Erste Übersicht – Teil I

Die sportliche Zukunft unserer Profimannschaft ist seit vergangenem Wochenende geklärt. Die ersten Personalentscheidungen wurden getroffen und die Gerüchteküche läuft langsam, aber sicher an. Zeit also für einen ersten Überblick, was uns in dieser Sommer Transferperiode so erwartet (bzw. erwarten könnte). Ich werde das ganze in mehrere Teile trennen, um möglichst alle Aspekte der medialen Berichte, Aussagen der Verantwortlichen und meiner Eindrücke unterbringen zu können.

Welche Verträge laufen im Sommer aus?

Nach der gezogenen Option bei Karim Onisiwo laufen noch fünf Kontrakte unserer Profimannschaft in diesem Sommer aus. Fest steht dabei bisher einzig, dass Niko Bungert seine aktive Laufbahn beenden wird und zunächst als Trainee verschiedene Stationen im Verein durchlaufen wird, ehe er (fester) Bestandteil des 05-Teams hinter dem Team werden soll. Auch bei Rene Adler ist seit längerer Zeit bekannt, dass der Vertrag nicht verlängert wird.
Bleiben also Emil Berggreen, Gaetan Bussmann und Giulio Donati. Letzterer überzeugt seit ein ein paar Wochen als Startspieler, während er bis zum 22. Spieltag lediglich einen Kurzeinsatz zu verbuchen hatte. Angeblich liegt ihm ein Angebot des italienischen Traditionsclubs AC Florenz zu. War er bei 05 für die Planungen der neuen Saison eigentlich schon außen vor, schloß Sportvorstand Rouven Schröder das jüngst nicht mehr kategorisch aus. Da man jedoch auch in diesem Sommer den Kader in Breite und Spitze verstärken möchte, geht die Tendenz wohl doch zu einer Trennung.
Dies dürfte auch für Berggreen und Bussmann gelten. Beide kommen auf gar keine beziehungsweise kaum Spielzeit. Der dänische Stürmer konnte seine Bundesligatauglichkeit in der letzten Saison zwar unter Beweis stellen, ist jedoch viel zu verletzungsanfällig und stand so nie über einen längeren Zeitraum zur Verfügung. Linksverteidiger Bussmann verteidigt solide, ihm fehlt es jedoch an Tempo und dem offensiv Spiel. Beides Komponenten auf die das Trainerteam viel wert setzt.
Es ist somit davon auszugehen, dass keiner der fünf auslaufenden Verträge verlängert wird.

Wie ist die Situation unserer verliehenen Spieler?

Jose Rodriguez kommt in seinem dritten Leih-Anlauf endlich auf regelmäßige Spielzeiten. 26 von 33 Pflichtspielen absolvierte er für Fortuna Sittard in der ersten niederländischen Liga. Dabei stand 25 mal in der Startelf und kommt auf zwei Treffer und zwei Vorlagen. In Sittard ist man sehr zufrieden mit dem Spiel des Spaniers. Er überzeugt mit einer guten Übersicht in der Mittelfeldschaltzentrale und ist mit seinem Passspiel wichtiges Bindeglied zwischen Defensive und Offensive. Als spielstarken Part hat man ihn sogar schon in der Innenverteidigung eingesetzt. Einziges Manko: Er sammelt zu viele Karten. In dieser Saison fehlte er bereits dreimal gesperrt (Gelbsperre/Gelb-Rot/Rot). Trotz allem könnten die Niederländer an einem weiteren Engagement des 24jährigen interessiert sein. Zwei Spieltage vor Schluss ist der Ligaverbleib der Fortuna so gut wie sicher. Eine sportliche solide Basis für den Mittefeldspieler also gegeben. Voraussetzung für einen Verbleib ist aber, dass sowohl Mainz als auch der Spieler finanzielle Abstriche machen. Letzterem dürfte dabei die entscheidende Rolle zukommen, es ist kaum vorstellbar, dass Mainz 05 auf eine (hohe) Ablöse pocht. Eine sportliche Zukunft in Rheinhessen ist nämlich äußerst unrealistisch.

Anders verlief die Leihe für Aaron Seydel. Verletzungsbedingt konnte der Stürmer bei Holstein Kiel kaum Spielminuten sammeln. Sechs Zweitligaeinsätze, ein Spiel im DFB-Pokal und ein Einsatz bei der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Nord stehen zu Buche. Darunter nur zwei Startelfberücksichtigungen. Immerhin konnte er seine Torgefährlichkeit dabei andeuten, traf in 220 Spielminuten zweimal und legte einen weiteren Treffer auf.
Nachdem er sich Mitte März zurück auf den Platz kämpfe, brach jüngst seine komplizierte Fersenverletzung wieder aus. Gerüchten zufolge war zwischenzeitlich gar das Karriereende eines der Szenarien.
Die Genesung steht somit absolut im Vordergrund. Sportlich betrachtet ist eine Bundesligazukunft in Mainz, vor allem in der nächsten Spielzeit, nicht realistisch. Auch, weil das Sturmtrio Jean-Philippe Mateta, Karim Onisiwo und Robin Quaison jüngst sehr gute Leistungen abrief.
Sollte er bis Sommer wieder fit sein, dann läuft das wohl auf eine Abgabe hinaus. Hierbei ist eine erneute Leihe ebenso vorstellbar wie ein Verkauf (ggf. mit Rückkaufklausel.).

Noch bitterer verlief das vergangene Jahr für Marin Sverko. Im Januar 2017 Als großes Talent an den Bruchweg gekommen, lief er seitdem ausschließlich für die U23 in der dritten bzw. vierten Liga auf und kam zudem einmal für die A-Jugend zum Einsatz. Immerhin durfte er gegen Holstein Kiel in der vergangenen Saison im Pokal einmal im Profikader stehen. Den Anschluss an die erste Mannschaft konnte er indes nicht wirklich herstellen. Auch, weil ihn immer wieder Verletzungen zurückwarfen. In seiner sportlichen Heimat Karlsruhe sollte er auf höherem Niveau Spielpraxis sammeln und zurück zur alten Form kommen. Der 21jährige Linksverteidiger kam jedoch zu keinem einzigen Pflichtspieleinsatz (auch nicht bei der zweiten Mannschaft). Die ihm eigentlich einst zugedachte Rolle auf unserer Defensivbahn als Nachfolger von Bussmann, rückt damit in ganz weite Ferne. Alle Seiten werden sich wohl intensiv austauschen, wie es im Sommer weitergeht. Der Weg wird sehr wahrscheinlich über die U23 oder eine weitere Leihe verlaufen.

Welche Abgänge zeichnen sich ab?

Neben den (sehr wahrscheinlichen) Abgängen durch sechs auslaufende Verträge (s.o.), hält sich ein Verkauf von Jean-Philippe Gbamin in aller Munde. Bereits im vergangenen Sommer gab es, so wurde es zumindest berichtet, Angebot jenseits der 30 Millionen Euro. Der Berater äußert immer wieder, teils zu sportlichen Unzeiten, den Wechselwunsch. Durch den bis 2023 langfristig verlängerten Kontrakt hat Mainz 05 eine sehr gute Ausgangssituation bei den Verhandlungen. Der einzige Unterschied zur Vorsaison. Damals überragte der 23jährige als Mittelfeldmotor, während die Leistungen in dieser Runde eher durchwachsen waren. Trotz allem sollten, gerade aus England, lukrative Angebote eintrudeln. In diesem Sommer könnte es mit einem Verkauf daher klappen. Einerseits, weil im eigenen Kader bereits potentielle Nachfolger lauern, andererseits weil es finanziell durchaus Sinn ergeben würde. Im Vergleich zur vergangenen Spielzeit dürften sich die übrigen Transfereinnahmen aufgrund der Vielzahl von ablösefreien Wechseln vermutlich in Grenzen halten. Da Rouven Schröder gleichwohl verlauten lies, einige Verstärkungen tätigen zu wollen, wäre ein neuer Rekordverkauf eine willkommene Finanzspritze.

Aber auch andere, wohl eher geringere Verkaufserlöse, scheinen möglich. In der jüngsten Kicker-Ausgabe wurde berichtet, dass unser Verein sowohl bei Alexandru Maxim als auch bei Levin Öztunali verhandlungsbereit sei. Beide laufen, trotz jüngst verbesserten Leistungen, ihrem Anspruch auf einem Stammplatz deutlich hinterher. Während Maxim meist im Kader steht, aber nur von der Bank kommt, pendelt Öztunali stets zwischen Feld, Bank und Tribüne. Problem zudem: Beide passen in das System mit einer Mittelfeldraute nicht wirklich herein, agierten meist auf für sie ungewohnten Positionen.
Im Sommer könnten sie daher eine neue sportliche Herausforderung anstreben wollen. Bei passenden Angeboten, die wohl jeweils auf der Höhe der einst aufgebrachten Transferausgaben liegen sollten, könnte auch der Verein einen Neustart vornehmen.

Auf der Torhüterposition wird man sich, neben Adler, wohl von einem weiteren Akteur trennen. Jannik Huth, ohne Pflichtspieleinsatz in dieser Saison, ist dabei der erste Anwärter. Vor der Saison hat er seinen Anspruch auf Einsätze untermauert. Diese wird er in Mainz jedoch nicht erhalten.

Dann wäre da noch Anthony Ujah. Auch er kommt nicht auf die gewünschten Einsatzminuten. Seit seiner Rückkehr im Januar 2018 kommt er nur auf acht Startelfeinsätze. Bereits im Winter kursierten diverse Gerüchte. Nachdem er durch seinen China-Aufenthalt sich finanziell ordentlich aufgestellt haben dürfte und die Bundesligarückkehr nicht von Erfolg gekrönt war, könnte er einen neue sportliche Herausforderungen anstreben, bei der er regelmäßiger Einsatzzeiten erhält. Große Steine würde der Verein ihm wohl nicht in den Weg legen.


Ausblick

Im nächsten Teil werde ich dann die Einschätzung zu den Leistungen aller Einzelspieler in unserem Kader wiedergeben und einen Ausblick auf den Verstärkungsbedarf im Team werfen.
Kaderschmiede 2019/2020 |#2
25 апр. 2019 г. - 14:41 Часов
Spricht meiner Meinung nach auch nicht so viel dagegen.
Donati hat mit seinen Aussagen im letzten Jahr ins Klo gegriffen, seine Leistungen wurden dadurch aber nicht beeinträchtigt. In den letzten Spielen hat er mal wieder gezeigt, dass er den Kader durchaus aufwertet. Ich lese aus dem Artikel aber nicht konkret raus, dass man mit ihm dringend verlängern möchte. Wenn Florenz wirklich Interesse an ihm hat, wird Giulio sehr wahrscheinlich sowieso gehen.

Zum Kader:
Wie ich es schon mehrere Male gesagt habe, sollte man generell auch mal die Spieler und deren Einstellung hinterfragen. In diesem Zuge fand ich die Trainerreaktion in den letzten Wochen richtig. Ich bin mir sicher, dass Brosinski und Bell sich fangen werden, aber ein Zeichen zu setzen wird da jetzt hoffentlich bei beiden etwas bewirkt haben.

Tor:
Hier sind wir natürlich sehr gut und breit besetzt. Neben Adler gehe ich von einem sicheren Abgang von Jannik Huth aus. Ob Robin Zentner ebenfalls geht wird interessant, ich kann mir aber auch kaum vorstellen, das man drei Keeper im Sommer abgibt und dann nur noch mit Flo und eben dann dem aufrückenden Dahmen verbleibt. Für die Stammelf allerdings sowieso nicht relevant, da Flo gesetzt ist.

Abgang: Adler, Huth(, Zentner)
Zugang: -

IV:
Die Saison hat offenbart, dass wir hier - für mich - überraschend schwach besetzt sind. Das liegt vor allem daran, dass Bell und Hack dauerhaft im Formtief hängen und Niko seit Jahren dauer verletzt ist. Die beiden Ersteren haben in den letzten Jahren eigentlich solide Leistungen gezeigt, aber in derzeitiger Form sind beide nicht bundesligatauglich.
Hier muss ein weiterer Startelfspieler kommen. Ein paar Namen wurden schon genannt: Anton oder Vallejo würden uns gut zu Gesichte stehen. Mal schauen was geschieht.

