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News-Thread

05 июля 2019 г. - 17:22 Часов
Hier alle News zu Everton.
News-Thread |#1
19 нояб. 2023 г. - 13:40 Часов
Zitat von Leeds-United
Zitat von SirDeano

Everton docked 10 points after guilty verdict in FFP case
10 Punkte Abzug heute offiziell und Onana musste verletzt vom Belgien-Kader abreisen. Damit ist Everton nun wieder in der Abstiegszone.

Wenn die gewohnte Enttäuschung mal ausnahmsweise nicht auf dem Platz serviert wird, dann muss eben das Abseits des Platzes herhalten. Ich kanns nicht beurteilen, aber das erscheint mir eine absurd harte Strafe, gegen die Everton erwartbar Einspruch erhoben hat. Aber ich glaube nicht, dass sie da gute Chancen haben werden. Der Prozess lief doch recht lange und gründlich.


Ich habe zu meinem Freund gesagt: Ich kenne zwar die Zahlen der "Toffies-Bilanz" nicht, aber wenn man nun Everton 10 Punkte auf Grund des FFP abzieht, dann muss Chelsea doch mindestens jetzt schon als Fixabsteiger feststehen wenn nicht sogar schon aufgelöst werden. augen-zuhaltenaugen-zuhaltenaugen-zuhalten


Tut man ja nicht mal aufgrund des FFP, sondern aufgrund der Profit & Sustainability Rule der Premier League, die dafür sorgen, dass Clubs nicht unendlich viele Schulden machen dürfen. Das Narrativ mancher Everton-Fans lautet ja, dass die Premier League auch deswegen eine so harte Strafe verhängt hat, weil sie der britischen Regierung über zeigen will, dass sie sich selbst regulieren kann. Da gab es unter anderem während der Übernahme Newcastle praktisch durch einen Staat und ich meine auch während des Ukraine-Krieges mehrere öffentlich diskutierte Fragen an eben dieser Fähigkeit der Premier League. Dafür wird nun an Everton ein Exempel statuiert, so der Vorwurf mancher Everton-Fans.

Die Premier League und diese Kommission haben sogar eingestanden, dass die zu großen Verluste Everton keinen sportlichen Vorteil erbracht haben, sondern lediglich für die Finanzierung des Stadions eingesetzt wurden. Die Anklagepunkte gegen Chelsea und City betreffen in meinen Augen noch viel düstere Sachen -illegale Zahlungen, Geldwäsche, solche Sachen. Vergleicht man Strafwahl und Strafe machen Punkte bei Everton in meinen Augen besonders in der Höhe wenig Sinn. Aber wenn man für so eine Sache 10 Punkte verhängt und damit komme ich auf deinen Punkt zurück, was müssen dann nach gesundem Menschenverstand diese anderen Clubs, die nicht nur in der Menge, sondern auch in der Qualität der Regelbrüche in ganz anderen Dimensionen unterwegs sind, bekommen?!
News-Thread |#2
20 нояб. 2023 г. - 11:27 Часов
Zitat von SirDeano
Zitat von Leeds-United

Zitat von SirDeano

Everton docked 10 points after guilty verdict in FFP case
10 Punkte Abzug heute offiziell und Onana musste verletzt vom Belgien-Kader abreisen. Damit ist Everton nun wieder in der Abstiegszone.

Wenn die gewohnte Enttäuschung mal ausnahmsweise nicht auf dem Platz serviert wird, dann muss eben das Abseits des Platzes herhalten. Ich kanns nicht beurteilen, aber das erscheint mir eine absurd harte Strafe, gegen die Everton erwartbar Einspruch erhoben hat. Aber ich glaube nicht, dass sie da gute Chancen haben werden. Der Prozess lief doch recht lange und gründlich.


Ich habe zu meinem Freund gesagt: Ich kenne zwar die Zahlen der "Toffies-Bilanz" nicht, aber wenn man nun Everton 10 Punkte auf Grund des FFP abzieht, dann muss Chelsea doch mindestens jetzt schon als Fixabsteiger feststehen wenn nicht sogar schon aufgelöst werden. augen-zuhaltenaugen-zuhaltenaugen-zuhalten


Tut man ja nicht mal aufgrund des FFP, sondern aufgrund der Profit & Sustainability Rule der Premier League, die dafür sorgen, dass Clubs nicht unendlich viele Schulden machen dürfen. Das Narrativ mancher Everton-Fans lautet ja, dass die Premier League auch deswegen eine so harte Strafe verhängt hat, weil sie der britischen Regierung über zeigen will, dass sie sich selbst regulieren kann. Da gab es unter anderem während der Übernahme Newcastle praktisch durch einen Staat und ich meine auch während des Ukraine-Krieges mehrere öffentlich diskutierte Fragen an eben dieser Fähigkeit der Premier League. Dafür wird nun an Everton ein Exempel statuiert, so der Vorwurf mancher Everton-Fans.

