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Prädikat "besonders wertvoll"

14 мая 2010 г. - 14:11 Часов
Prädikat "besonders wertvoll" |#11
03 февр. 2011 г. - 23:04 Часов
Цитата Outlaw:
ach das läuft doch wie immer in dieser verflixten Saison:
Der VfB legt exakt 12 Minuten lang los wie die Feuerwehr und vergibt dabei zwei Großchancen. Dann plätschert es weitere 15 Minuten so vor sich hin bis Gladbach seine bis dahin erste richtige Möglichkeit nutzt und triumphierend in Führung geht während unser ligaweit gefürchtetes Abwehrbollwerk mal wieder nur Spalier steht.

Nach der Pause hat die schwäbische Truppe den Kopf nicht mehr frei und spielt einen Fehlpass nach dem anderen. Das Spiel mutiert zum Grottenkick bis dann Marica und/oder Cacau wegen einem Frustfoult an der Mittellinie samt anschließendem Proteste vom Platz fliegen.

Zehn Minuten vor Schluss spielt der VfB auf einmal wieder Powerplay und vergibt nochmals eine riesige Chance ehe in der 89.Spielminute der Gladbacher Brouwers den Ball ganz klar und für jeden Menschen auf diesem Planeten erkennbar mit beiden Händen von der Linie faustet. Der Linienrichter entscheidet auf Eckstoß, der Schiedsrichter hat aber keinen Bock mehr und pfeift daher die Partie ab. Der vierte Offizielle schnappt sich Jünter und galoppiert auf ihm aus dem Stadion bevor Bobic und Labbadia ihn mit gezückten Messer in der Hand erreichen.

Nach dem Spiel spricht Staudt von viel Pech, Hundt weißt darauf hin der Aufsichtsrat hätte nicht auf dem Platz gestanden, Bobic möchte jetzt keinen Spieler sehen der den Kopf hängen lässt weil man vielmehr Qualität in der Mannschaft hat als der Rest dieser popeligen Liga, Labbadia war eigentlich sehr zufrieden mit dem Spiel - vor allem mit der tollen mannschaftlich geschlossenen Schlussoffensive. Die Spieler weisen darauf hin man habe nun zum dritten mal hintereinander für 90 Minuten Luft gehabt was sehr erfreulich wäre und optimistisch für die Zukunft stimmt. Die Stimmung und der Zusammenhalt im Team wären absolut Klasse. Erst gestern Nacht hätten alle gemeinsamen in einer Striptease-Bar gefeiert und sind von dort aus geschlossen zum heutigen Frühstück getorkelt.

Der Geschäftsführer Marketing weißt die Mitglieder per Mail darauf hin nach den VIP Lougen nun auch alle weiteren Eintrittskarte in der kommenden Saison um 34% Prozent zu erhöhen, um sich der Ligaspitze anzupassen. Zu guter Letzt teilt der Vereinsarzt mit das weitere sieben Spieler wegen Abduktorenproblemen für den Rest der Saison ausfallen.

95% der Transfermarkt User sind sich nun absolut sicher dass Labbadia das Spielsystem auf ein 4-1-1-1-1-1-1 ändern muss, 2% schreiben einen offenen Brief an den Präsidenten die Gladbacher Stadionwurst sei viel heißer als die in Cannstatt, weiter 2% entschließen sich Erfolgsfan zu werden und konvertieren nach Vorderösterreich und das letzte Prozent provoziert im Gladbacher Forum mit dem mehrmaligen Hinweis in den letzten 26 Jahren immer vor der Borussia gestanden zu haben und verweist darauf die Saison zwischen Platz acht und zehn zu beenden.

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Frauen Komplimente machen, ist wie Topfschlagen im Minenfeld
Prädikat "besonders wertvoll" |#12
05 марта 2011 г. - 10:31 Часов
Цитата Behind-Blue-Eye:

Momentan machen sich viel mehr manche Fans und User hier auf TM.de zum Affen!!

Was genau wirft ihr dem Vorstand, in Person von Erwin Staudt denn vor? Dass er nicht klar sagt, was seine Fehler sind, die er begangen hat? Wäre natürlich ein gefundenes Fressen für viele hier, damit sie endlich was gegen den Vorstand in der Hand haben!

Genauso wenig, wie Herr Staudt sagen kann was die Fehler sind, die begangen wurden, genauso wenig könnt ihr sagen, was diese Fehler sind! Erwin Staudt sagt immerhin, daß nicht alles richtig lief und das ist schon ein durchaus akzeptables Zugeständnis!

Man muß aber ganz klar sagen, daß Herrn Staudt nicht nur Fehler in seiner Amtszeit unterlaufen sind. Er hat für den Verein verdammt viel positives geleistet! Man muß einfach in der Lage sein, das sportliche und das wirtschaftliche im Verein zu trennen! Aber selbst das sportliche unter Herrn Staudt war nicht so schlecht! Immerhin wurde der VfB unter seiner Amtszeit Deutscher Meister, spielte in der Champions League und stand im DFB-Pokal-Finale!

Unter Herrn Staudt hat sich der Verein prächtig entwickelt. Man muß nur mal schauen, wo der VfB unter Vorfelder stand und wo unter Staudt (wirtschaftlich gesehen). Die Ära Haas war etwas zu kurz um sie hier zum Vergleich zu nehmen! Der Ausbau des Stadions zu einem reinen Fußballstadion - für viele vor nicht all zu langer Zeit ein unrealistisch erscheinender Traum! Die finanzielle Gesundung und Stabilisierung des Vereins. Der VfB stand unter Vorfelder einst kurz vor dem Konkurs! Um nur wenige Punkte aufzuzählen. Aber dazu später mehr!

Man muß, um Staudts Arbeit wirklich beurteilen zu können, schon mehr als nur auf die aktuelle Momentaufnahme schauen! Die Tätigkeit im Management wird in 3 klassische Teile aufgegliedert. Den operativen, den taktischen und den strategischen Bereich!


Der operative Bereich:
kurzfristig (weniger als 1 Jahr) und konkret, detailliert, "das Tagesgeschäft", einen Teil des Betriebes/der Aktivitäten betreffend.

Im sportlichen Bereich muß natürlich der aktuelle Tabellenplatz und die momentane Mannschaftsentwicklung gesehen werden! Dies ist alles andere als zufrieden stellend! Aber wer genau ist für den operativen Bereich zuständig? Ich würde sagen in erster Linie Trainer und Manager eines Vereins!

Die Geschichte der Trainer in Stuttgart zieht sich schon seit längerer Zeit, nicht zwingend positiv, wie ein roter Faden durch den Verein. Welcher Trainer (außer Rangnick, Magath und Veh) war arg viel länger als ein Jahr in Stuttgart? Dies ist leider nicht erst seit Staudt so!

Zu Beginn der Ära Staudt in Stuttgart war Felix Magath der große, mächtige Mann im Verein. Er war nicht nur für die Aufgaben eines Trainers verantwortlich. Ähnlich wie in Wolfsburg oder jetzt auf Schalke war er für nahezu alle sportlichen Dinge die verantwortliche Person. Damit fuhr man durchaus erfolgreich. Aus diesem Grund wurde auch ein Präsident ins Amt geholt, der sich möglichst nicht in die sportliche Dinge einzumischen hat. Hierfür war Erwin Staudt der absolut richtige Mann! Wie es mit einem Präsident, der sich stets in sportliche Dinge einmischt, ist wissen wir alle nach Vorfelder! Dies sollte so möglichst nicht mehr ablaufen! Man lernte aus seinen Fehlern!

Nachdem Felix Magath durchaus etwas vorzeigbares in Stuttgart entstehen ließ, Erfolge feiern konnte und nahezu unentbehrlich wurde, klopften die großen Bayern an und lockten Magath mit viel Geld nach München. Erwin Staudt hatte keinerlei Möglichkeit Magath in Stuttgart zu behalten! Man sah zwar, daß man mit einem vereinsfremden Trainer durchaus Erfolg haben kann, die gewisse Identifkation und Zugehörigkeit war aber nicht zwingend gegeben! Aus diesem Grund suchte man nach einem Trainer, der diese Attribute von Anfang an mitbrachte und wurde in Matthias Sammer fündig.

Matthias Sammer war (und ist) ein großer Sportsmann. Er war als Spieler sehr erfolgreich, unter anderem auch für den VfB, mit dem er 1992 Deutscher Meister wurde. In Stuttgart begann die große Karriere von Matthias Sammer. Der VfB holte ihn damals in den Westen der Republik. Man merkte aber Matthias Sammer leider irgendwann an, daß Felix Magath wohl doch zu große Spuren hinterlassen hat und er nicht wirklich in seine Fußstapfen treten konnte. Dafür fehlte ihm letztendlich die Erfahrung im Traineramt. Dieses Manko erkannte man und versuchte die Erfahrung mit in die Trainersuche einfließen zu lassen. Man fand einen Trainer der als erfolgreichster und wohl auch erfahrenster Trainer auf der Welt galt: Giovanni Trapattoni!

Giovani Trapattoni übernahm also das Traineramt als Nachfolger von Sammer und indirekt von Felix Magath! Man merkte aber relativ früh, daß Trapattoni wohl zu erfahren war und mit der jungen Entwicklung in Stuttgart nicht wirklich konform ging. Er versuchte eine andere Art des Fußballs zu spielen. Keine die wirklich zum VfB passte. Die Entwicklung junger Spieler, die den VfB auszeichnete war nicht zwingend seine Stärke. Auch der Bezug zur Region und zum Verein fehlte Trapattoni! Dies erkannte man und versuchte bei der Trainerfindung besser auf Attribute wie Spielsystem, Jugendentwicklung und Regionsverbundenheit zu achten. Auch hier wurde man mit einem durchaus ausgewiesenen Jugend-Experten fündig: Armin Veh!