Abgänge: Bungert, ?
Zugänge: Anton/Vallejo

AV:
Wenn Aaron bleibt ist die linke Seite gut abgedeckt, aber ein brauchbarer Backup wäre schön. Auf der anderen Seite waren zuletzt einige Diskussionen im Forum. Nicht unverdient muss man sagen. Brosinski wirkte zuletzt sehr unsicher und lässt defensiv tendenziell relativ viel zu, was an seiner sehr offensiven Interpretation der Position liegt. Prinzipiell halte ich Brosinski für einen wichtigen Spieler des Kaders und in guter Form gehört er für mich auch zu den besseren Außenverteidigern der Liga. Bei Donati ist die Lage genau andersrum. Er ist defensiv eigentlich eine Bank, schafft aber vorne kaum Gefahr. Mit Mwene haben wir dann noch einen jüngeren Backup. Wie die meisten anderen hier im Forum war ich von seinen wenigen Einsätzen durchaus angetan und er war auf einem guten Weg die Startelf anzugreifen, dann kam aber die Verletzung. Ich hoffe er rappelt sich auf und greift wieder an.
Tendenziell würde ich auf einen Abgang von Donati, trotz zuletzt guter Leistungen, tippen. Ansonsten wäre da noch Marin Sverko, der bisher gar keine Tauglichkeit zeigen konnte und Gaetan Bussmann der auch seit knapp 1 1/2 Jahren außen vor ist. Man sollte beide abgeben.

Falls sich das ganze so darstellt sollte man zumindest auf LV nochmal nachlegen oder jemanden holen der beide Seiten spielen kann. Keine Ahnung wie sich Erik Durm derzeit bei Huddersfield schlägt (vermutlich nicht so gut wenn man sich die Ergebnisse anschaut), aber der Junge hatte früher riesiges Potenzial und wäre als Backup nicht verkehrt und vermutlich auch nicht unfassbar teuer. Aber wie gesagt, ich kenne seine derzeitigen Leistungen nicht. Toljan sehe ich da ganz ähnlich, vielleicht ist da was möglich.

Abgänge: Donati, Sverko, Bussmann
Zugänge: Durm/Toljan?

DM/ZM:
Unser Prunkstück! Wenn alles so bliebe wie es ist müsste man hier gar nichts machen. Aber man kann stark davon ausgehen, dass Gbamin uns verlässt. Mit Baku hätten wir auch direkt einen guten Ersatz in den eigenen Reihen, der seinen Job bis zur Verletzung immer sehr ordentlich gemacht hat und mit seiner Entwicklung auch noch nicht am Ende ist. Mit Kunde als Senkrechtstarter und Danny als erfahrenen Mainzer hat man immer noch eine ordentliche Gruppe beisammen. Dennoch würde ich mir hier dann noch jemanden dazu wünschen, denn mit drei Mann sind wir doch relativ knapp besetzt.
Inwieweit Barreiro nächstes Jahr schon eine Rolle spielt kann ich auch nicht einschätzen, aber man sollte ihm den Weg nicht verbauen.

Abgänge: Gbamin
Zugänge: ?

Außenbahnen:
Da herrscht kein großes Angebot bei uns. Leider hat sich Levin in den letzten zwei Jahren nicht sehr gut entwickelt, aber das System ist natürlich auch nicht für ihn gemacht. Ich kann mir gut vorstellen, dass er sich nächstes Jahr woanders sieht. Bei Gerrit ist es schwer. Er ist eben relativ limitiert und kommt vor allem über seinen Speed. Ohne Außenstürmer hat er keinen Platz im Kader und die Verletzungen haben ihn immer wieder ausgebremst. Aktuell sehe ich auch für ihn keinen Platz mehr.
Ich würde mir dennoch mindestens zwei neue Außenstürmer wünschen, um wieder etwas flexibler zu sein.

Abgänge: Öztunali, Holtmann
Zugänge: LA + RA

OM/HS:
Maxim macht da weiter wo er beim VfB aufgehört hat. Mal gut, mal schlecht, mal Tribüne. Er hat alle Anlagen, aber so wirklich reinpassen tut er bei uns nicht. Laut Schröder kann man sich einen Abgang vorstellen, ich mir auch.
Quaison hat bislang eine bärenstarke Saison gespielt und gehört für mich klar zur Startelf. Er springt in letzter Zeit immer mal wieder zwischen HS und OM, als zweiter Stürmer gefällt er mir deutlich besser. Ich hoffe er bleibt uns weiterhin erhalten!
Mit Boetius ist uns im letzten Sommer auch noch ein Glückgriff geglückt, er hat ein wenig Anlauf gebraucht und die richtige Position musste erstmal gefunden werden, aber was er für ein Pensum hinter den Spitzen leistet ist der Wahnsinn. Dazu noch eine feine Übersicht. Klasse Transfer, hoffe er macht weiter so!
Wenn Maxim geht würde ich erstmal mit dem vorhandenen Spielmaterial weitermachen.

Abgänge: Maxim
Zugänge: -

Sturm:
Ein ganzer Haufen Spieler für zwei Positionen. Eins Vorweg: Mateta ist gesetzt und ein Verkauf muss im Sommer ausgeschlossen sein. Dahinter tummeln sich dann im Sommer eine Menge Spieler, allen voran Karim Onisiwo. Überragende Rückrunde spielt er, für mich die größte Überraschung. Gut das wir eine Option haben und vernünftig mit ihm über die weitere Karriereplanung zu reden. Mit Ujah und Berggreen haben wir zwei Spieler die nicht zum Zug kommen oder ewig verletzt sind, ich denke beide werden bei uns nicht mehr glücklich. Da dürften die Zeichen auch auf Trennung stehen.
Zum Schluss noch zu den Talenten: Abass, Burkhardt und Seydel.
Bei Abass bin ich gespannt wie nach der Vorbereitung entschieden wird, leider hat es im Winter nicht mit einer Leihe funktioniert. Bei Burkhardt könnte ich mir vorstellen, dass er mehr eingebunden wird. Seine Einsätze zu Saisonbeginn haben mir gut gefallen, natürlich muss da noch mehr kommen, aber ich sehe durchaus Potenzial.
Für Seydel tut es mir wirklich leid, aber er hat eine Seuchensaison hinter sich mit langer Verletzungszeit. Vielleicht wäre es am besten wenn er sich dauerhaft einem ambitioniertem Zweitligisten anschließt, ich denke das Potenzial dafür hat er, für die erste Liga fehlt noch etwas.
Wenn Ujah und Seydel gehen sollte auch hier nochmal nachgelegt werden. Vielleicht hat Shinji ja nochmal Lust 1-2 Jahre als Backup für uns zu kicken (Vertrag läuft aus). grins

Abgänge: Ujah, Seydel, Berggreen
Zugänge: ?

Viel Arbeit Herr Schröder. Ran an den Speck!

•     •     •

------ Okazaki -- Zidan ---------------

Choupo Moting ------------- Schürrle---

------- Geis --------- Baumgartlinger--

Park ---Noveski -----Bell------ Pospech-

-----------------Karius------------------
Kaderschmiede 2019/2020 |#3
26 апр. 2019 г. - 18:02 Часов
Zitat von Mischa
Zentner: "Wenn ich nicht spiele, muss ich mir was überlegen"

Nachdem jetzt der Klassenerhalt perfekt ist, scheint die Zeit für Gespräche über die Karriereperspektiven zu kommen. "Ich versuche, mich auf die letzten Spiele zu konzentrieren, damit wir unser Ziel Platz zehn erreichen, dann schauen wir weiter", betont er.


Bei Zentner ist es echt eine schwierige Situation... Da ich ihn aber qualitativ, als Mainz 05 Eigengewächs und als Mensch, wie er sich in Interviews präsentiert, sehr schätze, fände ich es schade, wenn er fest woanders hin wechselt. Wenn man bei Torjubeln oder Entscheidungen des Schiris gegen Mainz mal auf die Bank achtet, sieht man immer wieder, wie wichtig Zentner der Verein und der Erfolg ist.

Da wir denke ich alle wissen und uns einig sind, dass Müller - gerade wenn er seine zuletzt gezeigten Leistungen bestätigt - nicht für immer in Mainz spielen wird, könnte ich mir Zentner schon langfristigen als Keeper bei uns vorstellen. Einserseits wegen der Qualität, die er nachgewiesenermaßen hat. Andererseits wegen der genannten mennschlichen Seite, die sehr gut zu uns passt.

Eine Möglichkeit um das zu realisieren wäre in meinen Augen ihn für die kommende Saison zu verleihen. In der Bundesliga kommen dafür Stand jetzt wohl Augsburg und Düsseldorf in Frage. Aber auch bei Freiburg könnte sich evtl. etwas tun, je nachdem, was Schwolow im Sommer geplant hat. Natürlich müssen die Vereine einen Keeper auch leihen und nicht kaufen wollen, das setze ich jetzt für die Überlegung mal voraus. Alternativ könnte man auch nach einem ambitionierten Verein aus der 2. Bundesliga schauen. Wichtig finde ich nur, dass er die kommende Saison spielt. Noch eine Saison auf der Bank wird ihm bei seinem Alter nicht guttun. Er braucht Praxis!

Wenn er dann nach einem Jahr zurückkehrt kann man die Situation neu bewerten. Da kommt es dann auch drauf an, ob Flo Müller noch da ist oder nach der nächsten Saison wechselt. Falls er wechseln sollte, hätte man einen guten Torwart der sich mit dem Verein identifiziert und reichlich Spielpraxis gesammelt hat in der Hinterhand. Falls nicht, kann man weiter überlegen, wie man vorgeht.

So oder so, da ich davon ausgehe, dass Zentner und Huth (zumindest vorrübergehend) den Verein verlassen, bräuchte man eine zuverlässige Nummer 2. Ein Spieler wie Esser von Hannover wäre meiner Meinung nach perfekt. Ein Spieler der Erfahrung hat, Druck auf Müller ausüben kann und den man im Zweifel auch ohne großen Sorgen aufs Feld stellen kann. Auch hier natürlich vorausgesetzt z.B. Esser (oder ein vergleichbarer Spieler) kann es sich vorstellen auf der Bank platzuzunehmen und ist als Nummer 2 im Gesamtpaket nicht zu teuer für den Verein.
Kaderschmiede 2019/2020 |#4
04 мая 2019 г. - 0:23 Часов
Meinerseits Spieler die man nicht halten sollte:

Rene Adler - Karriereende bereits bekannt gegeben
Jannik Huth - Hat meiner Meinung nach kein Erstliganiveau, gerne in die zweite Liga abgeben
Niko Bungert - Karriereende bereits bekannt gegeben
Gaetan Bussmann - Auslaufenden Vertrag einfach nicht verlängern, war nur schwach
Marin Sverko - Hat nicht mal Zweitliganiveau, bloß weg
Giulio Donati - Hat es nicht verdient, seinen Vertrag zu verlängern, sollte gehen
Jose Rodriguez - Kein Mann für die Bundesliga
Levin Öztunali - Uwe Seeler soll es mir nicht übel nehmen aber der Mann hat nichts drauf
Alexandru Maxim - Wenn das Wetter gut ist, spielt er mal effektiv
Gerrit Holtmann - Kein Mann für die Bundesliga
Issah Abass - Zu Fortuna Sittard oderso verleihen, der braucht Spielpraxis
Anthony Ujah - Gehört überhaupt nicht ins Team, einfach nur schlecht
Emil Berggreen - Vertrag läuft aus, dauernd verletzt
Aaron Seydel - Maximal zweite Liga

Restbestand ohne weitere Abgänge:

Tor: Müller, Zentner
Außenverteidiger: Brosinski, Mwene, Caricol
Innenverteidiger: Niakhate, Bell, Hack
Mittelfeld: Gbamin, Malong, Latza, Baku
Offensive: Boetius, Quaison, Onisiwo, Mateta

Es sieht meiner Meinung nach ziemlich dürftig aus. Der Kader ist zwar aktuell noch sehr groß aber wenn man die Jugendspieler rausnimmt und alles was kaum Leistung bringt mal rausschreibt, bleiben nur 16 Spieler. Davon sind Torwart Zentner mit seiner Ersatzrolle nicht zufrieden und Gbamin hat wohl auch kein Bock mehr auf Mainz 05.

