Vorstand, Aufsichtsrat und weitere Gremien

Frymuth war ein ehrenamtlicher Präsi, Schäfer ist gut bezahlter Vorstandsvorsitzender. Der Vergleich ist sicher ein Stück weit unfair, beide haben enorme Verdienste um Fortuna und waren Glücksfälle. Aber es ist sicher nicht die Frage ob jemand mal Schäfer abwerben will, sondern eigentlich nur wann. Er har Dynamo auf Kurs gebracht, macht bei uns einen guten Job, sowas merkt der Finanzadel... Gut, dass er schon bei 1860 seine Erfahrungen mit Investoren gemacht hat, denke auf sowas hat er keine Lust mehr...

Und ich finde es sogar um so positiver, dass gerade auch das Team um ihn herum stimmt. Ein Vorstand muss nicht alles selbst machen, aber er muss entscheiden und delegieren und beides scheint gut zu klappen.

Im Endeffekt hat auch der AR seine Verdienste um Schäfer, es war schleißlich ihre Entscheidung diese für uns teure Personlie Dynamo abzuwerben.

Ich glaube tatsächlich aber auch, dass Schäfer richtig Spaß an der Fortuna hat und gerne hier ist.

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Den Bericht find ich wirklich sehr interessant, wobei ich um dieses Gehabe mit der Fortuna-DNA nicht viel anfangen kann.

Ja absolut interessanter Bericht, danke für den Link.

Meine Meinung zu dieser Fortuna DNA... Für jeden Einzelnen für uns ist das sicherlich keine wichtige Sache, übliches Geschreibsel... Trotzdem ist es jedoch mMn. richtig, dass der Verein da öffentlich Handlungsweisen und rote Linien absteckt. Im Endeffekt geht es doch darum, dass Fortuna klar zu den Vereinsstrukturen steht und versucht, in diesem Rahmen das Beste aus den Möglichkeiten rauszuholen.

Die klare Positionierung als Verein kann da in Zeiten von ausgelagerten Profi Abteilungen und Investoren quer durch die Republik sicherlich mittelfristig ein wettbewerbsvorteil sein. Man muss sich halt auch von der Konkurrenz absetzen. Ein bewusster Verzicht auf Investoren kann da am Image schon was bewirken. Überspitzt gesagt eine Art Fair Trade Siegel nur im Profi Fußball Bereich

Man kann es sicherlich auch als überflüssig und teuer kritisieren, es wirkt jedenfalls sehr professionell... Gerade internationale Konzerne mögen so etwas ja und es ist wohl auch kein Zufall, dass Henkel gerade jetzt wieder zurück kommt.

Ich glaube viele stören sich unterbewusst eher an dem Namen als an der Idee selbst. Kann mit dem Ausdruck "DNA" hierfür auch nicht viel anfangen. Aber wie Mounti schon sagte, ist es sehr gut, dass der Verein sich zu bestimmten Werten und Richtlinien bekennt, die so auch wohl vom größten Teil der Fans getragen werden können.

Der zweite Teil dabei ist natürlich der Marketing Aspekt. Hier mag man die Idee mit der eigenen Schrift und gewissen Design-Grundlagen belächeln, aber für mich ist das genau der nötige Schritt, um die Marke Fortuna in dieser so extremen Dichte an Top-Vereinen in der Region besser zu etablieren und mittelfristig für eine deutlich gesteigerte Identifikation und eben auch Identifizierbarkeit zu sorgen. Der Start einer "neuen" marke ist am Anfang immer sehr holprig und einiges wird sich bestimmt noch auf dem Weg ändern. Aber es ist eine Investition, die sich lohnen wird. Und so lange hierbei, im Sinne der "DNA", auch stetig der Bezug und Dialog zu den Fans erhalten bleibt, kann man damit nur gewinnen.

Hauptsache man verschandelt nicht, so wie z.B. Juve, nach Jahrzehnten das Vereinslogo

Mich stört ganz massiv die Sprache in dem Artikel und vor allem das Organigramm - lasst es mal auf Euch wirken ....

