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Gesamtbilanz: Кубок Германии

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DFB-Pokal: 1.FC Magdeburg - SC Freiburg

08 авг. 2019 г. - 10:12 Часов
  опрос
  % голоса
Sieg 1. FC Mabdeburg im Elfmeterschießen
 00,0  0
Sieg 1. FC Magdeburg nach Verlängerung
 05,0  2
Sieg 1. FC Magdeburg nach 90 Minuten
 12,5  5
Sieg SC Freiburg nach 90 Minuten
 70,0  28
Sieg SC Freiburg nach Verlängerung
 10,0  4
Sieg SC Freiburg nach Elfmeterschießen
 02,5  1
Всего: 40

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Sommerpause ist vorbei, der Alltag im Spielbetrieb geht wieder los. Wie üblich zunächst mit einem Pokalspiel in der 1. Runde des DFB-Pokals, der SC reist in diesem Jahr nach Sachsen-Anhalt, besser gesagt nach Magdeburg.

Spielbeginn in Magdeburg ist am Samstag, um 15:30 Uhr - können wir uns also schon einmal wieder an die Uhrzeit gewöhnen. Alles zu der Partie bitte in diesen Thread, Eröffnung (ohne Filmplakat sad ) folgt im ersten Posting.

Bitte bleibt fair zueinander, vermeidet auch bei einer schwächeren Partie unsachliche Beiträge - wir sind nicht abgestiegen, wenn das Pokalspiel nicht wie gewünscht verläuft zwinker

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- Alle Träume klingen verrückt. Bis sie wahr werden -
DFB-Pokal: 1.FC Magdeburg - SC Freiburg |#1
10 авг. 2019 г. - 22:20 Часов
Ein individuell stärker besetzter Gegner hätte die wenigen, aber durchaus vorhandenen Chancen verwertet und den SC besiegt, aber für den starken Drittligisten mit guter Tagesform hat es heute gereicht.

Ich konzentriere mich mal bei der Bewertung auf die Vorwärtsbewegung, denn: "Mir-wolle-de-Ball-habe!".

Auffällig fand ich die gute Spieleröffnung im ersten Spielfeld-Drittel mit Schwolow, Lienhart, Heintz, Schmid und dem abkippenden Höfler, die mit der notwendigen Ballsicherheit auch heute wieder Raumgewinne bis ins zweite Drittel ermöglichte. (Ob das gegen schlauer anlaufende Pressingmannschaften genauso funktioniert, werden wir dann sehen).

Im zweiten Spielfeld-Drittel gab es deutliche Fortschritte auf der rechten Seite im Vergleich zur Vorsaison zu beobachten: Bei Schmid und Borrello gefiel mir v.a. der deutlich erkennbare Mut, IN HOHEM TEMPO nach vorne zu KOMBINIEREN, was auch in den Vorbereitungsspielen schon deutlich erkennbar war. Die meisten vielversprechenden Angriffe liefen heute über die rechte Seite. (Die zwei sollten für Mainz gesetzt sein).
Links entwickelte Günter - wieder im Vgl. zum Vorjahr - nach vorne weniger Energie und Spielfreude. Das Zusammenspiel mit Sallai wirkten auch weniger flüssig als die Schmid/Borrello-Kombinationen, was aber m.W. auch an Sallai lag.
Im Zentrum erwartet man als SC-Fan - zumindest solange der Gegner nicht aufmachen muss und sich Räume ergeben wie in der 2. Hälfte der Verlängerung - schon gar nicht mehr irgendwelche raumgewinnende Kombinationen, die den Ball ins letzte Drittel befördern. Höflers und Frantz' Stärken liegen nun mal in der defensiven Organisation und nicht in der offensiven Ballzirkulation (offensivstärkere Spieler im Zentrum kann sich der SC nunmal nicht leisten), was heute selbst gegen einen Drittligisten deutlich wurde.

Im letzten Spielfeld-Drittel hatten Petersen und insbesondere Waldschmidt, der noch gar nicht auf dem höchsten Fitnesslevel spielen KANN, zu wenig Zuspiele in den gefährlichen Zonen, um sich besonders auszuzeichnen. Wenn das Zuspiel aber kam, dann zeigte sich ihre individuelle Klasse (Petersen-Ableger auf Sallai, Waldschmidt-Solo nach Borrello-Pass). Bei Petersen sind mir die punktgenauen Kopfballvorlagen in den Lauf, insbesondere nach den qualitativ gut platzierten und getimten Schwolow-Bällen, ebenso positiv aufgefallen (zumindest dann, WENN er das Kopfballduell gewinnt). Die Vorlagen werden aber noch zu schlecht von seinen Mitspielern antizipiert
bzw. sie werden zu mutlos angelaufen (diesbezüglich können wir uns auf die Rückkehr von Haberer - hoffentlich - freuen, der das entschlossene Anlaufen gut umsetzt). Das heutige Spiel lässt zudem vermuten, dass hinter Petersen/Waldschmidt eine große Qualitätslücke im Angriff klafft. Höler und Yeong waren in den Testspielen weniger nervös und fahrig, technisch stärker und was Yeong betrifft: mit geschickterem Körpereinsatz. Ich glaube, dass Streich gut beraten ist, insbesondere Yeong nicht zu verheizen, er ist vom Athletischen her noch nicht bundesligareif.

