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Niklas Süle
Дата рождения 03.09.1995
Возраст 28
Нац. Германия  Германия
Рост 1,95м
Контракт действует до 30 июня 2026 г.
Амплуа Центр. защитник
Нога правая
Нынешний клуб Боруссия Дортмунд

Статистика 23/24

Турнирwettbewerb
Всего 23/24: 271-
201-
5--
2--

Niklas Süle

21 июля 2020 г. - 14:15 Часов
Niklas Süle |#501
10 янв. 2021 г. - 18:23 Часов
Zitat von Westfalian
Zitat von Riga2011

Zitat von username

Ich finde die Reihe Thiago-Alaba-Süle-Boateng nicht so recht stimmig:

Boateng passt für mich eher in eine Reihe mit Pizarro-Ribéry-Rafinha (-Martinez). Ein Ü30er, der selbst, mangels besserer Alternativen, offen für weitere VV ist, bei dem aber der FCB irgendwann keine weitere mehr anbietet, so dass dann der Vertrag auslaufen gelassen wird.


Boateng hat aber vor noch nicht allzu langer Zeit Interesse u.a. von PSG hervorgerufen, bei Pizarro, Rafinha oder Ribéry und Martínez sind die Kaliber dann doch andere, zumal Boateng den Verein als 32-Jähriger verlassen wird, alle anderen Genannten bis auf Martínez (der aber auch in den letzten Jahren anders als Boateng nur Ergänzungsspieler war) waren mindestens drei Jahre älter. Man hätte mit Boateng sicher keine großen Ablösen mehr erzielt und mit Thiago/Alaba/Süle kann man das sicher nur bedingt vergleichen, dennoch hinkt m.E. auch der Vergleich mit Rafinha/Pizarro/Ribéry. Es wird ja schon seit Längerem geschrien, dass Boateng unbedingt wieder für die N11 spielen sollte, weiß nicht, ob in Frankreich irgendjemand Ribéry vermisst hat oder die Brasilianer unbedingt wieder Rafinha sehen wollten...

Zitat von usernick

Süle könnte evtl. in die Thiago-Alaba-Reihe passen - sofern wir verlängern wollen, der Spieler aber nicht. Es ist aber nicht weniger wahrscheinlich, dass es noch zu einer VV kommt sowie, dass der Verein selbst kein weiteres Angebot macht. Dahingehend ist für mich Süle eher vergleichbar mit Tolisso.


Tolisso ist wieder ein anders gelagerter Fall, der war angesichts des Transfervolumens verglichen mit anderen Spieler eher die Kategorie Fehleinkauf, kritisieren kann man da m.E. aber ebenfalls, dass man den Spieler nicht wieder früher abgegeben hat. Gut, da war mit dem Kreuzbandriss auch wieder Pech dabei, dennoch kann man sich schon fragen, wieso man da angesichts des bekannten Vertragsstatus nicht diesen Sommer zu einem Abgang durchgerungen hat, um das eh schon malade ZM nicht weiter mit einem daraus dann resultierenden weiteren Transfer zu stärken? M.E. war das dem Trugschluss geschuldet, Tolisso könne hier nochmals was bewirken, doch hier steht man vor dem nächsten Minusgeschäft, der Franzose ist dabei immerhin die Nummer 3 der teuersten Spieler aller Zeiten.

Zitat von usernick

Und das was Dir letztendlich ja vorschwebt, sind mögliche Abgänge 2+Jahre vor Ende des Vertrages, wenn man mutmaßlich noch ne recht hohe Ablöse generieren kann. Dazu ist mir auf Anhieb kein Fall der jüngeren Vergangenheit beim FCB bekannt. Boateng 2018 wäre theoretisch einer, aber bei dem waren ja genau die Dinge, die so ne vorzeitige VV mit sich bringen, der Hinderungsgrund: Die höhere Ablöseforderung + die festgeschriebene Gehaltserhöhung, die zu ner entsprechenden Spieler-Forderung an den neuen Verein führt. Bei Martinez lässt sich auch erahnen, dass es da FCB-seitig schon zu ner früheren Trennung gekommen wäre, wenn der Vertrag nicht so lange gelaufen wäre.


