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Jos Luhukay
Дата рождения 13.06.1963
Возраст 60
Нац. Нидерланды  Нидерланды
Функция Тренер
Нынешний клуб Завершил карьеру

Jos Luhukay [Trainer]

11 апр. 2019 г. - 10:21 Часов
Am 09.April wurde bekannt:
Er ist der neue Trainer beim FC St. Pauli.

Was für Erwartungen habt ihr an ihn?

Was gibt es sonst so über ihn zu schreiben?

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Grüße aus der Stader Geest
Jos Luhukay [Trainer] |#1
11 апр. 2019 г. - 13:32 Часов
Jos Luhukay war bekanntermaßen drei Jahre lang Trainer beim FC Augsburg - zwischen 2009 und 2012. Und somit auch der "Aufstiegstrainer" des FCA. Seine Ausbeute in dieser Zeit kann sich schon sehen lassen: Während der FCA im Jahre 2006/2007 im ersten 2. Liga-Jahr 7. und 2007/08 dann akut abstiegsbedroht noch 14. wurde, landete der FCA dann 2008/09 auf Platz 11 der 2. Bundesliga. JL übernahm dann 2009 den Verein und schaffte in seinem ersten Jahr direkt auf Anhieb Platz 3 - dies bedeutete den Relegationsplatz (dort allerdings gegen Nürnberg zweimal verloren). Im Folgejahr hat es dann mit dem direkten Aufstieg geklappt (2. Platz hinter Hertha BSC). In der 1. Bundesliga wurde man in der ersten Saison 14., vor den Teams aus Hamburg, Berlin, Köln und Kaiserslautern - man kämpfte um den Abstieg lange mit.

In Augsburg wusste man den Jos als ruhig-seriösen Fachmann an der Linie zu schätzen, der hart und kontinuierlich im Hintergrund seiner Arbeit nachging. Ich bin ihm damals im Aufstiegsspiel in der WWK-Arena (damals noch Impulsarena, glaub ich) direkt auf dem Rasen in die Arme gesprungen ugly und er hat mich geherzt! Ich kann auch sagen, dass wir ihn in guter Erinnerung in Augsburg behalten haben. JL hat in Augsburg seinen Vertrag vor Ende der Saison selbst aufgelöst bzw. ist er zurückgetreten eigenständig, der ursprüngliche Vertrag lief eigentlich noch bis 2013. Er wechselte dann anschließend zur Hertha. Beim FCA hat JL mit dem damaligen FCA-Sportdirektor Andreas Retting, den ich als tollen Sportmanager sehe, erfolgreich zusammen gearbeitet.

Luhukay gilt als Aufstiegsexperte, ist er doch schon dreimal mit drei verschiedenen Clubs aufgestiegen (2008 mit Gladbach, 2011 mit dem FCA, 2013 mit der Hertha). Als Co-Trainer ist Jos zweimal mit dem 1. FC Köln aufgestiegen. In Augsburg musste er auch einmal gegen den Abstieg spielen, allerdings hat er in dieser Saison aus privaten Gründen hingeschmissen. Daher kann ich zu seinen Qualitäten im Abstiegskampf nichts sagen, außer dass ich ihn als erfahren genug sehe, dass er diese Situation gut einschätzen kann. Und er arbeitet absolut akribisch und öffentlichkeitsfern, was ich immer als gutes Zeichen sehe! (Nicht wie Effenberg in Paderborn ugly ) JL sehe ich weiterhin als loyal an und er ist eigentlich ein Sympathieträger, das war er auch hier in Augsburg. Man sieht ihn wie schon gesagt weiterhin gerne in Augsburg, ganz im Gegensatz zu Markus Weinzierl.

Ich zitiere am Ende gerne noch etwas, das Mut macht in einer verzwickten Situation:


"Mit einer Wutrede zur Wende: Der Start in die Saison verlief dann aber trotzdem holprig. Bereits am zweiten Spieltag, nach der 1:2-Niederlage beim FSV Frankfurt, hielten Sie eine ungewöhnliche Wutrede?

Luhukay: Ich war nach der Partie in Frankfurt tief enttäuscht von der Mannschaft, sie ist nicht als Einheit aufgetreten. Das war das erste Mal in 20 Jahren als Trainer, dass ich so etwas gemacht habe. Doch diese Ansprache hat Wirkung gezeigt, es war vielleicht eine Initialzündung. Anschließend blieben wir 21 Spiele unbesiegt.

Apropos Augsburg: Wie verfolgen Sie den Weg Ihres ehemaligen Klubs?

Luhukay: Sehr intensiv. Ich hatte dort drei wunderbare Jahre. Zusammen mit Andreas Rettig, Walther Seinsch und Peter Bircks haben wir nicht nur den Aufstieg geschafft, sondern sind auch in der Bundesliga geblieben. Das hat uns kaum einer zugetraut. Ich hoffe und wünsche, dass die Mannschaft auch in dieser Saison den Klassenerhalt schafft. Dafür hat sie ja noch alle Möglichkeiten." Quelle: Augsburger Allgemeine

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Jos Luhukay [Trainer] |#2
12 апр. 2019 г. - 10:34 Часов
Zitat von Schnuersenkel
Ich gebe zu, ich musste erstmal lauthals lachen, als ich Jos Luhukay gelesen haben. Das resultierte aber mehr daruas, dass ich dachte er sei schon komplett von der Bildflaeche verschwunden und man hat jemanden aus der Kiste gekramt.

