Kaderplanung 2012/2013: Wer kommt , wer geht?

Den ersten Treffer hatte der Finne Jonne Hjelm erzielt, dem Lettieri gute Ansätze bescheinigt. „Mehr kann man dazu aber noch nicht sagen.“ Der belgische Innenverteidiger Dibi (Standard Lüttich) hinterließ einen ordentlichen Eindruck, der frühere Mainzer Nejmeddin Daghfous (zuletzt in Paderborn) blieb unauffällig, der Argentinier Ruiba und der fünfte Gastspieler im Bunde namens Walker waren nicht zu sehen.

Mit Amir Shapourzadeh und einem von Co-Trainer Milo Janovsky empfohlenen slowakischen Angreifer standen zudem zwei Probespieler auf dem Platz. Mittelfeldmann Shapourzedeh (früher Hansa Rostock, FSV Frankfurt) ist derzeit auf Vereinssuche und spielte zuletzt auch bei den Offenbacher Kickers vor.

Lettieri verspricht: „Wer uns überzeugt, der fährt mit.“ Und es geht nur um sportliche Belange, sprachliche Barrieren spielen keine Rolle. Die Gäste kommen nämlich aus allen Himmelsrichtungen in den Taunus. Gestern trainierten der frühere Rostocker Amir Shapourzadeh sowie ein tschechischer Erstliga-Spieler mit. Nachmittags wurde noch ein Bulgare vom Flughafen abgeholt, heute gesellt sich ein Argentinier zu der illustren Trainingsgruppe. „Auf dem deutschen Markt“, sagt Lettieri, „haben wir leider nichts gefunden, deshalb müssen wir über den Tellerrand hinausblicken.“

Unterdessen ist ein Platz im Kader des SVWW frei geworden. Martin Abraham hat seinen Vertrag aufgelöst. Ob der seit Monaten suspendierte Mittelfeldspieler schon einen neuen Verein gefunden hat, konnte Geschäftsführer Wolfgang Gräf nicht sagen. Zu den Modalitäten der Vertragsauflösung hüllte er sich in Schweigen. Ein Kandidat, der den freien Platz einnehmen könnte, ist der Italo-Argentinier Leandro Guaita, der im Testspiel einen guten Eindruck hinterließ. „Man sieht schon, dass er Fußballspielen kann“, meinte Lettieri. Allerdings hapert es beim 25-Jährigen noch mit der Verständigung. In den kommenden Tagen soll entschieden werden, ob er der richtige Kandidat für die rechte Außenbahn ist.

Sie haben den Argentinier Leandro Guaita, einen Spieler für die rechte Offensivseite, mit ins Trainingslager genommen. Hat er sich für einen Vertrag empfehlen können?

Ich würde sagen, die Chancen stehen nicht schlecht: 80:20. Man sieht - und das hat er auch ansatzweise gegen Alkmaar gezeigt -, dass er schon höherklassig gespielt hat. Er hat eine gute Technik, ist - wenn er fit ist - stark im Eins-gegen-Eins und hat eine gute Geschwindigkeit. Nur kann er in der aktuellen Verfassung nur 45 Minuten auf Toplevel spielen. Und: Er kennt die Dritte Liga nicht, müsste sich an die Härte gewöhnen. Andererseits: Wenn wir uns jetzt entscheiden, dann für ihn oder für keinen anderen neuen Spieler.

Leandro Guaita hat als Erster das Winterdomizil des Drittligisten SV Wehen Wiesbaden an der türkischen Riveira verlassen und ist etwas früher als die Trainingskollegen nach Hause geflogen. Wobei zu klären wäre, wo dieses Zuhause des argentinischen Fußballprofis in nächster Zeit überhaupt sein wird.

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Dem Vernehmen nach soll dem SVWW ein tschechischer Mittelfeldspieler vom slowakischen Euro-League-Teilnehmer Slovan Bratislava angeboten worden sein. Was das für Leandro Guaita bedeutet, wird sich in dieser Woche zeigen.