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Investoreneinstieg, DFL, Proteste - Wie geht es mit dem Fußball in Deutschland weiter?

10 февр. 2024 г. - 11:58 Часов
Zitat von Androesen96
Vorab: Ich denke äußerst rational und wirtschaftlich, was meinem Beruf entspricht. Meine emotionalen Reaktionen beschränken sich auf meine Familie und den Sport, wo ich den Kontrast sehr schätze.
Ich poste diesen Text an verschiedenen Stellen bei Transfermarkt, um über meinen Standpunkt zu diskutieren. Ich betrachte dabei verschiedene Aspekte.
Deutschland ist ein Land, in dem Fußball eine bedeutende Rolle spielt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dies nicht für jeden gilt, und das ist vollkommen in Ordnung. Obwohl es in vielen Bereichen in Deutschland üblich ist, auf höchster Ebene mitzuwirken, trifft dies nicht explizit auf den Sport zu. Dennoch sollten wir uns bewusst sein, dass unser Anspruchsdenken in Teilen der aktuellen Diskussion zu einem Problem geworden ist.

Danke für den ausführlichen Beitrag.
Ich teile deine Bestandsaufnahme der gegensätzlichen Interessen grundsätzlich, eine Schlussfolgerung gegen Ende des Beitrags halte ich aber für einseitig:
Zitat von Androesen96
Das Ergebnis wird sein, dass sich irgendwann diejenigen Zuschauer zurückziehen werden, die heute die meisten Gelder im Fandasein und im Sport hinterlassen. Sicherlich nicht pro Person, aber in der Gesamtheit. Die Ultras fühlen sich durch ihr Handeln bestätigt, und man glaubt, das Zurückziehen der Investoren beruht auf die Proteste. Die Wahrheit ist, dass es die wegbleibenden Fans sind, auf deren Gelder man spekuliert hat.

Du eröffnest an dieser Stelle die Möglichkeit, dass sich (zahlungskräftige Sitzplatz-)Fans zurückziehen, wenn weiterhin Spielunterbrechungen und Fadenkreuze aus den Kurven an der Tagesordnung sind.
Ich würde gerne einen Schritt davor treten und die These aufstellen: Ein Teil dieser "zahlungskräftigen Sitzplatzfans" sind nur aufgrund der Kurven überhaupt nachhaltig zum Fußball gekommen.
Der Interessenanstieg am Fußball in den letzten 10-15 Jahren ist ja nicht nur gestiegen, weil die eigene Mannschaft besser geworden ist. Das ist ja über die Liga gesehen immer ausgeglichen. Es ist auch nicht nur gestiegen, weil die Stadien moderner geworden. Direkt nach der Heim-WM war noch nicht jedes Bundesligastadion ausverkauft. Auch nicht, weil Sadio Mané oder Harry Kane in der Bundesliga spielen.
Das Interesse am Fußball und am Stadionbesuch ist nicht unerheblich aufgrund der Kurven gestiegen, die in meinen Augen dafür gesorgt haben, dass wieder Wir-Gefühle entstehen konnten. Weil Stimmung cool ist und verbindet. Weil jede Kurve wieder für eine Art Einzigartigkeit sorgen konnte.
Und seitdem ist es auch wieder für neue Nicht-Kurven-Menschen attraktiver, ins Stadion zu gehen.

Wenn du also die These aufstellst, dass Fans aufgrund der Fadenkreuze ihren Zahlungswillen für das Produkt Bundesliga einstellen, dann stelle ich die Gegenthese auf und bin gespannt auf die Zahlungsbereitschaft für das Produkt Bundesliga, sobald die aktiven Fanszenen sich größtenteils aus den Kurven verabschieden.
Hat man z.b. - überspitzt formuliert - während Corona gesehen, wie groß das Interesse an der Bundesliga war.

