• Gamba Osaka (ガンバ大阪)

Der blau-schwarze Triple-Sieger aus Suita

Name: Gamba Osaka (jap. ガンバ大阪)
Gründung: 1980 (in dieser Form seit 1991)
Historisch: 1980-1991 als Matsushita Electric Industrial Soccer Club;
Mutterkonzern: Panasonic (ehemals Matsushita Electric Industrial)
Farben: blau-schwarz (Inter Mailand)
Heimat: Suita, Präfektur Osaka
Stadion: Osaka Expo ‚70 Stadium (21.000)
Erfolge:
Meisterschaft: 2 (2005, 2014)
Ligapokal: 2 (2007, 2014)
Kaiserpokal: 3 (2008; 2009, 2014)
AFC Champions League: 1 (2008)

Bekannte Spieler: Yasuhito Endo, Takashi Usami, Junichi Inamoto

Als Werksteam der Matsushita Electric Industrial Corporation gegründet, spielte die Mannschaft zunächst in der Japan Soccer League, bis diese Liga 1992 von der J. League abgelöst wurde. Gamba Osaka war Gründungsmitglied der damals 10 Mannschaften umfassenden obersten Profiliga.

Mit Kunishige Kamamoto als ersten Trainer Gambas in der J. League, verpflichtete man nicht nur einen Rekordtorschützen der japanischen Nationalmannschaft, sondern ein echtes Urgestein Osakas. Kamamoto spielte 17 Jahre beim damaligen Werksteam der Firma Yanmar Diesel (später Cerezo Osaka) bis er dort für 8 weitere Jahre den Trainerposten übernahm. Kamamoto als Identifikationsfigur zu Beginn dürfte ein mächtiger Coup gewesen sein. Denn während Cerezo Osaka der Club der Stadt ist, kann sich Gamba mit seinem Sitz in der nördlichen Stadt Suita nur auf die namensgebende Präfektur Osaka berufen, die das Team vertreten will.

Die ersten beiden Spielzeiten landete das Team am unteren Ende der Tabelle und so versuchte Gamba mit ausländischen Trainern auf internationale Erfahrung zu setzen. Die Zeit bis zur Jahrtausendwende prägten Trainer wie Josip Kuže (Kroatien), Friedrich Koncilia (Österreich), Frédéric Antonetti (Frankreich) und Siegfried „Siggi“ Held in der Saison 1995. Für Konstanz sorgten die wechselnden Gastspiele jedoch nicht. Erst mit einem Umdenken und dem Einsatz japanischer Trainer stabilisierte sich das Team und spielte ab 2000 regelmäßig in der oberen Tabellenhälfte mit. Gekrönt wurde die lange Ära von Akira Nishino (2002-2011) von vier nationalen Titeln und dem Gewinn der asiatischen Champions League in 2008.

Für die Saison 2012 wagte Gamba erneut das Experiment mit Jose Carlos Serrao einen ausländischen Trainer zu beschäftigen. Relativ schnell sah das Team sich vom direkten Abstieg bedroht, weswegen bereits nach dem dritten Spieltag die Reißleine gezogen wurde. Die Wende brachte es nicht und das Team aus Suita stieg am Ende der Saison mit der besten Offensive der Liga (67:65 Tore) zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ab. Nach dem direkten Wiederaufstieg begann die denkwürdige Saison 2014, in der Gamba Osaka, trotz einer mäßigen Hinrunde am Ende das nationale Triple gewinnen konnte. Dies gelang zuvor nur dem Rekordmeister aus Kashima. Vereinsurgestein Yasuhito Endo wurde im Anschluss an die Saison mit dem lang ersehnten Titel des Most Valuable Player bedacht.

Die Farben des Teams lehnen sich an den italienischen Club Inter Mailand an. Auch die Fankultur ist stark italienisch geprägt: Die Fans singen im Stadion zum Teil italienische Fanlieder und geben sich ans italienisch angelehnte Fanclubnamen.

Weitere Informationen: wikipedia (engl.), tm.de

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