Positionsanalyse:

Wenn man Zentner überreden kann, dass Müller nächstes Jahr weg ist und er noch ein Jahr dulden soll, könnte man ihn eventuell halten. Sonst müsste man ihn verkaufen. Ein Schubert will auch schon kein Reservist mehr sein, er wäre ablösefrei auch eine gute Lösung gewesen. Erfahrung würde in Richtung Esser, Luthe und Rensing gehen.

Fakt ist, dass man einen guten Innenverteidiger für die Startelf benötigt. Desweiteren sollte ein Rechtsverteidiger für die erste Elf kommen. Brosinski und Mwene können auch hinten links spielen, das würde vollkommen ausreichen. Hack und Bell sehe ich nur noch als Reservisten im Zentrum.

Wenn man wieder zurück ins 4-2-3-1 gehen will, hätte man hier im Mittelfeld mit 4 Leuten eigentlich schon genug Spieler aber Gbamin sehe ich schon wo anders. Mit dem großen Geld nebenbei müsste man hier aufjedenfall einen guten Ersatz für ihn kaufen.

Mit Boetius, Quaison, Onisiwo und Mateta hat man 4 gute Offensivkräfte im Kader. Allerdings sieht die Ersatzbank ziemlich schlecht aus. Es gibt keinen einzigen konstanten und fähigen Bundesligaspieler hier. Scorerpunkte dieses Jahr: Öztunali 2 Vorlagen, Maxim 1 Tor, Holtmann-Abass-Bergreen jeweils komplett 0, Ujah mit 2 Toren. Insgesamt haben diese Spieler also nur 5 Scorerpunkte geschafft. Außer Onisiwo haben alle Offensivkräfte jeweils insgesamt zweistellige Scorerpunkte. Onisiwo fehlt aber auch nur 1 Tor oder 1 Vorlage, trotz seiner geringen Einsatzzeit hat er sich bewiesen. Diese Spieler haben also insgesamt nur die Hälfte eines Stammspielers erreicht. Sehr schlimm. Ein Mann jeweils rechts und links sind pflicht. Außerdem muss man hinter Mateta einen sinnvollen Backup haben. Als Zehner muss man ebenfalls einen sinnvollen Spieler verpflichten.

Mindestanforderungen:

1 Torwart
2 Verteidiger (RV und IV)
2 Mittelfeldspieler (DM und OM)
3 Angreifer (RA,LA,ST)

Fazit: Kader sauber machen, Zentner und Gbamin zeitnahe absetzen/klären und sinnvolle Spieler kaufen.

Zusätzlich zu diesen Leuten, versuchen 1-2 Spieler aus der Jugend in die erste Mannschaft etablieren. Mit Mathenia, Durm, Vrancic, Neustädter, Kinsombi, Serdar und Schürrle spielen außerdem schon genug Mainzer in verschiedenen Teams. Mit Müller, Zentner, Bell und Baku hat man ja aktuell auch schon je nach dem 3/4 Spieler aus der eigenen Jugend. Ich bin zuversichtlich, dass der eine oder andere sich sehen lassen wird.
Kaderschmiede 2019/2020 |#5
05 мая 2019 г. - 11:11 Часов
Kaderschmiede 2019/2020 – Erste Übersicht – Teil II

Eigentlich hatte ich für den zweiten Teil bereits die Bewertung der Einzelleistungen unserer Spieler angekündigt, da noch zwei Partien ausstehen, würde ich damit aber noch ein wenig warten, um ein vollständiges Bild zu haben. Trotz allem möchte ich mit meinen „Schmiede“-Gedanken schon mal ein wenig fortfahren, da das Transferkarussell so langsam ins Rollen kommt und sich mir mit Blick auf unseren Kader da ein paar grundlegende Aspekte aufdrängen.

1. Ausgangspunkt: Kadergröße

Nominell gesehen ist unser aktueller Kader mit 31 Akteuren recht groß. Zu berücksichtigen ist dabei natürlich, dass aufgrund der Verletzungssituation allein fünf Torhüter darunter sind. Macht jedoch immer noch 26 Feldspieler, von denen jede Woche nur 16 für den Kader nominiert werden können. Da unsere drei Eigengewächse Leandro Barreiro Martins, Jonathan Burkardt und Ahmet Gürleyen primär für unsere Ausbildungsmannschaften eingeplant sind, wählt Sandro Schwarz also vor allem aus 23 Feldspielern aus. Natürlich kommen da immer wieder Verletzungen hinzu, von denen wir leider in den letzten Jahren alles andere als verschont blieben, der Konkurrenzkampf ist rein von den Zahlen her jedoch groß.

2. Kaderstruktur - Einsatzzeiten

Die rein nominelle Lage wird jedoch bereits dadurch relativiert, dass gewisse Spieler in dieser Runde zeitweise oder sogar komplett außen vor waren. Das galt zunächst für Giulio Donati, der erst durch die Verletzung von Phillipp Mwene und den Leistungseinbruch von Daniel Brosinski wieder eine Kader- bzw. Startelfoption wurde. Auch Gaetan Bussmann spielte in den Planungen von unserem Trainer bisher keine Rolle. In der Eingewöhnungsphase von Aaron bekam er aufgrund einer Belastungssteuerungsmaßnahme einen Einsatz. Ansonsten stand er seit dem zehnten Spieltag nicht mehr im Kader. Auch das extern verpflichtete Offensivtalent Issah Abass, sammelte lediglich die Erfahrung von acht Bundesligaminuten und zwei Kadernominierungen, ehe er sich in der Rückrunde dann verletzte. Schwierig zu beurteilen ist die Lage von Gerrit Holtmann, der aufgrund von Verletzungen immer wieder ausfiel. Eine gewisse Tendenz ist jedoch trotzdem zu sehen. Zu Saisonbeginn war er im 4-2-3-1 gesetzt, danach (mit Ausnahme der Partie in Stuttgart) sammelte er allenfalls Kurzzeiteinsätze. Den Kern der berücksichtigten Akteure (zehn Einsätze oder mehr) bilden somit 16 Spieler. Das zeigt, dass in der Breite durchaus noch Potential auszuschöpfen ist, was wir in der neuen Saison bei der Zusammenstellung des Kaders berücksichtigen sollten. Das gilt für bestimmte Positionen mehr als für andere. Hierbei denke ich vor allem an die Außenverteidiger, die Innenverteidigung sowie bei einer Systemumstellung die offensiven Flügel.

3. Kaderstruktur – Alter

Viel Lob erntete unser Verein für seine junge Mannschaft. Gar die jüngste Startelf unserer Bundesligageschichte hatten wir zu verzeichnen. Das ist ein für die sportliche sowie die finanzielle (Stichwort: Transfererlöse) Entwicklung unseres Vereins natürlich sehr gute Perspektive.
Sie birgt jedoch auch Gefahren, die sich vor allem dann offenbarten, wen unser Team mal einen sportlichen Durchhänger hatte.
In diesen Phasen fehlte es der Mannschaft an Führungsspielern, die aufgrund ihrer Erfahrung Verantwortung auf dem Platz übernehmen und den jungen Spielern zur Seite stehen. Wenn dann die Etablierten im Kader verletzungsbedingt (wie Rene Adler oder Danny Latza) oder leistungsbedingt (wie Stefan Bell oder Daniel Brosinski) zeitweise wegfallen, ist dies für die Elf auf dem Platz mitunter schwierig.
Aktuell beträgt das Durchschnittsalter im Kader 25, 1 Jahre. Das macht hinter RB Leipzig (23,9) mit anderen Teams zusammen den zweitjüngsten Schnitt.
Wenn man einen Blick voraus wirft und diejenigen Akteure rausnimmt, deren Vertrag ausläuft, dann wäre (Stand erstes Pflichtspiel 19/20) unser aktueller Kader im Durschnitt 23,9 Jahre alt.
Nach meinem Empfinden hat Rouven Schröder deshalb auch völlig zurecht schon durchblicken lassen, dass er in diesem Sommer neben jungen, entwicklungsfähigen Spielern auch nach erfahrenen Akteuren Ausschau hält.

4. Kaderstruktur – Perspektiven

Sehr wichtig wäre es daher ein oder zwei Akteure zu verpflichten, die als Stützen das Team anleiten können. Das setzt drei wesentliche Dinge voraus: Das entsprechende Leistungsniveau, die (Bundesliga-)Erfahrung und das kommunikative Element. Und das im Gesamtpaket macht es für Vereine mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten von Mainz 05 nicht ganz einfach, denn Fußballer im besten Alter mit reichlich Bundesligaspielen und bestenfalls der deutschen Sprache mächtig sind rar gesät und haben deshalb ihren Preis.
Es wird daher vermutlich darauf hinauslaufen, dass man sich in der zweiten Reihe von Bundesligisten oder in anderen Top-Ligen umsehen muss.

Ein Name, der mir dabei in den letzten Wochen immer wieder durch den Kopf geht ist Stefan Ilsanker. Laut Medienberichten strebt RB Leipzig zur kommenden Saison eine Trennung an. Sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2020, bei den Sachsen ist er unlängst ins zweite Glied gerutscht und somit dürften sich die Ablösemodalitäten im Rahmen halten. Als zentraler Mittelfeldspieler besetzt er eigentlich die prädestinierte Position, um als Führungsspieler Einfluss auf das Team zu nehmen. Gerade, da wir mit Ridle Baku, Barreiro und Kunde hier drei Spieler haben, die in der Bundesliga (der ein mehr der andere weniger) noch Fuß fassen müssen. Dazu ist er in der RB-Schule in Salzburg ausgebildet, die spielerischen Qualitäten bringt er somit auch mit. Österreichischer Nationalspieler, reichlich Erfahrung in den unterschiedlichsten nationalen und internationalen Wettbewerben. Das macht ihn extrem interessant. Hinzu kommt, dass er notfalls auch mal in der Innenverteidigung auflaufen könnte. Und: Sein Vater Herbert Ilsanker hat von 1998 bis 2001 eine dreijährige 05-Vergangenheit. Vielleicht könnte er ein gutes Wort für uns einlegen.
Das ist jetzt nur ein Beispiel, weil er die oben von mir erwähnten Komponenten eigentlich alle mitbringt. Natürlich kann man da auch über andere Spieler oder gar andere Positionen nachdenken.

Erfahrene Neuzugänge wären vor allem auch deshalb sehr wichtig, da in der neuen Saison unsere Eigengewächse Barreiro, Burkardt und Gürleyen wohl den nächsten Schritt anstreben. Ähnliches könnte auch für Abass gelten, sofern man ihn nicht verleiht.

5. Zusammenfassung

Wichtig wird in diesem Sommer sein, dass man die Transferperiode dafür nutzt, den Kader auf gewissen Positionen in der Breite zu verstärken und zeitgleich einen gesunden Mix aus erfahrenen sowie jungen Spielern schafft. Dieses Gleichgewicht gab es in dieser Saison nicht immer, ist aber extrem wichtig, gerade in sportlich schwierigeren Phasen.

In zwei Wochen gibt es dann die Einzelspielerübersicht und zusätzliche Aspekte zu möglichen Ab- und Zugängen.
Kaderschmiede 2019/2020 |#6
14 мая 2019 г. - 16:22 Часов
Zitat von R-Block
Aktuelle Transferphase ....

Und Mwene wäre sowieso nur Backup hinter dem neuen RV , dafür reicht es bei ihm allemal .

Brosi Bell und Hack spielen alle 3 absoluten Mist und das Nicht erst seit kurzem . Wenn man iwie mal die Abwehr nachhaltig verbessern will sollte man da mal bei diesen Herren anfangen auszumisten


Leider hat es so gut wie die gesamte Saison eben nicht zum Backup gereicht. Ansonsten hätte Donati ja nie gespielt. Am besten fände ich es daher wenn man ein RV mit Stammspieler Potential holt, der auch auf Links aushelfen kann. Verstopft den Kader am wenigsten und hilft am meisten weiter. Ansonsten wird es auch sowieso schwer einen LV zu verpflichten, der weiß, dass er einfach nie an Aaron vorbei kommt - Höchstens einen ganz jungen, der eben dann nachdem Aaron geht übernimmt.

