Trainer & Managerspekulation (mit & ohne Quelle)

Habe mich in diesem Thread bisher zurückgehalten und möchte hier jetzt niemanden zu nahe treten. Aber warum gibt es diesen Thread überhaupt?
Fahre macht doch in der Rückrunde einen guten Job und man hat auch gegen die Bayern gesehen, das wir durchaus mithalten können. Klar waren in der Rückrunde 2-3 schlechte Spiele dabei, aber das passiert und anderen Trainern auch. Davon ab, egal ob wir sportlich gut oder schlecht dastehen, find ich es einfach respektlos gegenüber unseren Trainer. Habe es bisher auch nicht mitbekommen dass es jemals so ein Thread gegeben hat.

was nützt es dem verein, wenn der trainer sein job in den entscheidenden spielen nicht richtig macht? es geht nicht um die niederlagen an sich, sondern um die art und weise wir man aufgetreten ist. das waren blutleere auftritte bei spielen wo es um viel ging und man sich aufreissen sollte!

nächste saison wird es noch eine schippe schwerer, keyplayer wie hakimi und vermutlich sancho brechen weg und können nicht ersetzt werden, dazu kommen schürrle und wolf zurück und werden nich ohne murren auf der bank sitzen.

viel unruhepotential, sollte man wieder bei den transfers danebengreifen
Эта статья в последний раз редактировалась carlosleder 08 июня 2020 г. на 5:57 Часов

Enttäuschung sieht bei mir - bei allem Respekt vor Marsh - anders aus.

Und wer gibt dir die Garantie, dass es unter einem neuen Trainer besser funktioniert?
Ich habe selten einen Trainer gesehen (von Klopp abgesehen) bei dem ein Spielkonzept so deutlich erkennbar ist, wie bei Favre. Wir haben seit dem Restart in der Liga zwei Gegentore kassiert, wovon eins ein sehr umstrittener Elfmeter war.

Du sagst doch sogar selbst, dass in der nächsten Saison Keyplayer wegfallen. Dann willst du zusätzlich noch den Trainer auswechseln? Machen wir hier jetzt regelmäßig alle zwei Jahre einen Umbruch, wenn wir kein Meister werden?

Natürlich haben wir diese Saison nicht in Paris und in München geliefert, aber da immer nur die Schuld beim Trainer zu suchen, halte ich für ziemlich einfach.
Gegen Leipzig zu Hause hat man die Bude abgefackelt und gibt durch zwei Böcke von den Spielern die Punkte ab, da kann Favre aber nichts für.

Ich finde diesen Thread hier auch höchst diskutabel. Dadurch ist man kein Stück besser als die Printmedien, die Favre jede Woche aufs neue schon abschreiben, egal ob bei Sieg oder Niederlage.

Ich gebe Dir im Kern recht. Es erinnert mich auch ein wenig an die Hitzfeld-Diskussionen 1993/94. Den haben Medien und Teile der Fans damals auch schon in die Ecke "kann keine Titel gewinnen und ist zu ruhig" gestellt, das Ende dürfte bekannt sein. Ich habe das Gefühl, dass Favre in den zwei Jahren dazugelernt hat und die Mentalitätsfrage zugelassen hat. Spieler wie Can oder Haaland sind nicht unbedingt Prototypen des Favre-Fußballs, haben durch ihre Art aber dazu beigetragen, dass wir uns deutlich stabilisiert haben. Die leidige Diskussion "kann keine entscheidenden Spiele gewinnen" halte ich für eine abgedroschene Phrase. Das Spiel gegen Bayern war auf Augenhöhe und hätte ebenso gut anders ausgehen können.
Favre hat mit dem Team in der Hinrunde 2018/19 ganz viele enge Spiele gewonnen, davon sehr viele durch entscheidende Tore kurz vor Spielende (u. a. Bayern, in Schalke, in Leverkusen) dazu kam eine Galavorstellung gegen Atletico Madrid.
In diser Saison waren verhältnismäßig viele Neuzugänge zu integrieren. Leider haben wir das Problem relativ häufig, was für mich auch der entscheidende Wettbewerbsvorteil der Bayern ausmacht. Die haben eben nicht das für uns zwangsläufige Problem jedes Jahr Leistungsträger verhökern zu müssen.

Stimmt, wenn man in der zweitklassigen russischen Liga bei einem Mittelfeldclub wieder mal deutlich gescheitert ist oder es bei einer über weite Strecken der Saison mehr als strauchelnden Hertha nur zur Teilzeitkraft packt, dann kann man natürlich beim BVB die Klappe aufreissen und rumstänkern, wenn man mal auf der Bank sitzt. Das sind sicherlich nicht die Problempersonalien.