•     •     •

VfL Bochum, Eintracht Frankfurt &Tura 88 Duisburg
Könnte was mich betrifft falscher nicht sein. Nach der Logik sollten Handball oder Eishockey komplett aus der Decke schießen. Dort gibt es tatsächlich Gemeinsamkeit und niemanden, der meint, andere nötigen zu müssen, Dinge zu oder zu unterlassen.
Die „Kurve“ im Fußball ist mit ihren gefährlichen Pyrospielereien und der je nach Windrichtung extremen Rauchbelästigung für mich als Vater eher ein Grund, nicht mehr ins Stadion zu gehen. Was die Ultras für ein Wir-Gefühl bei traditionellen Fußballfans wie mir hätte entwickeln sollen ist mir ebenfalls völlig schleierhaft.

Wer schützt eigentlich die 95% Nichtwerfer, die Geld für ein Fußballspiel ausgegeben haben und keine Lust auf dreifach verlängerte Pausen haben? Wer schützt die Kinder, denen das latent aggressive Gebaren nicht geheuer ist? Kann nur hoffen, dass die Stimmung weiter zu Ungunsten der Störenfriede kippt.
Эта статья в последний раз редактировалась Atas_Taxi 21 февр. 2024 г. на 11:04 Часов
@ruhrpott_adler

Interessanter Ansatz!

MMn ist der letzte Teil deines Posts nicht ganz zutreffend.

Ich denke, es ist zutreffend, dass gerade während der Corona-Zeit der Fußball weitere Anhänger gewonnen hat.

Zwei Anmerkungen hierzu:
1. ist das nicht verwunderlich, das Fußball ja der nahezu einzige Teil der "Unterhaltungs-Industrie" war, der noch lief.

2. sind doch gerade die "Ultras" in dieser Zeit nicht ins Stadion gegangen!
Wenn ich deinen Post nicht gründlich missverstanden habe, ist das doch gerade ein Zeichen dafür, das auch ohne Ultras der Zuspruch zur Bundesliga riesengroß ist.

Nebenbei, da ich gestern wohl etwas forsch formuliert hatte.
Ich habe nichts gegen Ultras, ich habe nichts gegen Proteste.

Ich habe etwas dagegen, wenn andere mir meine Denkweise vorschreiben wollen, und ich habe etwas gegen unausgewogene Proteste, die (analog zum Bayern-Spiel) in der zweiten HZ nichts mehr brachten, außer evtl. einem Abbruch, der dem VfL massiv geschadet hätte.

Protest gerne. Gerne auch ausgewogen und kreativ. Spätestens in der zweiten HZ war beides nicht mehr gegeben.
Zitat von Justus-Jonas
@ruhrpott_adler

Interessanter Ansatz!

MMn ist der letzte Teil deines Posts nicht ganz zutreffend.

Ich denke, es ist zutreffend, dass gerade während der Corona-Zeit der Fußball weitere Anhänger gewonnen hat.

Zwei Anmerkungen hierzu:
1. ist das nicht verwunderlich, das Fußball ja der nahezu einzige Teil der "Unterhaltungs-Industrie" war, der noch lief.

2. sind doch gerade die "Ultras" in dieser Zeit nicht ins Stadion gegangen!
Wenn ich deinen Post nicht gründlich missverstanden habe, ist das doch gerade ein Zeichen dafür, das auch ohne Ultras der Zuspruch zur Bundesliga riesengroß ist.

Nebenbei, da ich gestern wohl etwas forsch formuliert hatte.
Ich habe nichts gegen Ultras, ich habe nichts gegen Proteste.

Ich habe etwas dagegen, wenn andere mir meine Denkweise vorschreiben wollen, und ich habe etwas gegen unausgewogene Proteste, die (analog zum Bayern-Spiel) in der zweiten HZ nichts mehr brachten, außer evtl. einem Abbruch, der dem VfL massiv geschadet hätte.

Protest gerne. Gerne auch ausgewogen und kreativ. Spätestens in der zweiten HZ war beides nicht mehr gegeben.