Armin Veh, als Mann eher aus der zweiten Reihe, hatte noch nicht wirklich die Erfahrung eines Trapattoni. Er hatte aber mit kleineren Verein (Reutlingen, Rostock, Augsburg) durchaus entsprechende Erfolge vorzuweisen. Zudem war er ein Mann von hier! Er wurde in Augsburg geboren und dementsprechen ist er Schwabe! Ihm zur Seite stellte man erstmal wieder eine sportlichen Leitung: Horst Heldt. Beides nicht die Weltmänner wie Trapattoni, aber beide mit Bezug zum Verein und durchaus Potential zu mehr. Dies wurde auch mit der ersten Meisterschaft seit 1992 bestätigt. Das Duo Veh/Heldt funktionierte durchaus! Zum Ende der Tätigkeit von Veh rutschte der VfB aber immer weiter in den Keller. Letztendlich riss man die Notleine und entliess Veh. Man merkte Horst Heldt an, daß ihm das nicht zwingend positiv entgegenkam. Dafür schweisste die Meisterschaft Heldt und Veh doch zu sehr zusammen. Man sieht aktuell bei Veh aber leider, daß auch er auch bei den weiteren Stationen (Wolfsburg und HSV) seine Probleme hat (und hatte). Man musste kurzfristig reagieren um das sinkende Schiff doch noch vor dem ertrinken zu bewahren. Dieses mal war es aber schwieriger die Probleme aufzuzeigen die Veh in Stuttgart. Man musste erst analysieren was man bei der neuen Trainerfindung besser machen müsste. Bevor man einen geeignenten Trainer fand, für dessen Findung man sich mehr Zeit lassen wollte, mußte eine Art Interimstrainer einspringen. Für diese Rolle fand man den geeignenten Mann in den eigenen Reihen. Der noch vor kurzem in der Abwehr agierende Markus Babbel wurde als Trainer eingestellt.

Markus Babbel schaffte es, den Klassenerhalt abzuwenden und lag eine überraschend gute Rückrunde mit der Mannschaft hin. Babbel und der VfB, das schien einfach zu passen. Aus der Not wurde eine Tugend. Warum sollte man ihn also nach dieser überzeugenden Rückrunde zur neuen Saison hin austauschen? Markus Babbel hatte es sich verdient, als Trainer auch in die neue Saison zu gehen. Man hatte schon damals mit Jogi Löw durchaus einen erfolgreichen Schachzug mit einem Interimstrainer landen können. Babbel und Heldt passte aber scheinbar nicht zwingend. Die harmonische Zusammenarbeit wie zwischen Veh und Heldt gab es unter den beiden eigentlich nie wirklich. Immerhin hat Babbel Heldts Kumpel Veh ersetzt. Was aber in der Hinrunde unter Babbel mit der Mannschaft passierte ist (mal wieder) nicht zu erklären. Sie stürzte wieder ein und zeigte nichts von dem, was sie in der vergangenen Rückrunde auszeichnete. Markus Babbel war wohl mit die ärmste Sau auf der Welt. Die Fans gingen auf die Barrikaden. Es gab Tumulte und Auseinandersetzungen mit Teilen der sogenannten Fans. Es blieb dem Verein, in Person von Erwin Staudt, nichts anderes übrig als mal wieder die Reisleine zu ziehen und Babbel zu entmachten! Babbels Fehler war wohl, daß er zu nah an der Mannschaft war. Daß er zu sehr Kumpel vieler Spieler war. Ihm fehlte es an Autorität und Respekt innerhalb des Teams. Hier versuchte man bei der Trainerfindung anzusetzen. Ein Trainer der sowohl für Autorität (und dementsprechend Respekt) steht, der nicht unerfahren ist, der gewisse Erfolge vorzulegen hat. Ein Trainer der eine Art Felix Magath war. Dem man evtl auf kurz und lang mehr als nur die Trainertätigkeit zutrauen kann. Man wurde in der Schweiz fündig und verpflichtet einen Christian Gross.

Christian Gross war (vor nicht langer Zeit) in Basel der große, mächtige Mann. Gigi Oehri erfüllte einst nahezu jeden (realistischen) Wunsch von Gross. Gross konnte das Team nach seinen Vorstellungen zusammenstellen. An ihm Kritik auszuüben grenzte an Majestätsbeleidigung! Ein kurzes Intermezzo von Gross in England bei den Tottenham Hotspurs endete trotz nicht unerfolgreicher Tätigkeit nach kürzester Zeit! Christian Gross war also der gesuchte Mann. Er hat Verständnis für Teamzusammenstellung, für Teamführung. Er war ein Trainer den man als Spieler respektiert. Er war in Europa durchaus hoch angesehen. Seine erste Halbsaison in Stuttgart war zudem eine absolute Sensation. Kurz vor einem Abstiegsplatz übernommen, führte Herr Gross die Mannschaft noch in die Europa League! Die Mannschaft spielte wieder Fußball! Sie kämpfte, es schein mit Gross ein richtiger Glücksgriff gewesen zu sein (bei DSDS würde man "Jackpot" dazu sagen). Das einzigste Problem das man anfangs hatte, war das Verhältnis Heldt/Gross. Die beiden scheinen sich nicht grün gewesen zu sein. Im nachhinen zumindest etwas nachvollziehbar. Gross war es gewohnt der große, mächtige Mann zu sein. Heldt stellte allerdings aufgrund seiner erfolgreichen Zeit in Stuttgart Ansprüche! Der VfB befand sich in scheinbar in einer Zwickmühle. Man versuchte es, beiden recht zu machen, was bekanntlich nicht funktionierte. Trotz der Beförderung von Heldt in den Vorstand schmiss Heldt nach der erfolgreichen Rückrunde das Handtuch. Er erlag wohl den Rufen aus Gelsenkirchen und wechselte zum ehemaligen VfB-Trainer Felix Magath. In Stuttgart stand man von nun an vor einem großen Problem. Der Präsident wurde unter den Bedingungen geholt, daß er sich nicht in sportliche Belange einzumischen hat. Wie schnell es mit einem Trainer in Stuttgart zu Ende gehen kann sah man in jüngster Vergangenheit. Aus diesem Grund machte man auch einen Christian Gross nicht zum Alleinherrscher in Stuttgart! Man wollte sich wohl von einem einzigen nicht mehr so abhängig machen wie einst unter Magath! Man suchte also händerigend nach einem neuen Sportdirektor. Dieser wurde dann mit Fredi Bobic auch gefunden. Christian Gross war aber scheinbar unzufrieden, nicht die selbe Kompetenz wie in Basel erhalten zu haben! Gross war es scheinbar nicht gewohnt, daß man nicht jeden seiner Spielerwünsche nachkommt! In Stuttgart setzte man auf die Vereinsphilosophie der Jugendentwicklung und sprach somit Sven Ulreich das volle Vertrauen aus. Herr Gross hätte aber lieber einen anderen Torwart zwischen den Pfosten! Wie gut Christian Gross mit jungen Spielern konnte sah man unter anderem an Sebastian Rudy und Julian Schieber! Gross lies in der neuen Saison das Feuer vermissen, daß ihn in der Rückrunde zum Publikumsliebling machte! Man könnte ihm unterstellen, daß er beleidigt war und nicht mehr zu 100% motiviert! Vorallem, nachdem mit Fredi Bobic ein neuer Verantworlticher für den Bereich Sport installiert wurde! Mit der Mannschaft ging es bergab. Sie lies, mal wieder, alles vermissen was sie in der vergangen Rückrunde auszeichnete. Scheinbar führte Bobic darauf mit Gross ein ernstes Gespräch um die Probleme aufzudecken und um eine Lösung zu finden. Im direnten Anschluß darauf wurde Gross entlassen. Details weiß wohl so gut wie niemand. Man kann aber versuchen 1 und 1 zusammen zu zählen! Was blieb dem Verein, in Person von Erwin Staudt, anders übrig, als mal wieder nach kürzester Zeit den Trainer vor die Türe zu setzen? Aber auch hier galt es, schnellstmöglich eine Zwischenlösung zu finden bis man den richtigen Trainer unter Vertrag nehmen kann. Wie so oft (auch bei anderen Vereinen) übernahm der damalige Co-Trainer die Chefposition. Jens Keller.

Jens Keller führte sich im Verein gleich mit negativen Äußerungen gegenüber Christian Gross ein. Damit hat er sich bekanntlich alles andere als einen Gefallen getan, auch wenn er im Endeffekt wohl mit den Aussagen nicht unrecht hatte! Jens Keller schaffte es aber leider nicht, wie einst Markus Babbel, die Mannschaft wieder zum Leben zu erwecken. Es war ein ständiges auf und ab. Mal überraschende Siege (6:0 gegen Bremen) folgten herbe Enttäuschungen (wie das 3:3 nach 3:0 Führung in Lautern). Jens Keller schaffte es nicht wirklich zu überzeugen. Die Mannschaft dümpelte im tiefsten Keller der Liga rum und man sah kaum Besserung! Auch hier wieder die Frage, was blieb dem Verein, in Person von Erwin Staudt, anderes übrig, als mal wieder die Reislinie zu ziehen! So konnte es nicht weiter gehen. Man brauchte schnellstens einen neuen Trainer. Aber welcher ambitionierte Trainer wechselt zu einem VfB der stehend k.o. war? Mit Bruno Labbadia fand man letztendlich einen Trainer, der sich dieser Aufgabe stellte.

Die Aufgabe Klassenerhalt ist für die total verunsicherte Stuttgarter Mannschaft für Labbadia sicherlich kein leichtes Unterfangen. Seine Leistung jetzt schon zu beurteilen möchte ich mir aber jetzt noch nicht erlauben!






Erwin Staudt war im bereichen der operativen Tätigkeit also nicht wirklich gefragt. Hier müssten andere Personen (die damaligen Trainer und Sportdirektoren) ihren Kopf hinhalten. Herr Staudt ist prinzipiell erst ab dem taktischen Bereich zu beurteilen. Hierzu kann man in sportlicher Sicht die Besetzung der Trainer- und Manager-Positionen berücksichtigen.

Die Wahl der Trainer war unter Staudt letztendlich nicht immer von Erfolg gekrönt, aber welche Trainerentscheidung war letztendlich wirklich falsch? Trapattoni war ein großes Risiko! Um was zu gewinnen, muß man aber auch etwas gewinnen! Diesen Fehlgriff gestand man sich aber sehr schnell ein. Ansonsten ist nahezu jede Trainerwahl nachvollziehbar, ebenso leider auch jede Trainerentlassung! Dass der VfB Trainer wie van Gaal, Wenger oder Mourinho unter Vertrag nehmen könnte entweicht jeglichem Realitätssinn!





Mit dem taktischen Bereich sind wir auch schon beim nächsten Thema.

Was könnte man, außer der Besetzung von Trainer und Sportmanager, in den taktischen Bereich mit reinnehmen?

