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Wir werfen einen Blick auf die restliche Fußballwelt - Part I

19 мая 2016 г. - 19:26 Часов
Wie soll die UEFA den Plänen aus der NYT zustimmen?
5 Verbände wären dauerhaft vertreten und hätten gleichzeitig auch den Anspruch, dass andere Vereine ebenfalls teilnehmen können(Leipzig, Gladbach, Leverkusen, Atalanta, Lazio, AS, Neapel, Sevilla, Valencia, Leicester, Everton, West Ham, Lyon, Monaco, ...). Genauso wie die 50 nicht-vertretenen Verbände ebenfalls Ansprüche stellen würden.

Wenn es tatsächlich mehr als nur eine Drohkulisse sein sollte, könnte man sich beim Basketball umschauen, wie so eine Entwicklung ablaufen kann

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Die Zukunft ist jene Zeit, in der unsere Geschäfte gut gehen, unsere Freunde treu sind und unser Glück gesichert ist.

Эта статья в последний раз редактировалась DerKyb 18 апр. 2021 г. на 18:18 Часов
Ich mache es mal hier rein, weil es auch viel um die große Fußballwelt geht.

Lesenswertes Interview mit Özdemir

Siegt die Fußball-Leidenschaft über den Fußball-Ärger?

Definitiv. Wir leben in einer Gesellschaft, in der wir uns schichten- und milieu-übergreifend kaum noch begegnen. Wir wohnen in unterschiedlichen Stadtteilen, unsere Kinder gehen in unterschiedliche Kitas und unterschiedliche Schulen. Das Fußballstadion gehört zu den wenigen Räumen, in denen Menschen zusammen kommen – unabhängig davon, ob sie reich oder arm sind, ob sie einen Migrationshintergrund haben oder nicht. Im Stadion drücken sie gemeinsam ihrer Mannschaft die Daumen. Sie jubeln. Sie trauern. Sie ärgern sich. Sie fluchen. Sie erleben die gesamte Palette. Fußball ist so viel mehr als ein Wirtschaftszweig. Fußball hat eine soziale und integrative Rolle für die ganze Gesellschaft.
Zitat von DerKyb

Wenn es tatsächlich mehr als nur eine Drohkulisse sein sollte, könnte man sich beim Basketball umschauen, wie so eine Entwicklung ablaufen kann


Da ich mir die Basketball-Welt nach Jordan völlig fremd ist: Wie ist sie denn abgelaufen? zwinker


Nachdem der gute Benni Hoffmann vom Kicker in unserem Sumpf gewühlt und viel Dreck aufgewirbelt hat, macht er vielleicht bei der Konkurrenz genau so effektiv weiter. stark

Dabei erweckt die Transferhistorie des brasilianischen Vereins den Eindruck, dass er als Umgehungsvehikel der von der FIFA 2015 verbotenen Praxis der Third-Party-Ownership TPO ins Leben gerufen wurde. Kritiker bezeichnen TPO als moderne Form des Menschenhandels mit Fußballern. Was also ist da in Balneario Camboriu entstanden? Ein aufstrebender Fußballklub? Eine Filiale der TSG Hoffenheim? Oder eine Tochter der Spielervermittleragentur Rogon in Kooperation mit dem Bundesliga-Klub? Die gesamte Geschichte mit weiteren Hintergründen lesen Sie in der Montagsausgabe des kicker oder ab 22.30 Uhr im eMagazine.

Эта статья в последний раз редактировалась Polanski 19 апр. 2021 г. на 0:11 Часов
Hier ist das Presse-Release der SuperLeague:

https://mobile.twitter.com/RobHarris/status/1383907017908047875
Ich bin so froh, dass der VfB nicht groß genug für solche Sachen ist...
Das könnte die größte Umwälzung im Fußball werden, die wir in unserer Lebenszeit erleben werden, größer noch als die Einführung der Championsleague oder der internationalen Clubwettbewerbe per se.