Dann habe ich mir aber selber eingestanden, dass ich eigentlich zu wenig ueber Luhukay weiss und mich selber geruegt grins

Ich hoffe Er kann seinen Stempel aufdruecken. Einen akribischen Arbeiter brauchen wir jetzt. Jemand der sich auch aktiv mit der Mannschaft auseinandersetzt und vielleicht auch mal versucht das Spiel etwas taktischer aufzuziehen. Auch wenn er selber heute in der PK davon sprach das Taktik und System erstmal nicht wichtig sind, sondern die Spieler, die Selbstvertrauen tanken muessen.


Ging mir ähnlich: Für einen solchermaßen erfolgreichen Trainer in Liga 2 (auch wenn es mit Ausnahme Augsburgs ja nur "Großklubs" waren) ist mir erstaunlich wenig von ihm im Gedächtnis geblieben. Ich fand allerdings, daß er - anders als Göttlich, der sich sehr schlecht präsentiert hat - ein gutes Bild in der PK abgab. Sehr selbstbewußt und daher auch in der Lage, erst einmal auf markige Sprüche zu verzichten und kleine Brötchen zu backen. Das oft verbreitete Zitat "Taktik und System ist egal, Hauptsache, die Mannschaft tritt wieder als Kollektiv auf", klingt so erst einmal nicht gerade vertrauenserweckend. Tatsächlich stand es aber in dem Kontext des Bielefeldspiels (und der nächsten Partien) und Luhukay hat diesbezüglich klar gesagt, daß er erst einmal die Spieler kennenlernen muß, um sie einschätzen zu können, bevor er eine für die Mannschaft passende Taktik / das System entwickeln kann. Fand ich ehrlich und absolut nachvollziehbar. Daß es unter den gegebenen Umständen mehr darum geht, den Spielern wieder Selbstvertrauen einzuimpfen und sie zu fokussieren als um taktische Feinheiten (wie denn auch mit den wenigen Trainingseinheiten und dem Haufen an Verletzten?), sollte sich eigentlich von selbst verstehen.

Für mich bin ich zu dem Schluß gekommen, daß man ihn erst einmal machen lassen sollte, bevor man sich ein Urteil über ihn erlaubt, egal wie die letzten sechs Spiele mit unserer Rumpfmannschaft ausgehen.
Jos Luhukay [Trainer] |#3
12 апр. 2019 г. - 11:02 Часов
Zitat von NoNeedToArgue
Zitat von Schnuersenkel

Ich gebe zu, ich musste erstmal lauthals lachen, als ich Jos Luhukay gelesen haben. Das resultierte aber mehr daruas, dass ich dachte er sei schon komplett von der Bildflaeche verschwunden und man hat jemanden aus der Kiste gekramt.

Dann habe ich mir aber selber eingestanden, dass ich eigentlich zu wenig ueber Luhukay weiss und mich selber geruegt grins

Ich hoffe Er kann seinen Stempel aufdruecken. Einen akribischen Arbeiter brauchen wir jetzt. Jemand der sich auch aktiv mit der Mannschaft auseinandersetzt und vielleicht auch mal versucht das Spiel etwas taktischer aufzuziehen. Auch wenn er selber heute in der PK davon sprach das Taktik und System erstmal nicht wichtig sind, sondern die Spieler, die Selbstvertrauen tanken muessen.


Ging mir ähnlich: Für einen solchermaßen erfolgreichen Trainer in Liga 2 (auch wenn es mit Ausnahme Augsburgs ja nur "Großklubs" waren) ist mir erstaunlich wenig von ihm im Gedächtnis geblieben. Ich fand allerdings, daß er - anders als Göttlich, der sich sehr schlecht präsentiert hat - ein gutes Bild in der PK abgab. Sehr selbstbewußt und daher auch in der Lage, erst einmal auf markige Sprüche zu verzichten und kleine Brötchen zu backen. Das oft verbreitete Zitat "Taktik und System ist egal, Hauptsache, die Mannschaft tritt wieder als Kollektiv auf", klingt so erst einmal nicht gerade vertrauenserweckend. Tatsächlich stand es aber in dem Kontext des Bielefeldspiels (und der nächsten Partien) und Luhukay hat diesbezüglich klar gesagt, daß er erst einmal die Spieler kennenlernen muß, um sie einschätzen zu können, bevor er eine für die Mannschaft passende Taktik / das System entwickeln kann. Fand ich ehrlich und absolut nachvollziehbar. Daß es unter den gegebenen Umständen mehr darum geht, den Spielern wieder Selbstvertrauen einzuimpfen und sie zu fokussieren als um taktische Feinheiten (wie denn auch mit den wenigen Trainingseinheiten und dem Haufen an Verletzten?), sollte sich eigentlich von selbst verstehen.

Für mich bin ich zu dem Schluß gekommen, daß man ihn erst einmal machen lassen sollte, bevor man sich ein Urteil über ihn erlaubt, egal wie die letzten sechs Spiele mit unserer Rumpfmannschaft ausgehen.


Selbiges sagte eben Martin Schmidt, Neu-Trainer beim FC Augsburg, übrigens auch. Erstmal Mannschaft kennen lernen, denen Feuer unterm Hintern machen und zuletzt über Taktik/System nachdenken. In Anbetracht dessen, dass unterjährig kommende Trainer meist eh dann keine andere Wahl haben, als die Taktik zu übernehmen, da ja ein gewisses Spielermaterial unweigerlich vorhanden ist und aufgrund dem Mangel an Zeit keine großen Sprünge mehr machbar sind. Daher sind die "frischen Impulse" zumeist das, auf das man durch solche Wechsel abzielt...