Off-topic: Proteste (wie auch Streiks) müssen nerven, sonst werden sie ja zurecht nicht ernstgenommen.
Und da ich persönlich (!) inhaltlich diesen Protesten wie auch allen Streiks für bessere Arbeitsbedingungen zustimme, ertrage ich die Einschränkungen gerne. Da werden auch Denkweisen und Partikularinteressen vorgeschrieben und alle Betroffenen müssen damit leben.
Aber da kann man ja auch anderer Meinung sein.

BTT: Unkreativ waren sie aber tatsächlich, auch das Spruchband war im Vergleich zu anderen Fanszenen mindestens gewöhnungsbedürftig. Und wenn das Spiel beim Stand von 2:1 abgepfiffen worden wäre, dann würden wir jetzt noch mal in einer anderen Schärfe darüber sprechen.

Deine Punkte 1. und 2. ergeben sich nach meiner Recherche so nicht.
Während der Pandemie sind die die Zustimmungs- und Interessensquoten am Fußball doch gesunken.
Nach der Pandemie gab es eine höhere Stadionauslastung als vorher, das ist richtig. Woran das liegt, darüber kann man spekulieren.
Die Zuschauerzahlen sind aber auch schon vor Corona in allen Ligen (leicht) gestiegen. Auch da kann man spekulieren, woran es lag. Und meine These habe ich erläutert.

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VfL Bochum, Eintracht Frankfurt &Tura 88 Duisburg
Zitat von Atas_Taxi
Könnte was mich betrifft falscher nicht sein. Nach der Logik sollten Handball oder Eishockey komplett aus der Decke schießen. Dort gibt es tatsächlich Gemeinsamkeit und niemanden, der meint, andere nötigen zu müssen, Dinge zu oder zu unterlassen.
Die „Kurve“ im Fußball ist mit ihren gefährlichen Pyrospielereien und der je nach Windrichtung extremen Rauchbelästigung für mich als Vater eher ein Grund, nicht mehr ins Stadion zu gehen. Was die Ultras für ein Wir-Gefühl bei traditionellen Fußballfans wie mir hätte entwickeln sollen ist mir ebenfalls völlig schleierhaft.

Wer schützt eigentlich die 95% Nichtwerfer, die Geld für ein Fußballspiel ausgegeben haben und keine Lust auf dreifach verlängerte Pausen haben? Wer schützt die Kinder, denen das latent aggressive Gebaren nicht geheuer ist? Kann nur hoffen, dass die Stimmung weiter zu Ungunsten der Störenfriede kippt.

Die Ultras sind also im Stadion die einzigen Zuschauer, die durch latent aggressives Gebaren, Alkoholkonsum und Kraftausdrücke auffallen, vor denen du deine Kinder schützen möchtest?

Ich meine mich in meinen Ausführungen primär auf "neue Fans" bezogen zu haben, und das nicht nur hier in Bochum, die nach meiner These (!) durch eine neue Attraktivität eines Stadionbesuchs angezogen wurden, der zu großen Teilen auf "gute Stimmung" und "Mitmachen" wieder cooler geworden ist. Und das wiederum ist primär den aktiven Fanszenen zuzuschreiben. Das müssen auch gar nicht Ultras sein.
Wenn diese aktiven Fanszenen sich komplett zurückziehen sollten, was ich auch nicht glaube, dann würdest du meiner These nach, nicht übermäßig viele neue (junge?) Fans gewinnen können, weil das Event "Stadionbesuch" dann langweiliger wäre.

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VfL Bochum, Eintracht Frankfurt &Tura 88 Duisburg
Zitat von ruhrpott_adler
Zitat von Atas_Taxi

Könnte was mich betrifft falscher nicht sein. Nach der Logik sollten Handball oder Eishockey komplett aus der Decke schießen. Dort gibt es tatsächlich Gemeinsamkeit und niemanden, der meint, andere nötigen zu müssen, Dinge zu oder zu unterlassen.
Die „Kurve“ im Fußball ist mit ihren gefährlichen Pyrospielereien und der je nach Windrichtung extremen Rauchbelästigung für mich als Vater eher ein Grund, nicht mehr ins Stadion zu gehen. Was die Ultras für ein Wir-Gefühl bei traditionellen Fußballfans wie mir hätte entwickeln sollen ist mir ebenfalls völlig schleierhaft.