Mir schon, Mats Hummels ist ein Beispiel, Renato Sanches ist ein Beispiel, Douglas Costa ist ein Beispiel, das sind übrigens bis auf Sanches - aber da hat man halt auch völlig daneben gelangt - die Transfers, bei denen man noch recht ordentliche Summen kassieren konnte.


Zitat von usernick

Eigentlich gibt es ja für den Spieler sogar Anreize - sofern er bisher schon recht ordentlich verdient hat und nicht auf ne frühzeitige Gehaltserhöhung angewiesen ist, um ne gewisse Sicherheit für die Zeit nach der Karriere zu haben - grundsätzlich ins letzte Vertragsjahr zu gehen. Siehe Lewandowski, Goretzka und vllt. auch Alaba. Es hat sich aber denke ich als akzeptierte Norm herauskristallisiert, dem Verein noch genau die Ablöse für ein Jahr zu sichern. Siehe auch die VV um ein Jahr von Gündogan beim BVB sowie von Werner und Upamecano in Leipzig. Sich darüber hinaus"unnötig" lange zu binden, wenn die weitere Perspektive nicht klar ist (und Upamecano war ja schon letztes Jahr ein Thema beim FCB), ist für den Spieler selbst nicht unbedingt erstrebenswert.


Du kannst uns doch jetzt nicht mit RB oder dem BVB vergleichen. Wenn Süle hier verlängert hätte, hätte er schon mal ein Jahr bis jetzt mehr verdient und selbst wenn er hier völlig abgestürzt wäre, fällt er von Bayern aus immer noch weicher als von Dortmund oder Leipzig aus, deutscher Nationalspieler wäre er wohl noch so oder so gewesen, glaube nicht, dass der sich dann im unteren Tabellendrittel umschauen muss. Außerdem: Die Perspektive für Süle bei Bayern wäre doch nicht schlecht gewesen? Wie gesagt, ein Jahr vorher hieß es noch, er sei der beste deutsche IV, der Konkurrent um die Position Boateng geht, er ist bei Bayern München, da fällt mir jetzt nicht viel ein, wieso man nicht für noch mehr Geld weiter unterschreiben sollte. Einer wie Upamecano hat da ja in Leipzig eine ganz andere Motivation, der will um Titel spielen und v.a. mehr verdienen als er in Leipzig kann, logisch verlängert der da nicht bis ultimo, das sind doch alles Probleme, die sich bei Süle in München gar nicht stellen.

Zitat von usernick

Außerdem finde ich die gehäuften auslaufenden Verträge in der IV an sich nicht so problematisch, denn mit Hernández und Pavard haben wir ja noch zwei mit länger laufenden. Das würde ich mal als Mittelfristplan per 2019 ansehen, dass wir auf jeden Fall ein paar Spieler mit laufendem Vertrag zur Verfügung haben. Nianzou haben wir in der Zwischenzeit auch noch dazu geholt.


Und Pavard klonen wir dann, damit der gleichzeitig als RV und IV gilt? Lucas hat noch sehr wenig Erfahrung als IV für sein Alter, Nianzou altersbedingt noch überhaupt keine, klar muss man auf die Jungs setzen, aber es gibt da schon ein paar Unwägbarkeiten.
Unter dem Strich verstehe ich aus den genannten Gründen jedenfalls nicht, wieso man sich nicht spätestens im Herbst um eine VV bei Süle bemüht hat, als ja absehbar war, dass es mit Alaba und Boateng zu Ende gehen würde. Wie erwähnt: 2013/14 hatte man eine ähnliche Situation, in der mehrere Verträge 2015 ausliefen (Alaba, Boateng, Müller, Kroos u.a.), und bei allen bis auf bekanntlich Letzteren hat man sich bereits 2013 geeinigt, um eben nicht die große Drucksituation zu haben und 2014 dann verkaufen zu müssen. Warum dies aktuell nicht möglich ist, bleibt jedenfalls rätselhaft, aber vielleicht ist das die neue Vereinspolitik...