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Jos Luhukay [Trainer] |#4
13 апр. 2019 г. - 11:33 Часов
Habe mich sehr gefreut, als ich gelesen habe, dass Jos Luhukay wieder im Lande ist.

Ich halte ihn für einen sehr guten und nachgewiesener Weise auch erfolgreichen Trainer. Und er wirkt sehr sympathisch und bescheiden. Ein im positiven Sinne Fussballverrückter, der für seine Mannschaft alles gibt.

Auch wenn seine Augsburger Zeit schon länger zurückliegt, hat er noch sehr viele Fand in unserer Staat. Und viele Augsburger Fans "verfolgen" ihn auf seinen jeweiligen Trainerstationen.

Bisher hatte ich den FC St. Pauli nicht so sehr auf meinen "Radarschirm". Das wird sich ab jetzt ändern!

Wäre schön, wenn wir euere Mannschaft und ihre Fans bald in Augsburg begrüßen könnten - allerdings in der
1. Liga! Noch habt ihr - wenn auch mMn geringe - Chancen es heuer über die Relegation zu schaffen.

Allerdings würde ich Jos Luhukay nicht daran messen, ob ein Aufstieg noch in dieser Saison gelingt. Dazu wäre vor allem eine Riesenportion Glück notwendig! Aber vielleicht klappt es ja kommende Saison?
Jos Luhukay [Trainer] |#5
29 июля 2019 г. - 14:13 Часов
2014 wurde Göttlich durch den AR um Schwedler installiert, um den Club für die Zukunft aufzustellen.
Seither
- profitiert der Club von der wirtschaftlichen Stabilität und dem vollendeten Stadion (Leistungen von Gs Vorgängern),
- entwickelt der Club neue Ideen zum Fans-Anpumpen,
- fraternisiert die Clubführung mit Extremisten, betreibt entsprechend Bullenschelte und bezahlt brav teure Strafen für Okes Lieblinge,
- propagiert Frauenquoten in Proficlubs (als hätten wir keine wichtigeren Probleme ),
- lässt nen Spieler, der den Club verlassen will, von Fans beleidigen und bekommt keine gescheite Reaktion hin, die auch nur im Ansatz dem Anspruch von Haltung gerecht werden könnte,
- fallen die Verantwortlichen immer wieder durch Nachtragen gegen Vorgänger oder Ehemalige (die wirklich etwas für den Club geleistet haben) oder Klugsch.eißen über andere Clubs auf
etc.
und -ach ja - kommt sportlich kein Stück vorwärts.
In 5 Jahren im Schnitt knapp Platz 9 in Liga 2 5 Jahre zuvor: Platz 8 in L2 plus 1 Jahr Liga1).
1. Liga? Gerät zunehmend außer Reicheweite. Liegt natürlich (wie immer) an den anderen. Da steigen nämlich tatsächlich immer Bundesligisten ab, mit denen man nicht mithalten kann. Göttlich und Co warten anscheinend auf eine Saison, in der keine Absteiger aus der 1. Liga dabei sind, um dann eiskalt zuzuschlagen. Sehr clever!
Wird also erst in Liga 3 etwas.

Aber jetzt kommt da ein Trainer, der nicht auf den Mund gefallen ist und auf einmal wird's gegenwindig. Damit hat man's ja nicht so beim FC...
Man kann nur auf ein Beben inkl. Götterdämmerung hoffen.

•     •     •

Meeske als Präsident, Stani & Boller in den Aufsichtsrat! Poitbüro nach Pjöngjang!

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Weder durch Kritik an der Führung des FC St. Pauli, noch an AntiFa und AntiRa wird man zum Faschisten oder Rassisten.

Эта статья в последний раз редактировалась Shakes 29 июля 2019 г. на 14:18 Часов
Jos Luhukay [Trainer] |#6
31 июля 2019 г. - 16:04 Часов
Ehrlich gesagt, hat mich Luhukays schlicht Äußerung geärgert.
Einerseits, weil er - wie immer seitdem er bei uns ist - inhaltlich so übertreibt, daß desen ernstzunehmender Teil in der Groteske einfach verschwindet. Im Grunde hat er freilich gar nichts Neues gesagt und lohnt es sich auch nicht, im Einzelnen darauf einzugehen, sei es auf unseren finanziellen & strukturellen Rahmen im Ligavergleich oder die Qualität unseres Kaders, die Wohlfühl-Oase, etc....
Besonders lustig fand ich indes seine Gejammere über die schlechte Einsatzfähigkeit über die Saison gesehen: Wir haben vier Verletzte aus der letzten Saison mitgenommen. Zwei Kreuzbandrisse unter Gegnerkontakt, eine Schulter-OP und Flums Schraubenentnahme. Letzten Endes ist keine davon auf falsche Belastungssteuerung oer falsches Training zurückzuführen.
ABER: in den fünf Wochen Vorbereitung unter Luhukay hatten wir fünf neue Verletzungen, und zwar vier davon im muskulären Bereich. Solch eine Häufung ist in der Tat ein Indiz für ein falsches Training bzw. eine falsche Belastungssteuerung... wenn das das Ergebnis seiner "Veränderungen" im Trainingsablauf ist, dann sollte er sich mal schön an die eigene Nase fassen, was die Verletztenmisere angeht. Zumal KEINER davon in der Vorsaison bei uns in der ersten Mannschaft (regelmäßig) trainiert hat oder (mit Ausnahme Tashchys) bisher anfällig für Muskelverletzungen war.
Wir suchen ja schon seit einiger Zeit nach den Gründen für die Verletzungshäufungen bei uns und es wurde bei den Rahmenbedingungen ja auch eine Menge getan (was manche hier zu vergessen scheinen: Neue medizinische Leistungsdiagnostik & Überwachung, neue Rasenheizung, Aufstockung der medizinischen Abteilung und Austausch deren Personals). Letzten Endes wird man meiner Meinung nach nicht umhin kommen, daß bei uns eine Reihe von Spielern unter Vertrag stehen, die verletzungsanfällig sind bzw. immer wieder ihre Wehwechen haben.
Dies war ja auch eine zeitlang die erklärte Vereinspolitik, um so zu qualitativ besseren Spielern zu gelangen. Hier ist sicherlich bei den Neuverpflichtungen verstärkt darauf zu achten und - soweit dies überhaupt möglich ist - gegenzusteuern. Warum man unter diesen Umständen Zander und Tashchy verpflichtet hat, erschließt sich mir nicht, zumal beide auch qualitativ keine herausragenden Spieler sind. Bemerkenswert indessen: Auch hierzu hat Luhukay seine Zustimmung gegeben. augen-zuhalten