In der Gesamtschau ergeben sich für mich drei zentrale Fragen bezüglich der Vorwärtsbewegung für die kommenden Pflichtspiele:

1. Mit welchen - zur Verfügung stehenden!!! - Spielern bzw. Mitteln kann der SC die überdurchschnittlich gute Spieleröffnung besser in Torgefahr übersetzen?

2. Wie kann der kombinationsicherste SC-Spieler, also Waldschmidt, besser im zweiten Spielfeld-Drittel eingebunden werden? Wie können Borrello und Sallai mit demselben Ziel eingebunden werden?

3. Wie kann die Option 'Überbrückung des zweiten Spielfeld-Drittels durch lange Pässe' besser zu Erarbeitung von Torchancen genutzt werden? Kann Koch einen Beitrag zu dieser Option liefern? Wenn ja, auf welcher Position?

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The pessimist complains about the wind; the optimist expects it to change; the realist adjusts the sails (William Arthur Ward)
DFB-Pokal: 1.FC Magdeburg - SC Freiburg |#2
11 авг. 2019 г. - 0:06 Часов
Den Beitrag finde ich klasse! Eine sehr gute Analyse. Etwas mehr "nüchtern" wie das von mir Cooldaumen-hoch

Im Grunde aber hast Du @SCF_Spectator das sehr genau auf den Punkt gebracht. Mit der Einschätzung, dass sich der SC keine offensiv stärkere Mittelfeldspieler leisten kann bin ich jedoch nicht einverstanden. Das ist keine Frage des Geldes, denn Gondorf z.B. ist ein solcher Spieler und wir hatten auch in der Vergangenheit immer mal wieder einen. Schuster war auch besser als die beiden aktuell. Es ist für mich eindeutig, dass die beiden einfach gesetzt sein sollen. Man hat Sierro ja auch abgegeben...Wenn Haberer zurück kommt hoffe ich auf etwas mehr ausm Mittelfeld aber er ist m.E. da eigentlich falsch aufgehoben. HS ist so seine Position (Die von Waldschmidt).

Ich möchte gerne auf die drei Fragen von Dir eingehen:

1. Mit welchen - zur Verfügung stehenden!!! - Spielern bzw. Mitteln kann der SC die überdurchschnittlich gute Spieleröffnung besser in Torgefahr übersetzen?

Diese Übersetzung hängt zentral an dem ersten Passempfänger und seine Spielstationen. Meistens befindet sich dieser im zweiten Drittel. Hier gibt es eine Unterschiedung zwischen zweites Drittel Mitte oder Außen.

Wenn ein Spieler den Ball im zweiten Drittel in der Mitte aufnimmt, muss er schnellstmöglich das Spiel vor sich haben anstatt hinter sich oder den Ball direkt in Richtung Tor weiterleiten. Dafür muss er sich entweder bei Rücken zum Tor mit Ball drehen können und vorher die Räume erkannt haben wo er mit ball reinläuft. Oder er muss die Spielstationen haben und sehen die er direkt anspielt. Das bedeutet entweder viel Klasse des Spielers oder viel Bewegung im Mittelfeld und viel Kommunikation.

Ersteres (Ball mit Rücken zum Tor aufnehmen etc) haben wir nicht. Auch der Einzelkönner mit einer solchen Übersicht fehlt uns, der ohne kommunikation die Bälle spielen könnte. Also bleibt nur eine Möglichkeit: Viel Bewegung und Kommunikation. Da müssen ständig Spieler sich Raum verschaffen und rufen und dann gleich weiterlaufen unabhängig davon ob sie den Ball bekommen haben oder nicht. Es gilt immer die entsprechenden Dreiecke zu bilden. Da ist viel Laufarbeit und vor allem Beschleunigung notwendig. Das Problem: Spielt nur einer nicht mit, fehlt die evtl. entscheidende Spielstation. Gleichzeitig müssen jemand das Zentrum (die Sturmspitze) besetzt halten, sodass das was kommt auch verwertet werden kann.

Die andere Variante ist die wo ein Spieler den Ball im zweiten Drittel auf den Außen annimmt. In so einem Fall steht der Spieler meist mit dem Rücken zur Außenlinie. Wenn nicht, braucht er eine ähnliche Situation wie oben aber dann nur in eine Richtung (von der Außenlinie gesehen nach innen). Gehen wir von Variante 1 aus. Da muss dann ein ZM oder ein AV bzw. HS sich anbieten. Am besten wäre es der ZM und AV Laufen in Richtung des gegnerischen Tores denn so öffnen sich evtl. für den AB-Spieler die Räume in der Mitte. Ein HS kann auch in einen offenen Raum laufen und so Raum für nachrücker Schaffen. Nach der ballabgabe muss der AB-Spieler sich aber sofort in Richtung gegnerisches Tor bewegen.