Die Premier League und diese Kommission haben sogar eingestanden, dass die zu großen Verluste Everton keinen sportlichen Vorteil erbracht haben, sondern lediglich für die Finanzierung des Stadions eingesetzt wurden. Die Anklagepunkte gegen Chelsea und City betreffen in meinen Augen noch viel düstere Sachen -illegale Zahlungen, Geldwäsche, solche Sachen. Vergleicht man Strafwahl und Strafe machen Punkte bei Everton in meinen Augen besonders in der Höhe wenig Sinn. Aber wenn man für so eine Sache 10 Punkte verhängt und damit komme ich auf deinen Punkt zurück, was müssen dann nach gesundem Menschenverstand diese anderen Clubs, die nicht nur in der Menge, sondern auch in der Qualität der Regelbrüche in ganz anderen Dimensionen unterwegs sind, bekommen?!


Wenn City und Chelsea dann zum Zwangsabstieg verdonnert werden, soll mir das ja Recht sein. zwinker

Diese Strafe ist unverhältnismäßig. Das sehen nicht nur sehr viele von unseren Fans so, das teilt auch ein Großteil der Fußballwelt. Und nicht nur das diese 10 Punkte an sich schon heftig sind und im Abstiegskampf entscheiden können. Der Zeitpunkt ist verheerend. Die Mannschaft spielt vernünftigen Fußball, punktet recht ordentlich und hat endlich mal Licht am Ende des Tunnels. Und dann mitten in der Saison so ein Urteil. Mitten auch in die Fresse des gesamten Teams...

Es gab eine Corona-Krise mit gravierenden Auswirkungen, es gab Auswirkungen durch den Ukraine-Krieg, der Everton FC hat frühzeitig mit der FA zusammengearbeitet, man war transparent und hat nicht versucht zu verzögern oder im Nachhinein zu tricksen. Wie du schon sagst, sind die Verluste nicht dadurch entstanden, dass man weiter viel Geld in den Kader gesteckt hat. Das Geld ist im Wesentlichen ins Stadion gesteckt worden. Ein langfristiges Projekt. Ein Projekt, bei dem man jetzt kein Finanzexperte sein muss, um zu erkennen, dass sich dieses Investment mit der Zeit rechnet wenn man sportlich nicht völlig abstürzt. Die eingefahrenen Verluste wird man mit der Zeit ausgleichen können. Es ist ein großer Unterschied, ob man 100 Millionen Verluste erwirtschaftet, weil man Geld in dieses Projekt steckt oder ob man 100 Millionen Verluste erwirtschaftet, weil man dafür den Kader aufhübscht. Dafür dann mit einem so hohen Strafmaß belegt zu werden ist absurd. Ich kann es einfach nicht nachvollziehen.

•     •     •

«Ja gut, am Ergebnis wird sich nicht mehr viel ändern, es sei denn, es schießt einer ein Tor.»
Franz Beckenbauer

«Wir wollten uns von der Mentalität her so präsentieren, dass wir versuchen, die Möglichkeit zu schaffen, wenn gewisse Umstände eintreten - glückliche Umstände - dass es dann nicht unmöglich ist im Fußball, auch in München unentschieden zu spielen. Aber eigentlich ist das fast unmöglich, weil es nie passiert.»
Christian Streich nach dem 0:2 in München
News-Thread |#3
21 нояб. 2023 г. - 13:21 Часов
Zitat von tt-22

Zitat von SirDeano

Zitat von tt-22

Everton schafft es nicht mal sich an die 105 Mios aus 3 Saisons zu halten.
Chelsea und ManC haben damit keine Probleme.
Dass man Everton da sofort verurteilt ist in meinem Augen absolut berechtigt.

Was auf tieferen Ebenen passiert, kann von Außen niemand beurteilen.
Die Untersuchungen dazu laufen ja teilweise schon länger.
Und da wird man eventuelles belastbares Material auch nicht so einfach nachweisen können.

Edit: Natürlich, wenn da was nachgewiesen werden sollte, wäre es durchaus sinnvoll ein signifikant höheres Strafmaß an den Tag zu legen.