Der zweite Grund, weshalb ich mich über Luhukays PK geärgert habe, ist weniger lustiger: Es ist schlicht absolut amateurhaft, so etwas in der Presse auszubreiten und würde, rechtlich gesehen, auch zu einer Abmahnung genügen. Aber das nur nebenbei (und im fast sicheren Wissen, daß Bornemann / Göttlich ihm das auch gesagt haben werden).
Professionell wäre es gewesen, wenn man seine Kritik an den entsprechenden Stellen intern äußert und auf Veränderungen drängt, wobei es gar noch professioneller wäre, wenn man dabei berücksichtigt, wessen Angestellter man ist und wofür man angestellt worden ist... Für mich wirkt Luhukay, nicht erst seit dieser PK, wie jemand, der sich auch den hehren Höhen der mega-super-ultra-Professionalität auf CL-Niveau in die tiefen Niederungen der zweiten Liga begeben hat, um denen mal zu erklären, wie Vereinsführung, Nachwuchsarbeit, medizinische Betreuung, Kaderplanung, etc. wirklich geht. Albern. So oder so hat es vor allem nichts in der Öffentlichkeit verloren.

Schlimmer noch: Es ist ja geradezu absurd, wenn sich Luhukay hinstellt und einerseits von seinen Spielern verlangt, die Jungs mögen "mutig und risikofreudig" spielen, während er andererseits in fünf Wochen Vorbereitung mindestens drei Interviews gibt, in denen er klipp & klar sagt, daß er eigentlich mit genau diesen Spielern nicht arbeiten will, weil sie zu schlecht für ihn und seine Fußballphilosophie sind. Generell, und das ist wohl auch das einzige Ergebnis seiner ewig gleichen Forderungen, verliert er damit die Spieler und daher dürfte die PK vor dem Bielefeldspiel auch der erste Sargnagel für seine Zeit bei uns gewesen sein.

Es ist dabei nicht einmal klar, was schlimmer ist: Daß ihm Knoll mit offenkundiger Verärgerung widerspricht und darauf verweist, daß es die Truppe verunsichert (was bei der öffentlichen Dauerbeschallung durch Luhukays Tiraden über ihre mangelnde Qualität nicht verwundert), oder Buballas abgebrühtere Haltung, den alten Schwätzer mal schwatzen zu lassen. Selbst Avevors Kommentar ist grundsätzlich negativ: Wenn mir einer meiner Studenten nämlich am Ende der Stunde sagen würde: "Ich weiß, eigentlich wollen sie uns ja nur helfen" - dann wüßte ich, daß die Stunde mal so richtig in die Hose gegangen ist und ich das glatte Gegenteil erreicht habe, was ich mir vorgenommen hatte. Man muß wirklich keine Leuchte in Psychologie / Pädagogik sein, um zu wissen, daß man mit einem Verhalten, wie es Luhukay an den Tag legt, bestenfalls (!) dafür sorgt, daß die Gruppe zusammgeschweißt wird - nämlich gegen den Trainer. Schlimmenstenfalls ist dessen Autorität so weit zerstört, daß die Mannschaft das Gemaule schlichtweg ignoriert. Wenn er sein Verhalten diesbezüglich nicht alsbald korrigiert, wird eines von beiden mit Sicherheit bei einem Großteil der Spieler eintreten und das wird es dann mit seiner Anstellung bei uns gewesen sein...
Insofern: Sehr geehrter Hr. Luhukay, da ich von ihrer fachlichen Arbeit im fußballerischen Bereich sehr angetan bin, tun Sie mir doch bitte den Gefallen und Professionalisieren sie mal den Trainerposten beim FC St. Pauli: Weniger "aus der Emotion heraus" und mehr professionelles Rollenverhalten inkl. des klaren Wissens, was man zu wem sagt (oder nicht)! So war es schlicht eine ganz schwache Vorstellung seinerseits und ein im höchsten Maße unprofessioneller Umgang mit den Medien, seinen Vorgesetzten und seinen Spielern.
Jos Luhukay [Trainer] |#7
31 июля 2019 г. - 20:27 Часов
@LAV1910

Irgendwie sehe ich nicht, daß wir uns widersprechen würden... im Gegenteil!
Im Übrigen sehe ich auch die Kadersituation so, wobei ich denke, daß wir insgesamt sicherlich besser als einen zweistelligen Tabellenplatz einzuschätzen sind, trotz der aktuellen Verletzungen. Ich denke, auch diesbezüglich hat Jos ein bißchen übertrieben. Zwischen Aufstiegskampf ("die großen Vier") und zweistellig ist doch etwas Platz zwinker

