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DFB und Nationalmannschaften

17 окт. 2013 г. - 11:44 Часов
DFB und Nationalmannschaften |#16181
01 дек. 2020 г. - 8:57 Часов
Zitat von Nic
Zitat von BVBBC

Zitat von Doc_Gonzo

Zitat von Borsigplatz

Zitat von wombatzmampf

Zitat von Borsigplatz

Löw bleibt Nationaltrainer. Welch unerwarteter Ausgang der Analyse. tongue


Knallharte Analyse. Da wurde jedes noch so kleines Steinchen umgedreht. Respekt!


Wirklich herrlich, dass als Begründung dafür mittlerweile eine EM-Qualifikation für ein Turnier mit 24 Mannschaften, ein Klassenerhalt in der Nations League mit der Schweiz und der Ukraine und Platz eins im Lostopf ausreichen. Die Ansprüche wurden schon gewaltig herunter gefahren!tongue


Wenigstens in Sachen Zielsetzung ist man beim DFB zukunftsfähig! Bei der deutlich nachlassenden Qualität des Nachwuchses käme man sowieso nicht drum herum irgendwann die Ziele zu senken. Das hat man also jetzt schon erledigt. daumen-hoch


Ob das aber am Ende reichen wird, ohne nochmal nachzuschärfen in der Zielkorrektur? Ich mach mir aber keine Sorge, dass man auch dann noch die Absolution vergibt. daumen-hoch


Die Frage die hier natürlich auch gestellt werden muss, kann sich der DFB überhaupt eine Entlassung leisten?

Corona, diverse Themen mit Finanzamt und Staatsanwaltschaft, Akademie-Bau, sinkende Werbeerlöse infolge sinkenden Interesses bereits vor Corona...wenn da jetzt noch eine größere Abfindung für Löw und Bierhoff fällig werden, wird es mitunter langsam eng.

Diese finanzielle Thematik beim DFB, zusammen mit der wenig attraktiven Perspektive für einen neuen Nationaltrainer mangels interessantem (in Sinne von wirklich titelfähigem) Spielermaterial für die nächsten 4 bis 6 Jahre könnten in Zusammenspiel zum Ergebnis geführt haben, dass es auch ohne Jogi nicht wirklich besser wird, nur wirklich (noch) teurer.

So viele Optionen wird damit dann auch gar nicht geben. Die großen Namen wird man nicht bekommen, bleiben noch eher interne Lösungen wie Kuntz oder einer der Altmeister wie Heynckes oder Hitzfeld möchten doch noch ne WM mit der deutschen Nationalmannschaft erleben und stellen sich als kurzfristige Lösung zur Verfügung. Wobei das unter den Vorzeichen auch schnell so ne Ribbeck-Geschichte werden könnte.

Die Verlängerung bis 2022 noch vor der WM 2018 kommt jetzt wie ein Boomerang zurück und schränkt die Handlungsalternativen extrem ein. Diese Entscheidung wirkte damals schon högschd fragwürdig, im Rückblick sogar ziemlich irre (sowohl wirtschaftlich als auch sportlich).


Das ist dann letztendlich auch eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera.
Natürlich würde eine Löw-/Bierhoff-Entlassung für den DFB sehr teuer werden.
Man darf aber auch nicht außer Acht lassen, dass das Interesse an der N11 bereits vor Corona stark nachgelassen hat und sich so langsam dem Tiefpunkt nähert.
Wenn man dann hört bzw. liest dass mittlerweile sogar Bares für Rares höhere Einschaltquoten hat als ein Länderspiel der deutschen N11, dann sollten die Alarmglocken mehr als nur schrillen.
Denn spätestens dann, wenn Zuschauer wieder im Stadion erlaubt sind, dann wird man beim DFB erschreckend feststellen, dass Geisterspiele nicht nur zu Corona-Zeiten zur Normalität gehören.
Wer geht denn dann bitte später unter der Woche um 20:45 Uhr noch ins Stadion um sich das Gegurke von Löw seiner Truppe anzutun?
Es kann sich doch mittlerweile kaum noch jemand mit diesem Trainer und der Mannschaft identifizieren, wieso sollte man dann noch teures Geld für ein Ticket ausgeben um sich die Spiele live im Stadion anzusehen, wenn es ja mittlerweile die Zuschauer vor die Fernseher lockt.
Die deutsche N11 muss versuchen wieder Begeisterung zu entfachen und das geht einfach nicht mehr mit dem Gespann Löw/Bierhoff und noch Keller dazu.
Ich finde es daher auch nicht richtig, wie man jetzt von Seiten des DFB eine Zufriedenheit nach außen hinstellt, dass man die EM-Quali geschafft hat und in der Nations League vor der Schweiz und Ukraine gelandet ist. So etwas überträgt sich auch auf die Spieler, die sicherlich gerne den EM-Titel holen wollen.
Sich daher hinzustellen und zu sagen, dass doch alles super ist und die 0:6-Klatsche ein Ausrutscher war, zeigt m.M.n. eindeutig, wie verblendet man dort ist und es keine Überraschung wird, wenn bei der EM nächstes Jahr schon sehr früh die Heimfahrt angetreten werden muss.
Es wird beim DFB auch verdrängt, dass dieser angeblich Umbruch, den Löw nach der verkorksten WM angekündigt hat, eigentlich schon längst hätte abgeschlossen sein müssen.
Ohne Corona, wäre die EM bereits gespielt worden. Mit einer Mannschaft, die ein Durchschnittsalter von über 27 Jahren, sich schon lange nicht mehr im Umbruch befindet und so langsam mal Ergebnisse liefern sollte.