Auf der einen Seite sicherlich die Jugendarbeit, die nicht erst seit Staudt in Stuttgart vorhanden war. Aber etwas was vorhanden ist muß man auch erst einmal fortführen. Die Auslegung pro Jugend, pro Ulreich war wohl auch mitunter die Entscheidung gegen Gross. Aussagen von Bobic bestätigen es, daß der Verein in Zukunft weiterhin und vermehrt auf die eigene Jugend setzen möchte! Abgänge wie der von Rudy dürfen dem VfB in naher Zukunft einfach nicht mehr unterlaufen! Über leihen, wie die von Schieber, bei denen sich der Spieler weiter entwickeln kann und gestärkt zum Verein zurück kehrt, kann durchaus diskutiert werden! Aber die stärksten Spieler der jüngsten Vergangenheit des VfB entstammen nunmal dem eigenen Nachwuchs. Darauf muß man sich besinnen! Da muß man wieder zurück finden! Mit Didavi, Funk, Bicakcic,... ist man durchaus auf einem guten Weg!

Dass Erwin Staudt in sein Amt gewählt wurde, mit der Bedingung sich nicht wirklich in sportliche Belange einzumischen, hatten wir ja schon. Diesbezüglich kann man die Frage stellen, ob Herr Staudt für Spieler verantwortlich zu machen ist, die verpflichtet wurden?

Ebenso wenig wie man Herrn Staudt positiv anrechnen kann einen Okazaki oder Harnik verpflichtet zu haben - genauso wenig kann man ihm negativ anrechnen, Spieler wie Degen oder Camoranesi verpflichtet zu haben! Hierfür ist (bislang) der jeweilige Trainer und Manager verantwortlich zu machen! Degen und Camoranesi sind bekanntlich Wunschspieler von Gross gewesen. Letztendlich war es ein großes Glück für den VfB, daß Gross nicht weitere Transferwünsche erfüllt bekommen hat!

Wo ist jetzt aber die Lösung für das Problem der Kaderzusammenstellung zu suchen? Eine Möglichkeit wäre es Fredi Bobic zu stärken und ihn in seinem Tun zu unterstützen. Die Transfers, die man Bobic ankreiden kann (Hajnal, Okazaki) können sich durchaus sehen lassen! Bobic könnte die Position von Heldt 1:1 übernehmen, dementsprechend früher oder später auch in den Vorstand des Vereins aufrücken!

Die Frage ist, geht man so weit und traut Bobic soviel zu, oder holt man sich für die sportliche Kompetenz im Vorstand eine neue Person, die Bobic sozusagen übergeordnet ist?

Für diese Personalentscheidungen ist unter anderem Herr Staudt in Verantwortung zu ziehen. Wobei er hier sicherlich nicht das alleinige Sagen hat! Nicht umsonst gibt es einen Aufsichtsrat, um solch gravierende Entscheidungen absegnen zu lassen!

Im Detail betrachtet gibt es kaum etwas, was man Herrn Staudt im taktischen Bereich vorwerfen kann!

Den einzigsten Vorwurf, den ich Herrn Staudt diesbezüglich machen könnte, wäre die Entscheidung pro Gazi als Hauptsponsor. Mit diesem Sponsor kann ich mich einfach nicht anfreunden!




Damit auch zum letzten Punkt: dem strategischen.

Hier liegt wohl eindeutig die Stärke von Herrn Staudt. Auf langfristige Sicht gesehen dürfte der VfB wohl mit zum besten gehören, was Infrastruktur, Stadionumfeld, Stadion, Vereinspolitik, Finanzen... betrifft. Sowohl deutschland- wie auch europaweit!

Hierfür ist Herr Staudt verantwortlich zu machen! Und diese Aufgaben hat er mit Bravur gemeistert! Der Verein steht auf einem genialen Fundament, auf dem sich sportlich gesehen einiges aufbauen lässt. Aber wie gesagt, für den sportlichen Bereich sind andere Personen verantwortlich zu machen!

Wer hätte noch vor kürzester Zeit realistisch daran gedacht, daß der VfB schon bald in einem reinen Fußballstadion spielen wird?

Wer hätte nach der Ära Vorfelder gedacht, daß der VfB bald auf finanziell gesunden Beinen stehen würde?

Wer hätte gedacht, daß sich die Mitglieder- und Sponsorenzahlen so dermassen entwickeln würden?

Langfristig gesehen ist der Verein (von Mannschaft ist nicht die Rede) absolut gesund und top aufgestellt. Und dies haben wir unter anderem Herrn Staudt zu verdanken!





Jetzt zum Schluß nochmal die Frage von mir: was genau hat Herr Staudt alles falsch gemacht, damit er so hingestellt wird, wie er von manch einem hier hingestellt wird?

Manch einer hier braucht aber stets einen Buhmann auf den eingedroschen wird!

Einst waren es einzelne Spieler (z.B. Hitzlsperger), jetzt hat es wohl den Präsidenten erwischt!

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Frauen Komplimente machen, ist wie Topfschlagen im Minenfeld
Prädikat "besonders wertvoll" |#13
13 июля 2011 г. - 19:43 Часов
Zitat
Zitat vom Joe

Luebkes Büro kann ich mir gut vorstellen.

Ein paar Grünpflanzen auf dem Schreibtisch und in der Ecke, der regionale Radiosender läuft im Hintergrund und aus nem Raumbefeuchter-Tischspringbrunnen plätschert begleitend jeden Tag von 7:30 bis 16:00 Uhr(Freitags bis 12:00 Uhr) eine kleine Wasserfontäne. Direkt neben dem 22 Zoll TFT steht ein gerahmtes Foto von seinem kleinen Windelkacker. Auf dem Sideboard neben dem Schreibtisch steht der Jura Kaffeevollautomat unter den der Herr Beamte jeden morgen seine von zuhause mitgebrachte Kaffeetasse (mit VFB Wappen) stellt. Neben dem Kaffeeautomaten steht ein kleines Tablett mit Zuckerpäckchen, sauberen Löffeln und ne Schüssel mit Keksen zum Tunken. Auf der Wand direkt vor seinem Schreibtisch hängt ein großer Wandkalender(sponsored by ERGO) auf dem jeder Urlaubs-, Brücken- und Feiertag bis zum Jahresende schon eingetragen ist.
In der obersten Schreibtischschublade befinden sich Ersatzkugelschgreiber und 3 perfekt gespitzte Bleistifte, sowie dem dazugehörigen Spitzer. In der Schublade darunter befindet sich der Süßigkeiten-Vorrat bestehend aus nem 5er Pack Milka, einer Familienpackung Duplo und eine Schachtel Mon Cherie, die er vorletztes Weihnachten von den Kollegen geschenkt bekommen hat.
Die "unterste Schublade" klemmt beim Öffnen immer ein wenig, da der Bügelverschluss vom Flensburger Sixpack stehend einen Millimenter höher ist als das Schubfach. Und das trotz Beamtennorm! Seit das Amt 2009 mit Highspeed Internet ausgestattet wurde, ist der Platz an dem die letzten 10 Jahre die Pornohefte lagen frei für den "Erste Hilfe Koffer", bestehend aus einer Tube Brisk Haarcreme, ein Odol Mundspray, ein handelsüblicher Kamm, ein Axe "Moschus" Deoroller und eine 12er Packung Billy Boys (origninal verschlossen, aber abgelaufen). Tja, hätte er die lieber mal benutzt. Dann wäre es bei Ihm zu hause jetzt genauso ruhig und idyllisch wie in seinem Büro! :D

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Frauen Komplimente machen, ist wie Topfschlagen im Minenfeld
Prädikat "besonders wertvoll" |#14
18 июля 2011 г. - 16:56 Часов
Zitat
Zitat von Schlagzeile

Quo Vadis VfB Stuttgart?“ – Eine Frage, der nach der Mitgliederversammlung von gestern nachgegangen werden kann...

Eine Prognose, wo der VfB in ein, zwei oder fünf Jahren stehen könnte, lässt sich meiner Meinung nach nur dann abgeben, wenn man zwischen den Bedingungsfaktoren unterscheidet, die den Verein beeinflussen und diese in der historischen Entwicklung der letzten Jahre verfolgt. So möchte ich einen Versuch wagen, fasse zusammen und interpretiere.

Auf der einen Seite des Vereins steht klar und für jeden Fußball-Begeisterten ersichtlich, der sportliche Bereich, während auf der anderen Seite ein moderner Fußballverein ein millionenschweres Unternehmen ist, das wirtschaftliche Kompetenz in der Führungsetage voraussetzt.

Im Idealfall arbeiten diese beiden Bereiche gut koordiniert mit- und füreinander, um den maximalen Erfolg für den Verein zu erreichen, wobei die Vermittlerrolle zwischen den beiden Abteilungen dem Sportlichen Leiter zukommen wird. Nun haben sich jedoch in den vergangenen Jahren einige Spannungen und Diskrepanzen in der Entwicklung dieser beiden Bereiche ergeben, die für den gemeinen VfB-Anhänger am Verfehlen sportlicher Ziele und der Misswirtschaft im sportlichen Bereich abzulesen war.

Historisch begann dieser Prozess mit dem Titelgewinn in der Bundesliga im Jahr 2007, wonach die Sportliche Leitung, namentlich Horst Heldt, gemeinsam mit dem Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, dauerhaft für das Erreichen der Champions League aufzurüsten. Es wurden in den folgenden Jahren kostenintensive Transfers getätigt (Marica, Boulahrouz, Pogrebnyak, Hleb,) und Spieler wurden mit hochbezahlten Verträgen an den Verein gebunden. Diese Strategie fand ihren Höhepunkt in der Saison 2009/2010, als man bereit gewesen wäre annähernd 20 Mio Euro für die Verpflichtung eines Spielers auszugeben, als Nachfolger für den nicht mehr zu haltenden Mario Gomez.

Heute wissen wir, dass genau diese Strategie der heutigen Sportlichen Leitung die Hände bindet, da ein dauerhaftes Etablieren unter den ersten Drei der Liga und die damit verbundene Teilnahme an der Champions League in den letzten Jahren ausblieb. Vielmehr kam es zu großen Rückschlägen, wobei sich vor allem die regelmäßig schlechte Punktausbeute in den Hinrunden negativ in der Endabrechnung der Tabelle bemerkbar machte. Den Höhepunkt dieses sportlichen Abstieges – hatte man doch die Teilnahme am internationalen Geschäft als Ziel ausgegeben – war aus sportlicher Sicht die Saison 2010/2011, in der man erst am vorletzten Spieltag den Abstieg aus Deutschlands oberster Spielklasse verhindern konnte.

