8. Spieltag: FSV Zwickau - 1.FC Magdeburg

Freitag, 15.09.2017, 19.00 Uhr
Stadion Zwickau

Zum Auftakt des achten Spieltages tritt der Tabellenzweite 1.FC Magdeburg beim Tabellenvorletzten FSV Zwickau an. Zum Abschluss der letzten Saison waren beide Mannschaften auf den Plätzen vier und fünf direkt hintereinander platziert und auch zu Beginn der Spielzeit 2016/17 waren sie dicht beieinander, als die Magdeburger ebenso schlecht gestartet waren wie die Westsachsen. Zurzeit finden sich beide Teams aber in ganz unterschiedlichen Regionen der Tabelle wieder. Während der Gast aus Sachsen-Anhalt eine Serie von sechs gewonnenen Spielen hintereinander vorzuweisen hat, konnte Zwickau erst am vergangenen Spieltag in Münster seinen ersten Dreier einfahren. Trotzdem ist nicht damit zu rechnen, dass es auf dem Platz eine klare Sache wird.

Nach der bärenstarken Rückrunde des FSV, in der sie zusammen mit Aufsteiger Holstein Kiel die meisten Punkte der ganzen Liga holten, verließen einige Leistungsträger den Verein. Während sich Stürmer Jonas Nietfeld dem Aufsteiger Jahn Regensburg anschloss, zog es die Flügelspieler Patrick Göbel und Marcel Bär zu anderen Drittligisten. Trotz insgesamt 15 Abgängen blieb der Kern der Mannschaft um Kapitän Toni Wachsmuth, Torhüter Jonas Brinkies, die Ex-Magdeburger Rene Lange und Morris Schröter sowie Sturmspitze Ronny König zusammen. Dazu wurden mit Sinan Tekerci von Preußen Münster und Ronny Garbuschewski von Hansa Rostock drittligaerfahrene Profis verpflichtet, die bisher allerdings noch nicht zum Stammpersonal für die erste Elf gehören. Dafür hat Neuzugang Nico Antonitsch, der vor allem Erfahrung in der zweiten österreichischen Liga vorweisen kann, bislang alle Partien über 90 Minuten in der Innenverteidigung absolviert. Des Weiteren hat sich Zwickau in der letzten Woche die Dienste von Bentley Baxter Bahn gesichert, der in der Saison zuvor für den FSV Frankfurt aufgelaufen war, und gleich in seinem ersten Spiel für die Sachsen gegen Münster einen guten Eindruck hinterlassen hat. Zwickau ist in seiner ersten Drittligasaison vor allem durch Effizienz und viele knappe Siege aufgefallen. Auch wenn sie in den ersten Spielen nicht daran anknüpfen konnten, sind sie weiterhin ein unangenehmer Gegner, der bis auf das 0:4 gegen Meppen alle Partien offen gestalten konnte.

Der 1.FC Magdeburg hat mit sechs Siegen in Folge eine neue vereinsinterne Bestmarke in der 3. Liga aufgestellt. Gegen Hansa Rostock gelang zudem der dritte Erfolg nacheinander ohne Gegentor. Das zeigt, wie gefestigt die Mannschaft von Trainer Härtel momentan auftritt. Im letzten Spiel agierte man aus einer abwartenden Haltung und setzte wirkungsvolle Konter. Der FCM ist variabel und scheinbar auf jede Situation vorbereitet. Die Mannschaft ist der Star, wobei ein Philip Türpitz aktuell schon besonders herausragt, indem er einen Scorerpunkt nach dem anderen sammelt. Eine besondere Situation für die anstehende englische Woche ergibt sich im defensiven Mittelfeld. Die beiden Sechser Björn Rother und Dennis Erdmann haben jeweils schon vier gelbe Karten kassiert. Gegen Rostock wurde Kapitän Marius Sowislo zur zweiten Halbzeit für Rother eingewechselt, der im ersten Durchgang nicht vollends überzeugte. Es wird interessant zu erfahren, für welche Kombination sich der Trainer auf der Doppel-Sechs entscheidet. Fraglich ist zudem, ob Härtel bereits auf das Spitzenspiel am Dienstag gegen Paderborn reagiert und ein paar Wechsel vornimmt oder ob er seiner zuletzt sehr erfolgreichen Stammelf vertraut. Unter anderem drängt sich ein Felix Lohkemper auf, der jüngst zweimal als Joker traf.

Zwei Mannschaften mit unterschiedlichen Vorzeichen treffen in diesem Spiel aufeinander. Allerdings konnten die blau-weißen die letzten vier Spiele gegen Zwickau nicht gewinnen und in diesen Duellen gelang nur ein Treffer. Das Heimteam wird auch in diesem Spiel alles versuchen, um dem FCM bei dem Versuch, diesen Bock umzustoßen, ein Bein zu stellen. Auch wenn im Vorfeld viel dafür spricht, dass die Magdeburger ihre Erfolgsserie ausbauen können, werden einzig und allein die 90 Minuten auf dem Platz darüber entscheiden.

Auf geht’s blau-weiß, kämpfen und siegen!
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