Zu Deiner Frage: Öffentlich hat Luhukay natürlich niemanden explizit genannt und ich vermute, daß er auch nicht einen bestimmten Spieler im Sinn hat. Was aber willst Du als Spieler bitte anderes daraus schließen, wenn dir dein Trainer noch vor dem ersten Trainingstag der Vorbereitung und bis zum 1. Spieltag im Wochenrhythmus öffentlich (!) vorbetet, daß die Mannschaft "in allen Mannschaftsteilen" zu schlecht ist, daß der Kader "erst bei 60 % ist", daß es "normalerweise vier Transferperioden" bräuchte, um all die Spieler auszutauschen, die Luhukays Ansicht nach dem Projekt Aufstiegskampf nicht genügen? Wenn der Trainer sagt, daß man "mindestens vier bis sechs Spieler" aktuell verpflichten müßte, die uns allesamt "nicht in der Breite, sondern qualitativ verstärken" sollen? Sechs Spieler, die besser sind als die S11 und aktuellen S11-Spielern den Platz weg nehmen, plus Veerman und Ziereis, auf deren Fehlen Luhukay auch immer verweist, hieße nach Adam Riese, daß seiner Ansicht nach drei (!) Spieler der aktuell einsetzbaren seiner Ansicht nach gut genug für den Aufstiegskampf wären... was das für diejenigen bedeutet, die selbst jetzt nicht in der Startelf stehen, kann man sich ja denken.

Luhukays Statements seit Beginn der Sommervorbereitung kann man in einem Satz zusammenfassen: Die Mannschaft ist (lern-)willig, aber zu schlecht. Profitum hin oder her: Wenn mir mein hypothetischer Chef so etwas über Wochen permant über mich erzählen würde, gar öffentlich, würde ich ihm schlichtweg gar nichts mehr glauben und es wäre mir zumindest egal, ob er noch lange mein Chef ist (irgendwann würde ich mir dies sicherlich auch wünschen - jedenfalls würde ich nichts dafür tun, damit er noch länger mein Chef wäre) - oder aber, ich glaube ihm, was nicht unbedingt als förderlich für das Selbstvertrauen angesehen werden kann.
Das Bittere ist, daß man genau diese Reaktionen bereits jetzt, nach dem ersten Spieltag, von den Spielern sieht: Knoll ist wirklich verärgert, Buballa nimmt ihn nicht mehr ernst, Avevor übt sich in Verständnis für seinen Chef und, laut Knoll, so mancher, gerade der jungen Spieler, zweifelt an sich selbst. Wenn er nicht schnell die Kurve kriegt, werden wir wohl zum Winter-TL einen neuen Übungsleiter haben, was fußballerisch wirklich schade wäre.

Einmal abgesehen von der Anmaßung zu glauben, er könne die Arbeit anderer Abteilungen besser beurteilen als die dafür Zuständigen, war das schlicht eine schlechte Trainerleistung, solch eine Dynamik in die Gruppe zu bringen - und das genaue Gegenteil von dem, was er von allen anderen verlangt, nämlich ein durchgängig professionelles Verhalten. Wenn Luhukay auch nur ein bißchen Ahnung von der psychologischen / pädagogischen Seite seines Berufs hat, dann weiß er selber, daß er da "aus der Emotion heraus" Mist gebaut hat. Ob er sein Verhalten ändern kann, bezweile ich (vielmehr verstehe ich so langsam, warum ihm absolut keiner seiner Spieler in Stuttgart nachgetrauert hat), schon allein deshalb, weil es eben kein "Ausrutscher" war, sondern die Zusammenfassung dessen, was er seit seiner Verpflichtung stets und ab Beginn der Sommervorbereitung immer lautstärker behauptet hat.
Daher sehe ich die Situation durchaus mit einer gewissen Sorge. Vielleicht kann ihm Lienen ja mal in Ruhe erklären, warum er sein Verhalten drastisch ändern sollte...

P.S.
Über die Verletzungsanfälligkeit der Spieler und unsere medizinische Abteilung zu schimpfen hat halt eine gewisse Situationskomik, wenn alle der neu hinzugekommenen Verletzten de facto gar nicht im Kader der letzten Saison waren... gerade, wenn er sich selbst dafür lobt, die notwendigen "Veränderungen" im Trainingsablauf vorgenommen zu haben. Was natürlich nicht heißt, daß wir diesbezüglich kein Problem hätten.
Эта статья в последний раз редактировалась NoNeedToArgue 31 июля 2019 г. на 20:35 Часов
Jos Luhukay [Trainer] |#8
01 авг. 2019 г. - 10:31 Часов
Eigentlich wollte ich es nicht, aber nun will ich doch auch noch mal meinen Senf zur "Causa Luhukay" dazugeben:

Ich würd diese PK nicht so hoch hängen - die PK nach dem Bielefeld-Spiel rückt da ja auch schon wieder vieles gerade.
Luhukay ist ein alter, erfahrener Trainer, der sehr genau weiß, was er tut.
Er hat -zu Recht- gefordert, dass Schluß sein muß mit der Wohlfühloase und seine PK diente mit Sicherheit auch mit dazu, mitzuhelfen diese Wohlfühloase ein wenig aufzubrechen.
Nur mit "wir haben uns alle lieb" wird man eben keine Höchstleistungen erzielen.