Auch wenn es hier in einem Fachjournal veröffentlicht wird, kann man denn doch deutsch schreiben und so, dass es die vielen Fans, die über die sozialen Netzwerke darauf zugreifen denn auch verstehen. Hier wird von Identifikation geschrieben und die meisten weniger management qualifizierten Fans schütteln ob der Abgehobenheit nur den Kopf. Hier fehlt m.E. ganz klar das Fingerspitzengefühl im Spagat zwischen hemdsärmeligem Fussballverein und mittelständischem Unternehmen mit über 50 Mio Jahresumsatz.

Zu den Fakten; fast alles richtig aber hier wird doch der Eindruck erwekt, (ging mir zumindest so) als ob jetzt alles supi dupi ist und vorher alles grotte, vor allem beim letzten Buliaufstieg - drei Tage nach Wolf Werners ableben, absolut taktvoll, aber wohl unvermeidbar.
Die Warheit ist doch, dass das Meiste bereits vorher angestossen wurde und jetzt halt nur geerntet wird.

Positiv ist natürlich die verdeutlichte Abgrenzung zur Ausgliederung und zum Investorenmodell; allerdings weiss man im Verein auch ganz genau, das es anders dem Mitglied auch schwerlich vermittelbar ist.


Ich bin halt so ein konservativer Knochen mit viel Fussballromantik in den Gliedern. Auch mir ist bewusst dass man einen Verein intelligent und modern aufstellen muss um in der vor uns liegenden Zeit zu überleben.
Wenn ich aber den Eindruck gewinne, dass sich hier jemand profillieren möchte der eigentlich als Direktor mit nebulösem Aufgabengebiet eingestellt wurde, sich jetzt als der Mann hinter Schäfer präsentiert (siehe Organigramm) es aber nicht hinbekommt mit dem nötigen Fingerspitzengefühl hier ein Band zwischen Fans und professioneller Leitung des Vereins zu knüpfen, kann ich keine weiteren Ambitionen dieser Person gutheissen.

Auch hier verweise ich nochmal gerne auf das Organigramm. Die Vorstände links- und rechtsaussen, mit überschaubaren Tätigkeitsfeldern und Verantwortbarkeiten, dann die Direktorenkollegen Jäger und Gassmann vergleichbar spärlich beaufschlagt, und dann der junge aufstrebende Manager, der Mann hinter Schäfer....


... wenn das mal nicht ambitioniert ist ....

Viel Spass beim Nachdenken ..
Эта статья в последний раз редактировалась Bado-F95 03 июля 2018 г. на 15:11 Часов

Aber Du sagst doch selbst, dass Adressat des Artikels primär ein Fachpublikum und weniger der gemeine Fan ist. Von daher finde ich die Sprache legitim und passend. Wenn Ärzte und Anwälte Aufsätze verfassen, dann machen die das auch in ihrer Fachsprache.

Er spricht primär über seinen Bereich und da ist er nun mal der Direktor. Würde man sich den sportlichen Bereich ansehen, dann gäbe es hier unter Ruthemöller ja auch eine weitergehende Aufteilung, die ist aber nicht Thema des Artikels und daher finde ich das Organiegramm auch nicht schlimm. Es zeigt das, was es zeigen soll.

Man hat ihn eingestellt um Geschäftsfelder zu entwickeln und den Verein besser aufzustellen. Etwas and der Strategie des Vereins zu ändern. Dies war eine klare Erkenntnis der Macher der Vergangenheit, in sofern ist das für mich keine Kritik an ihnen sondern vielmehr die Behebung der aufgetretenden Probleme.

Ob Frymuth, Werner oder Jäger, alle haben doch durch die Bank gesagt, dass der Verein in seinem Ganzen einfach an die Grenzen gekommen war und die Regionalliga Strukturen einfach nicht mehr gepasst haben.
Und eins muss man klar sagen, der Vorstand + AR haben ihn ausgewält und mit den angesprochenen Aufgaben beauftragt. Die hat er sich nicht selbst irgendwie ausgedacht, dafür ist er bei uns. Natürlich ist er auch in der Bringschuld und wird so einen Artikel eher positiv als negativ schreiben.

