Oliver Glasner [Trainer]

Meines Erachtens hat z.b. Mehmedi sehr gute Spiele als OM in der letzten Saison absolviert, da ist er deutlich besser als auf dem Flügel. Was spricht denn dagegen zumindest mal auf ein 352 zu switchen? Ginzeck oder Nmecha dann neben Weghorst. So hätte man zentral auch mal wieder Durchschlagskraft und nicht zig Spieler auf den Außen, die sich nur auf den Füßen stehen. Oder halt wieder das 442 mit Raute, womit wir in der letzten Saison gut unterwegs waren - da könnte man genauso aufstellen nur mit Schlager statt Gerhardt und Tisserand statt Knoche.

Aktuell stehen aus meiner Sicht mit Bruma und Victor zwei Spieler auf dem Platz, die von der Qualität schwächer sind und dazu noch drei Spieler mit Guilavogui, Roussilion und Mehmedi, die nicht auf ihrer Idealposition spielen.

Könnte man mit einer Systemumstellung direkt beheben aber Glasner scheint mir da nicht flexibel zu sein. Rose hat in Gladbach z.b. schon öfters mal auch während des Spiels gewechselt, das zeichnet für mich einen taktisch flexiblen und nicht ausrechenbaren Trainer aus..

Wir haben letzte Saison defensiv oft 4-3-1-2 gespielt, mit Gerhardt - Guila - Arnold

Da hast du mit Roussillon und William eigtl super AVs für, kannst über die halbpositionen dreiecke bilden, hast im OM ne Option mit Mehmedi oder eben Maxi oder Elvis bzw. jetzt Xaver und hast ne Doppelspitze aus Weghorst plus X.

Aber Glasner sagt ja, er lässt es so spielen, weil er der Meinung ist, dass sei die einzige Möglichkeit, heutzutage im Fußball erfolgreich zu sein. Allein solche Aussagen verdeutlichen das Problem absolut

Bei koppel1970 bin ich mir noch nicht einmal sicher, von welchem Verein er Fan ist.

Was WOB braucht ist Kontinuität auf der Trainerbank. Jeder Trainerwechsel wirft euch wieder zurück. Ob jetzt Glasner ein guter Trainer ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Typische virtuelle Hobbytrainer Aussagen kommen immer mit System, Spieler spielt auf falsche Position, warum bringt er immer Spieler x und läßt Spieler y nicht spielen usw. In jedem Forum immer das selbe Lied.

Ob das mit Labbadia gut war oder nicht, wird man nie erfahren, bringt letztlich auch nichts, ihr habt Glasner und er soll es richten. Ich beobachte eure Situation, weil solche öffentlichen Aussagen vom Trainer an die Mannschaft durchaus gefährlich sein können. Entweder ist das jetzt ein Wachmacher der das Team wach rüttelt oder eine „du-kannst-mich-mal Trainer“ Antwort vom Team an den Trainer. Auf sky90 hat Lienen gestern deutlich gesagt, dass es sehr wichtig ist, dass du als Trainer die Mannschaft erreichst.

In jedem Fall sind solche öffentlichen Aussagen Risiko behaftet. Das Restprogramm hat es in sich:

Borussia (H), Schalke (H) und Bayern (A)

3 Spiele, wo man erst einmal überstehen muß. Für Europa sind normal 26/27 Punkte in der Hinrunde notwendig. Ü50 Punkte benötigt man für Europa und deswegen frage ich mich durchaus, bei dem Restprogramm, wie realistisch sind da 6 Punkte ?

Interessanter wird die Frage, wenn nicht, bleibt WOB dem Glasner treu und setzt auf Kontinuität ?

Labbadia hat den VFL wieder nach oben geführt mit 28 und 27 Punkten in den beiden Halbserien und wurde geschasst, weil man von Herrn Schmadtke keine professionelle Arbeitshaltung erwarten kann, die es möglich macht auch mit Leuten zusammenzuarbeiten mit denen man an der ein oder anderen Stelle auch mal Reibungspunkte hat

Da bin ich der gleichen Meinung, jedoch geht mich das interne nichts an, das ist etwas was WOB unter sich ausmachen muß. Ist eh nicht belegbar, was wäre/hätte sein könnte, wenn Labbadia noch Trainer wäre. Unbelegbare Thesen die ins Nirvana führen.

Ich habe WOB als Konkurrent zu uns gesehen. Den Kader von den Leistungsträgern zusammen gehalten und punktuell verstärkt. Optimale Voraussetzungen um den Erfolg der letzten Saison zu wiederholen. WOB kommt da aber nicht ran, gehören zu den Teams, die im Vergleich zur letzten Saison abgebaut haben. Zumindest aktuell und ich bezweifle, dass es zum Ende der Hinrunde besser wird. So bald Lewa seine Ladehemmung ablegt, spielt Bayern jeden Gegner an die Wand. Die 2 Niederlagen gegen Bayer und uns waren unglücklich, aber das ändert sich wieder, bin mir sicher, gegen Bremen sehen wir wieder die realen Bayern und das wird auch WOB spüren. Vom nächsten Spiel gegen Borussia möchte ich nichts schreiben, man sieht ja an meinem Logo, welchen Verein ich zugehörig bin.

