13. Spieltag: TSV 1860 München - SV Wehen Wiesbaden

Wir bestreiten das Spitzenspiel des 13. Spieltages: Am Samstag sind wir ab 14 Uhr beim zweitplatzierten TSV 1860 München zu Gast.


Der Gegner:
Der TSV 1860 München steht mit Rang zwei derzeit da, wo die „Löwen“ auch vor der Saison schon erwartet worden waren. 18 von 19 Drittliga-Trainerkollegen nannten den ehemaligen Bundesligisten vor dem Start in die neue Spielzeit als Aufstiegsfavoriten. Auch 1860-Trainer Michael Köllner formulierte die Aufstiegsambitionen offensiv, nach zwei vierten Plätzen und den in diesem Sommer getätigten Transfers aber auch kein Wunder: Vom SV Waldhof Mannheim wurden mit Jesper Verlaat und Joseph Boyamba zwei Leistungsträger abgeworben. Bis zum Rückzug von Türkgücü München aus der dritthöchsten Spielklasse waren auch Tim Rieder und Albion Vrenezi bei ihrem vorherigen Verein gesetzt. Mit Martin Kobylanski (Eintracht Braunschweig) wechselte ein weiteres Drittliga-Schwergewicht an die Grünwalder Straße. Christopher Lannert (SC Verl) und Fynn Lakenmacher (TSV Havelse) waren in der zurückliegenden Saison ebenfalls Leistungsträger. Ohne die Abgänge von wichtigen Spielern kamen aber auch die Münchner nicht aus. Aus der Stammelf verließen Dennis Dressel (FC Hansa Rostock), Richard Neudecker (1. FC Saarbrücken) und Merveille Biankadi (1. FC Heidenheim/Leihende) den Verein. Mit der Ausbeute von 19 von 21 möglichen Zählern machte es nach sieben Spielen zunächst den Anschein, als könnte der TSV 1860 München in dieser Saison die 3. Liga dominieren. Einen erheblichen Dämpfer gab es für das Team von Trainer Michael Köllner allerdings im Spitzenspiel bei Aufsteiger SV 07 Elversberg (1:4). Das darauffolgende Ligaspiel gegen den FC Erzgebirge Aue (3:1) konnte noch gewonnen werden. Dann schieden die „Löwen“ allerdings im Verbandspokal gegen Regionalligist FV Illertissen (0:1) aus. Am zurückliegenden Wochenende gelang beim VfL Osnabrück (2:0) erst der zweite Sieg aus den zurückliegenden sechs Pflichtspielen, wobei sich der Erfolg anhand der Spielanteile nicht angedeutet hatte. Im Spiel gegen uns muss der TSV 1860 München auf Fabian Greilinger Bauchmuskelzerrung) und Marcel Bär (Trainingsrückstand nach Mittelfuß-OP) verzichten. Hinter dem Einsatz des angeschlagenen Stefan Lex steht noch ein Fragezeichen.


Unsere Situation:
Uns ist am zurückliegenden Montag mit dem 3:1 gegen den VfB Oldenburg trotz unserer Personalsorgen der dritte Sieg in Serie gelungen. Damit kommen wir in den sechs Begegnungen, in denen wir in Rückstand geraten sind, auf zehn Punkte. Das ist Liga-Bestwert. „Es war ein hartes Stück Arbeit, denn Oldenburg hat ein richtig starkes Spiel gemacht. Mit zunehmender Spieldauer sind wir dann allerdings immer besser geworden und haben uns den Heimsieg schlussendlich auch verdient“, so unser Trainer Markus Kauczinski. „Es fehlen schon Spieler, die bis zu ihren Verletzungen eine wichtige Rolle gespielt haben. Dann zu sehen, wie wir uns dennoch nicht von unserem Weg abbringen lassen, ist wirklich bemerkenswert.“ Sollte uns auch noch der vierte Sieg in Serie gelingen, würden wir den zweiten Tabellenplatz von den „Löwen“ übernehmen. „Ein gewisses Kribbeln im Bauch ist definitiv da. Wir freuen uns auf ein Spitzenspiel gegen eine Mannschaft, die ebenso wie unser Team attraktiven und offensiven Fußball spielt. Auch wenn es gegen ein Top-Team der Liga geht, werden wir nicht von unserem Stil abweichen und uns selbst treu bleiben. Am Ende wird es von der Tagesform beider Teams abhängen, wer als Sieger vom Platz geht.“ Lucas Brumme steht uns nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder zur Verfügung. Ein Einsatz von Benedict Hollerbach, der gegen Oldenburg mit Adduktorenproblemen ausgewechselt worden war, ist ebenso fraglich wie von Thijmen Goppel und Ahmet Gürleyen, die nach ihren Verletzungspausen wieder ins Training eingestiegen sind. Florian Stritzel (Schultereckgelenksprengung), Max Reinthaler (Muskelfaserriss), Kianz Froese (Oberschenkelprellung), Florian Carstens (Sehnenriss), Dennis Kempe (Knieprobleme) und Dominik Bauer (Leistenprobleme) stehen uns weiterhin nicht zur Verfügung.


Die Bilanz:
Nach zehn Partien gegen den TSV 1860 München ist unsere Bilanz negativ. Einem Sieg stehen sechs Unentschieden und drei Niederlagen (11:13 Tore) gegenüber.
Die letzten 5 Aufeinandertreffen
15.01.2022: TSV 1860 München - SV Wehen Wiesbaden 3:2 (1:2)
31.07.2021: SV Wehen Wiesbaden - TSV 1860 München 0:0 (0:0)
08.05.2021: SV Wehen Wiesbaden - TSV 1860 München 1:1 (1:0)
18.12.2020: TSV 1860 München - SV Wehen Wiesbaden 2:2 (0:1)
09.03.2019: SV Wehen Wiesbaden - TSV 1860 München 0:1 (0:0)


Die voraussichtlichen Aufstellungen:
SV Wehen Wiesbaden
Lyska - Mockenhaupt, Mrowca, Rieble - Fechner, Jacobsen, Heußer, Ezeh - Wurtz - Prtajin, Hollerbach

TSV 1860 München
Hiller - Lannert, Morgalla, Verlaat, Steinhart - Deichmann, Rieder, Wörl - Skenderovic, Lakenmacher, Vrenezi


Unser Trainer Markus Kauczinski vor dem Auswärtsspiel beim TSV 1860 München im Interview:
https://www.youtube.com/watch?v=Nihw0qgQbTA