Zwar bekommt der treue Anhänger und Stadionbesucher des Vereins nun von der Vereinsführung eine brandneue Fußballarena vorgesetzt, im sportlichen Bereich allerdings hinkt man den einst propagierten Ansprüchen des Vereins weit hinterher. Der Unmut über teuer verpflichtete aber bankdrückende Spieler, ständig wechselndes Betreuungspersonal und eine uneinsichtige Vereinsführung führten dazu, dass sich in der Anhängerschaft Widerstand regte. Man konnte erkennen, dass das Konzept „Erfolg durch Investitionen“ ein sportliches Konzept nicht zu ersetzen im Stande war und noch während der laufenden Saison sickerte das Vorhaben der sogenannten „Opposition“ durch, bei der anstehenden Präsidentenwahl einen Gegenkandidaten ins Rennen schicken zu wollen. Vom Vorstand wurde als Nachfolger für den scheidenden Präsidenten Erwin Staudt, Gerd Mäuser vorgeschlagen – Moment – Gerd wer? Offenbar auch bisher schon Mitglied im Verein, genauer im Aufsichtsrat und erfahrener sowie erfolgreicher Manager.

Mit der Wahl von Gerd Mäuser zum Vereinspräsidenten hat nun dieses Kapitel endlich ein Ende genommen. Wirklich? Dazu später.

Während all dem Aufruhr um die Vereinsführung auf der einen Seite, hat sich nämlich in der Zwischenzeit etwas im sportlichen Bereich bewegt. Der findige und mit dem Verein und seiner einstigen Philosophie eng verbunden und vertraute Fredi Bobic arbeitete im Stillen an einer neuen Konzeption, genauer, an der Umsetzung der Vereinsphilosophie im sportlichen Bereich. Aus der Not geboren zwar, jedoch mit klar erkennbaren Motiven und Zielen wie der Stärkung der Talentförderung durch die Umstrukturierung des Jugendbereiches, die Optimierung der Erfolgsquote bei Transfers durch den Ausbau der Scouting-Abteilung und der Vorgabe einer taktischen Marschrichtung mit temporeichem und begeisterndem Angriffsfußball.

Nicht nur von mir wurde diese Entwicklung lange herbeigesehnt, und nun, in einer Zeit des Umbruchs und der Erneuerung schrittweise und konsequent umgesetzt. Der Vorwurf ein sportlicher Leiter könne unter dieser Vereinsführung seine Vorstellungen nicht durchsetzen, prallt an diesen Entwicklungen regelrecht ab und verkommt zu einer Randnotiz, die allerdings gestern noch auf der Mitgliederversammlung als ein Hauptthema verhandelt wurde. Wenn Bobic aber seine Vorstellungen so umsetzen kann, wie er es derzeit tut, hat er auch allen Grund sich für diese Vereinsführung zu positionieren und unter diesen Bedingungen weiter arbeiten zu dürfen.

"Herr Hundt versöhnt nicht - er spaltet den Verein und die Mitglieder in zwei Parteien."

In der Tat halte ich diese Aussage eines Teilnehmers der Mitgliederversammlung von nicht geringer Bedeutung, wenn es um die Zukunft unseres Vereins gehen soll. Denn die aktuelle sportliche Leitung hat sich klar zur Vereinsführung positioniert und sich dadurch aus Sicht der Kritiker, der „Opposition“, angreifbar gemacht. Es wird nun davon abhängen wie erfolgreich die nächste Saison mit den aktuellen und bescheidenen Mitteln bestritten werden kann. Denn bei Ausbleiben des sportlichen Erfolges bis zum Winter, ist davon auszugehen, dass es im Umfeld wieder zu massiver Kritik zum einen an der Vereinsführung kommen wird, und zum anderen aber auch an der bisher zufriedenstellend arbeitenden sportlichen Leitung.

Da ich derzeit fest mit einem weiteren Übergangsjahr in der kommenden Saison rechne, liegt meine Hoffnung auf ein bisschen Ruhe im Verein auf der Rückkehr des Jahres – der Cannstatter Kurve! Mit der erstmals seit zwei Saisons wieder kompletten Arena im Rücken wird man es vielleicht schaffen können zu alter Heimstärke zurückzufinden und somit in ruhigere Fahrwasser zu navigieren, um die darauffolgenden Jahre – und da bin ich mir sicher – wieder erfolgreicher gestalten zu können. Bis dahin benötigt es unsere uneingeschränkte Unterstützung und in erster Linie - Geduld.

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Frauen Komplimente machen, ist wie Topfschlagen im Minenfeld

Эта статья в последний раз редактировалась Luebke 18 июля 2011 г. на 17:00 Часов
Prädikat "besonders wertvoll" |#15
18 июля 2011 г. - 19:00 Часов


Zitat von MetalChurch

Mahlzeit,
bin jetzt auch nach den 9 Stunden Power-Bespaßung daheim...
Ich fasse hier noch meine Eindrücke(vermutlich sehr subjektiv) zusammen für diejenigen, die nicht dabei sein konnten.
Das Ergebnis der MV ist ja bekannt - es gab auf der MV allerdings teilweise Stimmungsschwankungen, wo man teilweise mit offenem Mund dasaß und nicht so ganz einschätzen konnte, was da gerade passiert. Das fiel das erste Mal so richtig auf, als Hundt das erste Mal ans Mikrophon durfte - da ging es gegen Ende seiner Ansprache mit richtig grellem Pfeifkonzert und Buhrufen zur Sache. Ich denke, dass zu dem Zeitpunkt eine Abwahl von Hundt möglich gewesen wäre...

Angefangen hatte die MV recht angenehm mit "warmen Worten" von Staudt, der anfangs auch recht locker, pfiffig und ausgeglichen rüberkam. Dazu eine Schalte zu Brüno nach Österreich - alles klar soweit.
Hitzig wurde es dann bei den Ansprachen der Mitglieder. Es kamen sehr viele Punkte zur Ansprache, die auch bereits in den gängigen Foren angesprochen wurden - ich meine, sogar dass nahezu alles abgehandelt wurde. Man kann also nicht behaupten, dass ein paar Themen bei der MV nicht zur Ansprache kamen oder untergingen(Wahlkampf über die Hochglanz-Info-Broschüren zur MV, Hundts größtenteils kritikunfähiges Verhalten, "Herr Hundt, sie versöhnen nicht - sie spalten...", etc. pp).
Björn Seemann und Helmut Roleder kamen ebenfalls zu Wort. Seemann mit einem überzeugenden Beitrag, in welchem er nochmals erklärt hatte, wie die Sache um ihn in Verbindung mit dem VfB abgelaufen ist. Roleder distanzierte sich auch nochmals von den Vorwürfen einer feindlichen Übernahme und dass er nicht Populist ist und auch keine "Palastrevolution" heraufbeschwören möchte.
Soweit dazu. Wo ich dann selbst ein wenig "Wut" verspürt hatte(man sprach auf der MV öfter mal von "Wut-Fans"), waren dann doch die Vorwürfe einiger Fürsprecher der Vereinsführung, die teilweise Methoden unterster Schublade auspacken wollten. Da wollte einer tatsächlich die Schufa-Einschätzung bezüglich Kreditwürdigkeit des Unternehmens von Roleder vorlesen. Dies wurde durch ein heftiges Pfeifkonzert dann aber doch unterbunden. Roleder musste heute sowieso einiges einstecken - da Anspielungen von Bobic beispielsweise in folgendem ähnlichen Wortlaut ausgesagt wurden: "Da versuchen irgendwelche externen Traumtänzer die feindliche Übernahme, um den Laden an die Wand zu fahren...".
Das ist eine Aussage, die man machen kann, wenn man in der Schlammschlacht ist, aber NICHT, wenn man selbst als Verein mehr Respekt vor sich fordert und mit lyrischen Angriffen so gegen andere Meinungen wettert. Ich sags nochmals: Die meisten Reden waren respektvoll ausgerichtet, es wurden Dinge angesprochen und das auch sachlich. Um GEGEN die Opposition zu sprechen, war allerdings kein Respekt notwendig und DAS fand ich selbst ein wenig erschreckend. Auch die teilweise Beeinflussung der Mitglieder mit deutlichen Hinweisen, was jetzt möglicherweise alles passieren wird und das der Verein im Chaos endet, wenn man so oder so wählt, war nicht gerade förderlich.
Zu den Satzungsänderungen: Diese wurden zu einem Zeitpunkt angesprochen, als in meinem näheren Umfeld schon gar nicht mehr der Nerv vorhanden war, überhaupt noch über einen weiteren Punkt abzustimmen. Das wurde auch ziemlich herzlos durchgezogen:
"Es liegen jetzt noch 22 Meldungen vor, über die es abzustimmen gilt..." verkündete Erwin, als man dann doch auch schon gut 8 Stunden in der Halle saß. Das waren dann die Satzungsänderungen, die nicht auf die TOP-Liste vom Verein gesetzt wurden, wogegen die Antragsteller Einspruch erhoben. Es wurde über die Satzungsänderungen nach 8 Stunden Zermürbung also wie folgt abgestimmt:
"Sollen wir die Punkte 7-12, 14-18 und 21-26 auf die TOP-Liste setzen, so dass wir darüber abstimmen müssen? Stimmen sie mit Ja/Nein/Enthaltung".
Ich bin mir sicher, dass sich nahezu niemand mehr die Inhalte dieser Veränderungen angesehen hat. Diese Abstimmung über diese Satzungsänderungen waren nur noch "awa, i will zur präsi-wahl und dann schnell hoim"-Wahlen. Dementsprechend sind auch die Ergebnisse ausgefallen.
Den peinlichsten Auftritt des Abends hatte zweifelsohne Sundermann. Dazu auch mal lieber keine Worte...

Noch so ein Knack- und Wendepunkt war dann die Entlastung des AR. Hier gab es ein ziemlich knappes Ergebnis. Waren es 51%JA, 49% Nein? Ich weiß es nicht mehr genau - Zitat von Staudt zum Ergebnis: "Ein eindeutiges Ergebnis - ich danke ihnen für das Vertrauen...". Im Anschluß an diese Abstimmung wurde jedenfalls auf Mitgliedsantrag "Alex Z."(?) abgestimmt, ob als weiterer TOP-Punkt die Abwahl von Hundt aufgenommen werden soll.
Es wurde, soweit ich mich erinnern kann mit 65% dafür gestimmt(!).
Nach meiner Einschätzung sind hier vermutlich einige Mitglieder erschrocken, was sie mit ihrer Stimme ausrichten können. Es war ja aber bereits mit den 65% klar, dass Hundt an diesem Abend nicht abgewählt wird. Es waren dann auch bei der endgültigen Abstimmung "nur" noch 51% gegen Hundt.

