Marcus Mann [Sportdirektor]

Nein, ich merke es nicht. Etwas anderes als "Er hätte sich geweigert, noch ein weiteres Spiel zu machen" ist für mich absolut kein Argument. Das ist kein Wunschkonzert und der Verein und der Vertrag stehen über dem Spielerwunsch.

Wirtschaftlich: Was für ein Blödsinn. Welchen Gewinn macht man durch das frühere Verkaufen? Und welche Chance (auf sehr viel mehr Millionen) gibt man dafür auf?

Und: Wie blind konnte man zu dem Zeitpunkt sein? Wie fälschlich stark konnte man die Konkurrenz einschätzen? Die waren außer St. Pauli allesamt durchweg holprig unterwegs.

Düsseldorf hätte kaum Tanaka ersatzlos ziehen lassen.

https://www.kicker.de/2-bundesliga/tabelle/2023-24/20

Guck dir die Tabelle vor dem Transfer nochmal genau an.
Vielleicht merkst du dann etwas: Du hast hast die Lage falsch eingeschätzt. Mann anscheinend auch (wie gesagt, es sei denn, Köhns Charakter ist wirklich schlecht). Fortuna Düsseldorf hat die Lage richtig eingeschätzt. Ja, die hatten auch die Finanzen dafür. Aber die haben auch immer an den Aufstieg geglaubt, obwohl sie, wie 96, 5 Punkte hinter Platz 3 und 6 Punkte hinter Platz 2 lagen.
Was sind eigentlich 6 Punkte, wenn noch 42 vergeben werden können und der Zweite und Dritte zu dem Teitpunkt schon straucheln? An dem Zeitpunkt die Einschätzung abzugeben, dass das mit der Saison nix mehr werden kann, ist Idiotie.

Es gibt noch einen zweiten Grund, den ich akzeptieren könnte: Dass Kind darauf gedrängt hat. Das wäre für mich ebenfalls komplett daneben (sofern nicht akut Insolvenz drohte ), aber eben nicht von Mann.

Wie gesagt, ich halte Mann für einen Guten.
Aber mir hat noch niemand einen nachvollziehbaren Grund für den Transfer genannt. Ich würde gerne mal einen hören. Dann höre ich gerne auf.

Die Schlagzeile hat die BILD gemacht, das ist mir schon klar. Marcus Mann kann das sus 96-Sicht kaum feiern. Er kann sich für Köhn freuen, ja. Mehr aber wohl kaum.

Hätte man direkt einen tollen Nachfolger gehabt, wäre es auch noch okay gewesen.

Nennt ihn mir gerne, den nachvollziehbaren Grund.
@mimamax da musst du etwas mehr versuchen. "Es war nicht voraussehbar" ist kompletter Unsinn. Der HSV hat vorher schon getaumelt, Kiel auch. Keiner außer St. Pauli war stabil. Die Chance war absolut da.
"Der Spieler wollte weg". Nicht dein Ernst, das Argument.
Wenn Altin Lala das nach 10 Jahren gesagt hätte: Okay. Dann kann man mal entgegenkommen. Aber nicht so, nicht sich selber so sportlich schadend in bei solch einer Ausgangslage.

Ich habe echt das Gefühl, so viele Zweitligajahre haben manchen hier den Realitätssinn vernebelt. Die Gegner kochen alle mit Wasser. Da muss nan nicht ehrfürchtig hinsehen. Und wer glaubt, nächstes Jahr würde es leichter, der irrt sich gewaltig. Chancen müssen dann ergriffen werden, wenn sie sich bieten.

Ich checke nicht, wie man jetzt noch immer nicht gemerkt haben kann, dass man die Lage im Aufstiegsrennen am 20. Spieltag offensichtlich falsch eingeschätzt hat. Dann echt lieber den Mund halten.

96 wird jetzt nicht aufsteigen. Aber man wird ärgerlich nahe genug sein um sich fragen zu können, wie das mit 15 Scorerpunkten von Köhn wohl ausgesehen hätte. Er war gerade im Januar ja noch besser, gerade vor dem Transfer.