Meiner Meinung nach war es falsch mit Löw weiter zu machen. Ganz egal wer die möglichen Alternativen sind, es muss einfach mal wieder eine Aufbruchsstimmung herrschen, wo man das Gefühl hat, dass man von der N11 wieder euphorisch mitgenommen wird und nicht mehr nur nebenbei registriert, dass mal wieder ein Länderspiel stattgefunden hat.
Denn sind wir doch mal ehrlich, die EM geht doch so oder so in die Hose. Da muss man sich nichts vormachen. Dann aber lieber es mit einen neuen Trainer probieren, der evtl. noch etwas Euphorie entfachen kann, als mit Löw so weiter zu machen, wo die N11 von Spiel zu Spiel immer uninteressanter wird.
DFB und Nationalmannschaften |#16182
01 дек. 2020 г. - 10:27 Часов
Zitat von Danjo88
Zitat von Nic

Zitat von BVBBC

Zitat von Doc_Gonzo

Zitat von Borsigplatz

Zitat von wombatzmampf

Zitat von Borsigplatz

Löw bleibt Nationaltrainer. Welch unerwarteter Ausgang der Analyse. tongue


Knallharte Analyse. Da wurde jedes noch so kleines Steinchen umgedreht. Respekt!


Wirklich herrlich, dass als Begründung dafür mittlerweile eine EM-Qualifikation für ein Turnier mit 24 Mannschaften, ein Klassenerhalt in der Nations League mit der Schweiz und der Ukraine und Platz eins im Lostopf ausreichen. Die Ansprüche wurden schon gewaltig herunter gefahren!tongue


Wenigstens in Sachen Zielsetzung ist man beim DFB zukunftsfähig! Bei der deutlich nachlassenden Qualität des Nachwuchses käme man sowieso nicht drum herum irgendwann die Ziele zu senken. Das hat man also jetzt schon erledigt. daumen-hoch


Ob das aber am Ende reichen wird, ohne nochmal nachzuschärfen in der Zielkorrektur? Ich mach mir aber keine Sorge, dass man auch dann noch die Absolution vergibt. daumen-hoch


Die Frage die hier natürlich auch gestellt werden muss, kann sich der DFB überhaupt eine Entlassung leisten?

Corona, diverse Themen mit Finanzamt und Staatsanwaltschaft, Akademie-Bau, sinkende Werbeerlöse infolge sinkenden Interesses bereits vor Corona...wenn da jetzt noch eine größere Abfindung für Löw und Bierhoff fällig werden, wird es mitunter langsam eng.

Diese finanzielle Thematik beim DFB, zusammen mit der wenig attraktiven Perspektive für einen neuen Nationaltrainer mangels interessantem (in Sinne von wirklich titelfähigem) Spielermaterial für die nächsten 4 bis 6 Jahre könnten in Zusammenspiel zum Ergebnis geführt haben, dass es auch ohne Jogi nicht wirklich besser wird, nur wirklich (noch) teurer.

So viele Optionen wird damit dann auch gar nicht geben. Die großen Namen wird man nicht bekommen, bleiben noch eher interne Lösungen wie Kuntz oder einer der Altmeister wie Heynckes oder Hitzfeld möchten doch noch ne WM mit der deutschen Nationalmannschaft erleben und stellen sich als kurzfristige Lösung zur Verfügung. Wobei das unter den Vorzeichen auch schnell so ne Ribbeck-Geschichte werden könnte.

Die Verlängerung bis 2022 noch vor der WM 2018 kommt jetzt wie ein Boomerang zurück und schränkt die Handlungsalternativen extrem ein. Diese Entscheidung wirkte damals schon högschd fragwürdig, im Rückblick sogar ziemlich irre (sowohl wirtschaftlich als auch sportlich).


Das ist dann letztendlich auch eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera.
Natürlich würde eine Löw-/Bierhoff-Entlassung für den DFB sehr teuer werden.
Man darf aber auch nicht außer Acht lassen, dass das Interesse an der N11 bereits vor Corona stark nachgelassen hat und sich so langsam dem Tiefpunkt nähert.
Wenn man dann hört bzw. liest dass mittlerweile sogar Bares für Rares höhere Einschaltquoten hat als ein Länderspiel der deutschen N11, dann sollten die Alarmglocken mehr als nur schrillen.
Denn spätestens dann, wenn Zuschauer wieder im Stadion erlaubt sind, dann wird man beim DFB erschreckend feststellen, dass Geisterspiele nicht nur zu Corona-Zeiten zur Normalität gehören.
Wer geht denn dann bitte später unter der Woche um 20:45 Uhr noch ins Stadion um sich das Gegurke von Löw seiner Truppe anzutun?
Es kann sich doch mittlerweile kaum noch jemand mit diesem Trainer und der Mannschaft identifizieren, wieso sollte man dann noch teures Geld für ein Ticket ausgeben um sich die Spiele live im Stadion anzusehen, wenn es ja mittlerweile die Zuschauer vor die Fernseher lockt.
Die deutsche N11 muss versuchen wieder Begeisterung zu entfachen und das geht einfach nicht mehr mit dem Gespann Löw/Bierhoff und noch Keller dazu.



Ich hoffe mal zumindest nicht, dass man solch kurzfristige Gründe vorschiebt. Das wäre schon reichlich kurzsichtig, auch wenn man immerhin Löws Vertrag nicht direkt nochmal verlängert hat. Interessanterweise läuft dieser schließlich nicht bis zur WM in Katar, nachdem diese verschoben wurde, sondern "nur" bis zum Sommer 2022, sodass eigentlich eher früher als später nochmal eine Verlängerung nötig wäre, soll Löw bis Katar weitermachen. Von dem her kann ich mir tatsächlich vorstellen, dass die Überlegung zumindest bis zur EM so finanziell getrieben ist, in Kombination mit der sportlichen Perspektive. Ist schließlich ernsthaft damit zu rechnen, dass die Mannschaft bis zur EM gut genug wird, um ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitzusprechen? Oder ist es nicht so oder so wahrscheinlich genug, dass man bereits in der Vorrunde Probleme bekommt? Sportlich kann man durchaus zu dieser Analyse kommen, unabhängig von hochstilisierten Hoffnungsträgern, wie den 3 Aussortierten nach der letzten WM, auch wenn ich glaube, dass das geschehen ist.

