Niko Bungert [Co-Trainer]

„Top, super! Wenn er so weiter trainiert, kann er Samstag spielen“, erklärte 05-Coach Thomas Tuchel (39) gestern ganz stolz. Die Vorfreude sah man dem Coach in den Augen an.
Die Rede ist nicht von Noveski, Soto, Ivanschitz oder Svensson. Nein, nein, es handelt sich dabei um Niko Bungert (26)!
Der Abwehrspieler gehört sechs Monate nach seinem Kreuzbandriss im linken Knie (6. Oktober, 1:0 gegen Düsseldorf) wieder offiziell zur Mannschaft.

Bei der Pressekonferenz am Donnerstagmittag durfte Thomas Tuchel zwei „herausragend gute Nachrichten“ kommentieren: die Rückkehr von Julian Koch und Niko Bungert ins Mannschaftstraining. Während bei Bungert die Zeichen komplett auf grün stehen, der Verteidiger voll mittrainieren kann, ist bei Koch noch Vorsicht geboten. Der frühere Duisburger darf noch keine Zweikämpfe bestreiten. „Ohne Gegnerkontakt“ ist die Prämisse. Dennoch durfte sich Koch im Training bereits mit Kopfballtoren erste Erfolgserlebnisse holen.

Niko Bungerts Stimme hallte über den Platz des Estadio Municipal de Marbella am Dienstagnachmittag. Der Innenverteidiger lenkte seine Vorderleute, trieb sein Team an und ermutigte bei gegnerischem Ballbesitz immer wieder zum Gegenpressing. Gewohnt und doch ungewohnt. Denn Niko Bungert ist ein Führungsspieler, unaufgeregt, gerade heraus, sachlich, schlau. Einfach präsent auf dem Platz, körperlich sowie verbal. Aber es ist ein paar Monate her, dass der 27-Jährige aus dem Zentrum der Viererkette heraus ein Spiel lenkte. Für Bungert war der Test gegen KV Oostende das erste richtige Spiel seit Monaten. Der nach eigener Aussage ungeduldigste Mensch der Welt musste lange darauf warten, erst wegen eines Kreuzbandrisses, dann wegen eines Knochenmarködems.

Niko Bungert (Foto) hat seinen ursprünglich im Sommer auslaufenden Vertrag beim 1.FSV Mainz 05 verlängert. Das teilte der Fußball-Bundesligist am Mittwoch mit. Der 27-jährige Innenverteidiger (Marktwert: 2,5 Millionen Euro) hat demnach ein neues Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2016 unterschrieben.

Mainzer Bungert für ein Spiel gesperrt

Niko Bungert fehlt dem Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 nach seiner Roten Karte in der Partie bei Borussia Dortmund nur kurzfristig. Der Innenverteidiger wurde am Mittwoch vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) lediglich für ein Spiel gesperrt. Bungert war am vergangenen Samstag in der 78. Minute von Schiedsrichter Markus Schmidt (Stuttgart) wegen Handspiels des Feldes verwiesen worden.

Innenbandteilanriss bei Niko Bungert
Keine OP/mehrwöchige Zwangspause

Der Betzenberg in Kaiserslautern ist für Mainz ein Teufelsberg – wieder ein schwer verletzter 05-Spieler!

Passiert ist‘s am Samstag! Es sind 52 Minuten gespielt. Abwehrspieler Niko Bungert (27) hat in der eigenen Hälfte nähe Mittellinie den Ball, wird plötzlich von FCK-Stürmer Srdjan Lakic („Wir sind unglücklich zusammen geprallt“) an der linken Wade getroffen. Bungert fällt hin, krümmt sich vor Schmerzen und schreit.

Gute Nachricht zum Wochenstart: Niko Bungert ist wieder voll dabei im Mannschaftstraining!

ie Stadt ist einfach toll. Wir fühlen uns hier mit unserer Familie richtig wohl, haben viele Freunde hier gefunden. Im Verein Mainz 05 kann man ganz in Ruhe arbeiten. Selbst in den größten Drucksituationen hat man immer wieder Leute hier, die einem Mut machen und gut zureden. Denen man seit Jahren vertraut. Jeder weiß, wie er seine Arbeit machen muss, ist bescheiden und nimmt sich nicht zu ernst. Das Gesamtpaket aus der Stadt, dem Verein und den Menschen hier ist einmalig in der Bundesliga.“

SPORT BILD: Herr Bungert, zum Saisonstart flog Mainz aus dem DFB-Pokal und der Europa League. Doch in der Bundesliga sind Sie noch ungeschlagen und stehen völlig überraschend auf Platz drei. Wie konnte das passieren?
Niko Bungert (27): Unser Trainer war überzeugt, dass die Ergebnisse und die Erfolge kommen. Auch wenn es in diesem Moment etwas schwer zu glauben war. Wenn man mit Niederlagen startet, ist man selbst nicht überzeugt von dem, was man da gerade macht. Doch Kasper Hjulmand hat uns in die richtige Richtung gedrängt. Und zwar, dass wir weitermachen wie bisher und nicht alles über Bord werfen.