Interessant ist, was Maren Meinert, die scheidende Trainerin der U19 Frauen-Nationalmannschaft dazu in einem Interview sagt:

>>Meinert: Am Anfang meiner drei Jahre in Amerika dachte ich, ich kenne doch schon viel. Aber das Bild hat sich für mich komplett gewandelt. Wenn die Trainerin aus dem Raum ging, hat keine Spielerin mit den Liegestützen aufgehört. Wenn eine pausieren wollte, hat gleich die Mitspielerin gerufen: Mach weiter, mach weiter! Die Eigenmotivation ist unglaublich, die Spielerinnen pushen sich gegenseitig zu Höchstleistungen. Wer sich nur einmal hängen lässt, bekommt das im Team sehr, sehr deutlich zu spüren. Das geht uns ein bisschen ab, weil wir immer sehr freundlich miteinander sind. Und gerade die jungen Spielerinnen nehmen noch mehr Rücksicht aufeinander: Keiner will dem anderen heute weh tun.

Sie gehen anders vor.

Meinert: Ich glaube, dass das erste halbe Jahr bei der U19 bei mir schon eine harte Prüfung ist. Ich sehe meinen Job auch darin, den Spielerinnen zu sagen, was nicht geht – um ihnen damit zu helfen. Ich kann da nicht immer nur ein Schleifchen drum machen, dafür bin ich auch bekannt. Ich habe viele Spielerinnen trainiert, die mir nach zwei Jahren Zusammenarbeit gestanden haben, dass sie das erste halbe Jahr Schwierigkeiten mit der vielen Kritik gehabt hätten. Dabei haben wir nur feste Regeln für die Gruppe. <<

Das gesamte Interview findet mensch hier:
https://www.womensoccer.de/2019/07/28/maren-meinert-ich-kann-da-nicht-immer-nur-ein-schleifchen-drum-machen/

Es ist, gerade bei unserer Mannschaft wichtig, Reizpunkte zu setzen - und ich würde die Tatsache, dass Knolli "anderer Meinung" ist, überhaupt nicht negativ sehen.
Vielmehr glaube ich, dass Luhukay sich im stillen Kämmerlein genau über diese Reaktionen diebisch gefreut hat.
Wenn die Mannschaft in Belefeld rausgeht und sagt "dem alten Sack zeigen wir's" - dann hat er genau erreicht, was er erreichen wollte:
Raus aus der Bequemlichkeit, mit Schaum vor dem Mund raus auf den Platz!
Ich bin ja nun regelmäßig beim Training und ich bekomme den Eindruck, dass Luhukay sehr genau weiß, wann er Peitsche, aber auch wann er Zuckerbrot verteilen muß!

Zu den Verletzten:
Ist Euch aufgefallen, dass alle unsere "alten" Spieler, ich denke, das erste Mal seit Menschengedenken, das Trainingslager unbeschadet überstanden haben?
Dass, bis auf die Langzeitverletzten, keine neuen "Muskelverletzungen" brei unseren "alten" Spielern hinzugekommen sind (Coordes muß man aussenvor lassen, der hat sich seine Bänderverletzung in einem Zweikampf zugezogen - da kannste nix machen, das passiert!

Die einzig neu hinzugekommenen Verletzungen betreffen ausschließlich die Neuzugänge - und das finde ich sehr auffällig und bemerkenswert!
Unsere "alten" Spieler haben allesamt von Janosch ihren individuellen Trainingsplan für die freie Zeit erhalten - die Neuen naturgemäß nicht, weil deren Daten natürlich nicht bekannt waren.
An deren Körper und deren Belastbarkeit und Schwächen muß man sich nun erst einmal heranarbeiten, bevor man das Training entsprechend steuern kann.

Ich wäre also vorsichtig damit, hier vorschnell Trainer und Athletik-Trainer der "Unfähigkeit" zu bezichtigen.
Ein anderes Thema ist allerdings in der Tat die Zusammenarbeit mit der Endo-Klinik, die ich sehr fragwürdig finde.
Hier sollte der Verein ernsthaft über eine Änderung nachdenken.
Rio ist ein klarer Fall von "Fehldiagnostik", Buchti ist ein bensolcher Fall und last but not least gehört nun auch Østigård dazu, dem man zunächst lediglich einen "Bluterguß" diagnostiziert hat, worauf der munter (individuell) weiter trainiert hat - bis man dann nach mehreren Tagen endlich merkte, dass es sich um einen Muskelfaserriß handelt!
Dies ist weder dem Trainer noch dem Athletik-Trainer vorzuwerfen!
Эта статья в последний раз редактировалась MikeHH 01 авг. 2019 г. на 10:33 Часов
Jos Luhukay [Trainer] |#9
22 нояб. 2019 г. - 9:45 Часов
Luhukay & die Verletztenlüge... Part X

"Als ich im April gekommen bin, hatten wir mehr als zehn Verletzte, am Ende der Vorsaison waren es dann 14 Spieler. Jetzt haben wir 15 Spieler, die nicht zur Verfügung stehen. Es ist das Problem dieses Kaders, der sehr verletzungsanfällig ist. Das ist nichts Neues, das habe ich vom ersten Tag an gesagt."
https://www.fcstpauli.com/news/cheftrainer-jos-luhukay-vor-dem-auswaertsspiel-beim-fc-erzgebirge-aue-1920/

Schon lustig, befinden sich doch nach wie vor diverse Akteure unter den aktuell Verletzten, die letzte Saison gar nicht zum Kader gehörten bzw. bei anderen Vereinen gespielt haben. Dazu kommt, daß die meisten anderen Verletzten jetzt nicht gerade besonders oft ausgefallen sind (Brodersen, Schmidt, Carstens, Buballa bspw.). Eigentlich gehören nur Avevor, Flum, Buchtmann und Hornschuh zu denjenigen, die bereits öfters gefehlt haben - von 15 Ausfällen insgesamt, ohne Lawrence, MMD, etc.