Die 12 Clubs: Man United, Liverpool, Chelsea, Man City, Tottenham, Arsenal, Real, Barca, Atletico, Juve, Milan, Inter haben heute gegen Mitternacht alle ihre Teilnahme an der European Superleague vermeldet.

https://thesuperleague.de/press.html

Die Superleague soll dabei eine feste Liga von den 12 Clubs + 3 weiteren sein (die Tür bleibt also noch offen für Bayern) sowie zusätzlich 5 Qualifikanten. Es gibt keinen Auf- oder Abstieg mehr - diese Liga ist für alle Zeiten zementiert, wie man es etwa aus dem amerikanischen Sport, der NFL kennt. Es kann sich natürlich der eine oder andere Club noch qualifizieren, aber die Schere des Geldes wird so groß sein, dass es auf Dauer eine Zweiklassengesellschaft im Fußball geben wird, die 15 Clubs und den Rest. Dürften etwa Bayern oder Dortmund da mitspielen und in der Bundesliga werden wir endgültig keine anderen Meister erleben als diese 2 Clubs (das ist bekanntlich seit 2010 in Deutschland schon eh so, zukünftig würde es dann halt noch eindeutiger).

Die Founding Clubs sollen 3,5 Mrd erhalten und 10 Mrd gibt es an Solidarity Payment an diejenigen die nicht mitmachen dürfen (wobei sich das dann an ziemlich viele Clubs verteilt, in Deutschland z.B. an 36 DFL-Clubs - die Teilnehmenden - wenn man das runterrechnet auf alle 50+UEFA-Länder wird da nicht so viel bleiben pro Club.

Die Superleague soll ab August 2021 beginnen.

Die 12 Founding Members sind bereits aus der ECA ausgetreten (d.h. aus der European Club Association), die die Interessen der Vereine (214 Stück) gegenüber der UEFA vertrat und der bis 2017 Rummenigge vorstand. Pikant dabei ist, dass ssein Nachfolger Agnelli (Juve) der Nachfolger von Rummenigge als Vorstand der ECA war und jetzt quasi die Interessen der anderen Mitglieder verrraten hat. Agnelli ist auch mit sofortiger Wirkung von seinem Vorstandsamt der ECA zurückgetreten und gleich mal Vizepräsident der Superleague geeworden (Vorstand ist Perez von Real, andere Vize Glazer von Man United).

Die ECA hat bereits eine Pressemittteilung rausgegeben, dass sie die Superleague rundweg ablehnt und die UEFA hat damit gedroht, alle Spieler, die an der Superleague teilnehmen, für die nationalen Wettbewerbe und für die Nationalmannschaften zu sperren.

Das wird jetzt schon sehr interessant werden, wie dieser Machtkampf ausgeht.

Einige denken noch, dass es ein Bluff ist, um den großen Clubs mehr Einflussmöglichkeiten zu sichern, aber mir scheint es, dass es ernst gemeint ist.

Meine Meinung dazu ist klar: Das geht nicht. Der Fußball lebt davon, dass Mannschaften wie Gladbach oder Frankfurt, die in Liga 2 waren oder vor ein paar Jahren fast abgestiegen waren, sich auch wieder in die Championsleague arbeiten können. Vielleicht auch mal in ein paar Jahren wieder der VfB, wenn Mislintat und Matarazzo gut weiterarbeiten.

Das wäre dann für immer vorbei. Es gäbe dann eine Art NFL/NBA des Fußballs und darunter noch ein paar nationale Wettbewerbe, die aber entwertet würden, weil die großen Mannschaften dann so viel Geld hätten, dass sie quasi mit ihren Zweitmannschaften diese nationalenen Wettbewerb noch locker gewännen. Ob dann die UEFA noch ein paar zweitklassige Wettbewerbe unterhalb der Superleague organisiert, wäre denen dann wurscht. Das wäre dann wie Euroleague nur ohne eine große Mannschaft wie dieses Jahr Man United, die dann ab und zu da reinrutscht.

Im Prinzip gäbe es dann noch die Superleague und ein bisschen Regionalfolklore drum rum. So wie es halt eine NBA gibt und auch noch eine deutsche Basketballmeisterschaft oder eine NFL und eine deutsche Footballliga.

So jedenfalls die Vorstellungen der Big 12.
Эта статья в последний раз редактировалась justalittlethought 19 апр. 2021 г. на 2:30 Часов
Zitat von justalittlethought
Das könnte die größte Umwälzung im Fußball werden, die wir in unserer Lebenszeit erleben werden, größer noch als die Einführung der Championsleague oder der internationalen Clubwettbewerbe per se.