Bell und Hack haben keine Bombenleistungen gezeigt, aber als Backup sind die allemal gut genug. Wir können halt nicht 22 Spieler mit Stammelf Qualität im Kader führen. Aber Hack hat ja immer wieder auch gute Partien dabei. Eine Verpflichtung ist halt immer auch ein Risiko, vergisst man manchmal nach der letzten Periode. Aber die bekannten Leute verkaufen und dafür evtl einen Jose Rodriguez zu verpflichten, welcher einfach nicht ankommt bzw. nicht die Qualität hat, ist super gefährlich. Bei einer Verletzung stehen wir dann plötzlich ganz tief im Dreck. Bell und Hack können auf jeden Fall mithalten, selbst wenn sie halt hin und wieder schlechte Leistungen bieten. Dazu eben auch noch Deutsch was auch was zählt.

So gerne man immer Verbesserungen will sollten diese nach und nach kommen - ansonsten endet man so wie Stuttgart, die ja ach so gut eingekauft haben und die Euro League angreifen wollten. Und wo das geendet ist sieht man ja, eine stimmige Mannschaft zu bauen ist eben so gut wie unmöglich wenn man sie nicht zusammen spielen sieht. Daher möglichst punktuelle Verbesserungen und die Absicherung im Kader haben. Daher auf jeden Fall einen Stamm IV, möglichst einen Stamm RV und natürlich unbedingt zwei Flügel, sodass man mal variabel im System ist. ZM/DM muss man schauen ob man sagt Baku und Barreiro haben auf jeden Fall die Qualität dauerhaft BuLi zu spielen. Dann brauch man höchstens ein Backup. Wenn man sich da nicht sicher ist sollte man einen von der Qualität von Kunde verpflichten. Allerdings setzt das voraus, dass man es eben schafft den Kader dementsprechent auch erstmal auszumisten, ansonsten sind die laufenden Kosten zu hoch.
Kaderschmiede 2019/2020 |#7
14 мая 2019 г. - 18:48 Часов
Da es ja jetzt nur noch ein 1 Spiel bis zum Saisonende ist, kann man so langsam, aber sicher einen Ausblick auf die Kaderplanung für die Saison 19/20 legen. Ich gehe mal für mich alle Positionen durch, sage kurz was dazu bzw wie ich da planen wurde und gehe daraufhin noch ein wenig auf mögliche Neuzugänge ein. Bei denen ich aber sofort sage, dass ich zum Großteil mich da auf 1. und 2.Bundesliga beschränken werde. Ich red da ungern über Spieler, die ich so gut wie nie spielen sehe.

Tor:
Hier muss man im Endeffekt schauen, wie der Anspruch von Zentner ist, wo er sich selber sieht. Davon hängt dann relativ viel ab. Natürlich pro forma wird es einen Konkurrenzkampf im Tor geben und das soll auch so sein. Letztlich spricht für mich halt nur wenig gegen Müller. Trotzdem ist ein Zentner ein guter Torspieler! Dahmen als Nummer 3 fände ich aber verschenkt. Regionalliga halt ich zu niedrig von der Spielklasse her. Bleibt Zentner, würde ich hier eine Ausleihe anstreben. Spitzenklub 3.Liga oder 2.Liga wäre da passend. Zumindest was man so liest, einige der ganz wenigen Lichtblicke in der U23 diese Saison. Dann bräuchte man aber meiner Meinung nach einen erfahrenen 3.Keeper, der diese Situation bewusst so annimmt. Geht Zentner, wäre Dahmen für mich die No.2, ein erfahrener Keeper als No.3 auch hier notwendig. Huth wird uns wohl ziemlich sicher verlassen. Was sehr schade ist, aber am Ende für alle Seiten wohl am besten so. Denke aber schon, dass Jannik in der 2.Liga gut unterkommen kann. Von den Reaktionen her und vom fußballerischen her ein sehr guter Torwart. Da fehlts halt einfach Länge und Präsenz in vielen Situationen. Aber ich hoffe, er wird da fündig, guter Mann!

Viererkette (davon gehe ich in den allermeisten Spielen aus):

Dem Vernehmen nach könnte Aaron eine AK haben. Wir wissen aber nicht wie hoch und ab wann und wie lange die gilt. Insofern stochern wir hier im Nebel herum. Ich gehe jetzt mal ganz optimistisch von einem Verbleib aus. Hier brauchts dann aber einen Backup. Und bitte wirklich einen LV-Backup und keine Experimente! Idealerweise könnte das direkt der Nachfolger von Aaron im Jahr darauf sein. Realistischerweise glaub ich nicht, dass wir ihn noch länger werden halten können. Frage wird halt am Ende sein, ob das Budget dann nicht zu sehr aufgebraucht wird für Positionen, wo es aktuell mehr brennt. Also ideal wäre ein junger Spieler, den man langsam ranführen kann, ansonsten auch vll jemanden a la Mwene.

In der Innenverteidigung sehe ich mal Bell, Niakhate und Hack als fest eingeplant an. Niakhate als ziemlich sicheren Stammplatz halblinks, mit Hack als Backup für ihn. Bell sollte in Konkurrenz mit einem Neuzugang treten. Hier darfs aber ruhig jemand sein, der sofort hilft. Ich glaube auch, dass Bell hier einfach ein Konkurrent gefehlt hat, an dem er sich abarbeiten kann. In der Rückrunde wirkte das oft etwas lethargisch und genervt bei ihm. Auf den anderen Positionen hat die Konkurrenzsituation absolut geholfen. Bei Bell muss man aber auch fairerweise sagen, dass er mit Niakhate in der Hinrunde noch die 5.Beste Abwehr gestellt hat. Ganz vom Himmel fiel das jetzt nicht. Und ja, auch da war Niakhate schon der Stärkere, keine Frage. Bei Bello haben sich in der Rückrunde einfach die entscheidenden Fehler extrem gehäuft. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass man jetzt bewusst ausgemacht hat, dass er diese Saison vollends ganz aus dem Kader draußen bleibt und einfach mal den Kopf frei kriegt und am dem 30.6. wieder voll angreift. Bei Hacki ist es ein wenig ähnlich. Wobei sich da teils echte klasse Szenen mit sehr komischen Sznen abwechseln. Weltklasse, wie er Rebic da abkocht am Sonntag. Und paar Minuten dann wieder so ein Querschläger, der völlig unbedrängt passiert. Hack ist für mich einer der fußballerisch besten IV der Bundesliga. Aber er ist häufig nicht gut in seiner Risikoabschätzung und macht so noch zu oft entscheidende Fehler. Er verteidigt teils sehr cool nach vorne, aber auch da muss er öfter abwägen, ob er nicht einfach tiefer stehen bleibt und lieber den Pass in die Tiefe abläuft. Gürleyen würde ich nach Möglichkeit auch verleihen. Der Junge braucht jetzt höherklassigere Spielpraxis als Regionalliga. Mal sehen, was sich da anbietet in 3./2.Liga. Eventuell könnte nicht nur hier ein Aufstieg von Wehen-Wiesbaden sehr nützlich für uns sein.

Bei den RV ist ähnlich wie bei den IV mit Bell, Brosinski gesetzt im Kader. Beide halt ich für zu wichtig für unser Mannschaftsgefüge. Der Brosi wird nicht jünger und hat siche seine Stärken eher im Offensiven. Aber wenn man mit ihm ein wenig an der Aktivität im Verteidigen arbeitet, kann er da noch einen wichtigen Sprung machen. Donati hat das gut gemacht jetzt in den letzten Wochen, keine Frage. Und durchaus hat der Mannschaft auch seine Emotionalität ganz gut getan. Da ist es eher andersrum: Eher im direkten Zweikampf die Stärke, weniger in der Offensive. Dennoch denke ich, ist es gut, wenn sich hier die Wege trennen. Ich finde es teils schon etwas anmaßend zu glauben, er spiele nur nicht, weil der böse böse Sandro was gegen den supertollen Giulio hat. Nein, er hat davor einfach auch nicht gut gespielt und das wird im Training wohl auch nicht viel besser gewesen sein. Keine Frage, Brosi hatte das auch, ist mir aber für das Mannschaftsgefüge deutlich wichtiger. Ich kann durchaus diejenigen verstehen, die hier eher Giulio behalten wollen. In meinen Augen würde uns hier aber ein etwas kompletterer RV besser zu Gesicht stehen. Wenn wir bei der Raute bleiben, brauchen wir einen ähnliche RV wie es Aaron links ist. Ob uns nochmals so ein Glückstreffer gelingt, schwer zu sagen. Aber es gibt durchaus ein paar interessante Kandidaten, die auch hier schon genannt wurden. Bei einer Raute ist der Platz außen einfach total offen, da muss ein AV auch reinstoßen und seine Akzente setzen. Hier also gerne einen RV mit Stammpotenzial holen. Mwene steigt ja erst im Laufe der Vorbereitung ein. Zumal bei ihm der Vorteil ist, dass er RV, halbrechts in der Raute aber auch offensiv Rechtsaußen spielen kann. Da hat man einen tollen Kaderspieler, der ja angedeutet hat,dass er sehr gut für uns sein kann. Eine Möglichkeit bestünde sicher noch darin, Baku zum RV umzuschulen. Er bringt vieles für die Position mit. Er ist recht wendig mit seiner Größe, sehr schnell, aggressiv in Zweikämpfen, kann aber nach vorne auch was ausrichten, da er die Technik dafür mitbringt. Sollte man also hier nichts passendes auf dem Transfermarkt finden und dafür eher noch einen 8er, könnte man das mal probieren, ich fänds spannend!

Mittelfeld:
Gbamin wird nach menschlichem Ermessen gehen. Ich hoffe für einen anständigen Preis, aber da gehe ich bei Rouven auch von aus. Man könnte es sicher auch intern lösen. Allerdings verlieren trotz der ein oder anderen Schwächephase von Gbamin, schon einen sehr wichtigen Spieler. Hier könnte man nachdenken, ob man eher jemand erfahrenes holt oder eher wieder einen jungen Spieler. Gretchenfrage wird sein, spielt Kunde auf der 6 dann, fest? Dann würde sich eventuell ein hier schon genannter Ilsanker gut anbieten, der auch noch IV spielen kann und den man bei defensiver Ausrichtung auch spielen lassen kann und dann Kunde auf die 8 schiebt. Oder in einem 4-3-3/4-2-3-1 könnte er den Part von Baumi von früher übernehmen. Oder man löst es eher so, dass man mit Kunde/Barreiro auf der 6 plant und eher jemand für die 8 noch holt. Vor allem wenn Maxim auch gehen sollte. Denke er möchte häufiger von Anfang an spielen, was er man ihm hier aber nicht versprechen wird können. Insofern könnte ich mir vorstellen, dass es ihn z.b. nach Spanien zieht (spricht ja fließend spanisch). Der Fußball würde dort sehr gut zu ihm passen. Muss aber sagen, dass ich ihn auch behalten würde. Gerade seine Jokereinsätze waren immer sehr fruchtbar und hat uns oft neues Leben eingehaucht. Wenn er damit leben könnte, wäre man recht schlecht beraten, so einen guten Fußballer ziehen zu lassen. Baku wird sicher seine Chance öfter suchen zu spielen und Latza, Druck machen oder eben auf der anderen 8er Position zu spielen. Boetius ist ja unumstritten. Hier kommt es halt drauf an, was man sich außer der Raute noch vorstellen kann. Ich denke am ehesten halt 4-3-3 oder 4-2-3-1, vielleicht auch ein 4-2-2-2 wie RB Leipzig bis vor kurzem immer gespielt hat. Bleiben noch Holtmann und Öztunali. Bei Holtmann ist es die letzte Chance noch eine Ablöse zu generieren. Auch wenn ich ihn als Spielertyp schon ganz cool finde, weil er eine Art Geheimwaffe darstellt. Trotzdem ist er mir zu oft verletzt und so eine richtige Position lässt sich kaum für ihn finden. Eine Option wäre es, ihn zum LV umzuschulen. Gerade in der Raute wäre das nicht uninteressant. Macht ihn aber nicht weniger verletzungsanfällig und defensiv ist das dann wohl zu wacklig bei ihm. Bei Öztunali muss man wohl einfach sagen: ES sollte in Mainz nicht ganz so sein. Talentierter Bursche, dem aber in meinen Augen viel an Spielverständnis fehlt. Das ist so ein wenig kicken wie auf dem Bolzplatz. Nur ist das hier die Bundesliga. Glaube aber dennoch, dass er viel Potenzial hat. Aber er braucht mal eine Luftveränderung. Denke hier ist es für beide Seiten sinnvoll, einen Schlussstrich zu ziehen.