Egal wie man es nimmt. Es braucht vor allem eins: Bewegung Bewegung Bewegung. Das möglichst ständig! Fitte spieler sind vonnöten. In der aktuellen Verfassung sind Schmid und Borello gesetzt. Auf links fehlt uns eine entsprechende Alternative. Günni sollte schnell dahinkommen um Sallai die Zeit zu geben sich auch mal schonen zu können sonst ist der auch noch weg. Später sollte Kwon eine alternative darstellen. Irgendwo sehe sich Ravet auch noch in der Verlosung. Terra würde ich es gönnen aber glauben tue ich nicht mehr daran.

Du siehst evtl. was so die Schwierigkeit ist. Die Mittel dürften klar sein. Die Spieler um diese Mittel einzusetzen pder umzusetzen fehlen uns aktuell. Da kann man nur die beste Variate wählen und darauf hoffen das es bei den anderen auch noch nicht reicht.

2. Wie kann der kombinationsicherste SC-Spieler, also Waldschmidt, besser im zweiten Spielfeld-Drittel eingebunden werden? Wie können Borrello und Sallai mit demselben Ziel eingebunden werden?

Das lässt sich pauschal nicht sagen und hängt auch vom Gegner ab. Spielt der Gegner mit 5 Mittelfeldspielern wovon 2 DM sind dann ist ein Einbinden anders zu gestalten als wenn sie mit 5 Mittelfeldspielern spielen wovon nur einer DM ist. Prinzipiell muss Waldschmitt sich schon einmal zurückfallen lassen. Tut er das muss einer aus dem ZM in die entgegengesetzte Richtung. Sonst wird es schwierig mit den Anspielstationen.

3. Wie kann die Option 'Überbrückung des zweiten Spielfeld-Drittels durch lange Pässe' besser zu Erarbeitung von Torchancen genutzt werden? Kann Koch einen Beitrag zu dieser Option liefern? Wenn ja, auf welcher Position?

Koch kann nur insfoern einer dafür sein wenn er die Pässe spielt. Die Frage ist aber: Wen gibt es vorne der die Langen Bälle festmacht, und solange sichert bis andere Nachrücken. Dafür muss das gesamte Mittelfeld quasi mit dem Pass aus der Tiefe, in die Tiefe reinlaufen. Je schneller das passiert umso schneller kann der aufnehmende Spieler den Ball weiterleiten. Dafür gibt es aktuell nur Petersen. Kleindienst könnte sowas auch aber er ist einfach nicht fit. Die Option fällt m.E. aktuell weg.


Die beste Variante wäre wenn alle fit sind: Sallai im LM, Kwon oder Borello (in der heutigen Form) im RM, Schmid, Günter, Lienhart und Heintz in der Verteidiung. Höfler oder Frantz mit Haberer im ZM und vorne Waldschmidt und Petersen. Als Wechselkandidaten wären in Topform Gondorf, Jeong, Ravet und Kleindienst....

Ich kann mir vorstellen, dass der eine oder andere es anders sieht und bin gespannt auf die Eisnchätzungen smile

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05.12.2021 - BMG-SCF - 0:6 - No Freiburg - No Party!
DFB-Pokal: 1.FC Magdeburg - SC Freiburg |#3
11 авг. 2019 г. - 11:46 Часов
Je nachdem, welchen Maßstab man anlegt, kommt man gestern zu unterschiedlichen Bewertungen. Ja, es war der erwartet gallige Gegner vor starker Kulisse und ja, es ist klar, dass dieser mit dem ausbleibenden Gegentreffer zunehmend selbstbewusster und "besser" wird. Trotzdem war es für mich ein eher blasser Auftritt der potentiellen Startelf vom nächsten Samstag.

Für mich war die Herangehensweise von Anfang an zu passiv und zu defensiv. Zu selten wurde der Ball oder auch nur der Lauf in die Tiefe gesucht. Hier hat sich in der ersten Halbzeit für mich Sallai nach wie vor aus dem Kollektiv hervorgehoben - der ist einfach gallig und will den Erfolg. Hätte ihm den Treffer nach der durchaus starken One-Touch-Kombi Waldschmidt-Petersen- Abschluss Sallai gegönnt. An ihm führt für mich kein Weg vorbei, genauso wie an Waldschmidt, der bei den gelungenen Kombinationen offenisv auch immer beteiligt war.

Schwach vom Torschützen des Tages natürlich das Zweikampfverhalten an der eigenen Eckfahne, sowas wird in der Bundesliga gnadenlos bestraft. Insgesamt war das gestern dann auch der entscheidene Unterschied: Magdeburg hat die (nicht wenigen) guten Möglichkeiten vorne nur unzureichend ausgespielt, der letzte Querpass, die letzte Mitnahme oder Abschluss waren qualitativ einfach zu schwach. So gewinnt halt am Ende der Bundesligist, der eine dieser Möglichkeiten dann endlich mal nutzt, obwohl er quantitativ weniger von den Szenen hatte.

Es gibt noch sehr viele Baustellen/individuelles Steigerungspotential.

Borrello war engagiert, aber ich sehe in ihm noch nicht den Heilsbringer in Sachen Scores oder Kreativität. Hat m.E. in Streich'scher Manier "abgearbeitet" - was für mich maximal die Basis für eine gute Leistung ist.