Die linke Seite war vor Köhns Abgang sehr offensivstark. 9 Scorerpunkte in 20 Spielen. Danach gab es 5x Verlegenheitslösungen ohne Impulse nach vorne, weit davon entfernt, Unterschiedspieler zu sein.

C'est la vie. Ein Fehler, der nicht hätte passieren dürfen. Ist er aber. Muss weitergehen. Wenn ich nun aber irgendwo lese, wie toll der Transfer gewesen wäre, kommt mein Ärger wieder hoch. Den Blödsinn will ich echt nicht hören.
Эта статья в последний раз редактировалась Walloschke_B 26 марта 2024 г. на 2:41 Часов

Der Unterschied bzw. der Grund für den Transfer liegt sicherlich ein Stück weit auch in der Leistungsbewertung bzw. der Bewertung der Wichtigkeit Köhns für die Mannschaft.

Der kurzfristige Plan war, ihn durch Dehm und Muroya ersetzen zu können, was sich dann durch Muroyas Verletzung erledigt hat. Langfristig ist mit Ezeh der Ersatz schon da.

Letztlich hat man also einfach die Differenz der Aufstiegschancen mit Köhn verglichen mit denen ohne Köhn anders eingeschätzt als du, @Walloschke_B . Wer richtig lag, werden wir nie erfahren, weil wir nicht beide Szenarien durchspielen können. Ich kann deine Kritik aber durchaus nachvollziehen. Volles Risiko, um den Aufstieg irgendwie doch noch zu packen, sieht anders aus. Das ist aber letztlich schon seit einigen Jahren der Fall.
Эта статья в последний раз редактировалась Jernals 26 марта 2024 г. на 7:39 Часов

@Walloschke_B
Ich habe dir Grunde genannt. Auch auch mehr als " er könnte streiken".

- er könnte mit dem Kopf unabsichtlich nicht mehr bei der Sache sein
- man hatte mir Sei, Dehm und vllt wusste man, dass Ezeh zeitnah ne Alternative werden könnte
- man wollte das Risiko nicht eingehen auf die Mio. Mehr zu Verzichten, wenn nicht sicher ist, das man mit Köhn aufsteigt (denn wenn wir ehrlich sind, sah das Ende der Hinrunde auch mit ihm nicht nach Aufstiegskampf aus)

Und zu dem Vergleich mit Tanaka, weiß ich nicht genau ob das passt. Wir hätten in der Theorie alternativen mit Sei, Dehm und Ezeh, die alle samt auch solide bis gut sind. Ob die Düsseldorfer diese alternativen für Tanaka hätten, weiß ich nicht. Du vllt schon.
Und ob sie überhaupt ein Angebot hatten oder es einfach nicht angenommen haben, weil keins vorlag, weiß ich ebenfalls nicht.
Vllt bist du da besser in der Materie und kannst den Vergleich deswegen als Argument nutzen.

Wie gesagt, ich bin auch enttäuscht bezüglich des Verkaufes. Aber wie Jernals bereits geschrieben hat, wird es mehr als die eine Sichtweise gegeben haben, und Marcus Mann wird seine Gründe gehabt haben, die vermutlich auch nachvollziehbar sind.
Ich glaube nicht, dass er ihn einfach verkauft hat, weil er Bock drauf hatte oder den Aufstieg herschenken wollte.

Was bringt es einen Köhn auf biegen und brechen zu halten? Wenn der Spieler die Chance auf 1. Liga hat, Meister zu werden , International zu spielen PLUS besser zu verdienen als bei 96 und seiner Sportlichen Lage ? Der Spieler wäre vielleicht nicht mehr zu 100 % bei 96, die Leistungen könnten stagnieren... da von einem schlechten Charakter von Köhn zu sprechen halte ich einfach für falsch und daneben. Ich kann das absolut nachvollziehen und JEDER würden seinen Job wechseln wenn jemand kommt und dir mehr bietet als beim alten Arbeitgeber. Sportler müssen kurzfristig denken. Köhn wird in 10 Jahren wohl aufhören und uss so viel Geld wie möglich ansparen damit er sich absichert. Das wunschdenken und der Traum das ein Spieler seine ganze Karriere nur bei einem Verein verbringt ist doch lange vorbei. Das hast du nur noch bei Spielern wie Thomas Müller beispielsweise.