Angriff:
Hier hoffe ich, dass man alle Stammspieler halten kann. Da hat sich definitiv was gefunden. Um die Überleitung von den System etwas zu nutzen. Kann mir auch so ein fluides 4-3-3 gut vorstellen. Z.b. mit Mateta- Onisiwo- Quaison vorne, die komplett rochieren. Ich finde alle drei Spieler, aber insbesondere Quaison und Onsiwio sind so freie Radikale. Denen lässt du am besten den Freiraum sich da vorne überall bewegen zu können. Umso schwerer ist es für sie, sie kontrolliert zu bekommen. Auch Mateta weicht ja gerne mal nach außen aus. Wichtig wird am Ende nur sein, die Positionen gut zu besetzen, um im Strafraum präsent zu sein. Ujah mag ich sehr, toller Teamplayer, guter Straufraumstürmer. Aber hier verhält es sich wie bei Maxim. Man kann durchaus nachvollziehen, dass er halt öfter von Beginn an spielen will. Insofern gehe ich auch, vor allem im Hinblick auf die Verpflichtung von JI, davon aus, dass er wechseln will. Wollte er wohl schon im Winter, aber scheinbar hat man da keinen Ersatz gefunden. Nun ist Ji sicher ein etwas anderer Stürmertyp. Eher sehr umtriebig, mit gutem Schuss, auch technisch stärker als Ujah. Bislang aber nicht so abschlussstark in der Bundesliga wie Ujah, zumindest nicht wenn man die gesamte Bundesligazeit von beiden vergleicht. Dafür kann Ji halt auch in einem 4-3-3 oder 4-2-3-1 flexibel aushelfen. Aber ich sehe ihn auch eher zentral oder in der Halbposition. Ansonsten ja, haben wir ja noch unsere zwei Jungspunde Abass und Burkardt. Hier würde ich jetzt keine voreilige Leihe machen. Es kann sich anbieten. Aber hier würde ich die Vorbereitung gerne mal etwas abwarten. Beide sind meiner Meinung nach nicht weit weg. Abass war echt stark im Wintertrainingslager und hat die Lütticher ordentlich aufgemischt. Gegen Freiburg hat er ja sogar ein Tor vorbereitet. Auch hier schadet sicher die Konkurrenz nichts. Burkardt ist körperlich sicher noch nicht total auf Bundesliganiveau. Dennoch finde ich ihn sehr bemerkenswert, weil er unheimlich intelligent spielt. Übrigens auch vor allem gegen den Ball. Er geht viele Wege mit, stellt Passwege sehr klug zu. Nach vorne ist er besonders stark im Dribbling und sehr schnell. Am Abschluss kann er sicher teils noch arbeiten. Aber bei ihm und Abass ist sicher der große Vorteil, dass die vorne fast alles spielen können. Wenn die Aussichten auf Spielzeit dennoch gering sein sollten, bietet sich für beide sicher die 2.Liga an. Bestimmte Klubs würden beide sicher mit Kusshand nehmen. Mit etwas Eingewöhnung hat man da viel Mehrwert in der 2.Liga mit diesen Jungs.

Dann gibt es ja noch die Verliehenen:
Rodriguez, ja da wird man sicher händeringend einen Abnehmer suchen, eventuell auch zum Nulltarif. Guter Fußballer an und für sich, aber reicht halt nicht so wirklich. Seydel ist leider dauernd verletzt, sonst wäre es für mich ein ganz cooler Backup für vorne gewesen. Kicken kann er ja wirklich gut. Denke aber eher, dass er wieder ganz gesund werden muss und dann kommt wohl eher eine Leihe oder sogar Verkauf in Frage. Hab ich noch jemanden vergessen? Keine Ahnung, die Zwei fielen mir jetzt ein.

Bei den Neuzugängen würde ich mal rein von den Positionen folgendes vorschlagen:

Erfahrener 3.Keeper (so oder so, wenn einer von Zentner und Dahmen geht bzw verliehen wird), LV-Backup (mit eventueller Stammperspektive fürs Jahr drauf), RV mit Stammpotenzial, aber eher jünger in dem Fall. IV mit Stammpotenzial, eher jünger, kann aber auch mittelalt sein. 6er oder 8er, je nachdem wo man mit Kunde als Stamm plant. Aber er ist jetzt dran als Stammspieler! Wenn Maxim geht, wäre über einen 10er-Backup für Boetius nachzudenken. Höchstens man plant auch öfter mit einem 4-3-3 z.b., dann köntne man die Planstelle gleich perspektivisch für Eyibil freihalten. Wenn vorne, Gott behüte, alle bis auf Ujah bleiben, würde ich noch einen flexiblen Offensivspieler holen. Der sollte aber dann sitzen! Hier brauchen wir nicht auf Menge zu gehen. Vorne hat es sich sonst eingespielt. Aber einen Qualitätsspieler hätte ich noch gerne, da natürlich auch alle da vorne mal in ein Leistungsloch fallen können. Die andere Planstelle können dann Abass und Burkardt sicher besetzen.

Wir sollten also lieber 3-4 echte Verstärkungen holen und weniger in die Menge gehen. Der letzte Sommer war da ein gutes Vorbild dafür. Wir bilden immer mehr Spieler selber aus, die auch eine Perspektive haben sollen. Backups nur holen, wenn es auch notwendig ist wie z.b. auf LV.

Noch ein paar vorschläge für Neuzugänge, wenn auch nicht allzu viele:

https://www.transfermarkt.de/nikola-dovedan/profil/spieler/120189

Persönlich glaube ich zwar nicht dran, weil er noch 4 Jahre Vertrag hat. Aber er ist für mich sowas wie mein Lieblingsspieler in der 2.Bundesliga. So ein wenig ein Hauch Götze. Klein, tiefer Schwerpunkt, technisch sehr gut, klasse Spielverständnis. Zaubert immer wieder herrliche Schnittstellenpässe heraus, geht aber auch gerne in die Box nach und wird torgefährlich. Kann auf der 10 oder als HS spielen. In einem 4-3-3 könnte ich ihn mir auch als freie Radikale vorstellen.

https://www.transfermarkt.de/sebastian-vasiliadis/profil/spieler/333516

Kenne ich auch noch aus Aalen. Da fiel er schon häufiger positiv auf. Damals aber teils noch eher vom rechten Flügel kommend. Ich mag bei ihm die Dynamik in seinen Aktionen. Er ist dennoch recht robust und technisch gut, was er immer wieder in viele Torbeteiligungen ummünzt. Für mich ein recht kompletter Spieler, der halt mit 21 noch sehr entwicklungsfähig wäre. aber gut in unser Spiel passen würde.

https://www.transfermarkt.de/steven-zuber/profil/spieler/68033

Zuber wäre für mich die erfahrene Variante für vorne. Hier könnte sicher das Gehalt ein unüberwindbarer Knackpunkt sein. Aber ich mag sein Flexibilät und seine Geradlinigkeit im Spiel. Wäre sicher interessant, ihn bei uns mal z.b. auf der 10 zu sehen und Boetius auf halblinks zu ziehen. Wenn man ihn gut in Stellung bringt, ist er sehr torgefährlich. Schwimmt mir oft etwas unter dem Radar, aber wäre halt vorne eine echte Bereicherung mit Erfahrung und sehr flexibel.

https://www.transfermarkt.de/laszlo-benes/profil/spieler/243188

Auch hier weiß ich, dass Eberl gesagt hat, dass man Benes nicht gehen lässt. Aber sowas ändert sich ja gerne mal schnell. Mal sehen, ob Rose was mit ihm anfangen kann. Ich kann es definitiv und ich denke persönlich, ein Verein wie Mainz 05 würde ihm aktuell eher gut tun. Er ist sehr talentiert,.sehr feines linkes Füßchen. Tolle Standards, strategisch sehr gut. Wäre dann was für die 8 oder 10. Würde aber sicher gut passen, wenn wir uns weiter spielerisch entwickeln wollen. Alternativ wäre Cuisance, ebenfalls von Gladbach zu nennen. Nur da glaube ich, wirds noch schwieriger, den zu kriegen.

https://www.transfermarkt.de/takumi-minamino/profil/spieler/165793

https://www.transfermarkt.de/fredrik-gulbrandsen/profil/spieler/110708

Beide Spieler von RB Salzburg fände ich sehr interessant. Bei Gulbrandsen läuft sogar der Vertrag aus. Minamio wäre sicher technisch stärker und etwas flexibler einsetzbar und jünger. Dafür sicher auch nicht ganz so billig. Aber ein Japaner hätte durchaus was!

https://www.transfermarkt.de/maximilian-ullmann/profil/spieler/239934

Über ihn bin ich letztens mal gestolpert. Fand ich vom Profil her interessant. Könnte den Sprung definitiv packen. Kommt von Glasner, also ausgebildet dürfte der sehr gut sein, vor allem auch was Pressing/Gegenpressing, aber auch Spiel mit Ball betrifft. Wobei ich hier sagen muss, dass ich ihn nur sehr wenige Male gesehen hab. Also so eine echte Grundlage ist das nicht.

https://www.transfermarkt.de/roger-assale/profil/spieler/263183

Als weiteren offensiver flexibler Spieler fände ich Assale sehr interessant. Man munkelt wohl, dass da schon irgendwas mit Mainz 05 gewesen sein soll, aber näheres weiß man nicht Zwinkernd Ich mag sein etwas verrücktes Spiel. Das kann dann in beide Richtungen gehen. Aber er ist doch immer wieder für sehr viel Unordnung beim Gegner gut.

Damit soll aber auch erstmal gut sein. Sind nur ein paar Spieler, die mir irgendwie mal aufgefallen sind und positiv hängen blieben. Hab da jetzt noch keinen IV oder RV dabei. Aber so spontan würden mir da zwar welche einfallen, aber dann denke ich sofort, dass das eh nichts wird, aus verschiedensten Gründen. Wobei auch die oben genannten fairerweise nicht immer ganz so leicht zu realisieren sind. Und am Ende macht der Schröder eh wieder was er will und holt irgendwelche Ligue 2 - Spieler, aber hauptsache unser Traum lebt! Danke Schröder!1111 stark So insgeheim gehe ich sowieso davon aus, dass Schröder wieder sehr aktiv auf bestimmten Märkten sein wird. Gerade Frankfreich, Spanien, Niederlande, vll diesmal auch Skandinavien oder Schweiz und Österreich. Bei den Bundesliga-Spielern wirds halt immer schwerer für uns. Konkurrenz und Gehälter sind oft zu groß. Also muss er wohl wieder viel um die Ecke denken. Aber hauptsache die Spieler haben Potenzial und passen in das Gefüge, charakterlich wie auch vom System und fußballerisch.

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"Fußball ist ein reiner Wettsport" (Volkan)
Kaderschmiede 2019/2020 |#8
20 мая 2019 г. - 11:24 Часов
So ich wollte jetzt auch mal meinen Senf zu unserem Kader geben. Als Preclaimer: Ich bin so zuversichtlich wie fast noch nie bezüglich dieser Transferphase und der nächsten Saison. Das ist eine Mischung aus den Leistungen der Saison und den Leistungen von Rouven bisher. Without further ado:

Torhüter:
Florian Müller
Robin Zentner
Finn Dahmen
(Omer Hanin)

Wie vorher schon beschrieben ist hier der wenigste Handlungsbedarf - Vorrausgesetzt Zentner wird wie beschrieben gehalten natürlich. Und meiner Meinung nach muss er auch bleiben. So sehr ich Flo mag, leider hat er noch nicht beweisen können, dass er für eine ganze Saison gesund bleiben kann. Daher brauchen wir definitiv einen 2.Torhüter, der Bundesliga Qualität auf den Platz bringen kann. Nun können wir halt entweder Zentner halten, der wahrscheinlich auch keinen wirklich hochbezahlten Vertrag hat. Oder wir können in einen verdienten Torwart investieren, der mehr verdient und bei dem wir uns auch nicht 100% sicher sind ob er die Leistung bringt. Daher ist meine Meinung hier, dass man Zentner halten muss, auch wenn das doof für ihn sein kann. Allerdings bin ich der Meinung, dass Zentner auch bei keinem anderen Bundesligisten als unangefochtener Stammkeeper verpflichtet wird - Maximal bei den "Absteigern Nr. 1" a la Paderborn oder Düsseldorf. Und bei uns kann es dann gut sein, dass er nach Flo übernimmt - der könnte nämlich auch weg sein wenn er ne starke Saison spielt. Dahmen hat bisher zu wenig Erfahrung, dass ich ihm als 2. Keeper vertrauen würde. Also hier bitte alles möglichst so lassen, dann sind wir gut aufgestellt.