Günter (& Schmid mMn auch) gestern nicht gut für ihre Verhältnisse und die Erwartungen an sie. Die Doppel-Sechs Höfler und Frantz erwartet langsam, erschreckend in Sachen Antritt und teilweise auch Gedankenschnelligkeit.

Höler nach seiner Einwechslung mit einer Katastrophen-Leistung für mich. In Sachen Abschluss, Körperlichkeit, technischer Verarbeitung absolut ungenügend und somit der schwächste Mann auf dem Platz, auch wenn Petersen sich ebenfalls dafür beworben hat. Außer der Sallai-Vorlage keine wirklich gelungene Aktion. Kein Ball halten oder hilfreiches Pressing. Dazu ein Alibi-mäßiger Frust-Abschluss. Na ja, bei ihm weiß man, dass es besser gehen kann und auch zukünftig muss.

Jeong ganz weit davon entfernt bereits eine Hilfe zu sein, ihm fehlen überspitzt gesagt 10-15 kg damit er sich nicht in jedem Zweikampf abkochen/abdrängen lässt. Wirkte fahrig am Ball, aber gerade er hat definitiv den Welpenschutz für die erste Zeit verdient.

Positiv für mich gestern wieder einmal vor allem Heintz, der nach wie vor den Takt vorgibt und im Aufbau der große Trumpf sein wird. Ansonsten alle mit zumindest kleinen Wacklern: Lienhart zu Beginn unkonzentrierte Pässe in die Mitte, Schwolow bei dem Flatter-Schuss unsicher oder im Dribbling als letzter Mann (wo er dann m.E. vom heranstürmenden Beck gefoult wird). Gondorf mit 2-3 schwachen finalen Pässen, die er eigentlich können müsste etc. etc.

Alles erklärbar mit dem ersten Pflichtspiel der Saison, aber: Das Auftaktprogramm gegen direkte Konkurrenten um die hinteren Tabellenplätze hat es in sich und ist für die Weichenlegung dieser hoffentlich am Ende sorgenfreien Saison (ohne Abstieg) essentiell wichtig. Die Mannschaft hat nicht viel Zeit, sich den letzten Feinschliff zu holen, sondern muss sich innerhalb von 7 Tagen schon deutlich steigern, damit der Bundesliga-Auftakt ebenfalls gelingt.

Noch ein Wort zum gestrigen Schiedsrichter (die ich ansonsten gerne in Schutz nehme): ganz schwach. Und in der Debatte um den VAR hat man einmal mehr gesehen, wie wichtig er für ein "gerechtes" Beurteilen der Szenen ist. Für mich ein klares Foul an Höfler und somit Strafstoß. Zudem ein klares Foul an Borrello, was aber wohl außerhalb des Strafraums war und somit auch kein VAR geholfen hätte. Das muss Osmers aber in jedem Fall pfeifen. Auch eine klare Ecke für Freiburg, bei der sich Waldschmidt zurecht aufregt "Ich berühre den Ball nicht" - das muss ein Schiedsrichtergespann sehen. Dazu einige unverständliche Freistoßentscheidungen, war für mich tendenziell häufiger mal daneben.

Die eine Magdeburger Abseitssituation sowei die letzte Grätsche gegen Höler kurz vor Schluss für mich dagegen sehr richtig und stark gesehen. Somit rettet sich das Gespann auf eine 4,5 als Schulnote. Zwinkernd
Эта статья в последний раз редактировалась Spence2000 11 авг. 2019 г. на 11:51 Часов
DFB-Pokal: 1.FC Magdeburg - SC Freiburg |#4
11 авг. 2019 г. - 13:06 Часов
Danke für deine ausführliche Antwort, @FANatic19! Ich bin jetzt kein ausgewiesener Taktikexperte, nur interessierter SC-Fan und Hobbykicker, dem es Spaß macht, die SC-Spiele zu analysieren. Von daher freue ich mich, dass du den konstruktiven Charakter meiner Fragen aufgegriffen und taktische Ideen beschrieben hast, wie die Vorwärtsbewegung im zweiten Drittel mit den vorhandenen Spielern verbessert werden kann.

Wie sehen das andere User?

Ich würde gern den Punkt Dreiecksbildung im zweiten Spielfeld-Drittel vertiefen. Aus meiner Sicht sind es vier Punkte, die die Dreiecksbildung zu einem wirksamen Mittel machen:

A) Bewegung der nicht-ballführenden Spieler

Damit sich Dreiecke bilden, müssen sich die Spieler ständig bewegen - den Punkt hast du schon deutlich gemacht, volle Zustimmung und eine Ergänzung dazu: Mein Eindruck ist, dass sich Höfler und v.a. Frantz ihre Sprints pro Spiel, die sie sozusagen im Tank haben, vorwiegend für ihre Defensivaufgaben verwenden (als bewusste strategische Entscheidung). Hier würde ich auch dann den von den Spielern in den letzten Saisons oft gehörten Satz einordnen "Durch die Defensivarbeit haben uns nach vorne ein bisschen die Körner gefehlt!". Ich habe aber angesichts der insgesamt starken Laufleistungen der SC-Spieler volles Verständnis für diese Güterabwägung.