Es geht ja bei Everton und City/Chelsea gar nicht um die gleichen Sachen. Zu sagen, diese Vereine würden keine Probleme mit den 105 Millionen bekommen, stimmt, aber hat keinerlei Bezug zu den gegen sie laufenden Ermittlungen. Ich würde dir insofern zustimmen, dass die Ermittlungen gegen Everton 'leichter' sind, da es um relativ transparente Dinge geht, die Everton sogar eingestanden hat. Unterschiede gab es ja nur in der Auslegung von bestimmten Kosten, die für Everton und ich denke, durchaus nachvollziehbar, nicht in die Gesamtsumme der Verluste bezüglich Stadionausgaben einfließen sollten. Auf den Wegfall von deren Hauptgeldgeber Usmanov und dessen USM-Konglomerat durch den Ukraine-Krieg antwortet diese Kommission im Wesentlichen mit: Shit happens. So zu reagieren zeigt mir, dass diese nicht das minimalste Interesse hatte, hier in irgendeiner Weise mildernde Umstände anzuerkennen, vielleicht ist dafür auch einfach ein guter Zeitpunkt, weil der Ruf von russischen Oligarchen gerade besonders schlecht ist. Und so eine Eisenhärte in der Beurteilung halte ich nicht für Zufall - diese Kommission und auch die Premier League wollten sich offenbar durchsetzungsstark zeigen, ein durchaus vorstellbares, naheliegendes Kalkül, aber es belastet wie in jedem politisch motivierten Rechtsprozess die Legitimität des Urteils.

Bei Chelsea und Man City sind die Ermittlungen schwieriger, da es da, soweit ich es verstehe, zumindest bei City nicht um Auslegungen von anerkannten Fakten geht, sondern um unterschiedliche Versionen, um Verbrechen, die, genau, jemand erstmal nachweisen muss. Aber unterm Strich geht es bei beiden um weitaus üblere Verstöße als bei Everton. Das lässt einen sich zurecht wundern, was es für Strafen es dann für City und ManCity geben soll, wie du ja auch sagst.

Insofern hat es schon einen komischen Beigeschmack, dass Everton, nur weil ihr Fall ein leichteres Verfahren darstellt, auch weil Everton seit Jahren sehr kooperativ war, nun so eine Hammerstrafe bekommt. Was ist mit mildernden Umständen aufgrund dieser Kooperationsbereitschaft? Nach außen wirkt es so, als spiele die Premier League "Verbrechen ist nur, wenn man erwischt wird" und gibt damit wenig Anreiz, offen und transparent mit ihr zu verfahren.

Wenn diese Clubs, wie es City nun schon mehrfach geschafft hat, sich aufgrund verfahrenstechnischer Details aus der Schlinge zu ziehen verstehen, dann wird die Premier League ihren ohnehin schon schlechten Ruf um das x-fache steigern. Wenn man bei der Premier League darauf kalkuliert hat, mit diesem Urteil Macht zu demonstrieren und sich als Instanz gegen die aus dem Ufer laufende Marktübernahme des Fußballs inszenieren wollte, dann ist das wohl kaum gelungen und hat man sich aber nun auch gehörigen Druck für die kommenden Entscheidungen eingehandelt. Die öffentliche Wahrnehmung ist eben nicht, dass man hier einen neureichen Club dranbekommen hat, sondern dass man an den im Vergleich Schwächeren Macht demonstriert und die größeren Fische bisher zumindest davonkommen lässt. Die eher neutralen Reaktionen, wie auch ich sie wie Fabinho vernehme, sind ebenfalls in vielen Fällen auch eindeutig der Auffassung, dass hier an Everton ein ungerechtfertigt hartes Exempel statuiert werden soll.

Dabei scheint mir Evertons Fall dafür nicht gut geeignet geeignet, denn im Vergleich zu den anderen Fällen, handelt es sich hier anders als vorher vermutet eher um Lapalien, 124 Mio statt 105Mio über drei Jahre während Corona ohne sportlichen Vorteil. Portsmouth musste vor 15 Jahren Insolvenz anmelden und hat neun Punkte Abzug bekommen?! Kommen Chelsea und City erneut mit vergleichsweise kleinen Dingen oder gar ganz ungeschont davon, wird man sich einen FIFA-ähnlichen Ruf im Hinsicht auf Korruption einhandeln.