Am Ende macht es die Summe an Kritierien vermutlich, wobei ich hierbei vor allem den politischen Faktor nicht unterschätzen würde. Denn mehr denn je steht zu befürchten, dass die sportliche Kompetenz beim BVB derzeit äußerst gering ist, sodass die Findung eines Nachfolgers von Löw nur über Bierhoff laufen dürfte - bei dem ich nicht überzeugt bin, dass er deswegen direkt mit Löw gehen muss. Auch bei den Zukunftskonzepten bereitet das Sorge, sodass eigentlich der Bundestrainer hier besonders in der Verantwortung stehen müsste, um etwas anzustoßen, so wie der DFB aufgestellt zu sein scheint. Besonders in dieser Beziehung wäre es kurzsichtig an Löw festzuhalten, auch in finanzieller Hinsicht, da die Nationalspieler und deren Qualität das Kapital des DFB sind. Daher sind das aber eben auch 2 Perspektiven. Kurzfristig wäre es teuer Löw jetzt zu entlassen. Langfristig wäre es teuer Löw jetzt nicht zu entlassen. Dass man sich für die kurzfristige Problematik entscheidet, spricht für mich daher für ein Kompetenzproblem und somit eine politische Entscheidung, verstärkt dadurch, dass es sportlich keine langfristige Entscheidung pro Löw geben kann, sondern bestenfalls eine kurzfristige.



Ich finde es daher auch nicht richtig, wie man jetzt von Seiten des DFB eine Zufriedenheit nach außen hinstellt, dass man die EM-Quali geschafft hat und in der Nations League vor der Schweiz und Ukraine gelandet ist. So etwas überträgt sich auch auf die Spieler, die sicherlich gerne den EM-Titel holen wollen.
Sich daher hinzustellen und zu sagen, dass doch alles super ist und die 0:6-Klatsche ein Ausrutscher war, zeigt m.M.n. eindeutig, wie verblendet man dort ist und es keine Überraschung wird, wenn bei der EM nächstes Jahr schon sehr früh die Heimfahrt angetreten werden muss.



Geht mir genauso, aber die PR Sprache setzt sich derzeit auf allen Ebenen durch und war auch nicht anders zu erwarten. Solange interner nicht externer Sprech bedeutet, wäre es zumindest halb so schlimm, trotzdem man das Gefühl bekommt, dass man beim DFB glaubt, dass man die Leute weiterhin verarschen kann und daher auch die Situation nicht gut einschätzt. Warum ich dahingehend aber so meine Zweifel habe, dass intern und externer Sprech sich nicht unterscheiden, kann man dem vorherigen Absatz entnehmen.



Es wird beim DFB auch verdrängt, dass dieser angeblich Umbruch, den Löw nach der verkorksten WM angekündigt hat, eigentlich schon längst hätte abgeschlossen sein müssen.
Ohne Corona, wäre die EM bereits gespielt worden. Mit einer Mannschaft, die ein Durchschnittsalter von über 27 Jahren, sich schon lange nicht mehr im Umbruch befindet und so langsam mal Ergebnisse liefern sollte.



Ich bin mir ebenfalls nicht so sicher, ob das letztendlich wirklich ein Umbruch war und ist. Klar, nominell spielen seit der WM Hummels, Boateng, Hector, Khedira, Rudy, Müller, Özil und Gomez keine Rolle mehr, aber einige dieser Spieler haben den WM Zug eh schon nur gerade so geschafft oder waren eher Ergänzung als Stamm und sofern sie noch spielen, wäre der Umbruch wohl so oder so gekommen, angesichts von Alter, Verletzungen und damit einhergehendem Leistungsverlust, der sich eingestellt hat. Das zeigt ja auch die öffentliche Diskussion, in der es im Kern nur um 3 Spieler geht, die überhaupt noch zurückgefordert werden. Wenn man ehrlich ist, war der Umbruch gar nicht so radikal und vor allem selbstinduziert, wie man es immer verkaufen konnte, sondern er war überwiegend erzwungen. So gab es ja auch Gerüchte, dass es zwischenmenschlich mit der jungen Generation nicht mehr passte, weswegen es am Ende Hummels und Co. traf und Löw sich für die Jüngeren entschied. Ich glaube jedenfalls nur bedingt an eine rein sportliche Entscheidung, obwohl diese nach der WM auch nicht falsch war, da unter Löw das Mannschaftsgefüge meist zuerst kam und erst dann die Individuen.

Dass die Mannschaft jetzt wieder recht alt ist oder zumindest der Altersschnitt suggeriert, dass sie in dieser Zusammenstellung auf ihrem Zenit ist, spricht auch nicht für einen echten Umbruch, sondern eher dafür, dass der Unterbau für einen echten Umbruch gefehlt hat oder gar nicht erst aktiviert wurde. So gab es einen langen Zeitraum, der lang genug war, in dem Neuer nicht besser als ter Stegen war. Zwar hat sich das mittlerweile wieder etwas gedreht, aber bei einem echten Umbruch hätte der Jüngere, bei besseren Leistungen im Verein, den Vorzug bekommen müssen. Hat ter Stegen aber nie. Kroos ist die andere Personalie, die nach der WM relativ ungeschoren davon kam, obwohl auch da die Probleme genauso groß waren, wie bei Hummels, Boateng und Müller, während Kroos nicht so viel jünger ist. Der Rest, der heute das Gerüst bildet, war davor schon Stammspieler, abgesehen von Sane und Havertz. Und neben dem Gerüst wird ziemlich wild experimentiert, statt ein Konzept erkennen zu lassen, das ein Umbruch für mich eigentlich verlangt. Zumal eben nicht mit der Zukunft experimentiert wird, sondern mit Mitte bis Ende Zwangzigjährigen.

Deswegen gehe ich mit. Wenn man es Umbruch nennt und diesen mit so viel Profierfahrung angeht, hätte dieser längst abgeschlossen sein müssen. Irgendwie bekommt man aber eher das Gefühl, als hätte der Umbruch noch überhaupt nicht begonnen, da es lediglich kurz nach der EM eine Art Aufbruchphase, mit engagierten Leistungen gab, in denen sich aber damals schon Probleme - und Ergebnisse - zeigten, die bis heute eher schlimmer als besser wurden.



