5. Spieltag: Hertha BSC - SpVgg Greuther Fürth
14 сент. 2021 г. - 12:13 Часов
14 сент. 2021 г. - 12:14 Часов
Es hat sich angefühlt wie ein Traum. Hertha BSC, die chronische Erfolglosigkeit, hat es nicht nur geschafft einen Punkt in der Bundesligasaison 2021/2022 zu ergattern, sondern die Leistung im Vonovia Ruhrstadion hat sogar zu einem Sieg gereicht. Naja, es war ein Sieg, der sicherlich nicht zur glanzvollen Sorte gehört und wahrscheinlich in keiner einzigen Highlightshow einen Platz finden wird, aber nach drei Niederlagen zum Saisonstart zählen in Berlin mal wieder nur die Punkte.
Aber, wo steht diese Hertha-Mannschaft jetzt? In der Länderspielpause haben Trainer Pal und sein Team alles auf Anfang gesetzt. Neues System, neue Spieler, neue Mentalität. Während in der Vorbereitung und den ersten Saisonspielen ausschließlich in einem 4-3-3 System agiert wurde, griff Dardai gegen Bochum auf eine Fünferkette zurück. Gestartet im 3-4-3 spielte Hertha dann sämtliche Formationen bis zum 5-4-1 durch und zeigte vor allem eines: Kampfgeist. Kein Spieler ist auf dem Feld durch Lamentieren oder einen gesenkten Kopf aufgefallen, alle warfen sich komplett in die Zweikämpfe und liefen ganze 5 Kilometer mehr als der Gegner. Matchwinner waren vor allem die beiden Neuankömmlinge Suat Serdar und Myziane Maolida, die mit ihren Treffern den Weg zum Sieg ebneten.
Ein ganz besonderes Highlight, hielt das Spiel allerdings auch für einen weiteren Akademie-Spieler bereit. Während der Name Linus Gechter vor dem 01.07. wohl vor allem bei Nachwuchsexperten auf dem Zettel stand, dürften nun einige tm.de User einen neuen Spieler auf ihrer Watchlist haben. Der 17 jährige Innenverteidiger und Kapitän der deutschen u18-Nationalmannschaft, feierte am Wochenende um ca. 18:30 Uhr zu Beginn der zweiten Hälfte sein Debüt und konnte sich direkt mit einer starken Balleroberung vor dem 3:1 auszeichnen. Da staunte selbst der wie so oft schlecht vorbereitete Kommentator Michael Born nicht schlecht, als Pal Dardai seinen Worten Taten folgen ließ und auf die Jugend setzte. Nach kurzer Irritation und schlechtem überspielen der Tatsache, dass er den Spieler nicht kannte, hat sich Born dann aber glücklicherweise gefangen und konnte wieder den VfL Bochum für ihre Ballbesitzphasen loben.
Bei all dem Lob für die Einstellung, darf man aber auch die Dinge nicht vergessen, die weniger gut gelaufen sind. Hertha hat zwar drei Tore erzielt, diese fielen aber eher dank starker Einzelaktionen und dem Zufall, als dass man das Gefühl hatte, dass hier eingeübte Angriffszüge zu sehen waren. Es war überhaupt keine Ballsicherheit gegeben, im Gegenteil, nach spätestens 2 Stationen landete das Spielgerät beim Gegner und das teilweise durch haarsträubende Pässe im eigenen Drittel. Es dürfte klar sein, dass eine solch unkonzentrierte Leistung im Spielaufbau in der Bundesliga normalerweise bestraft wird und man mit 0 Punkten nach Hause geht.