Angenommen, WOB holt in den letzten 3 Spieltagen nur noch einen einzigen Punkt und schließt die Hinrunde mit 21 Punkten ab, würde mich interessieren, ob die Fans und die Vereinsführung ruhig bleibt und am Trainer fest hält oder ob das Murmeltier grüßt und wir den nächsten Trainerwechsel erleben ?

Ich persönlich habe da eine relativ einfache Meinung, nicht nur hier bei WOB, sondern generell. So lange man nicht in einem Abstiegskampf verwickelt ist, sollte man auf Kontinuität setzen.

Mit 21 Punkte aus der Hinrunde erreicht man kein Europa, würde man nicht erreichen, da müßte man schon mal das Ziel Europa für diese Saison streichen. Dazu müßte WOB dann min. ca. 34 Punkte aus der Rückrunde heraus holen und das ist eher unwahrscheinlich.

Made my day!

Exakt auf diesen Beitrag habe ich hier im Forum gewartet. koppel1970 war so nett und hat meinem Warten ein Ende gesetzt.

Es macht inzwischen keinen Spaß mehr ins Stadion zu gehen.
Vor der Saison war ich noch optimistisch was den Trainer mit seine Spielphilosophie anging. Es hörte sich toll an wie er Fußball spielen wollte. Am Anfang der Saison konnte man auch noch Tore sehen.
Inzwischen wird von der Mannschaft nur noch Verteidigt und der Plan nach vorne zu spielen verschwindet immer mehr. Es werden nur noch hohe Bälle nach vorne auf unseren langen Holländer geschlagen in der Hoffnung es springt dabei was raus.
Wieso versucht der Trainer nicht während des Spiels mehr Einfluss auf die Mannschaft zu nehmen, indem er mehr Anweisungen von der Seitenlinie gibt oder auch mal vor der 70. Minute wechselt.
Es kommt mir wieder so vor wie in den beiden Relegationsjahren, nach vorne gibt es keinen Plan und hinten schleichen sich Unsicherheiten und individuelle Fehler ein, welche zu Gegentoren führen.
Эта статья в последний раз редактировалась Schoki 10 дек. 2019 г. на 3:11 Часов

Man kann ja über viele Sachen diskutieren.
War es sinnvoll das System zu ändern? Reichen die Punkte in der Hinrunde aus, um in der Rückrunde dann noch in die EL Plätze zu gelangen?

Passen die Spieler in das System? Ist der Trainer zu stur? Und und und...
Ich finde es aber schon belustigend, dass so getan wird, ob man Bruno Labbadia alles passen würde.
Als Bruno die Mannschaft übernahm, hat er eine desolaten Amtsantritt gehabt. Einmal durch die peinlichen Fans, die riefen "wir steigen ab und kommen nie wieder, denn wir haben Bruno Labbadia" und einmal dadurch, dass wir die Bilanz eines direkten Absteigers hatten.

Unser Glück war, dass in der Liga 2 noch wesentlich schlechtere Mannschaften gespielt haben.

Labbadia hatte also locker inkl. Vorbereitung 6 Monate Zeit, ja fast 7 Monate Zeit die Mannschaft zu erreichen. Man kann natürlich nicht die Situationen "vergleichen", zumindest rein auf dem Papier betrachtet hat Labbadia einen Trümmerhaufen übernommen und Glaser einen EL-Teilnehmer. Doch ich stelle immer noch die Frage, ob hier einige Spieler nicht einfach in einer Komfortzone leben und ihre Leistung nur dann abrufen, wenn es kurz vor 12 ist.

Es ist nicht das erste mal, dass wir nach einer erfolgreichen Saison abstürzen. Die Frage ist ja, was ist die Ursache für dieses Abstürzen? Ist es, dass der VfL nicht aus Fehlern lernt? Ist es, dass die Spieler zu satt sind? Ist es, dass der VfL dann den Trainer behält oder zu einem nicht zum System passenden bzw. Spielermaterial passenden System wechselt? Oder ist es was ganz anderes?

Ich für meinen Teil sehe die Schuld eher bei den Spielern, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Glasner seine Vorgabe ist, spielt den Ball hinten rum, geht kein Risiko ein, bietet euch nicht an usw... Zudem sehe ich die Schuld auch bei Schmadtke, der den Kader absolut falsch einschätzt. Die letzte Saison blendete stückweit auch über die tatsächliche Leistung. Der Fußball war nicht wesentlich schöner und stand jetzt, war er zu diesem Zeitpunkt auch nicht erfolgreicher. Wir standen 1 Punkt schlechter dar als wir es aktuell tun.