Bezüglich Süle ist es doch augenscheinlich, dass man mit ihm leistungsbedingt noch nicht verlängert hat. Das ist die Krux aktuell.

Diejenigen, die jetzt die VV für Süle fordern, werden sich nächstes Jahr hinstellen und in die Runde fragen, warum man einem durchschnittlichen Bundesligaspieler für weitere 4 Jahre ein vergleichsweise sehr großzügiges Gehalt zahlt und damif für andere Topvereine unattraktiv macht.


So ist es. Kann es schon vor mir sehen, dass man bei einer Verlängerung den nicht wieder loskriegt und dann kommen die gleichen, die hier wieder dem Vorstand Versagen vorwerfen, wieso man mit so jemanden den Weg für einen vernünftigen IV versperrt.

•     •     •

Heynckes zum Transfer von Javi Martinez: "Wir sind alle sehr froh, dass der Transfer endlich realisiert wurde. Es war natürlich nicht schwierig."

Pro VFL Wolfsburg, RB Leipzig, Bayer Leverkusen & TSG Hoffenheim - bitte mehr davon.
Niklas Süle |#502
10 янв. 2021 г. - 18:29 Часов
Zitat von Westfalian
Zitat von Riga2011

Zitat von username

Ich finde die Reihe Thiago-Alaba-Süle-Boateng nicht so recht stimmig:

Boateng passt für mich eher in eine Reihe mit Pizarro-Ribéry-Rafinha (-Martinez). Ein Ü30er, der selbst, mangels besserer Alternativen, offen für weitere VV ist, bei dem aber der FCB irgendwann keine weitere mehr anbietet, so dass dann der Vertrag auslaufen gelassen wird.


Boateng hat aber vor noch nicht allzu langer Zeit Interesse u.a. von PSG hervorgerufen, bei Pizarro, Rafinha oder Ribéry und Martínez sind die Kaliber dann doch andere, zumal Boateng den Verein als 32-Jähriger verlassen wird, alle anderen Genannten bis auf Martínez (der aber auch in den letzten Jahren anders als Boateng nur Ergänzungsspieler war) waren mindestens drei Jahre älter. Man hätte mit Boateng sicher keine großen Ablösen mehr erzielt und mit Thiago/Alaba/Süle kann man das sicher nur bedingt vergleichen, dennoch hinkt m.E. auch der Vergleich mit Rafinha/Pizarro/Ribéry. Es wird ja schon seit Längerem geschrien, dass Boateng unbedingt wieder für die N11 spielen sollte, weiß nicht, ob in Frankreich irgendjemand Ribéry vermisst hat oder die Brasilianer unbedingt wieder Rafinha sehen wollten...

Zitat von usernick

Süle könnte evtl. in die Thiago-Alaba-Reihe passen - sofern wir verlängern wollen, der Spieler aber nicht. Es ist aber nicht weniger wahrscheinlich, dass es noch zu einer VV kommt sowie, dass der Verein selbst kein weiteres Angebot macht. Dahingehend ist für mich Süle eher vergleichbar mit Tolisso.


Tolisso ist wieder ein anders gelagerter Fall, der war angesichts des Transfervolumens verglichen mit anderen Spieler eher die Kategorie Fehleinkauf, kritisieren kann man da m.E. aber ebenfalls, dass man den Spieler nicht wieder früher abgegeben hat. Gut, da war mit dem Kreuzbandriss auch wieder Pech dabei, dennoch kann man sich schon fragen, wieso man da angesichts des bekannten Vertragsstatus nicht diesen Sommer zu einem Abgang durchgerungen hat, um das eh schon malade ZM nicht weiter mit einem daraus dann resultierenden weiteren Transfer zu stärken? M.E. war das dem Trugschluss geschuldet, Tolisso könne hier nochmals was bewirken, doch hier steht man vor dem nächsten Minusgeschäft, der Franzose ist dabei immerhin die Nummer 3 der teuersten Spieler aller Zeiten.