Dass man Everton für Verstöße eventuell bestrafen kann, auch wenn ich die Argumente gegen einen Verstoß von Seite Everton durchaus nachvollziehen kann, dem würden auch viele Everton Fans zustimmen, aber die Art und das Maß der Strafe sind wohl deutlich überzogen und überaus dubios begründet. Wenn man selbst feststellt, dass der Verstoß keinen sportlichen Vorteil eingebracht hat, warum dann eine überaus starke sportliche Strafe statt wie in vielen anderen vergleichbaren Urteilen in den letzten Jahren eine Geldstrafe oder Transfersperre? Die offizielle Begründung ist, dass man Everton aufgrund seines reichen Besitzers nur so effektiv schadet, was aus so vielen Gründen - vergleichbare Urteile gegen noch reichere Clubs; der offensichtliche Wunsch des Besitzers, Everton loszuwerden; der ohnehin eingeschränkte finanzielle Spielraum Evertons durch das FFP - fragwürdig und in jedem Fall anfechtbar ist. Die inoffizielle Begründung kann eben die kolportierte Machtdemonstration sein und warum das problematisch/ungerecht ist, ist wohl klar.


Wir sind uns eigentlich in den meisten Punkten einig.

Was mich stark wundert, Du schaffst es im Gegensatz zu vielen anderen, zu differenzieren, kommst aber trotzdem zu ähnlichen Ergebnissen, wie Leute, die mit der Materie viel weniger vertraut sind.

Ich sehe nicht, dass wir von Außen über das was bei Chelsea oder ManC abgeht urteilen können. Was da läuft weiß von uns keiner, ebenso weiß von uns keiner ob und inwiefern das mit den Regeln vereinbar ist, von dem juristischen Prozedere mal ganz zu schweigen...

Insofern kann man diese Fälle, wie Du ja eigentlich selbst eingestehst nicht miteinander vergleichen und daher verbittet es sich für mich für diese beiden Clubs eine Strafe zu fordern.
Das passiert ja alles so selbstsicher, als wären die User hier bei all den vermeintlichen Vergehen direkt dabei gewesen und kennen alle Regularien bis ins kleinste Detail und wissen auch wie/dass man das juristisch alles nachweisen kann.

Natürlich wiegt so etwas dann schwerer, wenn es denn durchginge und alles unter Transfersperre plus 40 Punkte Abzug wäre verhältnismäßig schon nicht mehr zu rechtfertigen.
Zumindest sportlich, andersweitig würde ja dann gegen Einzelpersonen noch mal extra ermittelt nehme ich stark an.




Was so offensichtliche Fälle wie bei Everton angeht, bin ich ein starker Verfechter von Grenzen sind halt Grenzen. Gut, ob 10 Mio oder 100 Mios drüber, darf dann schon nochmal differenziert werden. Bei 100 werdens dann halt 25 Punkte.

Und dass man bei irgendwelchen überraschenden, wenn auch weitreichenden Einmaleffekten nicht übermäßig einknickt finde ich gut.
Die Aussage, dass das eben Geschäftsrisiko sei, unterstütze ich voll und ganz.

Man ist ja mit dem Strafmaß schon von 12 auf 10 runter gegangen. Insofern wurde da der Transparenz und dieser Effekte schon gehuldigt.




Ich sehe da auch kein Problem für die Premier League an sich, in Italien etc ist das doch das gleiche, es gibt einfach auf tieferen Ebenen zu schwammige Regeln.
Und das rechtliche Prozedere kommt dann wie gesagt auch noch dazu...

Vielleicht kommt irgendwann mal der "ndependent regulator" , wurde ja meines Wissens nach schon in der Regierung diskutiert...
Aber inwiefern der wirklich unabhängig ist, darf dann auch wieder bezweifelt werden smile


Was Chelsea und ManCity angeht, wollte ich eigentlich kein klares Urteil abgeben, weil ich mich besonders mit dem Chelsea-Fall nicht gut auskenne, außer, dass die wohl nach der Übernahme von Todd Boehly auch selbst auf die Premier League zugegangen sind. Bei City finde ich es schon sehr naheliegend, dass da geschummelt wurde, einfach aufgrund des letzten UEFA-Prozesses, bei dem sie ja nur aufgrund eher technischer Kleinigkeiten im Prozess um eine Strafe herum gekommen sind, soweit ich mich erinnere.

Der Vergleich bezieht sich darauf, dass WENN festgestellt werden sollte, dass Chelsea und City Regeln gebrochen haben, dass dann das Strafmaß deutlich höher ausfallen müsste, wenn man Everton zum Vergleich nimmt, einfach aufgrund der Dinge, die diesen Clubs vorgeworfen werden. Wenn sich herausstellen sollte, dass nichts davon stimmt, dann natürlich auch keine Strafe.