Was man da Mann anlasten will verstehe ich absolut nicht, wer kennt die Details ? Vielleicht gibt es ja ne Bonus Zahlung oder Weiterverkaufsbeteiligung. Wenn Köhn keine Lust mehr auf die 2. Liga hat ist das doch verständlich das er solch ein Angebot wie von Galatasaray annehmen muss , auch auf Hinblick für seine weitere Karriere. Köhn hat in 1 1/2 Jahren 96 gut getan. Ein wenig Dankbarkeit sollte dabei sein.

Gebe dir in allen Punkten Recht, da du ja auch meine Argumentation nochmal etwas erklärst.
Aber es muss auf hören mit diesen Aussagen "Fußballer müssen jetzt Geld verdienen und soviel ansparen wie möglich".
Das sind Menschen, die genau wie du und ich eine Schule besucht haben werden, jeder von ihnen wird einen Abschluss haben, vielleicht nicht alle Abitur oder Realschul, aber mit Sicherheit so gut wie jeder einen Hauptschulabschluss.
Klar, wird man danach nicht so viel verdienen können wie als Profi, und muss sein Leben etwas anpassen. Aber auch Fußballer können sich danach einen normalen Job suchen und noch 30 Jahre arbeiten, die sind dann nicht plötzlich Arbeitslos und können nichts mehr verdienen.

Das ist für viele aber schwer ohne Ausbildung oder Berufserfahrung einen Job zu erhalten. Nur weil man Profi war ist der weg nicht leichter. Bewerbe dich mal ohne Ausbildung auf einen Job. Die Ausbildung zum Profi ist nicht gleich gestellt zu einer Betrieblichen anerkannten Ausbildung. Den Ausbildungsberuf Fußball-Profi gibt es nämlich nicht.

Was anderes ist es als TV-Experte übernommen zu werden wie Harnik, Frantz, Meijer z.B. oder einen Posten im Verein anzunehmen (Scout, Trainer etcpp). Diese Plätze sind tatsächlich begrenzt.

Dazu kommt das nur die Bodenständigsten Profis wirklich Anschluss finden. Ich kann mir vorstellen das viele nicht direkt nach dem Karriereende einen Job erhalten. Für viele Arbeitsnehmer ist es vielleicht auch eher unangnehm wenn da ein Profi Plötzlich im Porsche ( oder Luxus Auto ) vorfahren da es unter den Mitarbeitern auch zu Problemen führen könnte.

Natürlich zählt Fußball-Profi nicht aus Ausbildung, sorry, aber das ist mir bewusst.
Aber ich habe einige Freunde, die haben jetzt mit Mitte 20 noch eine Abendschule besucht, um von Realschulabschluss auf Abitur zu verbessern und haben auch jetzt mit 30 noch eine zusätzliche Ausbildung oder sowas gemacht.
Also ja, es ist scheiße dann mit 34 oder so noch eine Ausbildung zu beginnen, keine Frage.
Aber im Verhältnis zu, "der Spieler muss jetzt so viel Geld wie möglich machen und daher noch mehr Millionen verdienen" halt nicht zu rechtfertigen meiner Meinung nach.
Klar Unterhaltungsbranche etc., und sie sollen auch gut verdienen, keine Frage - aber die Aussage ist meiner Meinung nach halt irgendwie überholt und finde ich quatsch.
Aber ich glaube du verstehst schon was ich meine und wirst es auch so ähnlich sehen

ZUmal man hier von Profis spricht, die überwiegend ein sehr gutes Leben führen. Wenn es ein Spieler aus einem sehr niedrigen Bildunsniveau, aus sozialen Problemschichten oder sonst wer ist, könnte ich das Argument noch gelten lassen. Leider sind das dann überwiegend die, die nicht mit dem Geld klarkommen können. Man redet hier ja nicht von einem Mane, Ronaldo oder sonst wer, der über Jahre ausgesorgt hat.