So - bis jetzt vermutet wohl jeder, dass ich aus dem Lager der "Opposition" komme, oder? Nicht wirklich! Klar, gibt mir inzwischen einiges zu Denken, was ich in den letzten Wochen von der Vereinsleitung zu lesen bekam und auch was ich am heutigen Abend an Eindrücken sammeln konnte. Es hat nach MEINEM Eindruck durchaus ein wenig "a Gschmäckle", wie die Dinge heute abend präsentiert wurden und misstrauisch bin ich da ebenfalls. Es dürfte auch nicht die Dauerlösung sein, dass der AR-Vorsitzende sich mit 49% weiterhin als "vom Verein unterstützt" fühlt und ein Redner des Abends behielt recht: Herr Hundt versöhnt nicht - er spaltet den Verein und die Mitglieder in zwei Parteien. Dieser Zustand muss m.E. ziemlich schnell beseitigt werden. Bin mal gespannt, wie man das angeht.

Dann noch zum guten Ende:
Herr Mäuser ist sicherlich noch nicht der beste Redner, aber das, was er zum Ende der MV noch zum Besten gegeben hat, war um Welten besser, als das, was man auf seiner PK gesehen hatte. Er konnte so wohl doch noch einige Stimmen für sich gewinnen. Seine Ansprache war beruhigend, etwas tattrig - aber letztendlich doch o.k. Obwohl halt auch Phrasen aufgetaucht sind, die man 1zu1 schon auf seiner PK gehört hatte, oder in den Interviews der letzten Tage.
So wurde er dann auch mit 58/59%(?) gewählt und man hatte auch während seiner Rede schon bemerkt, dass sich das Publikum deutlich beruhigt hatte.

Wie gesagt: teilweise herrschte eine Stimmung wie im A-Block zu Babbels schlechteren Zeiten...

Jedenfalls: Mit dem Präsidenten kann man es mal versuchen - die Mehrheit der Mitglieder hat es so entschieden - wenn auch nicht mit meiner Stimme. Ich drücke dem VfB die Daumen, dass wir es irgendwie wieder dahin schaffen, dass wir nicht mehr drei Parteien von Fans sind(Pro-Vereinsführung, Contra-Vereinsführung und der Rest "egal"), sondern dass wir mal wieder alle gemeinsam Fans sind und auch nicht von der Vereinsführung als "Opposition" angesprochen werden müssen, nur wegen einer anderen Meinung, einem alternativen Vorschlag, der Äußerung einer Kritik, etc. Alle Redner, die auch nur ein wenig Kritik übten, wurden jedenfalls an diesem Abend in die Kategorie "Opposition" gesteckt... fand ich eigentlich etwas daneben und zur Abschlusswahl des Mäuser-Nachfolgers: Hansi Müller:
Man hatte bemerkt, dass nun der harte Kern des Abends überstanden war und so wetterte er auch nochmals gegen Mitglieder, die sich im Laufe des Abends zu Wort gemeldet hatten und bezeichnete diese als respektlos. Hätte nicht sein müssen. Er hat die Kurve noch bekommen - das Volk war nach der Präsidenten-Wahl bereits beim Verlassen der Halle...

So, waren jetzt doch ein paar Zeilen, aber vielleicht bringt es dem ein oder anderen die Stimmung des Abends ein wenig näher.

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Prädikat "besonders wertvoll" |#16
19 июля 2011 г. - 23:07 Часов
Zitat


Zitat von Behind-Blue-Eye

Der Bericht von TM.tv über die vertragslosen Spieler ist durchaus interessant.
Noch interessanter ist es allerdings, wenn man auf TM.de mal nach den aktuell vertragslosen Spielern schaut! Wer da zur Zeit keinen Vertrag hat ist schon nahezu erschreckend.

Bevor man Irrsummen an Ablöse für bestimmte Spieler ausgibt, sollte man sich evtl da mal umsehen, ob man sich nicht aus diesem Pool bedienen kann. Wobei die entfallene Ablösesumme wohl an Handgeld draufgehen wird!

Interessant für die rechte Abwehrseite wäre zumindest ein Jonathan Spector.
Spielte für Manchester United. Ist im besten Alter (25). Und das beste: in seiner Jugend spielte er für den "Schwaben AC"!



Spaß beiseite!





Die Mannschaft für die neue Saison bekommt solangsam ein Gesicht. Auch wenn sich dieses nicht deutlich von der letzten Saison unterscheidet, denke ich dennoch, daß der VfB auf einem guten Weg ist! Passieren wird wohl nur dann noch großartig etwas, wenn ein Spieler den Verein verlassen wird! Kandidaten für einen Weggang sind: Celozzi, Träsch, Pogrebnyak.



In der Innenverteidigung könnte die Verpflichtung von Maza ein guter Schachzug gewesen sein. In Eindhoven zählt er jedenfalls zur festen Größe. Knüpft er an die Leistung seiner zwei mexikanischen Vorgänger beim VfB an, werden wir noch viel Freude an ihm haben. Mit ihm hat man in der IV nun Tasci, Niedermeier, Boulahrouz, Delpierre, Bicakcic und eben Maza. Sofern Delpierre von seiner Verletzung zurück kommt, kann man durchaus von einem dichten Gedrängel sprechen! Bis auf Bicakcic glaube ich, daß keiner dieser Spieler wirklich wenig verdienen wird! Es ist also nicht ausgeschlossen, daß man sich evtl noch von einem dieser Spieler trennen wird! Ich befürchte, daß es früher oder später Delpierre treffen könnte! Wird Maza der Boulahrouz für die linke Seite? Eigentlicher Innenverteidiger der die linke Seite defensiv besetzt? Sollte dies eine Option sein, kann man auch davon ausgehen, daß von Boka und Molinaro wohl nur einer übrig bleiben wird! Boka hätte man zwar auch links-offensiv einplanen können, aber auch hier gibt es ein gutes Angebot an Spielern. Daher dürfte Boka wohl auch in Diskussion um einen Abgang kommen!



Dementsprechend wären wohl auch Delpierre und Boka Kandidaten für einen Verkauf! (wobei Delpierre aufgrund seiner Verletzung erstmal "safe" sein dürfte!)


Verlassen Celozzi und/oder Träsch den Verein, sollte ein neuer RV verpflichtet werden! Vorerst wird wohl Labbadia mit Boulahrouz auf rechts planen. Langfristig ist aber sicherlich Bedarf vorhanden! Fredi Bobic traue ich es zu, daß er da bereits etwas in der Hinterhand hat!




Das Mittelfeld ist klasse besetzt. Mit Kvist hat man einen strategisch wichtigen neuen Spieler hinzugewonnen. Ein Spieler der, nach langer Zeit mal wieder, auf der alleinigen 6 eingeplant werden kann. Hierdurch hat man durchaus strategisch und taktisch neue Möglichkeiten! Kuzmanovic, Gentner und Bah ergänzen dieses zentrale Mittelfeld! Schafft es Christian Gentner zurück an bessere Zeiten zu finden? Gibt er sich damit zufrieden, erstmal nur BackUp zu sein? Wenn es für ihn dumm läuft, könnte auch Gentner auf die Liste der eventuellen Abgänge gestellt werden. Zumal mit Holzhäuser und Didavi vielversprechende Talente für die Zukunft hat (bzw ab nächster Saison wieder haben wird!).

Plant Labbadia weiterhin mit einem 4-2-3-1 dürfte Hajnal wohl erstmal auf der 10 gesetzt sein! (http://www.transfermarkt.de/img/taktik/3.jpg)

Kvist und Kuzmanovic auf der Doppel 6. Hajnal zentral auf der 10!


Ein 4-3-3 wie es zum Beispiel von vielen Vereinen in Holland gespielt wird, könnte ich mir dennoch weiterhin gut beim VfB vorstellen. (http://www.transfermarkt.de/img/taktik/10.jpg)

Hier wäre Kvist auf der 6. Kuzmanovic und Gentner auf den Halbpositionen.


Für ein 4-5-1 (http://www.transfermarkt.de/img/taktik/16.jpg) sehe ich die Außenspieler Harnik und Okazaki zu offensiv!

Jedenfalls wäre das Mittelfeld für diese taktischen Spielerein bestens besetzt! Hier dürfte wohl kaum noch etwas passieren für die neue Saison!



Im Sturm dagegen könnte durchaus wieder Bewegung reinkommen! Erstmal die Außenbahn. Mit dem Neuzugang Traore und Audel (der ebenfalls als Neuzugang zu sehen ist) hat Bruno reichlich Alternativen für die offensive linke Seite! Hier dürfte allerdings Okazaki weiterhin gesetzt sein! Ich sehe ihn auf dieser Position bestens aufgehoben. Sein Laufstärke und Einsatzfreude kommen hier bestens zur Geltung! Am Ende der Saison hat er zudem gezeigt, daß er auch von dieser Position für Tore gut ist!

Auf rechts dürfte Harnik gesetzt sein. Letzte Saison könnte für ihn ein großer Sprung gewesen sein. Knüpft er an diese Leistung an, werden wir noch viel Freude an ihm haben. Hinter ihm wartet wohl Gebhart auf seine Chance! Zur Not könnte wohl auch Okazaki hier zum Einsatz kommen oder man versucht es, wenn wirklich Personalbedarf besteht mit Cacau!

Die Außen sind, abgesehen vom aktuellen Verletzungspech, durchaus vielversprechend besetzt!


Im Sturmzentrum könnte es zu einem hartumkämpften 3-Kampf kommen. Cacau zeigte zum Ende der letzten Saison, daß er als alleiniger Stürmer durchaus spielen kann! Schieber wird seine Ansprüche auf diese Position stellen! In Nürnberg hat er zeigen können, daß er auf der 9 bestens aufgestellt ist. Auch ein Pogrebnyak wird sich nicht langfristig mit der Ersatz-Rolle zufrieden geben! 3 Spieler mit berechtigten Ansprüchen für eine Position! Wie oben geschrieben, dürfte Pogrebnyak ein eventueller Kandidat für einen Abgang sein. Aktuelle Zeitungsberichte erzählen aber etwas anderes! Eine dauerhafte Rückkehr zu einem 2-Mann-Sturm kann ich mir vorerst in Stuttgart nicht wirklich vorstellen! Wobei man auch hierfür geeignetes Personal hätte! Verlässt Pogrebnyak den VfB noch kurzfristig ist die Frage was dann passiert! Plant man dann mit Cacau, Schieber, Hemlein? Verpflichtet man noch einen weiteren Stürmer? Sind an den Gerüchten um Helmes etwas dran? Man sieht in den letzten Testspielen der Wolfsburger jedenfalls, daß er wieder weiß wo das Tor steht! Laut aktuellen Gerüchten ist man zumindest an weiteren Offensivkräften interessiert (Mouche, Inoui, Okaka, Assaidi).