Die 12 Clubs: Man United, Liverpool, Chelsea, Man City, Tottenham, Arsenal, Real, Barca, Atletico, Juve, Milan, Inter haben heute gegen Mitternacht alle ihre Teilnahme an der European Superleague vermeldet.

https://thesuperleague.de/press.html

Die Superleague soll dabei eine feste Liga von den 12 Clubs + 3 weiteren sein (die Tür bleibt also noch offen für Bayern) sowie zusätzlich 5 Qualifikanten. Es gibt keinen Auf- oder Abstieg mehr - diese Liga ist für alle Zeiten zementiert, wie man es etwa aus dem amerikanischen Sport, der NFL kennt. Es kann sich natürlich der eine oder andere Club noch qualifizieren, aber die Schere des Geldes wird so groß sein, dass es auf Dauer eine Zweiklassengesellschaft im Fußball geben wird, die 15 Clubs und den Rest. Dürften etwa Bayern oder Dortmund da mitspielen und in der Bundesliga werden wir endgültig keine anderen Meister erleben als diese 2 Clubs (das ist bekanntlich seit 2010 in Deutschland schon eh so, zukünftig würde es dann halt noch eindeutiger).

Die Founding Clubs sollen 3,5 Mrd erhalten und 10 Mrd gibt es an Solidarity Payment an diejenigen die nicht mitmachen dürfen (wobei sich das dann an ziemlich viele Clubs verteilt, in Deutschland z.B. an 36 DFL-Clubs - die Teilnehmenden - wenn man das runterrechnet auf alle 50+UEFA-Länder wird da nicht so viel bleiben pro Club.

Die Superleague soll ab August 2021 beginnen.

Die 12 Founding Members sind bereits aus der ECA ausgetreten (d.h. aus der European Club Association), die die Interessen der Vereine (214 Stück) gegenüber der UEFA vertrat und der bis 2017 Rummenigge vorstand. Pikant dabei ist, dass ssein Nachfolger Agnelli (Juve) der Nachfolger von Rummenigge als Vorstand der ECA war und jetzt quasi die Interessen der anderen Mitglieder verrraten hat. Agnelli ist auch mit sofortiger Wirkung von seinem Vorstandsamt der ECA zurückgetreten und gleich mal Vizepräsident der Superleague geeworden (Vorstand ist Perez von Real, andere Vize Glazer von Man United).

Die ECA hat bereits eine Pressemittteilung rausgegeben, dass sie die Superleague rundweg ablehnt und die UEFA hat damit gedroht, alle Spieler, die an der Superleague teilnehmen, für die nationalen Wettbewerbe und für die Nationalmannschaften zu sperren.

Das wird jetzt schon sehr interessant werden, wie dieser Machtkampf ausgeht.

Einige denken noch, dass es ein Bluff ist, um den großen Clubs mehr Einflussmöglichkeiten zu sichern, aber mir scheint es, dass es ernst gemeint ist.

Meine Meinung dazu ist klar: Das geht nicht. Der Fußball lebt davon, dass Mannschaften wie Gladbach oder Frankfurt, die in Liga 2 waren oder vor ein paar Jahren fast abgestiegen waren, sich auch wieder in die Championsleague arbeiten können. Vielleicht auch mal in ein paar Jahren wieder der VfB, wenn Mislintat und Matarazzo gut weiterarbeiten.

Das wäre dann für immer vorbei. Es gäbe dann eine Art NFL/NBA des Fußballs und darunter noch ein paar nationale Wettbewerbe, die aber entwertet würden, weil die großen Mannschaften dann so viel Geld hätten, dass sie quasi mit ihren Zweitmannschaften diese nationalenen Wettbewerb noch locker gewännen. Ob dann die UEFA noch ein paar zweitklassige Wettbewerbe unterhalb der Superleague organisiert, wäre denen dann wurscht. Das wäre dann wie Euroleague nur ohne eine große Mannschaft wie dieses Jahr Man United, die dann ab und zu da reinrutscht.

Im Prinzip gäbe es dann noch die Superleague und ein bisschen Regionalfolklore drum rum. So wie es halt eine NBA gibt und auch noch eine deutsche Basketballmeisterschaft oder eine NFL und eine deutsche Footballliga.

So jedenfalls die Vorstellungen der Big 12.




Ds erste Presseecho ist verheerend. die altehrwürdige Times, gewiss allzu großer Kapitalismuskritik unverdächtig, mit einem vernichtenden Verdikt. "Shameless Six"

Quelle: The Times
What is staggering about their approach of these rebels without a conscience is their sheer naivety. Does anybody of sound mind and proper understanding of football actually advise these sheikhs, oligarchs and billionaire businessmen? Clearly not. Because the first hint of a closed shop was always going to anger supporters, including those of the shameless six. Even in such a tribal club world, these fans can see the dangers of a European Super League, how it stifles competition, and kills dreams.