Zitat von usernick

Und das was Dir letztendlich ja vorschwebt, sind mögliche Abgänge 2+Jahre vor Ende des Vertrages, wenn man mutmaßlich noch ne recht hohe Ablöse generieren kann. Dazu ist mir auf Anhieb kein Fall der jüngeren Vergangenheit beim FCB bekannt. Boateng 2018 wäre theoretisch einer, aber bei dem waren ja genau die Dinge, die so ne vorzeitige VV mit sich bringen, der Hinderungsgrund: Die höhere Ablöseforderung + die festgeschriebene Gehaltserhöhung, die zu ner entsprechenden Spieler-Forderung an den neuen Verein führt. Bei Martinez lässt sich auch erahnen, dass es da FCB-seitig schon zu ner früheren Trennung gekommen wäre, wenn der Vertrag nicht so lange gelaufen wäre.


Mir schon, Mats Hummels ist ein Beispiel, Renato Sanches ist ein Beispiel, Douglas Costa ist ein Beispiel, das sind übrigens bis auf Sanches - aber da hat man halt auch völlig daneben gelangt - die Transfers, bei denen man noch recht ordentliche Summen kassieren konnte.


Zitat von usernick

Eigentlich gibt es ja für den Spieler sogar Anreize - sofern er bisher schon recht ordentlich verdient hat und nicht auf ne frühzeitige Gehaltserhöhung angewiesen ist, um ne gewisse Sicherheit für die Zeit nach der Karriere zu haben - grundsätzlich ins letzte Vertragsjahr zu gehen. Siehe Lewandowski, Goretzka und vllt. auch Alaba. Es hat sich aber denke ich als akzeptierte Norm herauskristallisiert, dem Verein noch genau die Ablöse für ein Jahr zu sichern. Siehe auch die VV um ein Jahr von Gündogan beim BVB sowie von Werner und Upamecano in Leipzig. Sich darüber hinaus"unnötig" lange zu binden, wenn die weitere Perspektive nicht klar ist (und Upamecano war ja schon letztes Jahr ein Thema beim FCB), ist für den Spieler selbst nicht unbedingt erstrebenswert.


Du kannst uns doch jetzt nicht mit RB oder dem BVB vergleichen. Wenn Süle hier verlängert hätte, hätte er schon mal ein Jahr bis jetzt mehr verdient und selbst wenn er hier völlig abgestürzt wäre, fällt er von Bayern aus immer noch weicher als von Dortmund oder Leipzig aus, deutscher Nationalspieler wäre er wohl noch so oder so gewesen, glaube nicht, dass der sich dann im unteren Tabellendrittel umschauen muss. Außerdem: Die Perspektive für Süle bei Bayern wäre doch nicht schlecht gewesen? Wie gesagt, ein Jahr vorher hieß es noch, er sei der beste deutsche IV, der Konkurrent um die Position Boateng geht, er ist bei Bayern München, da fällt mir jetzt nicht viel ein, wieso man nicht für noch mehr Geld weiter unterschreiben sollte. Einer wie Upamecano hat da ja in Leipzig eine ganz andere Motivation, der will um Titel spielen und v.a. mehr verdienen als er in Leipzig kann, logisch verlängert der da nicht bis ultimo, das sind doch alles Probleme, die sich bei Süle in München gar nicht stellen.

Zitat von usernick

Außerdem finde ich die gehäuften auslaufenden Verträge in der IV an sich nicht so problematisch, denn mit Hernández und Pavard haben wir ja noch zwei mit länger laufenden. Das würde ich mal als Mittelfristplan per 2019 ansehen, dass wir auf jeden Fall ein paar Spieler mit laufendem Vertrag zur Verfügung haben. Nianzou haben wir in der Zwischenzeit auch noch dazu geholt.