Der VfB steckt, nicht nur aufgrund der Mitgliederversammlung, aktuell in einer heißen Phase! Es könnte noch viel passieren. Es könnte aber genauso gut auch alles so bleiben wie es aktuell ist! Fakt ist: es bleibt spannend!

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Frauen Komplimente machen, ist wie Topfschlagen im Minenfeld
Prädikat "besonders wertvoll" |#17
21 июля 2011 г. - 15:13 Часов
Zitat


Zitat von inter59

Wer jetzt der **** unseriöse Berichterstattung im Fall Vidal unterstellt, tut dem Blättchen Unrecht.

Besonders Mario V. und Phillip A. haben sich im Auftrag der Leser fast totrecherchiert um die knallharten Fakten für den Artikel "Chile-Star hat Bayern zugesagt - Hält Vidal sein Versprechen?" zusammenzutragen. Die investigative Story, die mit dem unscheinbaren Satz "Diese Personalie beschäftigt plötzlich halb Europa" beginnt, gipfelt inhaltlich in der Aussage:
In der der Bayern-Führungsriege heißt es „ ... Wenn der Spieler sein Wort hält, werden die Leverkusener am 30. August den Hörer nehmen und uns anrufen.“

Trotz dieses weitgehend ungetrübten Sinnes für die Realität könnte es nun anders kommen. Die beiden knallharten Rechercheure weisen emotionslos und klar auf dieses Risiko hin: "In München wundert man sich nur noch. Denn nach BILD-Informationen hat Vidal mehrmals Trainer Jupp Heynckes (66) telefonisch erneut versprochen, dass er nur zum FC Bayern wechseln werde."

Es fällt den beiden Journalisten Mario V. und Phillip A. spürbar schwer, aber sie müssen dann doch ihrer journalistischen Verantwortung nachkommen und die unausweichliche Frage stellen: "Hält Vidal sein Bayern-Versprechen? Oder verarscht Vidal den FC Bayern?" Frechheit, will dieser Kerl selbst über seine Zukunft entscheiden. Nach Italien? Das sind doch die mit den leer-maroden Stadien. Tja, ein Südamerikaner halt. Kennt man ja von Diego? Noch Fragen?

Dabei hatte alles so vielversprechend begonnen.

Irgendwann im Frühjahr 2011 in einem Büro an der Säbener Straße:

UH: So Jupp, einen Vertrag müssen wir aber schon machen. Hier. Unterschreiben musst Du da und da und da und da.

JH: Ok

UH: Und, wen bringst Du denn alles mit? Kießling, Schwaab?

JH: ... ähh ...

UH: Und Ballack natürlich?

JH: ... ähh ... ähh ... (leichte Zornesröte zeigend)

UH: Ja nee, war'n Scherz. Aber den Schwaab schon, oder?

JH: ... ähh ... ich dachte eher an Vidal.

UH: Quatsch, der ist doch kein deutscher Nationalspieler. Außerdem versteht der doch unser Mir-san-mir im Trikot garnicht. Und in der Zentrale haben wir doch schon lauter Weltstars, außerdem brauchen wir wie immer noch ne Ladung Stürmer für die Bank.

JH: Aber...

UH: Was jetzt, ist das Dein Ernst? Also gut, ruf ihn an. Siehste, so bin ich. Der gute, treue Uli.

Wochen später ...

UH: Und, alles klar mit diesem Vidal?

JH: ... äh ... weiß noch nicht.

UH: Komm, hier ist das Telefon. Ruf an. Jetzt.

JH (wählt): ... Arturo? Hola, hier ist der Herr Heynkes. Dein Trainer, Du weißt schon ... äh ... kommst Du zu Bayern?

AV: Err Ainkes. Sie? Buenas dias.

JH zu UH: Er hat 'Si' gesagt. Ich hab's gehört.

UH: Alles klar, leg auf.

AV: Err Ainkes? ¿Dónde ... Ainkes ...

Wochen später

UH: Und? Kommt dieser Kerl aus Südamerika jetzt?

JH: ja-ähh ... dauert noch.

UH: Dann ruf gleich nochmal an.

JH: Meinst Du? Na gut. (wählt). Arturo? Hola, Herr Heynkes hier. Wegen dem FC Bayern ...

AV: Ainkes? Sie? Qué pasa? Trabajo. Copa, comprende.

JH: ... er hat wieder 'Si' gesagt.

UH: Bestens. Wusste ich's doch. (Murmelt lächelnd vor sich hin) Jeden, einfach jeden. (zu JH) Ich lass gleich den Vertrag machen. Ganz prima übrigens, dass Du so fließen spanisch sprichst. Das hilft uns ungemein.

JH: ... äh ... ja Moment (Nerlinger kommt zufällig dazu)

CN: Wie sieht's aus mit dem Vidal. Die Presse ruft mich jeden Tag ein paar mal an und ...

UH: Der kommt. Was hast Du gedacht. Er hat's dem Jupp versprochen. Mehrmals. Ich hab's gehört. Aber das war doch klar. Oder?

CN: Gut, dann melde ich das gleich unseren unabhängigen überparteilichen Pressepartnern. Tolle Geschichte, so menschlich, diese Bindung über den Verein hinaus, das kommt immer gut an, human touch oder so nennen die das. Die machen das schon.
Und ich? Habe ich denn auch was mit dem Transfer zu tun? Ich mein' nur, wenn die mich fragen, und die fragen immer so viel. Schrecklich.

UH: Stell' Dich ned so an. Sag' halt was. Aber schmück' Dich nicht mit Jupps Lorbeeren. Und irgendeiner hier aus der Truppe soll den Medien sagen "10 Mio und keinen Cent mehr". Das kommt gut an. Neuer war teuer. Hähä, kleiner Scherz. Ach ja, Nerlinger, und dann gleich den Vidal-Termin bei den Ultras klar machen. Auf jetzt. Macht mal Dampf hier.

So oder zumindest so ähnlich wird es sich wohl zugetragen haben.

CN informierte dann die ****, also war die **** dabei und weiß somit auch aus sicherer Quelle, dass AV dem FCB sein Wort (mehrmals!) gegeben hat. So sieht sauberer Journalismus von gut informierten Redakteuren mit zuverlässigen Quellen aus:

http://www.bild.de/...rscht-er-die-bayern-18941682.bild.html

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Frauen Komplimente machen, ist wie Topfschlagen im Minenfeld
Prädikat "besonders wertvoll" |#18
17 авг. 2011 г. - 18:38 Часов
Zitat


Autor Outlaw, 1. STT gegen Schalke 2011-2012

Wohl auf tapfere Recken. (vorab: nicht zu verwechseln mit Glück auf, Kameraden). Ein neues Turnier steht an. Ganze 34 mal müssen wir unser Ross besteigen um unser Königreich zu längst vergessenem Ruhm und Wohlstand zu bringen. Doch bereits die erste Schlacht wird mit die wichtigste sein in diesem doch so langen Feldzug.

Vor unserem Burggraben versammeln sich mit Ruß bedeckte Gestalten. Gekommen um unsere neue Festung einzunehmen. Eine Festung welche wir im schweiße unseres Angesichtes über viele Generationen erbaut haben. Ohne Hilfe des hiesigen Herzogs von Württemberg der sich lieber auf eine weit unter dem Tageslicht befindende Station für die berittenen Postkutschen kümmerte. Ohne Hilfe eines Zaren aus fernen, rauen Ländern der schwarzes Wasser und dichte Luft entzünden kann. Eine Festung nur gebaut auf dem Rücken von Jünglingen die heuer dafür in anderen Königreichen ihren Dienst verrichten müssen.

Nun denn, der Tag der Entscheidung naht. Einige Gesichter sind unserem Königreich nicht fremd. "Da wäre Ralf der Engstirnige". Ein großer Stratege, der Feldzüge analysieren kann bevor diese eigentlich beginnen. Ein ehrenhafter Lehnsherr der seine Pflüge ganz hinten schon vierfach graben ließ als andere noch mit lediglich drei Gespannen ihr Feld bestellten. Ein Visionär und Denker ganz ohne Hexerei. Doch auch ein Mann der ewig fort auf seinen Ritterschlag warten wird. Eine letzte Schlacht hat er bereits gewonnen, nur das Feld wimmelte bereit von Blut überströmten Leichen welche "Felix der Schreckliche" mit seinen Angriffswellen längst überrannt hatte.

Doch das Herzogtum Gelsenkirchen hatte dank "Felix dem Schrecklichen" auch einiges an Leid zu verkraften. Dessen riesige Armee, gespickt voller angesammelter Söldner, wurde ehrenhaft aus dem Schalker Armee Dienst entlassen Den üppigen Proviant für den weiten Weg in die Heimat gab es natürlich trotz klammer Staatskassen gar im Überfluss mit auf die Reise.

Dies zu verdanken haben die wackere Kämpfer mit ihrem königsblau-weißen-Banner nur einer Person: "Hotte dem Ersten". Seinerzeit aufgestiegen vom Flöte spielenden Unterhalter zu Hofe mit spitzen Schuhen zu einer gar biblischen Person namens Ischariot. Welch güldener Glockenschlag auch ertönen möge, Hotte folgt diesem unbeirrt und emotionalisiert.

Doch da tat sich noch ein anderes Problem auf. Feldherr Ralle verfügt in vorderster Front zwar bereits über erfahrene Recken, doch auch wenn die Staatskasse klamm ist, ein weiterer tapferer Ritter sollte her. Die geforderten Attribute waren schnell besprochen: Schnell sollte er sein und in keines Fürsten Schuld wollte man stehen. So entschied man sich für den "Ritter vom schwarzen Meer. Schnell ist er in der Tat. Schnell zu Roß und auch schnell gesättigt.
Viel Freude wird er seinem neuem Heer sicherlich nicht bringen, legt er doch großen Wert darauf mindestens zwei Junker hinter sich zu wissen welche die für ihn vorgesehenen Pfeile ehrenhaft abzufangen. Doch da sollen sich die Knappen ihr eigenes Bild machen.