Meiner Meinung nach war es falsch mit Löw weiter zu machen. Ganz egal wer die möglichen Alternativen sind, es muss einfach mal wieder eine Aufbruchsstimmung herrschen, wo man das Gefühl hat, dass man von der N11 wieder euphorisch mitgenommen wird und nicht mehr nur nebenbei registriert, dass mal wieder ein Länderspiel stattgefunden hat.
Denn sind wir doch mal ehrlich, die EM geht doch so oder so in die Hose. Da muss man sich nichts vormachen. Dann aber lieber es mit einen neuen Trainer probieren, der evtl. noch etwas Euphorie entfachen kann, als mit Löw so weiter zu machen, wo die N11 von Spiel zu Spiel immer uninteressanter wird.


Ich glaube, dass es nicht nur ein Fehler war, sondern die Strukturen beim DFB mittlerweile, nach so einem langen Zeitraum mit ein- und demselben Trainer und Funktionären - soweit ich das sehe, wurde schließlich beim DFB fast nur der Kopf des Präsidiums gewechselt, nie aber der Körper -, so festgefahren sind, dass es gar nicht mehr die große Rolle spielt, wer am Ende Bundestrainer ist, obwohl es nicht egal ist, wer der nächste Bundestrainer wird. Dafür gilt es viel zu sehr die Strukturen aufzubrechen, aber nicht nur, um sie einfach aufzubrechen, sondern um tatsächlich ein Konzept zu erarbeiten, das bis tief in den Nachwuchs und Amateurbereich greift und zukunftsfähig ist.

Deswegen kann ich mit den bisherigen Vorschlägen Kuntz (kurzfristig von der Persönlichkeit her vielleicht eine Verbesserung, aber langfristig keiner, der die Strukturen angreift) oder Rangnick (der keine Revolution lostreten würde, sondern die Konsequenzen aus der WM Analyse von Löw mit viel mehr Druck umsetzen würde, obwohl man damit offensichtlich in eine falsche Richtung lief) wenig anfangen und glaube am Ende doch nicht, dass es egal ist, wer Trainer wird, nur damit Löw weg ist. Insgeheim kann man dabei ja noch die Hoffnung hegen, dass das der wahre Grunde ist, warum man an Löw festhielt, aber realistisch betrachtet glaube ich nicht daran, zumal selbst dann eigentlich mittlerweile Lösungen erarbeitet werden mussten, die nun greifen. Die aktuelle Situation ist schließlich absehbar gewesen. Streng genommen nicht erst seit 2018, trotzdem das Turnier schlimmer als erwartet verlief.

Von dem her hat man viel Zeit verspielt, die man nicht wieder bekommen wird, weswegen ich auch davon überzeugt bin, dass der langfristige Gedanke mindestens genauso wichtig ist, wie der kurzfristige, wenn es um die Trainerwahl geht. Je länger man wartet, desto länger geht man noch in die falsche Richtung und desto schwerer wird es auch noch eine genügende Lösung zu finden, weil die Herausforderungen stetig wachsen, sodass ein immer größerer Zeitraum nötig wird, um die Probleme wieder überwinden zu können. Vielleicht ist der Zeitraum schon jetzt so groß, dass der nächste Bundestrainer gar keine Chance mehr hat, weil das Tagesgeschäft erst mal nicht viel besser zu laufen verspricht, sodass der Druck dahingehend nicht geringer wird. Spätestens, wenn das unbedingt zu erwarten wird, zählt daher eigentlich nur noch der langfristige Wiederaufbau und in der Situation kann es in einer kompetenten Führung keine Entscheidung geben, egal ob sportlich oder finanziell bedingt, in der man an Löw festhält. Weit ist man davon nicht mehr weg, falls man noch nicht dort angekommen ist. U21 bis U17 versprechen jedenfalls nicht viel Nachwuchs in den nächsten Jahren und ich würde nicht darauf wetten, dass aus dem Stamm der aktuellen Nationalmannschaft noch alle bis 2022 dabei sind ...
DFB und Nationalmannschaften |#16183
01 дек. 2020 г. - 11:20 Часов
Zitat von BVBBC
Zitat von Danjo88

Zitat von Nic

Zitat von BVBBC

Zitat von Doc_Gonzo

Zitat von Borsigplatz

Zitat von wombatzmampf

Zitat von Borsigplatz

Löw bleibt Nationaltrainer. Welch unerwarteter Ausgang der Analyse. tongue


Knallharte Analyse. Da wurde jedes noch so kleines Steinchen umgedreht. Respekt!


Wirklich herrlich, dass als Begründung dafür mittlerweile eine EM-Qualifikation für ein Turnier mit 24 Mannschaften, ein Klassenerhalt in der Nations League mit der Schweiz und der Ukraine und Platz eins im Lostopf ausreichen. Die Ansprüche wurden schon gewaltig herunter gefahren!tongue


Wenigstens in Sachen Zielsetzung ist man beim DFB zukunftsfähig! Bei der deutlich nachlassenden Qualität des Nachwuchses käme man sowieso nicht drum herum irgendwann die Ziele zu senken. Das hat man also jetzt schon erledigt. daumen-hoch


Ob das aber am Ende reichen wird, ohne nochmal nachzuschärfen in der Zielkorrektur? Ich mach mir aber keine Sorge, dass man auch dann noch die Absolution vergibt. daumen-hoch


Die Frage die hier natürlich auch gestellt werden muss, kann sich der DFB überhaupt eine Entlassung leisten?

Corona, diverse Themen mit Finanzamt und Staatsanwaltschaft, Akademie-Bau, sinkende Werbeerlöse infolge sinkenden Interesses bereits vor Corona...wenn da jetzt noch eine größere Abfindung für Löw und Bierhoff fällig werden, wird es mitunter langsam eng.