B) Übersicht des ballführenden Spielers

Selbst wenn sich die Spieler zur Dreiecksbildung vorbildlich freilaufen (= Grundvoraussetzung), braucht es weitere Komponenten, u.a. die Übersicht des ballführenden Spielers. Auch diesen Punkt hast du thematisiert, da haben Höfler und Frantz m.E. durchaus gewisse Qualitäten: WENN sich jemand zur Dreiecksbildung freiläuft, dann erkennen Höfler und Frantz das in der Regel, jedenfalls öfter als z.B.
Abrashi, den ich aber aufgrund anderer Qualitäten sehr schätze.

C) Passqualität des ballführenden Spielers

Die nächste notwendige Komponente ist die Passqualität des ballführenden Spielers. Hier kommt es bei Höfler und Frantz m.E. auf die Tagesform an, von 'zu viele, auch einfache Fehlpässe' bis 'überdurchschnittlich gute Pässe' war da in den letzten Saisons alles dabei.

Borrello hat mich bzgl. A) und C) in der Vorbereitung und gestern überzeugt, bzgl. B) hat er gestern in manchen Situationen den Blick für den besser postierten Mitspieler verloren.

D) Ort der Dreiecksbildung

Während die Komponenten A), B) und C) vorwiegend mit der individuellen Qualität der Spieler zu tun haben, ist der Ort der Dreiecksbildung auch eine mannschaftstaktische Grundfrage. In den letzten Jahren kam es be SC zwar immer wieder zu Kombinationen und Dreiecksbildungen im Zentrum, aber meistens nicht am Ende des zweiten Drittels, von wo aus die vertikalen Pässe schneller ins letzte Drittel gespielt werden können. Da hat dann oft der Mut gefehlt, DORT die Dreiecke zu bilden oder der erfolgversprechendere Weg ins letzte Drittel über links wurde bewusst gewählt (Ballverluste im Zentrum sind natürlich, wenn man die Rückwärtsbewegung betrachtet, schwerer zu verteidigen als Ballverluste auf den Seiten).

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The pessimist complains about the wind; the optimist expects it to change; the realist adjusts the sails (William Arthur Ward)
DFB-Pokal: 1.FC Magdeburg - SC Freiburg |#5
12 авг. 2019 г. - 16:54 Часов
@Dreisamtal: Da das 4-4-2 als Grundsystem vermutlich beibehalten wird, damit die ehemaligen Langzeitverletzten Borrello und Sallai die taktischen Abläufe gut meistern können (was im 4-4-2 laut Streich etwas einfacher ist), läuft es im ZM gegen Mainz in der Tat auf die Frage raus: Höfler + Frantz oder Höfler + Gondorf?

Kriterium 1: Leistungsdaten im Spiel SC gegen Magdeburg

Grundsätzlich sind statistische Leistungsdaten isoliert betrachtet sehr problematisch, um die Leistung eines Spielers richtig zu beurteilen. Aber quantitative Leistungsdaten können helfen, die richtigen weiterführenden qualitativen Fragen zu stellen.

Durchschnittliche Ballkontakte pro Einsatzminute

Frantz hatte in 77" 0,66 Ballkontakte pro Einsatzminute, Gondorf in 15"+30" 0,8 BK (Höfler: in 122" 0,76 BK) - warum hatte Gondorf mehr BK als Frantz? Mein Eindruck war, dass Frantz sich weniger freilaufen wollte oder konnte und dadurch auch weniger angespielt wurde als Gondorf dann ab der 77. Minute. Andererseits kam Gondorf zu einem Zeitpunkt aufs Feld, an dem die Magdeburger schon müder waren und auch - nach dem 0:1 - mehr Risiko eingingen und die Räume freier wurden.

Gespielte Pässe pro Einsatzminute und Passqualität

Frantz 0,62 Pässe pro Einsatzminute und 7 Fehlpässe / Gondorf 0,49 Pässe/min und 6 Fehlpässe / (Höfler 0,60 Pässe/min und 7 Fehlpässe). In diesen Kategorien war Frantz besser als Gondorf - aber warum? (Hierzu kann ich keinen subjektivem Eindruck abrufen...)

Gewonnene Zweikämpfe (ZK-Quote)

Frantz 17% / Gondorf 50% / (Höfler 57%). Frantz' sehr niedriger Wert war für mich die größte Überraschung, hier hat Gondorf klar besser agiert. Ohne das jetzt im Detail belegen zu können, scheint sich Frantz' derzeitiger Fitnesslevel auch negativ auf seine Zweikampfführung ausgewirkt zu haben. (Nebenbemerkung: Ich würde ihn aber bzgl. seiner verbesserungswürdigen Fitness auf keinen Fall abschreiben, er hat schon oft bewiesen, dass er sich die Fitness wieder erarbeitet).

Fazit: Wenn man Zweikampfquote und BK/min stärker in der Gesamtbeurteilung gewichtet als die Passfrequenz und -qualität, hat Gondorf gegen Magdeburg die bessere Leistung gezeigt und sollte gegen Mainz neben Höfler starten.