Und Pavard klonen wir dann, damit der gleichzeitig als RV und IV gilt? Lucas hat noch sehr wenig Erfahrung als IV für sein Alter, Nianzou altersbedingt noch überhaupt keine, klar muss man auf die Jungs setzen, aber es gibt da schon ein paar Unwägbarkeiten.
Unter dem Strich verstehe ich aus den genannten Gründen jedenfalls nicht, wieso man sich nicht spätestens im Herbst um eine VV bei Süle bemüht hat, als ja absehbar war, dass es mit Alaba und Boateng zu Ende gehen würde. Wie erwähnt: 2013/14 hatte man eine ähnliche Situation, in der mehrere Verträge 2015 ausliefen (Alaba, Boateng, Müller, Kroos u.a.), und bei allen bis auf bekanntlich Letzteren hat man sich bereits 2013 geeinigt, um eben nicht die große Drucksituation zu haben und 2014 dann verkaufen zu müssen. Warum dies aktuell nicht möglich ist, bleibt jedenfalls rätselhaft, aber vielleicht ist das die neue Vereinspolitik...


Bezüglich Süle ist es doch augenscheinlich, dass man mit ihm leistungsbedingt noch nicht verlängert hat. Das ist die Krux aktuell.

Diejenigen, die jetzt die VV für Süle fordern, werden sich nächstes Jahr hinstellen und in die Runde fragen, warum man einem durchschnittlichen Bundesligaspieler für weitere 4 Jahre ein vergleichsweise sehr großzügiges Gehalt zahlt und damif für andere Topvereine unattraktiv macht.


Das ist ja das witzige an solchen Entscheidungen. Wir bewerten solche Dinge immer im Nachgang, weil wir keine Entscheidungsbefugnis haben. Das haben aber die Verantwortliche in den Vereinen nicht, die müssen solche Entscheidungen eben im Vorfeld treffen. Ob das bei Trainern, Spielern oder Managern ist.
Niklas Süle |#503
10 янв. 2021 г. - 18:38 Часов
Zitat von Kosmik
Zitat von Westfalian

Zitat von Riga2011

Zitat von username

Ich finde die Reihe Thiago-Alaba-Süle-Boateng nicht so recht stimmig:

Boateng passt für mich eher in eine Reihe mit Pizarro-Ribéry-Rafinha (-Martinez). Ein Ü30er, der selbst, mangels besserer Alternativen, offen für weitere VV ist, bei dem aber der FCB irgendwann keine weitere mehr anbietet, so dass dann der Vertrag auslaufen gelassen wird.


Boateng hat aber vor noch nicht allzu langer Zeit Interesse u.a. von PSG hervorgerufen, bei Pizarro, Rafinha oder Ribéry und Martínez sind die Kaliber dann doch andere, zumal Boateng den Verein als 32-Jähriger verlassen wird, alle anderen Genannten bis auf Martínez (der aber auch in den letzten Jahren anders als Boateng nur Ergänzungsspieler war) waren mindestens drei Jahre älter. Man hätte mit Boateng sicher keine großen Ablösen mehr erzielt und mit Thiago/Alaba/Süle kann man das sicher nur bedingt vergleichen, dennoch hinkt m.E. auch der Vergleich mit Rafinha/Pizarro/Ribéry. Es wird ja schon seit Längerem geschrien, dass Boateng unbedingt wieder für die N11 spielen sollte, weiß nicht, ob in Frankreich irgendjemand Ribéry vermisst hat oder die Brasilianer unbedingt wieder Rafinha sehen wollten...

Zitat von usernick

Süle könnte evtl. in die Thiago-Alaba-Reihe passen - sofern wir verlängern wollen, der Spieler aber nicht. Es ist aber nicht weniger wahrscheinlich, dass es noch zu einer VV kommt sowie, dass der Verein selbst kein weiteres Angebot macht. Dahingehend ist für mich Süle eher vergleichbar mit Tolisso.


Tolisso ist wieder ein anders gelagerter Fall, der war angesichts des Transfervolumens verglichen mit anderen Spieler eher die Kategorie Fehleinkauf, kritisieren kann man da m.E. aber ebenfalls, dass man den Spieler nicht wieder früher abgegeben hat. Gut, da war mit dem Kreuzbandriss auch wieder Pech dabei, dennoch kann man sich schon fragen, wieso man da angesichts des bekannten Vertragsstatus nicht diesen Sommer zu einem Abgang durchgerungen hat, um das eh schon malade ZM nicht weiter mit einem daraus dann resultierenden weiteren Transfer zu stärken? M.E. war das dem Trugschluss geschuldet, Tolisso könne hier nochmals was bewirken, doch hier steht man vor dem nächsten Minusgeschäft, der Franzose ist dabei immerhin die Nummer 3 der teuersten Spieler aller Zeiten.