Abwehr:
Brosinski
Bell
Hack
Niakhate
Aaron
Mwene
Güleyen

Hier haben wir meiner Meinung nach den größten Handlungsbedarf. Während die Offensive über die Saison immer besser wurde, wurde unsere Defensive gefühlt immer fehleranfälliger und schwächer. Niakhate hatte zwischendrin einen Durchhänger als er auch aus der Stammelf geflogen ist, aber hat sich wie ich finde wieder gut gefangen. Aaron ist natürlich zurecht unangefochtener Stammspieler. Ich habe bei ihm aber wirklich Angst, dass jemand die AK zieht wenn sie existiert - egal wie hoch sie ist. Gute Linksverteidiger sind eine Rarität. Ich sehe daher Aaron eigentlich als unseren besten Spieler wenn man es auf die Position bezieht. Und der Junge ist 22 erst. Würde mich schockieren wenn der nicht mindestens bei einem schlechteren CL Teilnehmer landet in den nächsten paar Jahren. Hoffentlich hat aber keine unsere Spiele richtig geschaut und er bleibt uns noch ein Jahr erhalten. Vielleicht will er das aber auch selber nachdem es ja in Barcelona nicht ganz so gut zuende ging. Auf rechts hingegen fangen unsere Probleme an. Gefühlt wurden über diese Seite mit großem Abstand die meisten unserer Gegentore verschuldet, hauptsächlich in Person von Brosinski und Bell. Die wurden ja dann auch zurecht abgestraft mit der Bank bzw. der Tribüne. Darauf vertrauen, dass die sich wieder fangen will ich hier nicht. Nun haben wir das Problem, dass wir mit Mwene insgesamt schon 2 Rechtsverteidiger im Kader haben. Mwene ist allerdings sehr unsicher ob er mal gesund bleiben kann. Ich würde daher für die Option plädieren, dass man Brosinski als Backup für beide Seiten plant und einen Spieler für die Stammelf holt auf Rechts - vielleicht findet man ja sogar einen, der auch auf Links mal aushelfen kann. Ich weiß, dass Brosinski auf Links immer verhasst war, aber einen Extra Spieler zu bezahlen, der im Prinzip nie spielen wird macht einfach kein Sinn. Und als Notlösung tut es Brosinski - vielleicht dazu hier die U23 mit einem starken Talent versorgen, was dann zur Not hochgezogen wird.
Dann braucht es auf jeden Fall einen IV, der Hack und Bell Feuer macht. Die beiden scheinen eher von der lethargischen bzw. stillen Sorte zu sein. Die Konkurrenzlosigkeit hat wirklich nicht gut getan und muss unbedingt behoben werden. Also einen RIV der dauerhaft spielen soll und vielleicht kommen Hack und Bell dann auch wieder auf ihr Level. Hier wird viel davon geschrieben, dass dann Güleyen der Weg verbaut wird. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob Güleyen wirklich das Zeug hat. Klar kann das noch kommen, allerdings sah er bisher immer ziemlich überfordert aus in den Testspielen, teils auch mit schwachen Leistungen in der zweiten Mannschaft. Daher darf man hier wie ich finde nicht auf die Jugend vertrauen. Wenn er trotzdem stark trainiert und der Rest schwächelt kann man ihn mal reinwerfen und schauen wie er sich schlägt, aber es müssen andere Lösungen da sein.

Mittelfeld:
Latza
Baku
Kunde
Barreiro
Boetius
Maxim
Öztunali
(Gbamin)

Wie schon in den letzten Jahren muss man sich hier wenig sorgen. Kann viel aber zumindest nichts was ein absolutes Muss ist. Von Barreiro halte ich extrem viel und bin mir im Prinzip sicher, dass er früher oder später sein Weg in die Bundesliga machen wird. Hier sollte man daher wirklich nicht ihm extrem viel vor die Nase setzen, vor allem da der Rest es ja auch auffangen kann falls er es nicht schafft. Ein Spieler für die Breite im zentralen Mittelfeld fände ich richtig, wenn man ein großes Talent findet und bekommen hat dann sollte man dort auch zuschlagen. Im offensiven Mittelfeld sind wir gut besetzt, wenn Maxim geht kann man nochmal überlegen. Aber Quaison und Burkardt können dort ja auch spielen, Ji wird scheinbar auch hier etwas eingeplant, evtl sogar einer unser ZMs. Nur zwei Außen sollten wir verpflichten. Zwar hat das mit der Raute diese Saison top geklappt, aber es kann eben sein, dass andere Teams hiergegen jetzt mehr Lösungen finden und wir daher variabler sein sollten. Gegen Freiburg hat das mit der Umstellung ja schonmal richtig gut funktioniert, und paar geeignetere Spieler hierfür zu haben wäre gut. Allerdings wird man mit unseren Versuchen so eine Formation zu spielen wahrscheinlich nicht die Top Talente locken können, da eben unsere Stammformation die Raute bleiben wird. Daher eher etwas junges mit bisschen mehr Risiko.

Sturm:
Mateta
Onisiwo
Ujah
Quaison
Burkardt
Ji

Solange hier die Leute bleiben braucht man eigentlich keine Verstärkung. Selbst wenn Ujah geht denke ich, dass wir nichts machen müssen da es auch ganz gut geklappt hat wenn Quaison und Onisiwo zusammen gespielt haben. Falls noch einer geht muss man diesen im Prinzip 1 zu 1 ersetzen. Ansonsten gibt es hier glaube ich nicht viel zu sagen.


Tl; dr: Ich sehe nur Verstärkungsbedarf auf der rechten IV Position und auf RV für unsere Stammelf. In der Breite brauchen wir etwas im Mittelfeld um mal die Formationen wechseln zu können. Ansonsten nur versuchen die Torhüter und Stürmer zu halten.
Kaderschmiede 2019/2020 |#9
20 мая 2019 г. - 11:34 Часов
Zitat von dende82
Ich bin gespannt, wie sich der Kader entwickeln wird. Die Frage ist nämlich: Wird Schwarz die Raute beibehalten oder will er zu einem Spiel mit Flügelspieler zurückkehren. Die Raute hat diese Saison eigentlich super funktioniert, da gibt es eigentlich keinen Grund zur Abkehr.

Daran wird sich dann aber auch die Kaderplanung orientieren: Es ergibt keinen Sinn, gute und teure Flügelspieler zu kaufen, wenn diese nur vereinzelt eingesetzt werden.


Ich denke, es wird bei einer Raute bleiben, die in der Tat gut funktioniert hat und uns gerade zum Saisonende hin gutes und kontrolliertes Passspiel durchs Zentrum ermöglicht hat. Eine Umstellung auf ein 4-2-3-1 oder 4-3-3 würde auch einige unserer Spieler ihrer Qualitäten berauben: Dann würden wir die Fähigkeiten von Quaison und Onisiwo als zweite Spitze verlieren, auch Aaron profitiert momentan davon, dass er keinen Mann vor sich hat und sich dadurch offensiv ausleben kann. Das entsprechende Gegenstück bräuchten wir dann noch auf rechts, wobei Mwene durchaus dieser Spielertyp ist. Aber das ist bei einem jungen Spieler mit so einer langwierigen Verletzung schwer einzuschätzen, ob er mit den Qualitäten zurückkommt, die er ja bereits angedeutet hat.

Zudem haben wir mit Latza, Kunde und Baku auch immernoch sehr ordentliche bis gute Zentrumsspieler, dahinter noch Barreiro als Talent und der Gbamin-Ersatz, der sich wohl mit Baku um den Platz duellieren wird. Dann, je nachdem wie er sich entscheidet, auch noch Maxim als offensiven Backup, der nun gegen Saisonende auch immer stärker auf der Acht wurde, wenn er ins Spiel kam. Daher denke ich, es wird keine reinen Flügelspieler geben, sondern mehr Spielertypen wie Ji, die zur Not eigentlich alles da vorne spielen können oder ein Boetius 2.0, der eigentlich mit seinen Dribblingfähigkeiten auch super auf dem Flügel aufgehoben wäre, aber mit seiner Spielintelligenz ebenso auf die 10 passt.
Kaderschmiede 2019/2020 |#10
20 мая 2019 г. - 14:14 Часов
Kaderschmiede 2019/2020 – Einzelbewertungen Spielzeit 18/19 – Teil III

Nachdem alle 36 Pflichtspiele unserer 05er absolviert sind, kommt hier meine angekündigte Einzelbewertung zu den Spielern. Darauf aufbauend werde ich dann in den nächsten Tagen eine positionsbezogene Einschätzung zum Verstärkungsbedarf verfassen.

Torwart

Rene Adler: Eine Große Persönlichkeit und ein starker Keeper hätte sich zu seinem Karriereende Einsatzzeiten verdient gehabt. Leider hat der Körper nicht mitspielen wollen. So stand er in der vergangenen Saison nicht einmal im Kader. Sportlich verlief seine Zeit in Mainz für beide Seiten so weniger befriedigend. Als erfahrener Spieler war er allerdings neben dem Platz extrem wichtig für unsere Torwarttalente. Alles Gute für die Zukunft!

Finn Dahmen: In der Bundesliga einmal im Kader. Ansonsten sammelte er regelmäßig Spielzeit bei der U23. Nun soll er im Sommer den nächsten Schritt machen und bei den Profis als dritter Keeper fester Bestandteil werden. Auch aus diesem Grund hat man den Vertrag des 21jährigen jüngst bis 2023 verlängert.

Jannik Huth: Eine Saison ohne Einsätze für unsere Nummer drei. Natürlich hat dies nicht seinen Ansprüchen entsprochen, hatte er doch bereits vor der Saison verkündet, dass er Einsätze möchte. Ein Wechsel wurde ihm auch aufgrund der Verletztensituation jedoch verwehrt. Im Sommer soll es nun so weit sein. Huth wurde bereits verabschiedet, der neue Arbeitgeber dürfte somit feststehen. Angeblich zieht es ihn zum Bundesligaaufsteiger SC Paderborn. Dort nimmt er einen Zweikampf mit Leopold Zingerle auf. Dafür: Alles Gute!

Florian Müller (25 Spiele/ 5 mal zu Null): Als Nummer eins in die Saison gestartet, wusste er dieses Vertrauen absolut zu bestätigen. Starke Leistungen mit tollen Reflexen auf der Linie, einer guten Strafraumbeherrschung und einem deutlich verbesserten Gespür für das Herauslaufen. Macht er so weiter, steht ihm eine große Karriere bevor. Einziges Manko bisher: Die Verletzungsanfälligkeit. Ihm wäre zu wünschen, dass er die nächste Runde verletzungsfrei durchspielen kann. Das würde wohl nochmal einen Entwicklungsschritt bedeuten.

Robin Zentner (11 Spiele/ 2 mal zu Null): Eine der Entdeckungen des Vorjahres ist nach dieser Spielzeit endgültig in der Bundesliga angekommen. Verbesserte Strafraumbeherrschung und auf der Linie gewohnt souverän. Einzig ein ebenso gut aufgelegter Müller verhinderte seinen Durchbruch zur Nummer eins. Im Kicker-Notendurchschnitt ist er mit 2,78 sogar besser als sein Konkurrent (3,00). Gerade aufgrund der starken Auftritte in der Hinrunde hätte er sich zur Rückrunde eigentlich den Platz zwischen den Pfosten verdient gehabt. Rouven Schröder signalisierte bereits, dass Zentner auch in der kommenden Saison bleiben soll. So sind wir zwischen den Pfosten gut aufgestellt.