Dazu kommt, daß die Anzahl der muskulären Verletzungen, Reizungen und anderer kleinerer Folgen von Überbelastungen seit Luhukays Amtsübernahme in absurde Höhen gestiegen ist, interessanter Weise größtenteils bei Spielern, die in der letzten Saison eben nicht zum Profikader gehört haben... unter anderem alle Neuzugänge, die von Luhukay & Bornemann verpflichtet worden sind, sowie alle Spieler, die Luhukay aus der 2. Mannschaft hochgezogen hat. Spricht in meinen Augen eher dafür, daß die Trainingssteuerung / -belastung nicht gerade optimal funktioniert... wenn ich lese, daß unsere Spieler teils bis zu 15km pro (!) Trainingseinheit abreißen, dann spricht das Bände.

Vielleicht sollte Luhukay endlich mal aufhören, auf dem Kader der Vorsaion und den dafür Verantwortlichen herumzuhacken und sich stattdessen fragen, warum es zum Geier unter seiner Leitung so viele muskuläre Wehwechen gibt!?
Jos Luhukay [Trainer] |#10
17 дек. 2019 г. - 21:16 Часов
Zitat von zaungucker463
Zitat von LAV1910

Zitat von zaungucker463

Erstaunlich ruhig auf diesem Thread, wenn man die jüngste Bilanz von Jos ansieht, die historischen Erfolg von Herrn Luhukay in allen Ehren, aber ist der FC St. Pauli der richtige Verein für ihn?


Ich glaube dass es weder die Frage ist ob er der richtige Verein für den Trainer, noch ob der Verein der richtige für den Trainer ist, sondern eher ob er der richtige Trainer für die aktuelle Situation ist. (...)
Die Situation ist nunmal wie sie aktuell ist und Luhukays Marschrichtung wirkt aktuell nicht wirklich ersichtlich. Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass er diese Situation nicht gewohnt ist, oder ob er einfach kein guter Kandidat für Krisensituationen ist. Vielleicht ist es auch diese mentale Underdogrolle ist, in der St.Pauli normalerweise so richtig aufblüht, mit der er nichts anfangen kann. Ich weiß es nicht.
Zur Zeit wirkt er auf mich einfach, entweder hilflos oder unheimlich ruhig. Auch da fällt es mir schwer ihn einzuschätzen.

Was mir ernsthafte Kopfschmerzen bereitet ist, die Sorge, dass seit der Hinrunde 16/17 (als wir mit 8 Punkten aus 15 Spielen abgeschlagen auf Platz 18 standen, zur Winterpause dort überwintert haben und trotzdem noch 7. wurden) bei Göttlich und Co. irgendwie nicht nur die Angst vor dem Abstiegskampf, sondern auch der nötige Respekt davor flöten gegangen sind.
Damals war es die richtigste aller Entscheidungen den angeknockten und in der Kritik stehenden Trainer zu behalten, aber Jos Luhukay ist einfach nicht Ewald Lienen und auch wenn er unter minimal anderen Umständen vielleicht der perfekte Trainer gewesen wäre um den Verein mal langfristig zu einem stabilen Leistungsniveau zu führen, wird die Luft für ihn sehr sehr dünn, wenn er in den kommenden beiden Heimspielen keine Punkte holt.
Ich persönlich finde ihn bisher eigentlich sehr sympathisch (wenn auch teilweise stoffelig), da man eigentlich in jedem Interview spürt, dass er unheimlich fußballbegeistert ist und teilweise virtuose Züge besitzt und ich würde ihm liebend gern alle Zeit der Welt geben, weil ich glaube dass sich das wirklich lohnen könnte, aber wenn wir mit jedem Spieltag weiter unten rein rutschen, ist das einfach nicht umsetzbar.


*Was die Fitness und Atheltiksache betrifft.

Eine Sache die mir (ein weiteres mal) gegen Regensburg aufgefallen ist, war zum Beispiel Jan-Marc Schneider.
Klar, sein Aufblühen bei Regensburg, liegt sicher auch daran, dass er dort einfach super ins Gesamtkonzept passt, aber dennoch habe ich ihn ersteinmal gar nicht wieder erkannt, weil obwohl er immernoch recht stämmig ist, innerhalb der kurzen Zeit dort eindeutig abgenommen hat und körperlich deutlich fitter wirkte.

Er ist nicht der erste Spieler bei dem mir aufgefallen ist, dass er nach einem Weggang aus St.Pauli auf körperlicher Ebene unheimliche Fortschritte gemacht hat und ich frage mich ernsthaft woran das liegt, oder ob das eine reinsubjektive Feststellung und eigentlich kmpletter Quatsch bzw. einfach das der Effekt des Rasens jesneits des Zaunes ist.
Es würde aber zumindest auch diese langanhaltende Debatte um im Training verletzte Spieler (die sich eigentlich schon seit Stanis Rücktritt von Trainer zu Trainer zieht) und auch diese chronische Schwäche des Kaders in den letzten 20 Minuten erklären die immer dann eintritt wenn die Gangart mal schneller und arbeitsaufwändiger ist.