Kriterium 2: Trainingseindrücke

In dem Punkt sind wir Fans komplett ahnungslos (ich glaube nicht, dass die öffentlichen Trainingseinblicke einen großen Erkenntniswert haben).

Kriterium 3: Gegner

Da ich Mainz viel zu wenig kenne, halte ich mich hier zurück - klar ist, dass eine Mannschaft wie der SC normalerweise auch auf den Gegner schauen wird (wir sind ja nicht ManCity), wenn es um die personelle Besetzung geht. Aber ich glaube, dass Streich in den Spielen gegen Gegner auf Augenhöhe, die ja jetzt gehäuft kommen, möglichst wenig an Grundaufstellung (s.o.) und Personal verändern möchte.

Weitere Kriterien: Rolle in der Mannschaft, Erfahrung und das Streich'sche Bauchgefühl Zwinkernd

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The pessimist complains about the wind; the optimist expects it to change; the realist adjusts the sails (William Arthur Ward)
DFB-Pokal: 1.FC Magdeburg - SC Freiburg |#6
12 авг. 2019 г. - 23:03 Часов
@SCF_Spectator : Gerne daumen-hoch Ich würde mich auch nicht als Taktikexperte bezeichnen aber ich beschäftige mich ebenfalls gerne mit der Analyse des Spiels. Ich bin selbst kein großartiger Fußballer finde evtl. deswegen die theoretische Auseinandersetzung irgendwie reizvoller zwinker

Zu punkt A)

Ich kann Dir da zustimmen, dass wir im ZM gefühlt viel mehr Sprints in die Rückwärtsbewegung haben als andersherum. Ich weis aber nicht in wie Fern es sich hier um eine strategische Entscheidung handelt. Ich glaube vielmehr, dass es sich um eine "wir wolle de ball habbe" Mentalität gekoppelt mit einer praktischen Notwendigkeit handelt die sich daraus ergibt, dass wir die Bälle eben zu oft verlieren...Außerdem wird unter Streich auf die Defensivbewegung viel mehr Wert gelegt als auf die Offensive. Das ergibt sich m.E. aus seiner Abstiegserfahrung in einer Saison mit vielen richtig guten Kickern im Kader aber Defensivschwächen die nicht überwunden wurden. Viel lieber 34-40 Punkte mit starker Defensive als 30 mit Zauberoffensive. Deswegen spricht er auch immer davon, dass die Verteidigung in der vordersten Linie bei den Stürmern schon anfängt und stellt lieber einen Karim Guede im Sturm auf als einen anderen. Das heißt nicht dass er keinen feinen Fußballer dort aufstellen würde, allerdings muss dieser mindestens so viel Defensivarbeit leisten wie Guedé um eine Chance auf eine Nominierung zu haben. Meistens sind solche Spieler für den SC aber nicht zu bekommen und es bleibt bei den Hölers, Guedés und Niederlechners dieser Welt. Sogar ein Waldschmidt wurde deswegen oft nicht aufgestellt. Verstehen (also nachvollziehen) kann ich diese Gedankenspiele, aber für mich ist es als Zuschauer oft ein Graus die Spiele anzuschauen auch wenn mir am Ende dann egal ist wie der Klassenerhalt geschafft wurde.

Zu Punkt B)

Das Frantz und Höfler besser sind in Punkto Spielübersicht als Abrashi ist eine treffende Feststellung. Meines Erachtens ist das aber kein Kompliment für Frantz und Höfler. Was beiden abgeht ist die mentale Schnelligkeit der Handlungsentscheidungen. Sie brauchen oft zu lange dafür die Spielübersicht zu erlangen und verlieren dadurch die Zeit um Erstligadäquat die Bälle nach Vorne zu verteilen. Oft sieht man das daran, dass beide die Bälle dann direkt wieder zu IV oder zum AV weiterleiten oder Quer spielen aber kaum den Pass in die Tiefe. Das passiert vor allem dann wenn ein Gegner sie Anläuft.

Zu Punkt C)

Passqualität war i.d.R. gut, hängt aber auch mit dem was ich in B gesagt habe zusammen. Wer die Bälle oft zurückspielt hat i.d.R. auch eine gute Passquote. Hier würde mich der Wert der neuartigen Statistik namens "Packing" mal interessieren. Dieser Wert stellt dar wie viele Spieler des Gegner ein einziger Pass überwindet und so Raumgewinn in die Tiefe schafft. Die höchsten Werte dürften dabei unsere IV´s haben. Diese Überlegung würde unseren IV´s auch die entsprechende Bedeutung beimessen die sie bei uns in der Spieleröffnung haben. Es sind nicht Frantz oder Höfler die unser Spiel eröffnen sondern Heintz oder Lienhart. Die ZM´s sind dann eher für die zweiten Bälle zuständig. Daher auch eher die Sprints richtung Ballgewinn als mit Ball. Wenn sich dann mal Höfler oder Frantz zwischen die IV´s fallen lassen, spielen die oft nur nach Außen oder wieder zurück auf die IV´s. Das hängt m.E. auch mit einem Mangel an Rückwärtsbewegung aus der Offensive zusammen. Deswegen war Borello trotz seiner Mängel beim Pokalspiel einer der besten. Er hat sich ständig in den Zwischenräumen im Mittelfeld angeboten und bekam daher auch zurecht immer wieder den Ball. Petersen hat das kaum getan. Auch Waldschmidt nicht so sehr.