Wer schützt eigentlich die 95% Nichtwerfer, die Geld für ein Fußballspiel ausgegeben haben und keine Lust auf dreifach verlängerte Pausen haben? Wer schützt die Kinder, denen das latent aggressive Gebaren nicht geheuer ist? Kann nur hoffen, dass die Stimmung weiter zu Ungunsten der Störenfriede kippt.

Die Ultras sind also im Stadion die einzigen Zuschauer, die durch latent aggressives Gebaren, Alkoholkonsum und Kraftausdrücke auffallen, vor denen du deine Kinder schützen möchtest?

Ich meine mich in meinen Ausführungen primär auf "neue Fans" bezogen zu haben, und das nicht nur hier in Bochum, die nach meiner These (!) durch eine neue Attraktivität eines Stadionbesuchs angezogen wurden, der zu großen Teilen auf "gute Stimmung" und "Mitmachen" wieder cooler geworden ist. Und das wiederum ist primär den aktiven Fanszenen zuzuschreiben. Das müssen auch gar nicht Ultras sein.
Wenn diese aktiven Fanszenen sich komplett zurückziehen sollten, was ich auch nicht glaube, dann würdest du meiner These nach, nicht übermäßig viele neue (junge?) Fans gewinnen können, weil das Event "Stadionbesuch" dann langweiliger wäre.


Dass es die einzigen sind, habe ich nicht gesagt. Von Alkoholkonsum habe ich auch nicht gesprochen. Es ist doch wohl eher die vermummte und damit anonyme Masse, die Unbehagen auslöst. Im Sitzplatzbereich deutlich mehr zu greifen als einzelne Volltrunkene, die definitiv eher in der Ost zu finden sind (woanders natürlich nicht auszuschließen) und vermutlich nicht zu den Ultras gehören.
Da gibt es auch nichts zu diskutieren oder zu rechtfertigen. Ich akzeptiere deine These als solche. Laut meiner Meinung (!) trifft sie auf die absolute Mehrheit der Stadionbesucher aber nicht zu.
Vermutlich werde ich jetzt zu off-topic, daher vorab Sorry sollte es so sein.

Ich möchte @Atas_Taxi hier zustimmen.

Bin seit 7 Jahren wieder regelmäßig im Stadion, nahezu immer sogar. Dies in Begleitung meiner damals 6-jährigen Tochter. Wir beide haben Dauerkarten für den Block B, ziemlich weit unten.

Die (gar nicht mehr so) Kurze verfolgt auch das "Drumherum" intensiv.

Sie ist, altersbedingt, von Pyro völlig angetan, wird alles gefilmt, trotz väterlicher Hinweisesmile

Sie weiß, dass Teile der Stimmung auf der Ost vor allem durch Ultras erzeugt wird.

Dennoch stößt sich zur Zeit Einiges ab.

Da wären die vermummten Gestalten auf der Ost. Diese gefielen ihr vor sechs Jahren genauso wenig wie heute und löst eher Angstgefühle aus.

Dazu kommt, uns beiden in den Zweitliga-Jahren die ganzen Klopppereien entweder nicht aufgefallen sind, oder es diese einfach nicht gab?!

Ebenso ist ihr aufgefallen, dass der Support ohne Ultras ein anderer ist, aber nicht unbedingt schlechter. Diese Thematik hatten wir ja schon mehrmals in diversen Threads. Dauer-Support vs situationsbedingter Support.

Sie hat, altersbedingt, die Thematik rund um die Investorensuche nicht vollumfänglich verstanden, unterstützt aber eigentlich die Anliegen der "Ultras".

Seit gefühlt einem Monat ist dies bei ihr nicht mehr so.