Zitat von usernick

Und das was Dir letztendlich ja vorschwebt, sind mögliche Abgänge 2+Jahre vor Ende des Vertrages, wenn man mutmaßlich noch ne recht hohe Ablöse generieren kann. Dazu ist mir auf Anhieb kein Fall der jüngeren Vergangenheit beim FCB bekannt. Boateng 2018 wäre theoretisch einer, aber bei dem waren ja genau die Dinge, die so ne vorzeitige VV mit sich bringen, der Hinderungsgrund: Die höhere Ablöseforderung + die festgeschriebene Gehaltserhöhung, die zu ner entsprechenden Spieler-Forderung an den neuen Verein führt. Bei Martinez lässt sich auch erahnen, dass es da FCB-seitig schon zu ner früheren Trennung gekommen wäre, wenn der Vertrag nicht so lange gelaufen wäre.


Mir schon, Mats Hummels ist ein Beispiel, Renato Sanches ist ein Beispiel, Douglas Costa ist ein Beispiel, das sind übrigens bis auf Sanches - aber da hat man halt auch völlig daneben gelangt - die Transfers, bei denen man noch recht ordentliche Summen kassieren konnte.


Zitat von usernick

Eigentlich gibt es ja für den Spieler sogar Anreize - sofern er bisher schon recht ordentlich verdient hat und nicht auf ne frühzeitige Gehaltserhöhung angewiesen ist, um ne gewisse Sicherheit für die Zeit nach der Karriere zu haben - grundsätzlich ins letzte Vertragsjahr zu gehen. Siehe Lewandowski, Goretzka und vllt. auch Alaba. Es hat sich aber denke ich als akzeptierte Norm herauskristallisiert, dem Verein noch genau die Ablöse für ein Jahr zu sichern. Siehe auch die VV um ein Jahr von Gündogan beim BVB sowie von Werner und Upamecano in Leipzig. Sich darüber hinaus"unnötig" lange zu binden, wenn die weitere Perspektive nicht klar ist (und Upamecano war ja schon letztes Jahr ein Thema beim FCB), ist für den Spieler selbst nicht unbedingt erstrebenswert.


Du kannst uns doch jetzt nicht mit RB oder dem BVB vergleichen. Wenn Süle hier verlängert hätte, hätte er schon mal ein Jahr bis jetzt mehr verdient und selbst wenn er hier völlig abgestürzt wäre, fällt er von Bayern aus immer noch weicher als von Dortmund oder Leipzig aus, deutscher Nationalspieler wäre er wohl noch so oder so gewesen, glaube nicht, dass der sich dann im unteren Tabellendrittel umschauen muss. Außerdem: Die Perspektive für Süle bei Bayern wäre doch nicht schlecht gewesen? Wie gesagt, ein Jahr vorher hieß es noch, er sei der beste deutsche IV, der Konkurrent um die Position Boateng geht, er ist bei Bayern München, da fällt mir jetzt nicht viel ein, wieso man nicht für noch mehr Geld weiter unterschreiben sollte. Einer wie Upamecano hat da ja in Leipzig eine ganz andere Motivation, der will um Titel spielen und v.a. mehr verdienen als er in Leipzig kann, logisch verlängert der da nicht bis ultimo, das sind doch alles Probleme, die sich bei Süle in München gar nicht stellen.

Zitat von usernick

Außerdem finde ich die gehäuften auslaufenden Verträge in der IV an sich nicht so problematisch, denn mit Hernández und Pavard haben wir ja noch zwei mit länger laufenden. Das würde ich mal als Mittelfristplan per 2019 ansehen, dass wir auf jeden Fall ein paar Spieler mit laufendem Vertrag zur Verfügung haben. Nianzou haben wir in der Zwischenzeit auch noch dazu geholt.