Am Ende sprangen aber 28 Punkte zu Hinrunde fest, bei dem aktuellen Restprogramm ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass wir beim gleichen Punkteschnitt landen. Hier werden aber auch gerne einige Dinge total verkannt.

Labbadia stand letztes Jahr im Oktober kurz vor dem Rauswurf, das der Fußball ebenfalls nicht schön anzusehen war und wir einen nicht wirklich guten Punkteschnitt hatten. Es folgen aber Siege gegen Leipzig, Frankfurt und so weiter und das rettete Labbadia letztendlich den Job. Zudem liefen danach auch einige Spiele zu unseren Gunsten und wir kamen dank mannschaftlicher Geschlossenheit und Matchglück in die EL.

Zudem muss man ebenfalls einmal betrachten, dass wir auf keiner Position, für irgendein System einen Spieler haben von dem man sagen kann, dass dieser die ganze Mannschaft mitreißt.

Bei der Meisterschaft hatten wir gleich Misi, Grafite und Dzeko. Beim DfB Pokal-Sieg hatten wir De Bruyne, Perisic und die tragische Situation um Malanda.

Letzte Saison war es ein eiskalter Weghorst und eine mannschaftliche Geschlossenheit. Allerdings sehe ich diese Geschlossenheit immer noch... Auch ist mMn der Kampf und der Wille da, anders hätten wir einige Rückstände in dieser Saison nicht egalisieren können und auch spricht die Laufbereitschaft dafür.

Ich sehe aber auch Glasner in der Schuld, da er mMn nicht alles in der aktuellen Situation probiert. Ein Systemwechsel schien vor einigen Wochen wegen der personellen Lage als unabdingbar. Glasner blieb stur bei seiner Idee vom System...

Auch kann man ihm vorwerfen, dass ewig die gleichen Spieler spielen.
Am Ende sind das dann auch Dinge, an denen Glasner scheitern könnte.

Meiner Meinung nach haben wir aber für kein System aktuell die richtigen Spieler.
Es fehlen die spielstarken zentralen Spieler, es fehlen die starken Außen. Es fehlt die IV die spielstark ist.
Wir haben einzig gute offensive AV´s und wir haben 2 gute Stürmer.

Ansonsten ist da sehr viel Durchschnitt dabei, auch wenn man das nicht hören möchte...

Ich stimme dir da vollkommen zu was das Thema Kontinuität auf der Trainerposition angeht. Bei uns kommt zu der nach vorne schlechten Spielweise halt auch das fehlende Spielglück dazu.
Nehmen wir mal das Spiel gegen Freiburg, zwei Mannschaften die defensiv sehr gut gestanden haben, nach vorne ging bei beiden nicht viel. Weghorst klatscht eine rausgespielte Chance ans Außennetz und fast im Gegenzug hauen die uns den Ball mit einem absoluten Sonntagsschuß in die Maschen. Dieses fehlende Spielglück zieht sich ja wie ein roter Faden durch die letzten Spiele. Treffer gegen Augsburg aberkannt wegen Abseits aber das klare Handspiel übersehen, Gegentreffer in Düsseldorf vor der Flanke Ball im aus, gegen Bayer gab es nen Foul von Bellarabi vor dem 0:1...
Ich will damit gar nichts beschönigen aber mit zb. 4 Punkten mehr würden hier die Diskussion anders geführt werden.

Jetzt ist es aber wie es ist und keiner weiß wie mit Bruno gelaufen wäre. Ich persönlich hoffe das man mit Glasner weiter zusammen arbeitet und Ihm auch Zeit einräumt. Das bedeutet aber auch das man Stück für Stück den Kader umbaut. Das halte ich wahrscheinlich eher für das große Problem bei uns. Man hat einen Trainer verpflichtet eben weil er ein anderes System bevorzugt, leider haben wir ja noch viele Spieler die aus der Zeit vor Schmadtke verpflichtet wurden. Die weiter Kaderplätze blockieren aber überhaupt nicht ins System passen. Und da hat auch Glasner Recht, das sind zwar die Spieler die uns letztes Jahr in die Euro League geführt haben aber es sind auch genau die Spieler mit denen wir in die Relegation gegangen sind.

Kommen wir zu der Frage was wäre wenn er entlassen wird? Bruno wird hier nicht nochmal aufschlagen solange Schmadtke noch da ist. Ich fände das auch nicht gut, solche Rückholaktionen funktionieren in den seltensten Fällen.

Es kommt ja auch noch bei Glasner hinzu, dass er in Linz auch gebraucht hat, bis seine Spielidee verinnerlicht wurde. Und das genannte fehlende Matchglück sorgt dann auch in gewisser Weise dazu, dass man an das was man neu umsetzen soll weniger glaubt.

Was uns aktuell fehlt ist auch ein wenig ein kleines Erfolgserlebnis bzw. eine Reihe von Erfolgserlebnissen.