Ist natürlich nur eine Einzelfall und im Prinzip völlig unwichtig, was meine Kurze und ich so denken, wenn wir im Stadion sind.
Worauf ich hinaus möchte:
Dieses Klientel wird derzeit ganz und gar nicht von den Ultras abgeholt, ganz im Gegenteil.
Und ich bin mir nach wie vor sicher, dass diejenigen die Sonntag "Ultras raus" gerufen haben, dies nicht wörtlich meinten, sondern eher ihre Unmut bezüglich der nicht enden wollenden Proteste und dem evtl. Spielabbruch kundtun wollten.
Nur seid ihr und eure Antipathie gegenüber den "Ultras" (dass bei Weitem nicht nur Ultras an den Protesten beteiligt sind, kommt wohl auch nicht mehr an, genauso wie Gewalttäter im Stadion nicht automatisch Ultras sind) nicht der Nabel der Welt.

Diversen Umfragen zufolge seid ihr die laute Minderheit. Nicht die Protestler und nicht die Ultras. Ihr.

Jetzt wo das festgestellt wurde liegt es an euch: Ordnet ihr euch der Mehrheit unter oder wollt ihr "Selbstdarsteller" sein, die sich "wichtiger nehmen als den Rest"?

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~ VfL Bochum 1848 ~

~ Arsenal Football Club ~
Zitat von Justus-Jonas
Vermutlich werde ich jetzt zu off-topic, daher vorab Sorry sollte es so sein.

Ich möchte @Atas_Taxi hier zustimmen.

Bin seit 7 Jahren wieder regelmäßig im Stadion, nahezu immer sogar. Dies in Begleitung meiner damals 6-jährigen Tochter. Wir beide haben Dauerkarten für den Block B, ziemlich weit unten.

Die (gar nicht mehr so) Kurze verfolgt auch das "Drumherum" intensiv.

Sie ist, altersbedingt, von Pyro völlig angetan, wird alles gefilmt, trotz väterlicher Hinweisesmile

Sie weiß, dass Teile der Stimmung auf der Ost vor allem durch Ultras erzeugt wird.

Dennoch stößt sich zur Zeit Einiges ab.

Da wären die vermummten Gestalten auf der Ost. Diese gefielen ihr vor sechs Jahren genauso wenig wie heute und löst eher Angstgefühle aus.

Dazu kommt, uns beiden in den Zweitliga-Jahren die ganzen Klopppereien entweder nicht aufgefallen sind, oder es diese einfach nicht gab?!

Ebenso ist ihr aufgefallen, dass der Support ohne Ultras ein anderer ist, aber nicht unbedingt schlechter. Diese Thematik hatten wir ja schon mehrmals in diversen Threads. Dauer-Support vs situationsbedingter Support.

Sie hat, altersbedingt, die Thematik rund um die Investorensuche nicht vollumfänglich verstanden, unterstützt aber eigentlich die Anliegen der "Ultras".

Seit gefühlt einem Monat ist dies bei ihr nicht mehr so.

Ist natürlich nur eine Einzelfall und im Prinzip völlig unwichtig, was meine Kurze und ich so denken, wenn wir im Stadion sind.
Worauf ich hinaus möchte:
Dieses Klientel wird derzeit ganz und gar nicht von den Ultras abgeholt, ganz im Gegenteil.
Und ich bin mir nach wie vor sicher, dass diejenigen die Sonntag "Ultras raus" gerufen haben, dies nicht wörtlich meinten, sondern eher ihre Unmut bezüglich der nicht enden wollenden Proteste und dem evtl. Spielabbruch kundtun wollten.

Es war auch schon von mir ist Off-Topic, aber ich könnte es vollkommen populistisch (mit meiner Meinung nach aber wahrem Kern) wieder zurück drehen:
Wenn du/ihr glaubt und findet, dass 50 vermummt aggressiv protestierende Ultras das größere Schreckgespenst sind als englische Ligaverhältnisse durch Investoren, dann haben wir eine unterschiedliche Wahrnehmung von Problemen.