Diese finanzielle Thematik beim DFB, zusammen mit der wenig attraktiven Perspektive für einen neuen Nationaltrainer mangels interessantem (in Sinne von wirklich titelfähigem) Spielermaterial für die nächsten 4 bis 6 Jahre könnten in Zusammenspiel zum Ergebnis geführt haben, dass es auch ohne Jogi nicht wirklich besser wird, nur wirklich (noch) teurer.

So viele Optionen wird damit dann auch gar nicht geben. Die großen Namen wird man nicht bekommen, bleiben noch eher interne Lösungen wie Kuntz oder einer der Altmeister wie Heynckes oder Hitzfeld möchten doch noch ne WM mit der deutschen Nationalmannschaft erleben und stellen sich als kurzfristige Lösung zur Verfügung. Wobei das unter den Vorzeichen auch schnell so ne Ribbeck-Geschichte werden könnte.

Die Verlängerung bis 2022 noch vor der WM 2018 kommt jetzt wie ein Boomerang zurück und schränkt die Handlungsalternativen extrem ein. Diese Entscheidung wirkte damals schon högschd fragwürdig, im Rückblick sogar ziemlich irre (sowohl wirtschaftlich als auch sportlich).


Das ist dann letztendlich auch eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera.
Natürlich würde eine Löw-/Bierhoff-Entlassung für den DFB sehr teuer werden.
Man darf aber auch nicht außer Acht lassen, dass das Interesse an der N11 bereits vor Corona stark nachgelassen hat und sich so langsam dem Tiefpunkt nähert.
Wenn man dann hört bzw. liest dass mittlerweile sogar Bares für Rares höhere Einschaltquoten hat als ein Länderspiel der deutschen N11, dann sollten die Alarmglocken mehr als nur schrillen.
Denn spätestens dann, wenn Zuschauer wieder im Stadion erlaubt sind, dann wird man beim DFB erschreckend feststellen, dass Geisterspiele nicht nur zu Corona-Zeiten zur Normalität gehören.
Wer geht denn dann bitte später unter der Woche um 20:45 Uhr noch ins Stadion um sich das Gegurke von Löw seiner Truppe anzutun?
Es kann sich doch mittlerweile kaum noch jemand mit diesem Trainer und der Mannschaft identifizieren, wieso sollte man dann noch teures Geld für ein Ticket ausgeben um sich die Spiele live im Stadion anzusehen, wenn es ja mittlerweile die Zuschauer vor die Fernseher lockt.
Die deutsche N11 muss versuchen wieder Begeisterung zu entfachen und das geht einfach nicht mehr mit dem Gespann Löw/Bierhoff und noch Keller dazu.



Ich hoffe mal zumindest nicht, dass man solch kurzfristige Gründe vorschiebt. Das wäre schon reichlich kurzsichtig, auch wenn man immerhin Löws Vertrag nicht direkt nochmal verlängert hat. Interessanterweise läuft dieser schließlich nicht bis zur WM in Katar, nachdem diese verschoben wurde, sondern "nur" bis zum Sommer 2022, sodass eigentlich eher früher als später nochmal eine Verlängerung nötig wäre, soll Löw bis Katar weitermachen. Von dem her kann ich mir tatsächlich vorstellen, dass die Überlegung zumindest bis zur EM so finanziell getrieben ist, in Kombination mit der sportlichen Perspektive. Ist schließlich ernsthaft damit zu rechnen, dass die Mannschaft bis zur EM gut genug wird, um ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitzusprechen? Oder ist es nicht so oder so wahrscheinlich genug, dass man bereits in der Vorrunde Probleme bekommt? Sportlich kann man durchaus zu dieser Analyse kommen, unabhängig von hochstilisierten Hoffnungsträgern, wie den 3 Aussortierten nach der letzten WM, auch wenn ich glaube, dass das geschehen ist.

Am Ende macht es die Summe an Kritierien vermutlich, wobei ich hierbei vor allem den politischen Faktor nicht unterschätzen würde. Denn mehr denn je steht zu befürchten, dass die sportliche Kompetenz beim BVB derzeit äußerst gering ist, sodass die Findung eines Nachfolgers von Löw nur über Bierhoff laufen dürfte - bei dem ich nicht überzeugt bin, dass er deswegen direkt mit Löw gehen muss. Auch bei den Zukunftskonzepten bereitet das Sorge, sodass eigentlich der Bundestrainer hier besonders in der Verantwortung stehen müsste, um etwas anzustoßen, so wie der DFB aufgestellt zu sein scheint. Besonders in dieser Beziehung wäre es kurzsichtig an Löw festzuhalten, auch in finanzieller Hinsicht, da die Nationalspieler und deren Qualität das Kapital des DFB sind. Daher sind das aber eben auch 2 Perspektiven. Kurzfristig wäre es teuer Löw jetzt zu entlassen. Langfristig wäre es teuer Löw jetzt nicht zu entlassen. Dass man sich für die kurzfristige Problematik entscheidet, spricht für mich daher für ein Kompetenzproblem und somit eine politische Entscheidung, verstärkt dadurch, dass es sportlich keine langfristige Entscheidung pro Löw geben kann, sondern bestenfalls eine kurzfristige.


Ich finde es daher auch nicht richtig, wie man jetzt von Seiten des DFB eine Zufriedenheit nach außen hinstellt, dass man die EM-Quali geschafft hat und in der Nations League vor der Schweiz und Ukraine gelandet ist. So etwas überträgt sich auch auf die Spieler, die sicherlich gerne den EM-Titel holen wollen.
Sich daher hinzustellen und zu sagen, dass doch alles super ist und die 0:6-Klatsche ein Ausrutscher war, zeigt m.M.n. eindeutig, wie verblendet man dort ist und es keine Überraschung wird, wenn bei der EM nächstes Jahr schon sehr früh die Heimfahrt angetreten werden muss.



Geht mir genauso, aber die PR Sprache setzt sich derzeit auf allen Ebenen durch und war auch nicht anders zu erwarten. Solange interner nicht externer Sprech bedeutet, wäre es zumindest halb so schlimm, trotzdem man das Gefühl bekommt, dass man beim DFB glaubt, dass man die Leute weiterhin verarschen kann und daher auch die Situation nicht gut einschätzt. Warum ich dahingehend aber so meine Zweifel habe, dass intern und externer Sprech sich nicht unterscheiden, kann man dem vorherigen Absatz entnehmen.