Kommen wir aber nun zu unserem Gegner am Freitag, denn es sind aktuell Aufsteigerwochen in Berlin. Die Spielvereinigung Greuther Fürth, ist letztes Jahr durch eine großartige Leistung auf dem zweiten Platz in die Bundesliga aufgestiegen und hat nun die Möglichkeit, die zweite Saison der Vereinsgeschichte im 1963 gegründeten Oberhaus des deutschen Fussballs zu verbringen. Federführend bei diesem Aufstieg waren neben Trainer Stefan Leitl auf die Stürmer Harvard Nielsen und Kapitän Branimir Hrgota, welche durch Tore und Vorlagen großen Anteil am Erfolg hatten. Ein weiterer Spieler, der mit Fürth aufgestiegen ist und mittlerweile sogar eine Alternative in der deutschen Nationalmannschaft ist, ist David Raum. Der Linksverteidiger verließ die Spielvereinigung allerdings ablösefrei in Richtung Hoffenheim, während ein anderer junger Leistungsträger, Anton Stach, dem Verein durch seinen Wechsel nach Mainz eine Millionenablöse bescherte. Generell muss man leider sagen, dass von der Aufstiegsmannschaft einige eine neue Herausforderung gesucht haben, so gingen beispielsweise auch Paul Jaeckel (Union Berlin) und Sebastian Ernst (Hannover 96).
Verstärkt hat sich die SpVgg aber natürlich auch. Mit Jetro Willems, Gideon Jung, Sebastian Griesbeck, Adrian Fein und dem Herthaner Jessic Ngankam, kam viel Bundesligaerfahrung in die Stadt in Franken. Spannend sind neben diesen Neuzugängen meiner Meinung nach auch die Namen Cedric Itten und Jeremy Dudziak, denen ich offensiv zutraue die Liga zu bereichern. Hier sollte die Defensive am Freitag einen besonderen Fokus haben.
Eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte ist es aber nicht nur für den derzeit leider an einem Kreuzbandriss laborierenden Jessic Ngankam. Auch die beiden Torhüter Leon Schaffran und Sascha Burchert standen mal bei Hertha BSC unter Vertrag, wobei Sascha Burchert sogar auf 7 Bundesligaeinsätze kommt.
In die aktuelle Saison ist Fürth bisher ähnlich schwach gestartet, wie die Hertha. Dazu passt auch, dass wir die rote Laterne durch den Sieg über Bochum an die Franken abgeben konnten. Mit Stuttgart, Bielefeld, Mainz und Wolfsburg, hatte man dazu auch nicht das schwerste Auftaktprogramm und ist nun eigentlich dazu verdammt, in Berlin zu Punkten, da die Woche darauf die Überbayern warten und man nach 6 Spieltagen sicherlich mit mehr als einem Punkt dastehen möchte. Taktisch agierte die Mannschaft bisher meist in einem 4-3-1-2 System mit enger Raute, nur beim vermasselten Saisonstart gegen den VfB Stuttgart griff man auf eine Fünferkette zurück.
Was können wir also am Freitagabend erwarten?
Ich denke beide Mannschaften werden sich erstmal in Zurückhaltung üben und bloß keinen Fehler machen wollen. Stefan Leitl und sein Team werden Hertha nicht den Gefallen tun und in Bochum Manier die gegnerische Hälfte zustellen. Zwar hatte die Mannschaft im Heimspiel gegen Bielefeld, wie auch bei der Niederlage in Mainz mehr Ballbesitz als der Gegner, kam damit aber kaum gefährlich vor das Tor des Gegners und wird wahrscheinlich darauf setzen, die Schwächen der Hertha im kreativen Zentrum auszunutzen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
Hertha:
Schwolow – Gechter, Boyata, Stark – Zeefuik, Tousart, Darida, Mittelstädt – Richter, Belfodil, Serdar
Es fehlen: Selke, Torunarigha, Klünter, Jovetic, Jarstein, Dardai (?), Plattenhardt (?), Piatek (?)
Fürth:
Burchert – Meyerhöfer, Bauer, Viergever, Willems – Green, Griesbeck, Seguin – Nielsen – Hrgota, Itten
Es fehlen: Jung, Kehr, Ngankam
Auf ein faires Spiel ohne Verletzungen und mit einem verdienten Sieger.