Innenverteidigung

Stefan Bell (27 Spiele/ 0 Tore/0 Vorlagen): Eine schwierige Saison für unseren Vize-Kapitän. Nach einer guten bis sehr guten Hinrunde, in der die Abstimmung mit Nebenmann Moussa Niakhate sehr gut funktionierte und Bell aus dem Team nicht wegzudenken war, fiel er in der Rückrunde in ein Leistungsloch. In der schwierigen Phase von sieben Niederlagen aus acht Spielen im Februar und März diesen Jahres war er somit nicht der erhoffte Rückhalt für das Team, hatte gar Anteil an einigen Gegentoren. Es folgte somit seit Ende März kein weiterer Bundesligaeinsatz für Bell, der gar viermal auf der Tribüne Platz nehmen musste. Der Vertrag läuft 2020 aus, ein Wechsel im Sommer steht im Raum, um Ablöse zu generieren. Zugleich es sportlich zuletzt nicht lief, ist dennoch Vorsicht geboten. Bell hat eine große 05- und Bundesligaerfahrung. Stützen im Team sind unerlässlich. Wenn er diese Rolle ausfüllen will, dann kann er für das Team sehr wichtig sein. Zumal er auch schon bessere sportliche Zeiten hatte, zu denen er sich durchaus zurückkämpfen könnte. Entscheidend wird auch sein, wie der Spieler selbst plant, zum Beispiel ob er überhaupt weiterspielen möchte.

Niko Bungert (7 Spiele/ 0 Tore/0 Vorlagen): In seinem Abschiedsjahr kam unser Kapitän, auch dank weniger Blessuren und somit regelmäßigen Trainingszeiten, endlich nochmal zu Einsätzen. Immerhin dreimal durfte Bungert sogar von Anfang an ran und wusste dabei durchaus zu überzeugen. Er ist bekanntlich kein Aufbauspieler. Hinten steht er in Zweikämpfen und Luftduellen jedoch bisweilen sicher. Er ist eine absolute Identifikationsfigur. Daher ist es toll, ihn auch nach der Karriere in (wir werden sehen welcher Rolle) den Verein einzubinden. Alles Gute für die Karriere nach der Karriere!

Ahmet Gürleyen (1 Spiel/ 0 Tore/0 Vorlagen): Nach seinem verheißungsvollem Profidebüt mit Fasttor in der Hinrunde gegen Augsburg waren die Hoffnungen auf den Durchbruch groß. Es folgte jedoch lediglich eine weitere Kadernominierung (ohne Einsatz) im Pokal. Auch bei der U23 agierte der 20jährige nicht immer glücklich. Eine in kurzfristiger Hinsicht feste Rolle im Bundesligakader erscheint so nicht realistisch. Vielleicht wäre eine Leihe in die zweite oder dritte Liga mit regelmäßigen Einsatzzeiten auf höchst möglichem Niveau der sinnvolle nächste Entwicklungsschritt.

Alexander Hack (15 Spiele/ 1 Tor/ 1 Vorlage): Eine Spielzeit mit Licht und Schatten. Im Spätsommer 2018 musste er sich nach seinem Fußbruch zurück ins Team kämpfen. Auf sehr gute Partien, wie zum Beispiel gegen Dortmund, folgten immer wieder schlechtere Partien (wie zum Beispiel gegen Düsseldorf). Die fehlende Konstanz steht Hack somit immer wieder im Wege. Er bringt das taktische Verständnis und die Passqualitäten für ein gutes Aufbauspiel mit. Durch Nachlässigkeiten schleichen sich jedoch immer wieder einfache Fehler ein, die mitunter zu Gegentoren führten oder aber sehr gefährlich wurden. Wie schon im vergangenen Jahr ist oberstes Gebot somit ruhiger und konzentrierter in den Aktionen zu werden. Gelingt ihm dies und bekommt er dafür die Chance, kann er wichtig sein für uns. Andernfalls wird es eng, was eine 05-Zukunft betrifft.

Moussa Niakhate (34 Spiele/ 1 Tor/1 Vorlage) Ein Volltreffer von Sportvorstand Rouven Schröder. Der junge Franzose entwickelte sich nach leichten Anlaufschwierigkeiten in Aue und in Nürnberg mit einer roten Karte und der gelb-rot-Gefährdung zum abgezockten Innenverteidiger und absolutem Leistungsträger. Mit 33 Startelfeinsätzen ist er in dieser Statistik (mit Aaron) der Top-Spieler unseres Teams. Er glänzt mit einer sehr guten Zweikampfführung, hat auch das nötige Tempo um in Laufduellen mit schnellen Stürmern in die Verteidigungsaktion zu kommen. Nach vorne agiert er mit einem sehr intelligenten Aufbauspiel und sauberen Pässen. So ist er nun ganz klar der Chef in der Verteidigung und hat maßgeblichen Anteil daran, dass kaum noch ein 05er Abdou Diallo hinterhertrauert. Gekrönt hat der französische U21-Nationalspieler seine Saison mit seinem Debüttreffer gegen Leipzig und der Vorlage zum Siegtreffer gegen Hoffenheim.

Außenverteidigung

Aaron (34 Spiele/ 0 Tore/5 Vorlagen): Unser Rekordtransfer schlug direkt voll ein. Die Problemzone auf der linken Abwehrseite wurde somit vollständig geschlossen. Die Eingewöhnungsphase an die Bundesliga war überschaubar kurz. Defensiv steht der spanische U21-Nationalspieler sicher und in der Arbeit nach vorne betreibt er einen hohen Aufwand. Gutes Tempo und eine sehr sichere Ballbehandlung im Tempodribbling ermöglichen regelmäßig Ausflüge bis ins letzte Drittel. Der Ertrag kann sich sehen lassen. Fünf Vorlagen konnte er verbuchen. Gleichwohl kann er im Flankenschlagen noch an Präzision zulegen. Trotz Interesse von Topclubs und angeblicher Ausstiegsklausel täte ihm, nach meinem Empfinden, ein weiteres Jahr bei uns gut. Sein Entwicklungspotential hat er noch nicht vollständig ausgeschöpft und er könnte das nachholen, was ihm gegen Hoffenheim nur ganz knapp verwehrt blieb: Die Torpremiere im 05-Trikot.

Daniel Brosinski (28 Spiele/ 3 Tore/6 Vorlagen) Nach vorne gewohnt engagiert, hinten mitunter etwas fahrlässig und offen. So lässt sich die Spielzeit von Brosinski zusammenfassen, die er nun wieder auf dem von ihm favorisierten rechten Defensivflügel absolvieren durfte. Aus seinem Leistungstief Mitte der Rückrunde konnte er sich drei guten Spielen zum Saisonabschluss befreien. Er ist wichtig für das Teamgefüge, bringt die Erfahrung von über 150 Bundesligaspielen in die Kabine und bescherte und einen Bundesligaelfmeterrekord. Ihn würde ich in diesem Sommer nicht abgeben. Gleichwohl wird man ihn wohl, neben Phillip Mwene einen weiteren Konkurrenten zur Seite stellen. Die Reaktion in den letzten Spielen zeigt aber, dass der 30jährige damit umgehen kann. Vielleicht beflügelt es ihn sogar.

Gaetan Bussmann (2 Spiele/ 0 Tore/1 Vorlage): Ein weiteres Kapitel, das nach vier Spielzeiten am Bruchweg zu Ende geht. Der äußerst loyale und sympathische Franzose wird aufgrund seiner Persönlichkeit eine gewisse Lücke im Mannschaftsgefüge hinterlassen. Ihm fehlt es allerdings an einer sportlichen Zukunft, was auch die magere Anzahl von nur zwei Pflichtspielen in den vergangenen beiden Jahren zeigt. Für das von uns praktizierte Spiel fehlt es Bussmann an Tempo und den Qualitäten in der Offensivbewegung. Ich bin gespannt, wo es ihn hinzieht. Er ist ein toller Typ, dem ich alles Gute wünsche!

Giulio Donati (9 Spiele/ 0 Tore/0 Vorlagen): Ein Mentalitätsspieler, der jede Sekunde sichtbar alles für Mainz 05 gegeben hat. Sein Temperament, was ihm mitunter auch manchmal im Wege stand, hat in der Schlussphase dieser Spielzeit nochmal einen wichtigen Impuls ins Team gebracht. Wir verlieren somit einen soliden Bundesligaverteidiger, auf den man sich immer verlassen kann. Wir setzen allerdings vermehrt auf schnelle und spielstarke Außenverteidiger. Die Stärken des Italieners liegen allerdings eher im defensiven Bereich. Er träumt nun von einer Rückkehr nach Italien. Das wünsche ich ihm und natürlich auch alles Gute für das bevorstehende Familienglück!

Philipp Mwene (7 Spiele/ 1 Tor/0 Vorlagen): Der Österreicher wurde als Herausforderer für die rechte Defensivbahn verpflichtet und war dort schneller gefordert als geplant. Noch etwas unglücklich beim Startelfdebüt auf Schalke, konnte er sich sehr schnell in der Bundesliga akklimatisieren. In der Defensivarbeit war er fortan griffiger und nach vorne wusste er mit einem guten Spielverständnis zu überzeugen. Im Pokal gelang ihm gar ein Treffer. Leider wurde er ab Spätherbst 2018 durch eine hartnäckige Knieverletzung zurückgeworfen, die wohl immer noch andauert. Es bleibt zu hoffen, dass Mwene bald zurückkommt und dann angreifen kann.



Mittelfeld (zentral)

Ridle Baku (16 Spiele/ 0 Tore/1 Vorlage): Der Shootingstar des Vorjahres absolvierte eine sehr gute Vorbereitung und stand zu Saisonbeginn gleich achtmal in der Startelf, ehe ihm sein Syndesmoseband ein Strich durch die Rechnung machte. Danach folgten, trotz guter Wintervorbereitung, lediglich zwei weitere Spiele von Beginn an. Teils lag dies an der starken Konkurrenz, teils an der eigenen Trainingsleistung. Der U20-Nationalspieler musste sich zurück zu vollen Kräften kämpfen, wirkte nicht immer so dynamisch im Umschalten wie in den Monaten zuvor. Trotz allem ist er eine feste Größe im 18er-Kader geworden. Im Sommer wird er wieder angreifen und aufgrund seiner Qualitäten im Umschalten auch eine Rolle im Team spielen können. Er wird mit seinem jungen Alter noch Schritte nach vorn machen.

Leandro Barreiro Martins (1 Spiel/ 0 Tore/0 Vorlagen): Der Mann, der aus unserer guten A-Jugend herausragt, durfte gegen Leverkusen sein Bundesligadebüt geben, spielte gleich durch und hinterließ einen guten Eindruck. Zwei weitere Male stand er im Spieltagskader. Die Erfahrung von acht A-Länderspielen für Luxemburg bringt ihm dabei extrem Vorteile für sein Alter. In der kommenden Spielzeit wird er so vermutlich zum festen Bestandteil des Profikaders und sehr wahrscheinlich weitere Bundesligaminuten folgen lassen.

Jean-Paul Boetius (31 Spiele/ 4 Tore/8 Vorlagen): Die Skepsis bei der Verpflichtung war groß. Auch sahen einige einen schwierigen Charakter in ihm. Heute kann man ihn wahrlich als Glückgriff und angesichts der Ablöse von 3,5 Millionen Euro auch als Schnäppchen bezeichnen. Boetius fühlt sich sehr wohl, sein Lachen ist sein Markenzeichen. Schwieriger Charakter weit verfehlt. Sportlich ist er aufgrund seines Antritts, der Geschwindigkeit und dem enormen Laufaufwand allgemein eine wichtige Stütze im Team. Nach hinten geht er mit, nach vorne mit Dribblings und Pässen ins letzte Drittel stets gefährlich. Er ist der Topvorlagengeber im Team und aus der Startelf nicht mehr wegzudenken. Mit 12 Scorerpunkten spielte er eine sehr starke Debütsaison, die Lust auf mehr macht.