Es wird beim DFB auch verdrängt, dass dieser angeblich Umbruch, den Löw nach der verkorksten WM angekündigt hat, eigentlich schon längst hätte abgeschlossen sein müssen.
Ohne Corona, wäre die EM bereits gespielt worden. Mit einer Mannschaft, die ein Durchschnittsalter von über 27 Jahren, sich schon lange nicht mehr im Umbruch befindet und so langsam mal Ergebnisse liefern sollte.



Ich bin mir ebenfalls nicht so sicher, ob das letztendlich wirklich ein Umbruch war und ist. Klar, nominell spielen seit der WM Hummels, Boateng, Hector, Khedira, Rudy, Müller, Özil und Gomez keine Rolle mehr, aber einige dieser Spieler haben den WM Zug eh schon nur gerade so geschafft oder waren eher Ergänzung als Stamm und sofern sie noch spielen, wäre der Umbruch wohl so oder so gekommen, angesichts von Alter, Verletzungen und damit einhergehendem Leistungsverlust, der sich eingestellt hat. Das zeigt ja auch die öffentliche Diskussion, in der es im Kern nur um 3 Spieler geht, die überhaupt noch zurückgefordert werden. Wenn man ehrlich ist, war der Umbruch gar nicht so radikal und vor allem selbstinduziert, wie man es immer verkaufen konnte, sondern er war überwiegend erzwungen. So gab es ja auch Gerüchte, dass es zwischenmenschlich mit der jungen Generation nicht mehr passte, weswegen es am Ende Hummels und Co. traf und Löw sich für die Jüngeren entschied. Ich glaube jedenfalls nur bedingt an eine rein sportliche Entscheidung, obwohl diese nach der WM auch nicht falsch war, da unter Löw das Mannschaftsgefüge meist zuerst kam und erst dann die Individuen.

Dass die Mannschaft jetzt wieder recht alt ist oder zumindest der Altersschnitt suggeriert, dass sie in dieser Zusammenstellung auf ihrem Zenit ist, spricht auch nicht für einen echten Umbruch, sondern eher dafür, dass der Unterbau für einen echten Umbruch gefehlt hat oder gar nicht erst aktiviert wurde. So gab es einen langen Zeitraum, der lang genug war, in dem Neuer nicht besser als ter Stegen war. Zwar hat sich das mittlerweile wieder etwas gedreht, aber bei einem echten Umbruch hätte der Jüngere, bei besseren Leistungen im Verein, den Vorzug bekommen müssen. Hat ter Stegen aber nie. Kroos ist die andere Personalie, die nach der WM relativ ungeschoren davon kam, obwohl auch da die Probleme genauso groß waren, wie bei Hummels, Boateng und Müller, während Kroos nicht so viel jünger ist. Der Rest, der heute das Gerüst bildet, war davor schon Stammspieler, abgesehen von Sane und Havertz. Und neben dem Gerüst wird ziemlich wild experimentiert, statt ein Konzept erkennen zu lassen, das ein Umbruch für mich eigentlich verlangt. Zumal eben nicht mit der Zukunft experimentiert wird, sondern mit Mitte bis Ende Zwangzigjährigen.

Deswegen gehe ich mit. Wenn man es Umbruch nennt und diesen mit so viel Profierfahrung angeht, hätte dieser längst abgeschlossen sein müssen. Irgendwie bekommt man aber eher das Gefühl, als hätte der Umbruch noch überhaupt nicht begonnen, da es lediglich kurz nach der EM eine Art Aufbruchphase, mit engagierten Leistungen gab, in denen sich aber damals schon Probleme - und Ergebnisse - zeigten, die bis heute eher schlimmer als besser wurden.


Meiner Meinung nach war es falsch mit Löw weiter zu machen. Ganz egal wer die möglichen Alternativen sind, es muss einfach mal wieder eine Aufbruchsstimmung herrschen, wo man das Gefühl hat, dass man von der N11 wieder euphorisch mitgenommen wird und nicht mehr nur nebenbei registriert, dass mal wieder ein Länderspiel stattgefunden hat.
Denn sind wir doch mal ehrlich, die EM geht doch so oder so in die Hose. Da muss man sich nichts vormachen. Dann aber lieber es mit einen neuen Trainer probieren, der evtl. noch etwas Euphorie entfachen kann, als mit Löw so weiter zu machen, wo die N11 von Spiel zu Spiel immer uninteressanter wird.


Ich glaube, dass es nicht nur ein Fehler war, sondern die Strukturen beim DFB mittlerweile, nach so einem langen Zeitraum mit ein- und demselben Trainer und Funktionären - soweit ich das sehe, wurde schließlich beim DFB fast nur der Kopf des Präsidiums gewechselt, nie aber der Körper -, so festgefahren sind, dass es gar nicht mehr die große Rolle spielt, wer am Ende Bundestrainer ist, obwohl es nicht egal ist, wer der nächste Bundestrainer wird. Dafür gilt es viel zu sehr die Strukturen aufzubrechen, aber nicht nur, um sie einfach aufzubrechen, sondern um tatsächlich ein Konzept zu erarbeiten, das bis tief in den Nachwuchs und Amateurbereich greift und zukunftsfähig ist.

Deswegen kann ich mit den bisherigen Vorschlägen Kuntz (kurzfristig von der Persönlichkeit her vielleicht eine Verbesserung, aber langfristig keiner, der die Strukturen angreift) oder Rangnick (der keine Revolution lostreten würde, sondern die Konsequenzen aus der WM Analyse von Löw mit viel mehr Druck umsetzen würde, obwohl man damit offensichtlich in eine falsche Richtung lief) wenig anfangen und glaube am Ende doch nicht, dass es egal ist, wer Trainer wird, nur damit Löw weg ist. Insgeheim kann man dabei ja noch die Hoffnung hegen, dass das der wahre Grunde ist, warum man an Löw festhielt, aber realistisch betrachtet glaube ich nicht daran, zumal selbst dann eigentlich mittlerweile Lösungen erarbeitet werden mussten, die nun greifen. Die aktuelle Situation ist schließlich absehbar gewesen. Streng genommen nicht erst seit 2018, trotzdem das Turnier schlimmer als erwartet verlief.