Zu Punkt D) Fußball ist offensichtlich ein Mannschaftsport und wenn alle zusammen sich nach vorne und nach hinten Bewegen, nur dann wird ein Schuh draus. Nur dann bilden sich auch die Dreiecke immer weiter bis nach Vorne oder nach Hinten. Aber auch das reicht nicht ganz aus denn die Dreiecke müssen ja so gestaltet sein, dass der Ball in der Offensivbewegung möglichst immer zu einem freien Speier kommt und in der Defensivbewegung möglichst immer die Passwege des Gegners zustellt (Raumdeckung) oder den Dreiecken des Gegners gleicht (Manndeckung). Du kannst es Dir so vorstellen: Lass alle Feldspieler in einem Rechteck stehen wie in einer Pinballmaschine. Jetzt bewegt sich die gesamte Maschine nach vorne in einem "geordneten Chaos" wo der Ball immer hin und herspringt bis einer abschließen kann. Jeder Sprung ist ein Pass. Dafür muss jeder der zehn Punkte im Rechteck bei Ballannahme in Relation zu jedes der 10 Punkte des Gegners freitsehen. Nach dem Abschluss bewegt sich die ganze Maschine wieder nach hinten und bleibt dabei möglichst am Mann dran. Da gibt es dann Überlegungen ob man nun Raumdeckung möchte oder Manndeckung. Manche machen dann eine Mischung. Raumdeckung in der Bewegung ist je nach Situation die bessere Option: z.B. wenn mein Gegner schon zu weit ist und mir die Schelligkeit fehlt Ihn einzuholen, dann bleibt mir nur die Möglichkeit den Passweg zuzumachen und ein anderer könnte Ihn decken. Dadurch fehlt aber einer bei seinem Mann usw. also schaltet man fast komplett auf eine solche Raumdeckung und Deckt nur die oder den möglichen Abschlussspieler Mann zu Mann. Meistens wird sowas gemacht. Wenn aber ein Spieler z.B. einen entscheidenen Unterschied ausmachen kann, dann sucht man seine größte Stärke und schaut, dass man Ihm einen auf die Füße stellt der evtl. annähernd in diesem Aspekt mithalten kann (z.B. Schnelligkeit oder Robustheit bzw. taktisches Verständnis. etc.). Wenn es irgendwie geht und man tatsächlich annähernd gleichwertig in allen Belangen ist, dann gibt es sehr viele Zweikämpfe und derjenige der sich dort durchsetzt, hat die besten Karten. Siehe Real Madrid gegen Liverpool. Liverpool hat sich eifnach in Zweikämpfen aufgerieben. Sie waren beide annähernd gleich gut aber am Ende gewann Real aufgrund der höheren Durchsetzung-(sfähigkeit) an diesem Abend.

Noch dazu den Gedanken der Ballverluste im Zentrum oder auf den Außen. Was nun schlimmer ist lässt sich auch pauschal nicht sagen. Wenn ich den Ball als AV im zweiten Drittel auf der Außenlinie im eins gegen eins verliere während meine gesamte Mannschaft aufgerückt ist und mein Gegner Mbappe oder Ronaldo heißt, na dann gute Nacht...Der sprintet mir so schnell davon und es kommt keiner dem hinterher. Verliere ich dagegen den Ball im Zentrum durch ein Fehlpass während meine ganze Mannschaft noch formiert darsteht, ist die Verteidigung deutlich leichter. Ballverluste sind immer schlecht aber es gibt auch Mannschaften bzw. Trainer die eigene Ballverluste in gewissen Situationen provozieren um dann mit einem schnellen Wiedergewinn Kapital aus der Verwirrung des Gegners zu schlagen können meinen.

Das ist mir dann aber auch zu verkopft...Fußball muss einfach bleiben. Je komplizierter die Trainer es machen umso schwieriger die Umsetzung und umso weniger spaß aufm Platz. Beste Beispiel in der Buli ist Dominico Tedesco. Sein Fußball war taktik Pur. Eine Saison hat es mit den entsprechenden Spielern funktioniert. Die nächste war es aber ohne sie wieder vorbei. Die Balance macht es für mich dann letztlich aus. Ein ausgewogenes taktisches Konzept mit genug um mithalten zu können verbunden mit einem unbändigen Siegeswillen und Freude am Spiel sind für mich die Grundlagen für Erfolg. Guardiola ist so gesehen für mich ein wahnsinnstaktiker und seine Spieler sind gut genug um seine komplexen Gedanken in die Tat umzusetzen. In Mannschaften wo das nicht der Fall ist, wäre das deutlich schwieriger. Er macht die Spieler zu einer taktischen Einheit, Kloppo macht sie zur emotionalen Einheit ohne dabei die Taktik gänzlich zu vernachlässigen. Ich glaube deswegen hätte Kloppo überall erfolg, Guardiola nur bei Topvereinen.