Jean-Philippe Gbamin (33 Spiele/ 2 Tore/1 Vorlage): Eine Saison mit Schwankungen für den Ivorer, in der er nicht an seinem Spiel des vorherigen Jahres anknüpfen konnte. Teils mit zu leichten Abspielfehlern oder Unachtsamkeiten in der Vorwärtsbewegung. In den letzten Spielen wurde er jedoch wieder deutlich besser, zeigte gegen Leipzig, Frankfurt und Hoffenheim jeweils sehr gute Partien. An der Torgefährlichkeit und den Schüssen aus der Distanz kann er noch arbeiten. Im Sommer wird er vermutlich den nächsten Schritt machen wollen, was nach drei Jahren Mainz 05 verständlich und in Ordnung ist. Auch, weil er sehr wahrscheinlich unser neuer Rekordverkauf wird.

Pierre Kunde Malong (31 Spiele/ 0 Tore/0 Vorlagen): Der Kameruner war ebenfalls ein guter Griff von Rouven Schröder. Als Sechser erwies er sich als Zweikampfmonster mit einem sehr guten Spielverständnis. Die Leistungsdelle Mitte der Rückrunde ist sicherlich auch der körperlichen Verfassung, in Folge der Umstellung auf das Bundesligaspiel, geschuldet gewesen. Trotz allem war er eine feste Größe in unserem Umschaltspiel, lief wichtige Räume vor der Abwehr zu und war mit zahlreichen Ballgewinnen eine wichtige Absicherung. Hinzu kommen gute Spielverlagerungen und eine gute Schärfe im Passspiel. Hier sieht man, dass er bei Atletico Madrid eine Ausbildung auf Top-Niveau erhalten hat. Das Potential ist sicherlich noch nicht voll ausgeschöpft, seine Rolle in der kommenden Saison wird an Wichtigkeit zunehmen. Dabei hilfreich ist freilich auch die Erfahrung aus der Nationalmannschaft Kameruns.

Danny Latza (24 Spiele/ 0 Tore/4 Vorlagen): Zu Saisonbeginn verletzungsbedingt außen vor, war er nach der Verletzung von Baku zur Stelle. Ein Spieler der Kategorie „unauffällig“, was ich aber äußerst positiv verstanden wissen will. Er bringt meist konstante Leistungen mit guten Pässen im Umschalten und einer enormen Laufleistung. Man weiß, was man an ihm hat und dass man sich auf ihn verlassen kann. Ein Spieler mit soliden Bundesligaformat, der aufgrund seiner Erfahrung Ruhe auf dem Feld ausstrahlt und deshalb wichtig ist für Mainz 05. In der Rückrunde dann auch wieder mit Torbeteiligungen. Er ist somit ein wichtiger Faktor für unser Team. Auf dem Feld, aber auch in der Kabine und als Identifikationsfigur für Fans und das Umfeld.

Alexandru Maxim (24 Spiele/ 3 Tore/2 Vorlagen): Geht der rumänische Nationalspieler oder bleibt er? Eine knifflige Frage. Zwar präsentiert sich Maxim im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert, nur fünf Startelfeinsätze (davon drei in der Liga) entsprechen jedoch bei weitem nicht seinen Erwartungen. Ob sich perspektiv daran viel ändert, ist fraglich. In der Raute hat Boetius auf der Zehn klar die Nase vorn. Maxim fehlt es hier an Tempo und Dynamik.
Wertvoll erwiesen hat er sich indes als Achter bei seinen Einwechslungen, wenn er Ruhe und Schärfe ins Passspiel schaffte mit Finten Räume zog und Passwege freimachte. Letztlich wird es somit wohl eine Frage des Angebots sein, ob er Mainz im Sommer verlässt. Wie auch bei anderen Spielern zeigt sich der Verein angeblich gesprächsbereit.

Außenbahn (offensiv)

Gerrit Holtmann (5 Spiele/ 0 Tore/0 Vorlagen) Es war wahrlich nicht die Saison unseres Flügelflitzers. Dabei begann alles so gut. Nach er soliden Vorbereitung startete der gebürtige Bremer sowohl beim Pokal- als auch beim Ligastart jeweils von Beginn an. Wohlbemerkt jedoch noch im alten 4-2-3-1-System auf dem offensiven Flügel. Eine hartnäckige Fußverletzung ließ ihn danach jedoch die komplette Hinrunde verpassen. Zum Jahresbeginn 2019 griff er dann wieder an, wurde immerhin gleich dreimal eingewechselt. Seit Februar jedoch blieb er ohne Profieinsatz und Platz im 18er-Kader. Der Systemwechsel auf die Raute spielt ihm perspektivisch nicht in die Karten. Zwar kann er als laufstarker und schneller Spieler auch den Part der hängenden Spitze (wie vergangene Saison in Leipzig) ausfüllen, aber im Offensivzentrum sind wir sehr gut besetzt. Mit 24 Jahren ist er nun zudem aus dem Stadium des Entwicklungsspielers raus. Hier liegt ein Wechsel im Bereich des Möglichen.

Levin Öztunali (16 Spiele/ 0 Tore/2 Vorlagen): Auch er dürfte sich die Spielzeit anders vorgestellt haben. Ein Muskelbündelriss ließ ihn wichtige Teile der Vorbereitung verpassen. Im Laufe der Hinrunde musste er sich so wieder zu 100% kämpfen. Die Leistungen jedoch blieben wechselhaft und so schwankte er stets zwischen Startelf, Ersatzbank und Tribüne. Ob der 23jährige damit zufrieden ist, ist zu bezweifeln. Ebenso, ob er die Erwartungen unserer sportlichen Leitung erfüllen konnte. Seit längerer Zeit machen somit Wechselgerüchte die Runde. Auch weil unklar ist, welche Position Öztunali in unserem System einnehmen soll, erscheint dies plausibel.


Sturm

Isaah Abass (1 Spiel/ 0 Tore/0 Vorlagen): Einzig acht Bundesligaminuten wurden es für unseren zu Saisonbeginn verpflichteten Perspektivspieler. Einsätze in der U23 sind aufgrund der Regularien nicht möglich. So stehen die Zeichen nun auf Leihe. Die Anlagen sind jedoch vorhanden. Dynamisch in den Bewegungsabläufen, trickreich am Ball und robust in den Zweikämpfen. Der Leihverein sollte jedoch in Deutschland gesucht werden und regelmäßige Spielzeiten zusichern. Nur so kann sich Abass an den deutschen Fußball gewöhnen und sich auch tatsächlich weiterentwickeln.

Emil Berggreen (0 Spiele/ 0 Tore/0 Vorlagen): Der Däne bleibt von keiner Blessur verschont. Die Hoffnung war groß, dass er sein im Vorjahr angedeutetes Potential häufiger auf den Platz bringen kann. Die Verletzungen jedoch verhinderten gar eine Kadernominierung. Er in der Schlussphase der Saison konnte er überhaupt am Mannschaftstraining teilnehmen. Aus der im vergangenen Sommer angestrebten Verlängerung wurde so nun der Abschied. Es bleibt zu wünschen, dass er nach einem Tapetenwechsel mehr Glück und Erfolg hat. Alles Gute!

Jonathan Burkart (4 Spiele/ 0 Tore/0 Vorlagen): Das Eigengewächs tat sich in der Saisonvorbereitung so positiv hervor, dass er gleich zu Saisonbeginn zu vier Startelfeinsätzen kam. Ballsicher, dynamisch und mit viel Tempo können sich die Anlagen des 18jährigen wirklich sehen lassen. Die Körperlichkeit auf Bundesliganiveau muss er jedoch noch entwickeln. Dem zollte er letztlich auch Tribut, fiel zuletzt mit diversen muskulären Problemen aus. Dem steuerte man in der Trainingsbelastung entgegen. In der Sommervorbereitung soll er wieder voll angreifen. Dann bringt auch das Selbstvertrauen von acht Toren und vier Vorlagen in gerade einmal elf Einsätzen in der A-Jugend-Bundesliga mit.

Jean-Philippe Mateta (36 Spiele/ 14 Tore/3 Vorlagen): Der junge Franzose war ein weiterer Volltreffer von Schröder. Mit 14 Toren und 3 Vorlagen arrangierte er in seiner Debütsaison gleich zu unserem Topscorer. Hinzu kommt, dass er in allen 36 Pflichtspielen zum Einsatz kam und somit der Dauerbrenner in unserem Kader war. Er hat sich sehr gut entwickelt, wirkt nun ruhiger und entschlossener im Abschluss. Trotz seiner Körpergröße kann er durchaus aus im Dribbling mit Qualitäten überzeugen. Mateta lebt Mainz 05. Das zeigt er immer wieder: Etwa, wenn sogar während des Spiels den Rhythmus der Fangesänge aufnimmt. So ist er schon jetzt Publikumsliebling am Rhein. Nächstes Ziel ist es nun, die Leistungen des ersten Jahres zu bestätigen. Vielleicht sogar auszubauen.

Karim Onisiwo (27Spiele/ 7 Tore/3 Vorlagen): Vielleicht der Gewinner der Saison. Von vielen vor der Spielzeit als Abgangskandidat Nummer eins gehandelt, durchlief der Österreicher in der Saison eine kontinuierlich gute Entwicklung. Erst als fester 18er-Kaderspieler mit regelmäßigen Einsätzen, in der Rückrunde dann gar zum Leistungsträger mit Startelfeinsätzen. Ein Positionswechsel von der Außenbahn in das Sturmzentrum und zehn Scorerpunkte haben dem wuchtigen Stürmer zu Selbstvertrauen und besseren Leistungen verholfen. Die zeigte er zuletzt auch mit einer gewissen Konstanz. Seine robuste Zweikampfführung, das Tempo und nicht zuletzt auch die saubere Ballbehandlung geben ihm gute Karten sich im Sommer nachhaltig für einen Stammplatz zu empfehlen. Eine Vertragsverlängerung wäre äußerst wünschenswert. Finanzieller Spielraum dafür sollte da sein. Onisiwo dürfte bisher nicht im oberen Bereich des Gehaltsbudgets liegen.

Robin Quaison (30 Spiele/ 9 Tore/4 Vorlagen). Der Schwede erweist sich als spielstarker Part in der Doppelspitze als immer wertvoller. Seine Qualitäten am Ball, sein technisches Verständnis und die Raumgewinne durch seine Tiefenläufe waren in ihrer Wichtigkeit für unser Spieler schon lange unumstritten. Nun aber hat Quaison auch an seinen Schwachstellen gearbeitet. Er zeigt sich verbessert in der Zweikampfführung und abgeklärter im Abschluss. Im Vorjahr ließ er noch viele Großchancen aus, nun brachte er gleich neun Mal den Ball im Netz unter. Die Chancenverwertung ist weiterhin ausbaufähig, die Entwicklung stimmt aber. Das blieb auch in seinem Heimatland nicht unbemerkt, so wurde er jüngst wieder in die Nationalmannschaft berufen, erzielt dort sogar drei Treffer. Hoffentlich erweist sich die Knöchelverletzung nicht als zu hartnäckig und er kann im Verlaufe der Vorbereitung wieder zum Team stoßen.

Anthony Ujah (23 Spiele/ 4 Tore/0 Vorlagen): Der Held des Saisonstarts mit seinen Jokertoren zu den Siegen gegen Stuttgart und Augsburg, kam im Offensivzentrum nicht gegen seine stark aufspielende Konkurrenz an. Er konnte seine körperlichen Defizite der Vorsaison in Sachen Spritzigkeit zwar erheblich verbessern, über die Rolle als Joker kam er aber meist nicht hinaus. Ujah ließ durchklingen, dass er mit seinen Einsatzzeiten nicht zufrieden ist. Gerade sieben Startelfnominierungen stehen zu Buche. Dabei wusste er gegen Hertha (Pech im Abschluss) und Frankfurt (Doppelpack) durchaus zu überzeugen. Meist setzte er jedoch (so auch zuletzt gegen Hoffenheim) kaum bis wenig Akzente. Angeblich wollte der Nigerianer bereits im Winter weg, will regelmäßig spielen. Nun kommt im Sommer Dong-Won Ji hinzu. Bei einem passenden Angebot wird der Verein somit wohl gesprächsbereit sein.
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