There is an arrogance bordering on the laughable, particularly, of Arsenal and Spurs to consider themselves part of a European elite. Prove it. Win the big one. And look at the Premier League table first. On the tenth anniversary this weekend of the distant, disliked Stan Kroenke taking over Arsenal, he might care to acknowledge that his team are ninth, and needed an equaliser in the final seconds of injury time to draw level with relegation-threatened Fulham. That’s the beauty of proper competition.

Zitat von justalittlethought
Das könnte die größte Umwälzung im Fußball werden, die wir in unserer Lebenszeit erleben werden, größer noch als die Einführung der Championsleague oder der internationalen Clubwettbewerbe per se.

Die 12 Clubs: Man United, Liverpool, Chelsea, Man City, Tottenham, Arsenal, Real, Barca, Atletico, Juve, Milan, Inter haben heute gegen Mitternacht alle ihre Teilnahme an der European Superleague vermeldet.

https://thesuperleague.de/press.html

Die Superleague soll dabei eine feste Liga von den 12 Clubs + 3 weiteren sein (die Tür bleibt also noch offen für Bayern) sowie zusätzlich 5 Qualifikanten. Es gibt keinen Auf- oder Abstieg mehr - diese Liga ist für alle Zeiten zementiert, wie man es etwa aus dem amerikanischen Sport, der NFL kennt. Es kann sich natürlich der eine oder andere Club noch qualifizieren, aber die Schere des Geldes wird so groß sein, dass es auf Dauer eine Zweiklassengesellschaft im Fußball geben wird, die 15 Clubs und den Rest. Dürften etwa Bayern oder Dortmund da mitspielen und in der Bundesliga werden wir endgültig keine anderen Meister erleben als diese 2 Clubs (das ist bekanntlich seit 2010 in Deutschland schon eh so, zukünftig würde es dann halt noch eindeutiger).

Die Founding Clubs sollen 3,5 Mrd erhalten und 10 Mrd gibt es an Solidarity Payment an diejenigen die nicht mitmachen dürfen (wobei sich das dann an ziemlich viele Clubs verteilt, in Deutschland z.B. an 36 DFL-Clubs - die Teilnehmenden - wenn man das runterrechnet auf alle 50+UEFA-Länder wird da nicht so viel bleiben pro Club.

Die Superleague soll ab August 2021 beginnen.

Die 12 Founding Members sind bereits aus der ECA ausgetreten (d.h. aus der European Club Association), die die Interessen der Vereine (214 Stück) gegenüber der UEFA vertrat und der bis 2017 Rummenigge vorstand. Pikant dabei ist, dass ssein Nachfolger Agnelli (Juve) der Nachfolger von Rummenigge als Vorstand der ECA war und jetzt quasi die Interessen der anderen Mitglieder verrraten hat. Agnelli ist auch mit sofortiger Wirkung von seinem Vorstandsamt der ECA zurückgetreten und gleich mal Vizepräsident der Superleague geeworden (Vorstand ist Perez von Real, andere Vize Glazer von Man United).

Die ECA hat bereits eine Pressemittteilung rausgegeben, dass sie die Superleague rundweg ablehnt und die UEFA hat damit gedroht, alle Spieler, die an der Superleague teilnehmen, für die nationalen Wettbewerbe und für die Nationalmannschaften zu sperren.

Das wird jetzt schon sehr interessant werden, wie dieser Machtkampf ausgeht.

Einige denken noch, dass es ein Bluff ist, um den großen Clubs mehr Einflussmöglichkeiten zu sichern, aber mir scheint es, dass es ernst gemeint ist.

Meine Meinung dazu ist klar: Das geht nicht. Der Fußball lebt davon, dass Mannschaften wie Gladbach oder Frankfurt, die in Liga 2 waren oder vor ein paar Jahren fast abgestiegen waren, sich auch wieder in die Championsleague arbeiten können. Vielleicht auch mal in ein paar Jahren wieder der VfB, wenn Mislintat und Matarazzo gut weiterarbeiten.

Das wäre dann für immer vorbei. Es gäbe dann eine Art NFL/NBA des Fußballs und darunter noch ein paar nationale Wettbewerbe, die aber entwertet würden, weil die großen Mannschaften dann so viel Geld hätten, dass sie quasi mit ihren Zweitmannschaften diese nationalenen Wettbewerb noch locker gewännen. Ob dann die UEFA noch ein paar zweitklassige Wettbewerbe unterhalb der Superleague organisiert, wäre denen dann wurscht. Das wäre dann wie Euroleague nur ohne eine große Mannschaft wie dieses Jahr Man United, die dann ab und zu da reinrutscht.