Aber, wo steht diese Hertha-Mannschaft jetzt? In der Länderspielpause haben Trainer Pal und sein Team alles auf Anfang gesetzt. Neues System, neue Spieler, neue Mentalität. Während in der Vorbereitung und den ersten Saisonspielen ausschließlich in einem 4-3-3 System agiert wurde, griff Dardai gegen Bochum auf eine Fünferkette zurück. Gestartet im 3-4-3 spielte Hertha dann sämtliche Formationen bis zum 5-4-1 durch und zeigte vor allem eines: Kampfgeist. Kein Spieler ist auf dem Feld durch Lamentieren oder einen gesenkten Kopf aufgefallen, alle warfen sich komplett in die Zweikämpfe und liefen ganze 5 Kilometer mehr als der Gegner. Matchwinner waren vor allem die beiden Neuankömmlinge Suat Serdar und Myziane Maolida, die mit ihren Treffern den Weg zum Sieg ebneten.
Ein ganz besonderes Highlight, hielt das Spiel allerdings auch für einen weiteren Akademie-Spieler bereit. Während der Name Linus Gechter vor dem 01.07. wohl vor allem bei Nachwuchsexperten auf dem Zettel stand, dürften nun einige tm.de User einen neuen Spieler auf ihrer Watchlist haben. Der 17 jährige Innenverteidiger und Kapitän der deutschen u18-Nationalmannschaft, feierte am Wochenende um ca. 18:30 Uhr zu Beginn der zweiten Hälfte sein Debüt und konnte sich direkt mit einer starken Balleroberung vor dem 3:1 auszeichnen. Da staunte selbst der wie so oft schlecht vorbereitete Kommentator Michael Born nicht schlecht, als Pal Dardai seinen Worten Taten folgen ließ und auf die Jugend setzte. Nach kurzer Irritation und schlechtem überspielen der Tatsache, dass er den Spieler nicht kannte, hat sich Born dann aber glücklicherweise gefangen und konnte wieder den VfL Bochum für ihre Ballbesitzphasen loben.
Bei all dem Lob für die Einstellung, darf man aber auch die Dinge nicht vergessen, die weniger gut gelaufen sind. Hertha hat zwar drei Tore erzielt, diese fielen aber eher dank starker Einzelaktionen und dem Zufall, als dass man das Gefühl hatte, dass hier eingeübte Angriffszüge zu sehen waren. Es war überhaupt keine Ballsicherheit gegeben, im Gegenteil, nach spätestens 2 Stationen landete das Spielgerät beim Gegner und das teilweise durch haarsträubende Pässe im eigenen Drittel. Es dürfte klar sein, dass eine solch unkonzentrierte Leistung im Spielaufbau in der Bundesliga normalerweise bestraft wird und man mit 0 Punkten nach Hause geht.
Kommen wir aber nun zu unserem Gegner am Freitag, denn es sind aktuell Aufsteigerwochen in Berlin. Die Spielvereinigung Greuther Fürth, ist letztes Jahr durch eine großartige Leistung auf dem zweiten Platz in die Bundesliga aufgestiegen und hat nun die Möglichkeit, die zweite Saison der Vereinsgeschichte im 1963 gegründeten Oberhaus des deutschen Fussballs zu verbringen. Federführend bei diesem Aufstieg waren neben Trainer Stefan Leitl auf die Stürmer Harvard Nielsen und Kapitän Branimir Hrgota, welche durch Tore und Vorlagen großen Anteil am Erfolg hatten. Ein weiterer Spieler, der mit Fürth aufgestiegen ist und mittlerweile sogar eine Alternative in der deutschen Nationalmannschaft ist, ist David Raum. Der Linksverteidiger verließ die Spielvereinigung allerdings ablösefrei in Richtung Hoffenheim, während ein anderer junger Leistungsträger, Anton Stach, dem Verein durch seinen Wechsel nach Mainz eine Millionenablöse bescherte. Generell muss man leider sagen, dass von der Aufstiegsmannschaft einige eine neue Herausforderung gesucht haben, so gingen beispielsweise auch Paul Jaeckel (Union Berlin) und Sebastian Ernst (Hannover 96).
Verstärkt hat sich die SpVgg aber natürlich auch. Mit Jetro Willems, Gideon Jung, Sebastian Griesbeck, Adrian Fein und dem Herthaner Jessic Ngankam, kam viel Bundesligaerfahrung in die Stadt in Franken. Spannend sind neben diesen Neuzugängen meiner Meinung nach auch die Namen Cedric Itten und Jeremy Dudziak, denen ich offensiv zutraue die Liga zu bereichern. Hier sollte die Defensive am Freitag einen besonderen Fokus haben.
Eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte ist es aber nicht nur für den derzeit leider an einem Kreuzbandriss laborierenden Jessic Ngankam. Auch die beiden Torhüter Leon Schaffran und Sascha Burchert standen mal bei Hertha BSC unter Vertrag, wobei Sascha Burchert sogar auf 7 Bundesligaeinsätze kommt.
In die aktuelle Saison ist Fürth bisher ähnlich schwach gestartet, wie die Hertha. Dazu passt auch, dass wir die rote Laterne durch den Sieg über Bochum an die Franken abgeben konnten. Mit Stuttgart, Bielefeld, Mainz und Wolfsburg, hatte man dazu auch nicht das schwerste Auftaktprogramm und ist nun eigentlich dazu verdammt, in Berlin zu Punkten, da die Woche darauf die Überbayern warten und man nach 6 Spieltagen sicherlich mit mehr als einem Punkt dastehen möchte. Taktisch agierte die Mannschaft bisher meist in einem 4-3-1-2 System mit enger Raute, nur beim vermasselten Saisonstart gegen den VfB Stuttgart griff man auf eine Fünferkette zurück.
Was können wir also am Freitagabend erwarten?
Ich denke beide Mannschaften werden sich erstmal in Zurückhaltung üben und bloß keinen Fehler machen wollen. Stefan Leitl und sein Team werden Hertha nicht den Gefallen tun und in Bochum Manier die gegnerische Hälfte zustellen. Zwar hatte die Mannschaft im Heimspiel gegen Bielefeld, wie auch bei der Niederlage in Mainz mehr Ballbesitz als der Gegner, kam damit aber kaum gefährlich vor das Tor des Gegners und wird wahrscheinlich darauf setzen, die Schwächen der Hertha im kreativen Zentrum auszunutzen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
Hertha:
Schwolow – Gechter, Boyata, Stark – Zeefuik, Tousart, Darida, Mittelstädt – Richter, Belfodil, Serdar
Es fehlen: Selke, Torunarigha, Klünter, Jovetic, Jarstein, Dardai (?), Plattenhardt (?), Piatek (?)
Fürth:
Burchert – Meyerhöfer, Bauer, Viergever, Willems – Green, Griesbeck, Seguin – Nielsen – Hrgota, Itten
Es fehlen: Jung, Kehr, Ngankam
Auf ein faires Spiel ohne Verletzungen und mit einem verdienten Sieger.
14 сент. 2021 г. - 12:27 Часов
Команда мечты: Герта
Boateng sollte als Ballverteiler vor der Abwehr spielen.
Kade und Ullrich sollten für Klünter und Torunarigha in den Kader rücken, wenn Piatek, Plattenhardt und Dardai noch nicht wieder dabei sein können.
14 сент. 2021 г. - 12:30 Часов
14 сент. 2021 г. - 12:40 Часов
14 сент. 2021 г. - 12:43 Часов
14 сент. 2021 г. - 12:54 Часов
14 сент. 2021 г. - 13:12 Часов
14 сент. 2021 г. - 13:16 Часов
Команда мечты: Герта
Schuster bleib bei deinen Leisten, gerade zuhause noch so ein Spiel abliefern zu wollen, wäre für mich vollkommen illusorisch.
Einziger Wunsch zur Startelf: Bitte bitte lass Serdar verdammt nochmal auf der 8!
Эта статья в последний раз редактировалась the_eFFect 14 сент. 2021 г. на 13:19 Часов
14 сент. 2021 г. - 13:18 Часов
Würd gern mal Ekkelenkamp sehen daher so meine Wunschelf. Sollte Platte nicht fit sein, halt durch Mittelstädt ersetzen. Ansonsten Zeefuik wieder das Vertrauen schenken in der Hoffnung mal ein besseres Spiel von ihm zu sehen.
14 сент. 2021 г. - 13:51 Часов
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