Die Futsch gegangene Demut gegenüber dem Abstiegsrisiko ist mir auch schon aufgefallen, der Einschätzung, dass Jos Luhukay in der aktuellen Situation nicht die richtige Lösung ist, kann ich mich anschließen. Das Fitness-Thema war mir in dieser Schärfe und Konstanz nicht bewusst, falls sich in diesem Punkt nichts ändert, wird mittelfristig jeder Trainer verschlissen. Schade für Jos, der zum zweiten mal ein schlechtes Händchen bei der Wahl seiner Arbeitgeber hatte.


Ich glaube ich muss gerade nach dem vergangenen Wochenende doch noch einmal kurz richtig stellen, dass Luhukay nicht grundsätzlich für den falschen Coach halte. Nur ist er bei uns aktuell in einer sehr undankbaren Situation. Das Spiel gegen Wiesbaden, hat allerdings in meinen Augen auch gezeigt, dass er durchaus der richtige Trainer sein kann, wenn seine Arbeit jenseits der Seitenlinie von seinem Umfeld angenommen und konsequent umgesetzt wird.
Ich denke nämlich dass seine Art und sein Wissen ein guter Beitrag zum Team sein kann, bzw. er durchaus das Zeug hat mit ein paar kleinen Veränderungen im Kader und im Gesamtumfeld den Verein zur nächsten Saison für den Aufstiegskampf konkurrenzfähig zu machen. Einige dieser Änderungen hat er ja auch schon eingeleitet. (zumindest hat er laut verschiedener semirelevanter Quellen, gerade in den letzten Wochen einige ernste Worte mit den Athletiktrainern Rashwan und Emmonts und auch mit den Physios gewechselt und sich auch selbst mehr auf die Fitness fixiert bzw. Auch Co-Trainer Trulsen deutlich in den Vordergrund gezogen. (Das ist denke ich auch einer Punkte für die Jos geholt wurde. Er bringt ordentlich Wind in die Abteilungen und genau das war vermutlich auch nötig. Einfach mal ein Coach der nicht nur den Spielern einheizt sondern sich auch mal herausnimmt dem Umfeld mit dem er zusammenarbeiten muss, einen ordentlichen Tritt in das von schon von Mozart besungene Körperteil zu verpassen, wenn es dort nicht so richtig läuft.)

Nachdem schon gegen Regensburg die Leistung großteils gestimmt hat, war gegen Wiesbaden trotz hohem Tempo dieses mal nicht nach 70 Minuten die Luft raus. Das ist denke ich ein gutes Zeichen.
Wenn es tatsächlich möglich ist, gegen Bielefeld nochmal zu Punkten und er in der Winterpause beruhigt arbeiten kann und letztendlich ab Februar große Teile des eigentlichen Stammkaders zur Verfügung stehen, (Lawrence, Buballa, und Diamantakos dürften bis dahin fit sein und Avevor ist vermutlich auch ab Anfang Februar wieder bereit für sein Comeback) hat Luhukay definitv auch wieder größeres Zeitfenster und bessere Grundlagen um zu Arbeiten. (zumindest hat er dann vieles selbst in der Hand.)

Für den Verein ist jetzt wichtig, alles daran zu setzen dass diese Fitnessproblematik ein für alle mal in den Griff bekommen wird. Auch wenn es bedeutet dass vielleicht die ein oder anderen metaphorischen Köpfe Rollen müssen und durch neue ersetzt werden. Immerhin ist das stand jetzt das einzig wirklich große Problem und das war es nun schon öfter bzw. ist seit Lienens Abtritt als Trainer jede Saison von drei Grundafktoren geprägt worden.

1. Die 11 auf dem Platz hat Schwierigkeiten über 90 Minuten die Kraft hoch zu halten und vergibt damit sichere Siege Diese Saison wäre St.Pauli in der Tabelle mit 27 Pkt. 4. wenn man nur die erste HZ. aller Spiele werten würde
S7 | U6 | N4 und hätte 10S | 2U | 5N sprich 32 Pkt. wenn nach 60 Minuten Schicht im Schacht wäre.)

2. Stammspieler fallen durch ominöse Verletzungen (meist Bänderrisse oder Gelenkprobleme) im Training und/oder ohne Fremdverschulden mittelfristig aus. (Die wirklichen Pechvögel oder Dauerverletzten fallen da oft nur so ins Gewicht weil eben der Restkader ständig auseinanderfleddert)

3. Der Kader bricht, aufgrund oben genannter Faktoren über einen längeren Zeitraum ein und steckt im Abstiegskampf, oder Spielt eine furiose Hinrunde, verliert spätestens innerhalb des ersten Drittels der Rückrunde die Power und taumelt angeknockt aus dem Abstiegskampf hinaus.

Egal welcher Trainer egal welche Saison. So geht das nun schon seit ein paar Jahren (Die einzigen Ausnahmen waren 2015/16 als ausnahmsweise konstant gute Leistungen herrschten und 2016/17 als die gesamt Hinrunde ein Reinfall war, aber selbst da gefühlt alles Energiepotential in eine der beiden Runden gesteckt wurde.)

Random Fact der das ganze Unterstreicht. Hier mal alle Halbjahrestabellen von St.Pauli seit Sommer 2014:
4. - 13. - 18. - 6. - 3.* - 7.* - 18. - 3. - 15.** - 11.** - 4. - 17.
Die Sterne markieren die zwei Ausnahmesaisons in denen eigentlich ein konstantes Leistungsniveau (einmal konstant gut, einmal konstant schlecht) vorherrschte.
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