Im Prinzip gäbe es dann noch die Superleague und ein bisschen Regionalfolklore drum rum. So wie es halt eine NBA gibt und auch noch eine deutsche Basketballmeisterschaft oder eine NFL und eine deutsche Footballliga.

So jedenfalls die Vorstellungen der Big 12.


Puuh, natürlich große Hausnummer. Würde natürlich die Schere nochmal größer machen und somit tatsächlich ein Stück in Richtung amerikanischem Modell gehen.

Meine persönliche Meinung: Flop mit Ansage. Ich interessiere mich kaum noch für die CL. Wenn es die Zeit und Muse zu lässt, ein paar (1-4) Spiele mit deutscher Beteiligung oder Liverpool. Letztes Jahr nicht mal das Finale trotz Bayern angeschaut. Zumal die Geschichte des Underdogs immer noch zieht. Bergamo oder Ajax bleiben mir da noch in Erinnerung, da fiebert man einfach noch mit. Paris gegen Madrid muss man sich höchstens auf der Konsole geben, ansonsten hat die Partie für mich kein Unterhaltungswert.

Wenn jetzt die Top Teams ihr eigenes Ding machen, bin ich daher wohl komplett raus und werde mir da kein einziges Spiel anschauen - warum auch? Mein Fokus liegt immer mehr beim VfB und die Entwicklung der Mannschaft.

Schon aber irgendwie traurig, dass zumindestens für mich die CL-Abende ein wenig an Magie verloren haben. Liverpool gegen Milan in Istanbul war so eine Nacht, die einen geprägt haben.

•     •     •

FC Arsenal - FC Liverpool - Toronto Raptors

"Board Man Gets Paid!"



Wahnsinn.

Aber die FIFA / UEFA hat das Kind gezeugt und ärgert sich jetzt über dessen Geburt. Wenn man sich einredet, dass man selbst die Grenzen für gnadenlosen Kapitalismus ziehen kann, aber gleichzeitig die Regularien nicht entsprechend aufstellt bzw. durchsetzt (FFP, 50+1), dann darf man sich über so ein Ergebnis nicht wundern.
Zitat von Herdiano
Zitat von justalittlethought

Das könnte die größte Umwälzung im Fußball werden, die wir in unserer Lebenszeit erleben werden, größer noch als die Einführung der Championsleague oder der internationalen Clubwettbewerbe per se.

Die 12 Clubs: Man United, Liverpool, Chelsea, Man City, Tottenham, Arsenal, Real, Barca, Atletico, Juve, Milan, Inter haben heute gegen Mitternacht alle ihre Teilnahme an der European Superleague vermeldet.

https://thesuperleague.de/press.html

Die Superleague soll dabei eine feste Liga von den 12 Clubs + 3 weiteren sein (die Tür bleibt also noch offen für Bayern) sowie zusätzlich 5 Qualifikanten. Es gibt keinen Auf- oder Abstieg mehr - diese Liga ist für alle Zeiten zementiert, wie man es etwa aus dem amerikanischen Sport, der NFL kennt. Es kann sich natürlich der eine oder andere Club noch qualifizieren, aber die Schere des Geldes wird so groß sein, dass es auf Dauer eine Zweiklassengesellschaft im Fußball geben wird, die 15 Clubs und den Rest. Dürften etwa Bayern oder Dortmund da mitspielen und in der Bundesliga werden wir endgültig keine anderen Meister erleben als diese 2 Clubs (das ist bekanntlich seit 2010 in Deutschland schon eh so, zukünftig würde es dann halt noch eindeutiger).

Die Founding Clubs sollen 3,5 Mrd erhalten und 10 Mrd gibt es an Solidarity Payment an diejenigen die nicht mitmachen dürfen (wobei sich das dann an ziemlich viele Clubs verteilt, in Deutschland z.B. an 36 DFL-Clubs - die Teilnehmenden - wenn man das runterrechnet auf alle 50+UEFA-Länder wird da nicht so viel bleiben pro Club.

Die Superleague soll ab August 2021 beginnen.

Die 12 Founding Members sind bereits aus der ECA ausgetreten (d.h. aus der European Club Association), die die Interessen der Vereine (214 Stück) gegenüber der UEFA vertrat und der bis 2017 Rummenigge vorstand. Pikant dabei ist, dass ssein Nachfolger Agnelli (Juve) der Nachfolger von Rummenigge als Vorstand der ECA war und jetzt quasi die Interessen der anderen Mitglieder verrraten hat. Agnelli ist auch mit sofortiger Wirkung von seinem Vorstandsamt der ECA zurückgetreten und gleich mal Vizepräsident der Superleague geeworden (Vorstand ist Perez von Real, andere Vize Glazer von Man United).