Es ist anzunehmen, dass der Artikel deutlich vor Werners Ableben geschrieben wurde. Die Reaktion vom Verein fand ich bisher absolut angenehm und angemessen.

Ganz ehrlich: Mir kommt diese Herangehensweise aus meinem eigenen Unternehmen sehr bekannt vor. Alles, was früher war, ist per se nicht funktionell bzw. nicht mehr zeitgemäß. Das ist umso erfreulicher, wenn dir das ein 33-jähriger Grünschnabel vorkaut.

Dabei war früher nicht immer alles schlecht und beim "Entrümpeln" kommen dann auch solche Elemente wie Zusammenhalt, Treue, Leidenschaft, Selbstironie zu kurz. Es sind genau diese Eigenschaften, die F95 wieder stark gemacht haben, wenn man mal den Blick auf die ganz üblen Zeiten in der 3. und 4. Liga lenkt.

Die Fortuna-DNA inklusive eigener Schrift wirkt dann doch eher wie ein hilfloser Versuch eine eigene Marke zu begründen. Auch die zunehmenden Meetings dürften eher bewirken, dass man sich mehr mit selbst als mit den Fans, Sponsoren, Medien etc. beschäftigt.

Fakt ist aber, dass es mit dem Verein steil bergauf geht, seitdem er bei uns ist. Mag sein, dass er jung ist, aber dafür bringt er eine sehr gute Ausbildung mit. Der Erfolg spricht für ihn.
Man vergleiche doch mal die Fortuna von 2012 mit der von heute.

Neben der Selbstarstellung des Autoren und des Vereins hilft es, sich die Zielgruppe und das gewählte Medium anzusehen.

Die Seite dürfte nicht umsonst sponsor.de heissen und damit für die Zielgruppe der Sponsoren gedacht sein. Ohne den Fans und Romantikern zu nahe zu treten, sind sie wohl nicht die Kernklientel.

Um den geschätzten Mitforisten usuriq zu zitieren, das ist für hochgebildete Grünschnäbel in größeren Unternehmen und andere potentielle Sponsoren, die sich durch ihr Engagement einen erhöhten Bekanntheitsgrad erhoffen und mit Fortuna eine Platform angeboten bekommen, die Tradition, Moderne und den Touch von Anderssein verkörpert und sich so von der Masse abhebt.

Da ist für das Ego des Autors und viel wichtiger für die Adressaten die Sprache genau richtig, um dem ganzen den akademischen Schmelz zu verpassen.

Ich habe ja lange ergebnislos die Frage gestellt, was macht er denn eigentlich, muss aber zugeben, dass ich mittlerweile meinen Hut ziehe, was da alles aus demselben gezogen wird.

Kurz zur Form und Plattform
Der Artikel hat überhaupt nicht die Absicht, Mitglieder oder Fans anzusprechen; tatsächlich ist "Sponsors" eine Fachplattform für Sponsoring. Deren "Jahreshauptveranstaltung" findet seit einigen Jahren in unserer Arena statt und man kennt sich in der Sport-Sponsring-Welt. Da Fortuna in den letzten Jahren auf dem Gebiet einige Dinge verändert und einen durchdachten Weg eingeschlagen hat, kam der Artikel zustande.
Man - der Verein und der Herr Direktor - positioniert sich damit. Ist das für irgendwen schlimm? Nein!
Die meisten "normalen" Menschen nehmen davon keine Notiz. "Schlimmstenfalls" interessieren sich potentielle Sponsoren und andere Vereine dafür und man kommt in einen weiteren Austausch.

Ich finde, er bemüht sich sehr, immer wieder zu sagen, wie wichtig die "Altmitarbeiter" und deren Arbeiten waren und sind. Das muss er auch!
Es ist in Marketing-Fach-Sprech geschrieben, um fundierter zu klingen. Schließlich steht ja auch "Strategie" auf dem Türschild.

Persönlich hätte ich Verbesserungen an seinem Schreibstil (Wiederholungen, Satzbau, unnötiger Einsatz von Gänsefüßchen und eingeschobenen Satzteilen).