Weit problematischer sind Reus und Hummels. Beide mit extrem hohem Standing im Verein, beide aber mit Schwächen, die eine stringente Weiterentwicklung des Spielsystems blockieren oder deren Einsatz nur bei weitreichenden taktischen Änderungen sinnvoll ist (siehe Hummels und die 3er-Kette). Sowas muss man als Trainer erst einmal moderiert bekommen. Hat man zu viele Probleme mit dem Kader, geht das schnell nach hinten los (siehe Bosz). Hier hatte ich jetzt nur mal Hummels und Reus genannt, schwierig bis explosiv waren bzw. sind auch die Personalien Weigl und Götze, was man auch erst einmal alles in den Griff bekommen muss.

Favre hat das bisher nicht schlecht hinbekommen. Der Kader ist nicht flächendeckend sinnvoll und ineinandergreifend zusammengestellt. Zudem gibt es diverse Spieler mit hohem Standing im Team oder Verein, die man nicht einfach links liegen lassen kann, ohne größere Probleme heraufzubeschwören. Dabei dann solche Ergebnisse abzuliefern, das schafft nicht jeder.

Sehe ich nicht so. Wir diskutieren doch auch tagtäglich hier im Forum über Spielertransfers. Wäre das dann nicht auch respektlos den aktuellen Spielern gegenüber? Diesen Thread nur offen zu haben, da der Trainer womöglich wechseln könnte, das fände ich fragwürdig, den Thread aber durchgängig offen zu halten, das fände ich absolut sinnig. Der Trainer ist eine ganz entscheidende Personalie im Verein und es ist wichtig, diese Personalie so gut wie möglich zu besetzen. Dann hier mögliche Alternativen zu diskutieren und die Entwicklungen verschiedener Trainer im Auge zu behalten, da spricht meiner Ansicht nach überhaupt nichts gegen, ganz im Gegenteil. Unsere Führungsetage wird den Trainermarkt auch dauerhaft beobachten, selbst wenn der aktuelle Trainer noch so fest im Sattel sitzt. Alles andere wäre in einem solch schnelllebigen Geschäft fahrlässig.

Kann hier jemand etwas mehr über Sousa und den Fußball unter ihm sagen? Die Vita als Trainer liest sich nicht schlecht, beeindruckt aber auch nicht wirklich.

https://www.transfermarkt.de/sousa-uber-tuchel-nachfolge-bdquo-gab-gesprache-mit-dem-bvb-ldquo-ndash-will-in-die-bundesliga/view/news/362262

Favre hat seit dem Hinspiel gegen Paderborn eine Linie durchgezogen.
Belohnt wurde er mit einer sehr guten Rückrunde, die nur wenig schwächere hatte.

Sein primäres Ziel, die Erreichung der CL wird er wohl erreichen.
Wahrscheinlich laufen wir wieder als Zweiter ins Ziel ein.

Also gibt es sportlich derzeit keinen Grund den Trainer in Frage zu stellen, da nicht nur die Ergebnisse sondern auch die sportliche Leistung stimmt.

Wenn ich den Trainer derzeit wechseln will und dafür Geld ausgebe (Abfindung Favre/ Ablöse neuer Trainer), muss die Personalie sitzen.
Der Nachfolger muss den Erfolg von Favre garantieren und darüber hinaus noch mehr Potenzial haben.

Welche Personalie gibt es da ?

Ich sehe keine, zumal auch die Heilsbringer in der Liga derzeit nicht abliefern.

Leipzig ist unter Nagelsmann richtiggehend eingebrochen.
Ein Konzept gegen tiefstehende Mannschaft ist da noch nicht zu erkennen.

Gladbach ist mit Rose dabei den gleichen Erfolg wie unter Hecking einzufahren.
Vom Hype der ersten 10 Spiele sind wir da auch weit entfernt.

Und er garantiert es uns auf dem internationalen Markt ?
Farke gibt Dir keine Garantie und alle anderen will ich nicht bezahlen (die zusätzlich auch keine Garantie auf mehr Erfolg geben).

Wir brauchen aber diese Garantie.
Wir brauchen die CL.

Lasst Favre in die kommende Saison gehen. Dann können wir den Markt in Ruhe sondieren und schauen ob ein passender Trainer verfügbar ist.
Derzeit sehe ich niemanden. Und durch Corona brauchen wir das Geld für andere Maßnahmen und nicht für einen neuen Trainer oder einen neuen Torwart.

Bei Sousa stößt mir die relativ hohe Anzahl an Gegentore etwas auf, deswegen würde mich auch interessieren.... welches Defensivkonzept er verfolgt und warum es gegen gleichstark oder auch stellenweise schwächere Teams in der Liga, dann doch eine hohe Zahl an Gegentoren gab?