Hier in D. hat aber zumindest jeder eine Schulbildung genossen und kann auch während des Profidaseins sich noch weiterbilden. Das größte Problem ist ja eigentlich, dass sich die Spieler selten nach dem Profidasein umstellen können und ihren Status Quo erhalten wollen. Das klappt dann meistens nicht, weil die überwiegende Mehrzahl eben nicht danach noch weiter Millionen scheffeln kann.

Ich kann aber auch jeden Profi verstehen, der wegen des Geldes den Verein wechselt. Man darf nicht vergessen, dass das Profidasein ein kurzes ist. In dem will man auf zwei Ebenen das Maximale herausholen: Geld und Erfolg. Da ist es dann immer eine Abwegungssache, was der Spieler für wichtiger hält. Man könnte argumentieren, dass man später ja immernoch für mehr Geld wechseln könnte, wie bei Köhn. Aber keiner kann einem die Garantie geben, dass es auch zu diesem Wechsel kommt. Es kann alles Mögliche passieren, daher würde ich keinen Spieler vorwerfen, wenn er die Chance hat, zu einem großen Verein zu wechseln, diese auch ergreift. Da sind wir einfach weiter unten in der Nahrungskette.

Mann muss halt den schwierigen Spagat leisten, dass er auf der einen Seite einen konkurrenzfähigen Kader bereitstellen kann, aber auf der anderen Seite den finanziellen Zwängen nachgeben muss. Denn, dass man bei einem Nichtaufstieg die Kaderkosten reduzieren muss, ist ja logisch
Эта статья в последний раз редактировалась RuvinhoDBS 26 марта 2024 г. на 20:24 Часов

Für mich ist mittlerweile klar das der Köhn verkauf auch mit den ausbleibenden Zahlungen des Trikotsponsors Brainhouse zusammenhängt. Das loch muss gestopft werden und die Gesellschafter um Kind und Rossmann sind scheinbar nicht bereit dafür in die Bresche zu springen.

Die NP schreibt von 1,5 Millionen was jetzt nicht unbedingt ein kleiner Betrag ist der da im Raum steht.

Das Mann anzulasten ist schon absurd. Bei den propagierten Zahlen ist es aber ebenso ein wenig absurd das man ihn nicht halten konnte. Wenn er bei istanbul wirklich 300.000 bekommt dann ist das für seine Fähigkeiten schon ziemlich wenig.

Aber mit dem ausbleibenden Zahlungen des Trikotsponsor macht es für mich dann schon mehr sinn das man auf Hannoveraner Seite gezwungen war Einkünfte zu generieren.

Das habe ich mir auch schon gedacht. Diese 1,5 Mio sowie die Senkung des Budgets um 2 Mio bedeuten für Mann, dass er extrem wenig Bewegungsfreiheit hat. Er muss quasi 3,5 Mio frei bekommen, um nicht wieder rote Zahlen zu schreiben. Ja, ein paar Leihen enden, ein Paar Verträge laufen aus und vielleicht kann er bei Ernst oder Zieler niedrigere Bezüge verhandeln. Aber auf der anderen Seite stehen halt auch Vertragsverhandlungen an, wo die Kosten höher werden, siehe Enzo Leopold.

Ohne die Köhn-Millionen kann er wahrscheinlich keinen einzigen Vertrag verlängern, bevor Verkäufe im Sommer durch sind. Zusätzlich sind ihm bei ablösefreien Transfers (Kleinhansl? Egloff?) die Hände gebunden.

Hätte man diesen Malus nicht beseitigen können, wäre Leopold vielleicht im Sommer ablösefrei gewechselt (MW 2Mio). Vielleicht wäre man bei ablösefreien Spieler zu spät gewesen und hätte viele Leihen tätigen müssen? Wie hoch ist dieser taktische Vorteil in Millionen wohl wert?

Ich weiß es nicht, denke aber einiges. Ob es einem gefällt oder nicht, vermutlich wäre einiges in die Brüche gegangen, wenn Mann das nicht gemacht hätte. Und das muss man dann zu den 650k + Boni (die es im Vergleich zur AK mehr sind) noch drauf gerechnet werden.