Der Vergleich mit diesen Clubs ist dann auch noch relevant, wenn man eben in der Beurteilung Evertons eine Signalwirkung an den Rest der Liga vermutet und das tue ich. Da geht es nicht um die technischen Details der Fälle, sondern darum, dass es schon etwas verdächtig ist, dass so ein hartes Exempel wieder an einem eben im Vergleich mit den anderen Teams kleineren Team verhängt wurde. Wenn diese Signalwirkung glaubhaft sein soll, dann müsste sie an den Großen statuiert werden. Sonst bestätigt sich erneut der Vorwurf, FFP und PSA würden letztlich doch nur die Machtstellung der etablierten großen Clubs schützen.

Wie diese Clubs beurteilt werden, ist mir im Moment eigentlich egal und im Prinzip stimme ich dir zu, muss sich das plausibel aus dem jeweiligen Fall ergeben.

Mir geht es mehr um das Strafmaß Evertons, das ich deutlich überzogen finde. Und da spielen diese anderen, noch nicht entschiedenen Fälle, da dieses Urteil eben wie ein politisch motiviertes Signal wirkt, eben in der gerade skizzierten Weise schon eine Rolle. Und was das Strafmaß angeht, sind die Vergleiche nach Italien, die du andeutest, nicht die einzigen Vergleichsgrößen, die man heranziehen kann. Hier ein Beispiel: Leicester hat unter den damals noch frischen FFP-Regelungen in nur einer Saison, 2013-2014, 21 Millionen Pfund Verlust gemacht und sich mit der Football League auf eine Strafzahlung von 3 Millionen Pfund geeinigt. Klar anderes Regelwerk, aber an sich gleiches Vergehen in sogar höherem Ausmaß und man hat sich auf 3 Millionen Pfund geeinigt. Kooperiert hat Everton in ihrem Fall auch, wahrscheinlich noch viel stärker und länger als Leicester. Hier ein Bericht dazu: https://www.theguardian.com/football/2018/feb/21/leicester-settlement-football-league-ffp

Und so klar, wie du das Vergehen Evertons schilderst, finde ich es auch nicht. Die mildernden Umstände, die Everton geltend gemacht hat, sind in meinen Augen nicht absurd. Während Covid und des Ukraine-Krieges wurden nicht umsonst auch in vielen anderen Branchen Zugeständnisse gemacht. Das als 'Geschäftsrisiko' hinzustellen finde ich schon stark vereinfacht. Den geschäftlichen Schaden hat Everton doch eh und muss jetzt wieder bescheuerte Kredite aufnehmen, um das Stadion fertig bauen zu können und hat außerdem eine miese Verhandlungsposition bei der Übernahme durch 777, die vielleicht diese miese Lage auch gerade für ihr Geschäft auszunutzen. Entsprechend hat man doch auch in diesem Sommer wieder verhältnismäßig wenig Geld für Spieler ausgeben können und das trotz drohendem Abstiegskampf. Die gleiche Logik kann man in meinen Augen nicht bei der Beurteilung von mildernden Umständen bei der Applikation vor Covid und Ukraine-Krieg festgelegter Regelungen an den Tag legen, denn da geht es ja gerade um außerordentliche Umstände, zu denen ich die Entscheidung der britischen Regierung, aufgrund eines plötzlich ausgebrochenen Krieges in der Ferne, die Konten von Evertons Hauptgeldgeber Usmanov einzufrieren, und den Gerichtsprozess gegen Gylfi Sigurdsson, der ja letztlich freigesprochen wurde, auf jeden Fall dazu zählen würde. Das hat andere Clubs so überhaupt nicht getroffen. Ebenso wenig bauen diese gerade in dieser wirtschaftlich außerordentlich schwierigen Zeit ihr neues Stadion. Und wie du ja selbst sagst, geht es natürlich um Verhältnisse, nicht um Grenze überschritten ja oder nein. 10 Punkte für 20 Millionen über drei Jahre in diesem speziellen Zeitraum finde ich enorm hart. In deinem Rechenbeispiel nimmst du ja einfach schon die nun verhängte Strafe als Vergleichsgröße. Diese selbst finde ich aber schon als Strafe für ein Vergehen, das keinen sportlichen Vorteil eingebracht hat, in der Wahl der Strafe falsch und dann noch überhart.
Эта статья в последний раз редактировалась SirDeano 21 нояб. 2023 г. на 13:50 Часов
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