Kommen wir nun zum Königreich Württemberg:
Nachdem der Pöbel den neuen König aufgrund seines nicht vorhandenen rot-weißes Blutes nur widerwillig als neuen Monarchen akzeptierte, wird man gespannt beobachten wie lange das niedere Fußvolk weitere Ansprüche stellt bevor es wieder demütig seine Steuern entrichtet.
Gerade in den letzten Linien gab es Dank diverser feindlicher Bogenschützten erhebliche Ausfalle. Diese zu kombinieren gilt es nun. Der Burghof ist voller Jünglinge, doch diese haben bisher nur mit dem Holzschwert trainiert. Möge der nun harte Stahl in deren Händen die Jünglinge nicht verunsichern, sondern ihren Kraft und Glaube geben das Schwabenland wehrhaft zu vertreten. So wie es schon etliche Jünglinge vor ihnen getan haben.

Bruno der Schwarm aller alten Jungfern ist nun gefordert gemeinsam mit seinem Weggefährten aus Konstantinopel einen Weg zu finden diesen Feldzug zu bestehen. O ihm dies gelingt oder ob er Endet wie "Gross der Barbar" oder gar anderer "Keller Kinder" bleibt abzuwarten.

So hallte es nun aus allen Ecken des Königreiches Württemberg:
Auf geht´s Stuttgart, kämpfen und Siegen.





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Эта статья в последний раз редактировалась Luebke 17 авг. 2011 г. на 18:40 Часов
Prädikat "besonders wertvoll" |#19
17 авг. 2011 г. - 18:42 Часов
Zitat


Autor Outlaw, 2. STT gegen Gladbach 2011-2012

Die Sonne steht Hoch über den Böckelhills. Das 1893.Regiment der schwäbischen Kavallerie reitet angeführt von General Lapadya nun schon seit mehreren Tagen Richtung Gladcreek. Dort befindet sich das feindliche Lager der Filly Indianer, eine Stamm der ehemals für sein ausgezeichnete Fohlenzucht bekannt war. Am Samtag, wenn die Sonne nur noch zwei Hände breit über den Borussia Parkt steht, kommt es zum Showdown.

Die Filly Indianer waren letztes Jahr in arger Bedrängnis, lange sah es danach aus als müssten sie ihre Jagdgründe aufgeben und in das gehasste Second-Divison-Reservat umsiedeln. Doch durch die Ernennung von "listiger Eidgenosse" zum neuen Häuptling, der übrigens "skalplosen Iltis" ablöste, war der Stamm wieder in der Lage sein Territorium gegen die Schwarzfußindianer von den Ruhrpottsümpfen zu verteidigen.

Häuptling "listiger Eidgenosse" änderte fortan die Kriegstaktik. Kein Stammesmitglied sollte sich künftig einfach aufs Pferd schwingen um schreiend und mit gezücktem Tomahawk in sein verderben zu reiten. Zu oft wurden die wilden Krieger von den donnernden Rohren des weißen Mannes vom Pferd geholt. Nein künftig wollte man seine Wigwams klüger verteidigen, tief zurück gezogen im Schutze der Marterpfahle und Dornenbüsche die nahenden Angreifer mürbe machen und zur Aufgabe zwingen. Mit dieser Kriegslist hatte man nun sogar die feindliche Übermacht der römisch-bayuvarischen Freistaatlegion unter Feldheer "Osram dem Leuchtenden" in die Knie gezwungen. Ein beachtlicher Erfolg der sich schnell in der weiten, endlosen Prärie herum sprach.

Dementsprechend gewarnt plant General Lapadya nun seinerseits die Angriffstaktiken mit dem er den Sieg erringen möchte. Seit dem Aufbruch aus Ford Cannstatt tüftelt er gemeinsam mit Lieutenant Eddi Soeyser an der Planung diese schwierige Aufgabe zu bewältigen um sein Corps wieder ruhmreich nach Hause führen zu können. Doch was ist der Weg zum Erfolg? Belagerung oder besser doch ein Überfallangriff? Keine leichte Aufgabe die Lapadya nun erwartet.

Auch er bekam erst letzten Winter das Kommando nachdem vor ihm bereits General Kojak sowie Colonel Basement erhebliche Verluste zu verantworten hatten. Unter seinem Regime rückte die Truppe wieder enger zusammen. Befehlsverweigerer wie der junge "Cip-Marie" wurden sofort unter Arrest gestellt und anschließend unehrenhaft aus dem Dienst entlassen. Dieses Zeichen kam im Heer scheinbar gut an, künftig kämpften sie wieder für- und miteinander. Lediglich Sergeant Trash auch bekannt als "the one man herd of buffalo", der künftig den rechten Flügel leiten sollte, erlag dem Lockruf der Goldnuggets und verließ die schwäbische Armee. Er führt nun eine unbedeutende niedersächsische Fremdenlegion an. Seinen Platz nahm Sergeant Wiiliam ein der zuvor für das dänische Königshaus diente und bereits Erfahrungen aus Kämpfen in Katalonien vorzuweisen hat.

Nun ist es soweit, am Horizont sind bereits die Lagerfeuer zu erkennen. Um sie herum tanzen die Filly Indianer, geschmückt mit Kriegsbemahlung und bereit für Manitu in den Kampf zu ziehen. Die Trompete ertönt, Captain Caycow gibt den Befehl zum Angriff, elf Reiter rücken aus, bilden eine 4-2-3-1 Formation und ziehen ihre Degen. Auf geht es in den Kampf, zu ehren von Präsident Moi-Sir und der schwäbischen Kavallerie. Yiiihaaa!!!


Voraussichtliche Formationen:

Ulstrike - Mollynaro, Messa, Towski, Boular - William, Cusmanowitch -Gantor, Heynall, Harknick- Caycow.


achtarmige Cobra - wuselnder Koyote, lockiger Skalp, wankelnder Büffel, quirliger Storch - wachsames Auge , bleicher Mustang , listige Viper , flitzender Bogen - blonde Squaw, einsamer Wolf.

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Frauen Komplimente machen, ist wie Topfschlagen im Minenfeld
Prädikat "besonders wertvoll" |#20
20 дек. 2011 г. - 9:06 Часов
Autor Navch

(so und jetzt setze ich zum dritten Mal an, weil sich mein PS3-Browser schon zwei mal wegen dieser verf***ten Werbung aufgehangen hat.  )

@Schlagzeile: Ich versteh ehrlich gesagt nicht so ganz, wie du darauf kommst, dass unsere Stärken im Flügelspiel liegen und du daraus schließt, dass man auf 4-2-2-2 umstellen sollte um selbiges noch mehr zu forcieren. Ich habe nämlich exakt den gegenteiligen Eindruck aus unserem Spiel gewonnen. Die Spiele, in denen Bruno das 4-2-2-2/4-1-3-2 aufgeboten hat, sind mir als die spielerisch grausamsten in Erinnerung geblieben, viele lange Bälle, isolierte Mannschaftsteile, grauenvolles Konterspiel... wenn es mal spielerische Lichtblicke gab, dann hab ich die vor allem bei den Spielen im 4-2-3-1 gesehen.

Aber schauen wir uns mal die positionelle Veränderung beim 4-4-2 an: Richtig - der Spielmacher wird eliminiert und durch einen weiteren Stürmer ersetzt. Was bedeutet das konkret? Nun, einerseits hat man dadurch eine höhere Präsenz im Strafraum und somit eine tendenziell höhere Erfolgsquote bei Flanken. Zudem kann man Spielertypen wie Cacau besser in so ein System integrieren. Andererseits verteilt sich dann die kreative Last des Spielmachers auf mehrere Schultern - auf die 6er, die Aussen und ggf. sogar einen sich zurückfallenlassenden Stürmer aus der Doppelspitze.

Ab hier wird's allerdings problematisch... wie stellst du dir das dann konkret vor? So ein etwa? (Anmerkung: ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass uns im Winter kein überragender Offensivmann präsentiert wird, der die gegnerischen Abwehrreihen im Alleingang schwindelig spielt, zudem scheint ja sowieso eher ein Stürmertyp wie Schieber in Planung zu sein)

----- Schieber - Okazaki -------
- Audel? --------------- Harnik -
------- Gentner -- Kvist ---------
----- V I E R E R K E T T E -----

Hajnal lässt sich nicht einbauen, ohne dass Gentner rausfliegt, Harnik und Kvist kann man eh nicht ersetzen.
Kreativität? Spielerisches Element? Auf der 6: Gentner ist mehr oder weniger auf sich allein gestellt - Sturm? Eher auch nicht, Cacau oder Schieber vielleicht in Ansätzen. Auf den Aussen? Fehlanzeige. Und mit Gente als einzigem Kreativspieler auflaufen?  
Wenn Fredi nicht gerade den neuen Messi an der Angel hat kannste das knicken...

Wenn man ein 4-4-2 spielen will kann man einerseits auf Konter spielen, so wie es Hannover und Köln sehr extrem tun. Ist das bei uns praktikabel? Dazu brauch ich nur ne Statistik heranziehen - laut Sky haben wir in dieser Hinrunde nicht ein einziges Kontertor geschossem. Irgendwie lustig, aber im zweiten Moment einfach nur traurig...

Woran liegt das?
1. Uns fehlen passende Umschaltspieler. Kvist fehlt offenbar die Fähigkeit, vorteilhafte Situationen des Umschaltmomentes schnell genug zu erkennen und mit einem gekonnten Vertikalpass auszunutzen. Er bricht ständig ab, verschleppt das Tempo und sucht jedes Mal sofort den Querpass. Bei Kuz ist es ganz ähnlich, auch wenn der durchaus gute Bälle schlagen kann. Gentner passt vom Spielertyp her nicht in dieses Profil.
2. Wenn wir dann mal nen Konter fahren stellen wir uns zu doof vor der Kiste an, sei es weil Harnik mal wieder einen Abschluss verkackt, oder Ego-Kaba lieber aus 25 Metern abzieht statt den Nebenmann zu suchen.

Demnach sehe ich ein Kontersystem bei uns nicht wirklich erfolgsversprechend, das führt nur zu vielen Ballverlusten - und die kann man sich nur leisten, wenn man dafür eiskalt die Unordnung des Gegners im Moment des Ballgewinns ausnutzen kann. Und das können wir nicht. Reines Kontern erfordert zudem eine komplette Anpassung des Spiels und ist zudem verdammt leicht ausrechenbar. Außerdem wird sich das Stuttgarter Publikum (durchaus zu Recht) wohl kaum mit durchgängig reaktivem H96-Fußball zufrieden geben.