Von dem her hat man viel Zeit verspielt, die man nicht wieder bekommen wird, weswegen ich auch davon überzeugt bin, dass der langfristige Gedanke mindestens genauso wichtig ist, wie der kurzfristige, wenn es um die Trainerwahl geht. Je länger man wartet, desto länger geht man noch in die falsche Richtung und desto schwerer wird es auch noch eine genügende Lösung zu finden, weil die Herausforderungen stetig wachsen, sodass ein immer größerer Zeitraum nötig wird, um die Probleme wieder überwinden zu können. Vielleicht ist der Zeitraum schon jetzt so groß, dass der nächste Bundestrainer gar keine Chance mehr hat, weil das Tagesgeschäft erst mal nicht viel besser zu laufen verspricht, sodass der Druck dahingehend nicht geringer wird. Spätestens, wenn das unbedingt zu erwarten wird, zählt daher eigentlich nur noch der langfristige Wiederaufbau und in der Situation kann es in einer kompetenten Führung keine Entscheidung geben, egal ob sportlich oder finanziell bedingt, in der man an Löw festhält. Weit ist man davon nicht mehr weg, falls man noch nicht dort angekommen ist. U21 bis U17 versprechen jedenfalls nicht viel Nachwuchs in den nächsten Jahren und ich würde nicht darauf wetten, dass aus dem Stamm der aktuellen Nationalmannschaft noch alle bis 2022 dabei sind ...


Um mal auf deinen dritten Absatz einzugehen.
Ich gehe davon aus, dass man beim DFB der festen Überzeugung ist, dass das was nach 2018 stattgefunden hat bzw. immer noch stattfindet ein Umbruch darstellt.
Mir ist auch klar, dass die von dir genannten Spieler bereits 2018 nah am Zenit oder teils schon darüber hinaus war und es nur eine Frage der Zeit war, dass diese nicht mehr für die N11 nominiert werden würden.
Dennoch nutzt man es, und gerade im Fall von Hummels, Boateng und Müller, die letztendlich als Bauernopfer herhalten mussten, um sich hinter dem Wort "Umbruch" verstecken zu können.
Ich sehe es wie du, dass es einfach kein Umbruch ist, da dieser eben nicht zuerst in der Mannschaft, sondern in der Führungsriege hätte stattfinden müssen.
Dort war man aber 2018 der Meinung und ist es auch heute noch, dass diese Herren alles richtig gemacht haben und es lediglich nur an ein paar Spielern liegt und schon läuft alles wieder rund.
Mir ist auch bewusst, dass der Unterbau aktuell nicht viel hergibt, aber auch hierfür mache ich die Führungsriege des DFB mitverantwortlich.
Auch wenn es immer heißt, dass die Verantwortung der Ausbildung bei den Vereinen liegt, denke ich, dass der DFB dennoch eine große Rolle spielt, warum diese nicht läuft.
Hier müssten sich m.M.n. der DFB und die Vereine zusammensetzen und ein Konzept erarbeiten, da es ja schließlich auch U-Mannschaften beim DFB gibt, wo man doch im Grunde darauf hinarbeitet die Spieler für die A-Nationalmannschaft hin auszubilden.
Hier sollten daher Ausbildungsinhalte, Systemkonzepte, etc. sowohl beim DFB als auch bei den Vereinen aufeinander abgestimmt sein, um Fehlentwicklungen rechtzeitig entgegensteuern zu können. Denn das uns in der Nationalmannschaft sowohl Außenverteidiger als auch Mittelstürmer auf hohen Niveau fehlen, ist ja nicht erst eine Erkenntnis aus den letzten Länderspielen, sondern begleitet die Nationalmannschaft schon seit Jahren.
Hier hätte man m.M.n. Schwerpunkte setzen müssen um dem entgegen zu steuern. Dies wurde jahrelang verpasst und geht mittlerweile schon so weit, dass wir uns auch in einem Mannschaftsteil (Innenverteidigung), der bisher immer sehr gut besetzt war, sogar Sorgen machen müssen die nötige Qualität zu bekommen, um auf dem Niveau der Top-Nationen mithalten zu können.
Denn dort sehe ich mittlerweile auch niemanden nachkommen, der mal in die Fußstapfen eines Boateng oder Hummels treten kann.
Das Problem ist für mich daher hausgemacht.
Löw und Konsorten haben sich einfach zu lange auf den Ruhm von 2014 ausgeruht, weil man damals auf eine tolle Generation von Fußballern zurückgreifen konnte, ohne darüber nachzudenken, dies weiter zu führen und nun schiebt man es indirekt den Vereinen zu, die teilweise ganz andere Probleme haben, als sich darum zu kümmern, dass es genug guten Nachwuchs für den DFB gibt.
DFB und Nationalmannschaften |#16184
02 дек. 2020 г. - 15:21 Часов
Chef: Herr Löw, ihre Leistungen sind nicht mehr so gut, wie früher, weswegen ich mit ihnen über einen früheren Renteneintritt reden muss, der mir für uns Beide die beste Lösung zu sein scheint, da ich ihnen nicht noch 1,5 weitere Jahre zumuten möchte.
Löw: Nein!
Chef: Wie, nein?
Löw: Nein!
Chef: Aber jeder sieht doch, dass ihre Leistungen deutlich nachgelassen haben und sie der Aufgabe nicht mehr gewachsen sind. Die Kritik unserer Kunden an ihrer Arbeit ist immens.
Löw: Nein!
Chef: Aber ich will doch nur ihr Bestes.
Löw (energisch und selbstsicher): Ich verlange absolute Unterstützung und werde weitermachen, solange ich will.
Chef: ...
Die Anderen: Sie bekommen doch immer absolute Unterstützung!
Löw: Dann wäre das ja geklärt, Herr Keller. Angesichts dieser Frechheit werde ich mir für das nächste Quartal erst mal bezahlten Extraurlaub gönnen. Wehe sie stören!
Chef: ...