Aber mal im Ernst:
Wenn du oder andere mit Kindern mir das berichten, dass das Überhand nimmt, dass das ne zweifelhafte Außenwirkung auf den Nachwuchs hat, dann muss ich das akzeptieren, bzw. glaube euch das.
Ich bin der Auffassung, dass die Proteste gerade stark sind, stören, nerven und alles. Und (im Stadion) von einer Minderheit ausgehen. Außerhalb des Stadions ist das keine kleine Minderheit mehr, die gegen Investorendeals ist. Fast die Hälfte der Fußballfans. Und man sieht doch, dass man anders als mit Tennisbällen oder ferngesteuerten Autos oder Flugzeugen keine Aufmerksamkeit generieren kann. Finde diese Spielpausen ehrlich gesagt maximal harmlos.

Was das Auftreten von Ultras oder anderen aktiven Fanszenen angeht, stimme ich euch grundsätzlich zu. Ziemlich martialisch, in meinen Augen auch schrecklich hierarchisch, im Grunde ne quasi-religiöse Sekte. "Bist du für oder gegen uns?"
Aber ehrlich gesagt ist das ganze drumherum im Stadion und ja teilweise auch auf dem Platz vorgelebt aggressiv, laut, verhaltensauffällig. Der Alkoholkonsum bei uns im Stadion war ja auch in einem anderen Thread schon mal Thema, dass der Überhand nimmt. Diese Einschätzung würde ich auch teilen. Aber das hat nichts mit der aktiven Fanszene zu tun, das ist überall auf der Ost und auch in einigen Sitzplatzblocks nicht anders zu erleben. Da verhalten sich die Leute auch nicht so, wie sie es zuhause gegenüber der Familie tun würden.

Ich finde, da kommen durch die Spielunterbrechungen gerade Kritikpunkte an "den Ultras" an die Oberfläche, die vorher nie dauerhaftes, höchsten punktuelles Problem waren.
Das ist zumindest meine Wahrnehmung.

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VfL Bochum, Eintracht Frankfurt &Tura 88 Duisburg
Zitat von BOlx161

Nur seid ihr und eure Antipathie gegenüber den "Ultras" (dass bei Weitem nicht nur Ultras an den Protesten beteiligt sind, kommt wohl auch nicht mehr an, genauso wie Gewalttäter im Stadion nicht automatisch Ultras sind) nicht der Nabel der Welt.

Diversen Umfragen zufolge seid ihr die laute Minderheit. Nicht die Protestler und nicht die Ultras. Ihr.

Jetzt wo das festgestellt wurde liegt es an euch: Ordnet ihr euch der Mehrheit unter oder wollt ihr "Selbstdarsteller" sein, die sich "wichtiger nehmen als den Rest"?


Schade, dabei hatte ich doch extra differenziert.
Auch für Dich: Ich habe im Allgemeinen nichts gegen Ultras.

Selbstdarsteller sind für mich Menschen, die ins Ruhrstadion gehen und andere Menschen bedrohen, die auch in den ersten 12 Minuten Ihren VfL unterstützen wollen. Habe ich selbst erlebt.

Diese diversen Umfragen die du meinst, scheinst du sehr subjektiv selektiert zu haben. Es gibt genügend Umfragen pro und contra.

Und ja, ich finde, das es kontraproduktiv für den VfL ist, wenn wir die Kinder / Jugendlichen vergraulen. Darauf bist du leider nicht eingegangen.

Dass du Menschen, die die Form und die Dauer der Proteste in der Minderheit siehst, ist dein gutes Recht.
Ich sehe es nicht so. Mein Eindruck ist, dass "Ihr" nur lauter seid, aber nicht mehr. Einige aus Block B haben dies am Sonntag ja recht deutlich gemacht.

Und anpassen an eine Meinung, die nicht meine ist, muss ich mich, zum Glück, seit vielen Jahrzehnten nicht mehr! Du auch nicht. Gott sei Dank ist das im Jahr 2024 so.
Эта статья в последний раз редактировалась Justus-Jonas 21 февр. 2024 г. на 15:27 Часов
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