Bleibt also noch ein eher kurzpassorientiertes 4-2-2-2. Das ist quasi das, was wir spielen (müssen), wenn wir gegen defensive Gegner spielen. Weil der Spielmacher fehlt müssen hier auf den anderen wichtigen Positionen Spieler her, die über Ballsicherheit und Kreativität verfügen. Gerade auch auf den Aussenbahnen ist das nötig, denn sonst ist das Offensivspiel im letzten Drittel so oder so für die Katz.
Wer mal sehen will, wie man so ein System spielen muss, der sollte sich ManCitys Doppel-10 zu Gemüte führen. Das würde ich mal als Idealvorstellung definieren.

Ist das bei uns praktikabel? Eher auch nicht, denn dieser Spielertyp fehlt uns komplett... Harnik, Okazaki, Traoré, Boka... in dieser Hinsicht kannst du die allesamt in die Tonne treten. Der einzige, der Kreativpotential mitbringt ist Gebhart, nur bringt uns das nichts, wenn er es nicht abruft und stattdessen ständig die falschen Entscheidungen trifft, sich in seinen Dribblings verzettelt und keine gefahrbringenden Pässe an den Mann bringt.

Wenn uns also jedwede Kreativität im letzten Drittel abgeht, dann können wir selbst mit einer besseren Spielanlage keine Chancen herausspielen.

Demnach würde ich behaupten, dass das Flügelspiel eben nicht unsere Stärke ist. Oder um es anders zu sagen: Es ist nur dann unsere Stärke, wenn die Flügelspieler vom Zentrum richtig eingesetzt werden, denn genau dort spielen die besten Fussballer unserer Mannschaft!

Deswegen wäre meine Vision vom VfB in der Rückrunde 2011/2012 eher auf eine Stärkung des Zentrums ausgelegt - eine Besinnung auf die eigenen Stärken mit dem Ziel die eigenen Schwächen zu kaschieren.
Im Klartext heißt das: Eine Beibehaltung des 4-2-3-1, eine stärkere Fokussierung auf das zentrale Mittelfeld und eine variablere Spielanlage.

Das Herzstück dieses Systems wäre für mich die Zentrale um Gentner, Kvist und Hajnal im 2-1

------- Hajnal ------
- Gentner -- Kvist -

Warum ich finde, dass das Duo Gentner-Hajnal sehr gut funktionert/funktionieren könnte habe ich schonmal irgendwo dargelgegt. Ich würde es aber nochmal ausführen und ergänzen.

Lacht ruhig, aber ich meine, in den letzten Spielen von Gentner von Sami Khediras beispiellosem Box-To-Box-Spiel erkannt zu haben. Zwar ohne dessen herausragender Physis und Zweikampfstärke sondern eher mit einem spielmachendem Element, und natürlich mit den drei Toren, die weder Hajnal noch Kuzmanovic (in dieser Form) je hätten nachmachen können.

Wenn nun Gentner also seine vertikalen Wege nach vorne geht, dann profitiert Hajnal sehr davon. Dieser lässt sich gerne weit zurückfallen um von dort aus das Spiel als tiefliegender Spielmacher zu lenken. Die Gegenspieler, die normalerweise auch für Hajnal zugeteilt sind werden von Gentner gebunden, was ihm genügend Zeit gibt um relativ ungestört seine langen Bälle auf die Aussen verteilen zu können, oder den vertikalen Ball Richtung Sturm zu suchen.
Gentner kann dann bei solchen weiten Bällen weit nach vorne rücken und in den Strafraum stoßen, wo er Torgefahr erzeugen kann (die jüngsten drei Tore waren alles andere als Zufall), oder den Ball vom Stürmer wieder erhalten kann um dann seine Spielmacherqualitäten auszuspielen. Zudem kann man bei Ballverlust die Defensivschwäche von Hajnal sehr gut durch den defensiv omnipräsenten Kvist kaschieren.
Simple Rochade, aber wenn das Timing passt, kann man so den Gegner schön überrumpeln.

Doch neben dieser BTB-TSM-Aufteilung gibt es noch andere Varianten, die man spielen könnte: Man kann schnell und unkompliziert auf ein 4-1-4-1 switchen, damit die beiden sehr passstarken Jungs das Spiel gemeinsam aufziehen können. Es wäre sogar möglich, dass einer der beiden sich auf dem Flügel anbietet, dann könnte man...
1. die Seite überladen.
2. eine ballsichere Anspielstation in der Breite schaffen, um die gengerischen Abwehrreihen effektiver auseinanderzuziehen.
3. Molinaros Flankenläufe mit einem Spieler, der den tödlichen Pass beherrscht unterstützen.

Ich sehe da sehr viel Potential, aber klar ist auch, dass solche Abläufe Zeit brauchen, bis sie sich automatisiert haben, aber in dem Bereich ist finde ich sehr viel möglich und man müsste gar nicht händeringend nach einem Ersatzmann für Hajnal suchen.

Eine kurze Randnotiz noch zu Gentner: Ich hab so das Gefühl, dass der Chris dann am stärksten ist, wenn er selbst aus der Bewegung kommt und nicht im direkten Duell gegen einen Verteidiger sein muss. Unter Druck scheint er mir da eher Probleme zu haben, aber wenn er angespielt hat, während er läuft bekommt der Gegner im ersten Moment keinen Zugriff und Gentner kann seine Spielintelligenz und sein starkes (Direkt-)Passspiel sehr gut einbringen, bevor der Gegner irgendeine Chance hat zu reagieren.

Um nun nochmal explizit zu Hajnal zu kommen, da er mir doch eine der umstrittensten Personalien zu sein scheint:
Zitat von Schlagzeile:
während von Hajnal [...] offensiv wenig Gefahr ausgeht

Zitat von SnuraL:
Des weiteren wird ersichtlich das Hajnal, im vergleich zur Rückrunde, trotz der paar (wenigen) guten Spiele sehr stark in Sachen Effektivität zurück liegt. Das hat dann automatisch auswirkungen auf unser Offensivspiel.

Ich versuche mal, eine Erklärung zu finden, denn für mich ist Hajnal immer noch ein eminent wichtiger Mann.

Schauen wir uns mal den typischen VfB-Spielzug (darf man das so nennen?    ) an und wer die Scorerpunkte einheimst. Zum einen wäre das der Flankengeber, der den Ball in die Mitte bringt. Der andere ist ein Spieler im Strafraum, der entweder den Ball nochmal ablegt (Assist) oder den Ball selbst reinmacht (Tor). Welche von den beiden Rollen ist jetzt für Hajnal zugeschnitten? - gar keine.

Als Abnehmer im Zentrum taugt er nicht, da er zu selten trogefährlich wird, dafür fehlen ihm:
- die körperliche Robustheit, um gegen die gegnerischen Verteidiger zu bestehen
- die nötige Schusstechnik/-härte (gerade die eher seltenen Fernschüsse sind bei ihm manchmal ziemlich lasch)

Für die Rolle des Flankengebers fehlt es ihm zudem an Schnelligkeit, er scheint mir sogar fast der langsamste Spieler im Kader zu sein.

Die Folge: So gut wie keine Scorerpunkte und von denen wird er, solange unser Spiel so bleibt auch in Zukunft nicht viel mehr holen. Das heißt aber nicht gleichzeitig, dass Hajnal keinen Wert für's Spiel hat, ganz im Gegenteil, denn: Hajnal ist eher der Mann für den pre-Assist, er ist derjenige, der den Ball auf die Aussenposition bringt, von wo er dann über die Mitte in die Kiste befördert wird. Exemplarisch will ich nur mal das Tor von Cacau gegen Lautern nennen. Sahnepass von Hajnal zu Boulahrouz, der dann die Flanke auf Cacau bringt, der dann einnetzt. Kein Scorerpunkt, aber dennoch ein riesen Anteil am Tor für unseren kleinen Ungarn.
Von seinen hervorragenden Standards fang ich erst gar nicht an.  

So liegt meine Idee zur Emanzipierung von Hajnal weniger in dessen Herausnahme, sondern eher in einer Flexibilisierung des Systems um ihn herum, denn ich weiß einfach nicht, ob wir es uns leisten können, ohne ihn aufzulaufen und deshalb würde ich eher langfristig schauen, dass wir ihn durch einen etwas vielseitigeren und dynamischeren Spieler ersetzt bekommen. Schrittweise eben.

Mein System sähe dann ganz unspektakulär aus:

--------------- Schieber --------------------
-- Mr. X ------- Hajnal ------- Harnik -----
---------- Gentner -- Kvist -----------------
- Molinaro - Maza - Tasci - Boulahrouz -
----------------- Ulreich ---------------------

Ergänzt werden muss dieses System dann noch mit einem passenden Spieler für LA (= Mr. X). Dort tummelt sich viel Masse und wenig Klasse. Meine Idealvorstellung wäre hier ein polyvalenter offensiver Mittelfeldspieler, der auf den Spielmacher geben kann, so einer wie Ronaldinho damals oder heute Ribery (nur vom Spielertyp her). Damit würde man endlich einen Gegenpol zum aus der Tiefe kommenden Stürmer Harnik auf der anderen Seite schaffen und würde das Zentrum entlasten. Problem dabei: Solche Spieler gibt's nicht gerade wie Sand am Meer und sind in der Regel schweineteuer... deswegen ruhen meine Hoffnungen noch ein wenig auf Gebhart und ggf. Audel, bzw. Fredis Transferglück.  

Als Stürmer wäre sicherlich ein Pogrebynak mit Technik ganz gut. Schieber kann das sicher spielen und ich erwarte mir noch sehr sehr viel von ihm. Ansonsten hätte ich auch nichts gegen einen verkappten Spielmacher, einen Horizontalstürmer sozusagen, aber da ergibt sich das selbe Problem wie oben... solche Leute sind begehrt.

Zudem muss man schleunigst Boulahrouz in diesem System ersetzen. Da muss jemand her, der den Raum hinter Harnik füllen kann und als weitere Anspielstation bereit steht (bin da auch ganz bei Schlagzeile, der spielstarke AVs fordert). Frühestens im Sommer sollte auch diese Baustelle mit der nötigen Konsequenz angegangen werden.

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Frauen Komplimente machen, ist wie Topfschlagen im Minenfeld
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