Die ECA hat bereits eine Pressemittteilung rausgegeben, dass sie die Superleague rundweg ablehnt und die UEFA hat damit gedroht, alle Spieler, die an der Superleague teilnehmen, für die nationalen Wettbewerbe und für die Nationalmannschaften zu sperren.

Das wird jetzt schon sehr interessant werden, wie dieser Machtkampf ausgeht.

Einige denken noch, dass es ein Bluff ist, um den großen Clubs mehr Einflussmöglichkeiten zu sichern, aber mir scheint es, dass es ernst gemeint ist.

Meine Meinung dazu ist klar: Das geht nicht. Der Fußball lebt davon, dass Mannschaften wie Gladbach oder Frankfurt, die in Liga 2 waren oder vor ein paar Jahren fast abgestiegen waren, sich auch wieder in die Championsleague arbeiten können. Vielleicht auch mal in ein paar Jahren wieder der VfB, wenn Mislintat und Matarazzo gut weiterarbeiten.

Das wäre dann für immer vorbei. Es gäbe dann eine Art NFL/NBA des Fußballs und darunter noch ein paar nationale Wettbewerbe, die aber entwertet würden, weil die großen Mannschaften dann so viel Geld hätten, dass sie quasi mit ihren Zweitmannschaften diese nationalenen Wettbewerb noch locker gewännen. Ob dann die UEFA noch ein paar zweitklassige Wettbewerbe unterhalb der Superleague organisiert, wäre denen dann wurscht. Das wäre dann wie Euroleague nur ohne eine große Mannschaft wie dieses Jahr Man United, die dann ab und zu da reinrutscht.

Im Prinzip gäbe es dann noch die Superleague und ein bisschen Regionalfolklore drum rum. So wie es halt eine NBA gibt und auch noch eine deutsche Basketballmeisterschaft oder eine NFL und eine deutsche Footballliga.

So jedenfalls die Vorstellungen der Big 12.


Puuh, natürlich große Hausnummer. Würde natürlich die Schere nochmal größer machen und somit tatsächlich ein Stück in Richtung amerikanischem Modell gehen.

Meine persönliche Meinung: Flop mit Ansage. Ich interessiere mich kaum noch für die CL. Wenn es die Zeit und Muse zu lässt, ein paar (1-4) Spiele mit deutscher Beteiligung oder Liverpool. Letztes Jahr nicht mal das Finale trotz Bayern angeschaut. Zumal die Geschichte des Underdogs immer noch zieht. Bergamo oder Ajax bleiben mir da noch in Erinnerung, da fiebert man einfach noch mit. Paris gegen Madrid muss man sich höchstens auf der Konsole geben, ansonsten hat die Partie für mich kein Unterhaltungswert.

Wenn jetzt die Top Teams ihr eigenes Ding machen, bin ich daher wohl komplett raus und werde mir da kein einziges Spiel anschauen - warum auch? Mein Fokus liegt immer mehr beim VfB und die Entwicklung der Mannschaft.

Schon aber irgendwie traurig, dass zumindestens für mich die CL-Abende ein wenig an Magie verloren haben. Liverpool gegen Milan in Istanbul war so eine Nacht, die einen geprägt haben.


Ich bin mir auch nicht sicher, ob es funktioniert. Ich glaube, der Traum, dass es theoretisch jeder Verein schaffen kann, sich etwas aufzubauen (nehmen wir mal aktuell Atalanta Bergamo) und dann in der CL weit zu kommen, ist schon etwas, was inhärent in der europäischen Fußballseele ist.

Diese closed-shop-Veranstaltungen ziehen mMn nach überregional nicht so. Ich würde mir kaum Tottenham - Atletico in einem bedeutungslosen Gruppenspiel anschauen. Ich vermute einfach, dass JP Morgan da zu sehr vom amerikanischen Markt und den amerikanischen Sportgewohnheiten ausgeht.

Diese Gruppenspiele sind eh relativ langweilig. Schon jetzt interessiert mich die Championsleague eigentlich erst ab dem Viertel- oder Halbfinale.

Es könnte aber auch sein, dass ein Kompromiss rauskommt, wo die großen Vereine einfach noch mehr Geld bekommen als bisher.
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