4 Monate später

Chef: Herr Löw, wann reden wir über eine Vertragsausdehnung bis zur WM22, ach was rede ich, bis zur WM30? Natürlich mit deutlicher Gehaltsaufbesserung!

So ungefähr stellt man sich das Kasperletheater beim DFB langsam aber sicher vor. Keine Ahnung, ob Keller wirklich Löws Rücktritt _nach der EM_ vorschlug, aber es kann doch nicht sein, dass er angesichts der aktuellen Leistungen dafür keine Mehrheit findet und immer noch so felsenfest die Überzeugung vorherrschen kann, dass Löw derjenige ist, der noch eine lange Zukunft hat. Zumal es auch nicht sein kann, dass Keller direkt institutionalisiert wird, sobald er die B-Frage aufwirft, als wäre das gar keine Frage, der man sich stellen müsste ...
DFB und Nationalmannschaften |#16185
04 дек. 2020 г. - 17:42 Часов
Nach der peinlichen PK von Bierhoff heute, die dem ganzen noch die Krone aufgesetzt hat, muss nun endlich mal mehr Widerstand gegen Löw aus der Liga kommen.

Vermutlich steht Jogi aber - unabhängig vom Ausgang der EM 2021 - auch noch bei der WM 2022 an der Seitenlinie.. ugly
DFB und Nationalmannschaften |#16186
06 дек. 2020 г. - 12:56 Часов
Die Bankrott Erklärung des deutschen Fußballs geht munter weiter im sky90 Talk mit Bierhoff augen-zuhalten Es ist und bleibt einfach unfassbar. "Die junge Mannschaft braucht hilfe..." es ist so ein Armutszeugnis.

Edit: Und jetzt wird es hoch angerechnet das wir gegen die Ukraine gewonne haben ugly
Эта статья в последний раз редактировалась konean 06 дек. 2020 г. на 12:57 Часов
DFB und Nationalmannschaften |#16187
07 дек. 2020 г. - 16:55 Часов
Ab 18.00Uhr wird übrigens die WM-Quali 2022 ausgelost.

Richtige Brocken in der Gruppe wirds für Deutschland im Gegensatz zur Nations League bzw. jetzt auch der EM-Vorrunde aber nicht geben.



Quelle:
Die sechs Lostöpfe im Überblick

Topf 1: Belgien, Frankreich, England, Portugal, Spanien, Italien, Kroatien, Dänemark, Deutschland, Niederlande
Topf 2: Schweiz, Wales, Polen, Schweden, Österreich, Ukraine, Serbien, Türkei, Slowakei, Rumänien
Topf 3: Russland, Ungarn, Irland, Tschechien, Norwegen, Nordirland, Island, Schottland, Griechenland, Finnland
Topf 4: Bosnien und Herzegowina, Slowenien, Montenegro, Nordmazedonien, Albanien, Bulgarien, Israel, Belarus, Georgien, Luxemburg
Topf 5: Armenien, Zypern, Färöer, Aserbaidschan, Estland, Kosovo, Kasachstan, Litauen, Lettland, Andorra
Topf 6: Malta, Moldawien, Liechtenstein, Gibraltar, San Marino

•     •     •

R.I.P. - Robert Enke

* 24.08.1977
+ 10.11.2009
DFB und Nationalmannschaften |#16188
07 дек. 2020 г. - 17:03 Часов
Zitat von jojo_bvb
Nach der peinlichen PK von Bierhoff heute, die dem ganzen noch die Krone aufgesetzt hat, muss nun endlich mal mehr Widerstand gegen Löw aus der Liga kommen.

Vermutlich steht Jogi aber - unabhängig vom Ausgang der EM 2021 - auch noch bei der WM 2022 an der Seitenlinie.. ugly


Warum sollte mehr oder überhaupt Widerstand gegen Löw aus der Liga kommen?
Weil er Hummels, Boateng und Müller nicht nominiert? Flick und Favre lachen sich sicherlich bei jeder Nominierung vor Freude in den Schlaf, dass sie wenigstens 1-2 wichtige Spieler weniger auf Reisen schicken müssen.

Löws Nominierungsvorgehen, in den unbedeutendsten Spielen unter den unbedeutenden Spielen auf Bankdrücker und Rotationsspieler zu setzen, sollte der Liga und den Trainern eigentlich überragend gefallen.
Belastungssteuerung par excellence.
DFB und Nationalmannschaften |#16189
07 дек. 2020 г. - 19:47 Часов
Ok, wow, mal schauen wie sich die Löw-Truppe in einer WM-Quali-Gruppe mit Rumänien, Island, Nordmazedonien, Armenien und Liechtenstein präsentiert, ich hoffe maximal viele BVB-Spieler machen da den regelmäßigen Schweinsteiger.

Die Heimspiele können sie dann ruhig in Halle, Rödinghausen, Lübeck, Erfurt und Unterhaching austragen.

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R.I.P. - Robert Enke

* 24.08.1977
+ 10.11.2009

Эта статья в последний раз редактировалась Borusse91 07 дек. 2020 г. на 19:48 Часов
DFB und Nationalmannschaften |#16190
07 дек. 2020 г. - 20:12 Часов
Löw macht es einen auf jeden Fall sehr einfach die Nationalmannschaft und die WM 2022 zu boykottieren. Hat also auch Vorteile, dass er an seinem Job klebt!tongue

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Borussia Dortmund - Für immer Deutscher Meister

Deutscher Meister: 1956, 1957, 1963, 1995, 1996, 2002, 2011, 2012
DFB-Pokal: 1965, 1989, 2012, 2017, 2021
Deutscher Supercup: 1989, 1995, 1996, 2008, 2013, 2014, 2019
Pokal der Pokalsieger: 1966
UEFA Champions League: 1997
Weltpokal: 1997

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