Jetzt bin ich etwas vom Thema des Pokalspiels weggekommen. Das tut mir leid. Ich hoffe diejenigen die den Beitrag hier lesen nehmen es mir nicht zu übel. Wenn es trotzdem verschoben werden soll, dann gerne...gibt mir nur Bescheid wohin es gewandert ist zwinker

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05.12.2021 - BMG-SCF - 0:6 - No Freiburg - No Party!
DFB-Pokal: 1.FC Magdeburg - SC Freiburg |#7
13 авг. 2019 г. - 12:54 Часов
Vor meinem wenig positiven Kommentar vorab: Auch meine eher müden als wachen Augen haben registriert, dass sich die meisten Erstligisten gegen Profimannschaften sehr schwer getan haben. Der SCF steht nicht alleine da mit einer sehr dürftigen Darbietung. Ob nun ein Ausscheiden mit klarem Chancenplus (Mainz) oder ein Weiterkommen ohne Chancenplus (SCF) mehr Anlass zur Sorge gibt, kann jeder selbst entscheiden. Den negativen Vogel abgeschossen hat für mich neben Augsburg die Fortuna mit der Verlängerung gegen Amateure. Das darf nun wirklich nicht passieren.

Entgegen meiner Vorhersage wurde die Aufstellung vom Cagliari-Spiel nur verletzungsbedingt geändert, die positionsfremde offensive Außenposition gab es dann ja zwischen Einwechslung Höler und Auswechslung Petersen.

2 Dinge haben mich besonders gestört. Erstens die fast nicht vorhandenen Großchancen, wie schon gegen Cagliari, zweitens der immer wieder verloren gegangene Zugriff.

In der Anfangsphase hatte man keinen Zugriff, nach der besseren Phase mit der Chance von Sallai hat man ihn wieder verloren, der Pfostenkopfball von Beck war die Folge der Minuten zuvor. Der letzten Chance in der Nachspielzeit der 2. Halbzeit durch Kvesic ging ein Angriff von Magdeburg voran, bei dem man mehrmals den Gegner nicht stellen konnte. Die 2. Halbzeit der Verlängerung war generell ganz schrecklich, nach den 2 Wechseln und der taktischen Umstellung bei Magdeburg wurde man völlig konfus, es gab die Szene, wo nur der misslungene Querpass den Ausgleich verhinderte. Und immer wieder lange hohe Bälle, bei denen teilweise ein Spieler völlig frei annehmen konnte und zum völlig freien Mitspieler 20 bis 25 Meter vor dem Tor ablegen konnte. Und die riesigen Lücken beim aufmachenden Gegner konnten überhaupt nicht mehr genutzt werden.

Magdeburg hat sich selten hinten rein gestellt. Man hatte einen Gegner, der im Mittelfeld auf Spielzerstörung aus war. In die dann entstehenden Räume muss man als Bundesligist viel häufiger rein kommen. Das gelang fast nie. Entweder man kam gar nicht durch oder viel zu langsam, so dass sich Magdeburg schon wieder hinter dem Ball ordnen konnte. Hier geht die Kritik natürlich Richtung Frantz und Höfler, auch andere Spieler wie Günter oder Borrello haben durch Festrennen Situationen im Ansatz erstickt.

Man hatte schwache Individualleistungen, Günter ganz schrecklich, unabhängig davon, wer vor ihm spielte. Petersen war kaum zu sehen und die beiden Einwechslungen von Höler und Jeong sind völlig verpufft. Schwolow ist nur ohne Spielpraxis, er wirkte auch wie ein solcher, ohne Sicherheit in den Aktionen. Ging noch mal gut.

Bei Standards haben Lienhart gegen Beck und Höfler gegen Müller Großchancen zugelassen, während man selbst keine hatte. Ob Höfler den Freistoß, bei dem er elfmeterwürdig umgerissen wurde, erreicht hätte, kann ich aus den Bildern nicht entnehmen.

Auf jeden Fall große Sorgen bereitet das Erspielen von Chancen. Das sollte sich ja ändern, aber in den beiden relevanten Spiele, Spiel 1 gegen Cagliari und am Sonntag war es wie schon häufig letzte Saison. Man tut und macht und kommt nicht gefährlich in den Strafraum. Chance Sallai, Waldschmidt aus spitzem Winkel in der 2. Halbzeit und ein paar Szenen nach dem 0:1. Das war es. Dabei stand beim Gegner mit Gjasula ein Spieler in der IV, der diese Position frisch begleitet. Zu selten geprüft, wie auch der neue Torwart.

Mit Gondorf wurde es etwas besser, aber auch er hat zum Kontrollverlust der 2. Verlängerungshalbzeit mitbeigetragen. Ansonsten gibt es kaum Alternativen. Einen RV scheint man ja nicht mehr zu suchen seit man Kwon geholt hat. Damit ist Schmid rechts hinten festgenagelt. So ziemlich alle offensive Außen scheinen sich rechts wohler zu fühlen als links. Auch nicht gut. Großer Kader trotz der Verletzten, kaum echte Alternativen. Gegen Mainz ist auch, siehe letzte Saison, eine andere taktische Anordnung möglich, das könnte Koch in die Startelf bringen. An den grundsätzlichen Problemen im Spiel nach vorne würde das aber nichts ändern.
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