Und Pavard klonen wir dann, damit der gleichzeitig als RV und IV gilt? Lucas hat noch sehr wenig Erfahrung als IV für sein Alter, Nianzou altersbedingt noch überhaupt keine, klar muss man auf die Jungs setzen, aber es gibt da schon ein paar Unwägbarkeiten.
Unter dem Strich verstehe ich aus den genannten Gründen jedenfalls nicht, wieso man sich nicht spätestens im Herbst um eine VV bei Süle bemüht hat, als ja absehbar war, dass es mit Alaba und Boateng zu Ende gehen würde. Wie erwähnt: 2013/14 hatte man eine ähnliche Situation, in der mehrere Verträge 2015 ausliefen (Alaba, Boateng, Müller, Kroos u.a.), und bei allen bis auf bekanntlich Letzteren hat man sich bereits 2013 geeinigt, um eben nicht die große Drucksituation zu haben und 2014 dann verkaufen zu müssen. Warum dies aktuell nicht möglich ist, bleibt jedenfalls rätselhaft, aber vielleicht ist das die neue Vereinspolitik...


Bezüglich Süle ist es doch augenscheinlich, dass man mit ihm leistungsbedingt noch nicht verlängert hat. Das ist die Krux aktuell.

Diejenigen, die jetzt die VV für Süle fordern, werden sich nächstes Jahr hinstellen und in die Runde fragen, warum man einem durchschnittlichen Bundesligaspieler für weitere 4 Jahre ein vergleichsweise sehr großzügiges Gehalt zahlt und damif für andere Topvereine unattraktiv macht.


So ist es. Kann es schon vor mir sehen, dass man bei einer Verlängerung den nicht wieder loskriegt und dann kommen die gleichen, die hier wieder dem Vorstand Versagen vorwerfen, wieso man mit so jemanden den Weg für einen vernünftigen IV versperrt.


Come on, als ob der dann so viel verdienen würde, das man ihn dann mit 26 nicht mehr losbekommen wird tongue

Zur Erinnerung: Der sitzt aktuell immer noch auf seinem ersten FCB-Vertrag, vorher auf seinem ersten Profivertrag in Hoffenheim, wenn der aktuell auf 5 Mio. kommt, ist das viel, nach einer VV werden es ggf. 8 Mio. sein. Und welcher Verein aus den Top 10 der PL zum Beispiel zahlt das nicht für einen deutschen Nationalspieler, der von Bayern München kommt?

•     •     •

"Nichts in dieser Welt ist sicher, außer dem Tod, den Steuern und einem neuen Innenverteidiger."

Benjamin Franklin
Niklas Süle |#504
10 янв. 2021 г. - 18:40 Часов
@Riga2011 : Ich verstehe immer noch nicht, was Boateng in der Auflistung zu suchen hat. Es geht doch bei der Diskussion, ob der Vertrag von Spieler X nun in anderthalb Jahren ausläuft od. ob man ihn letztes Jahr zu verlängern versuchen hätte sollen (mal angenommen, es wurde tatsächlich nicht versucht, was ja sogar offen ist) um 2 Dinge:
- Dass wir im Falle einer Nicht-Verlängerung noch eine angemessene Ablöse erhalten
- Dass wir nicht zu viele Stammspieler auf einmal ersetzen müssen

Bei Boateng gestaltet es sich aber nun ja so, dass es wohl der Verein in der Hand hat, ob es noch zu einer VV kommt (weil die Marktmacht des Spielers wegen seines Alters schon arg nachgelassen hat). Möchte man also nicht zu viele (erweiterte) Stammspieler verlieren, macht man ihm einfach noch ein VV-Angebot, das vermutlich von ihm angenommen werden wird. Das hat er mit Rafinha & Co. gemeinsam.

Beim Punkt der angemessenen Ablöse haben wir aber ja erfahren (und das in Vor-Corona-Zeiten), dass Boateng auch 2 od. mehr Jahre vor Vertragsende nichts mehr großartig einbringt; also hätte uns auch da eine vorzeitige VV nicht weiter gebracht. Ich sehe also bei den relevanten Punkten der Diskussion keinen strategischen Nachteil, den wir uns wegen Boateng eingefangen hätten.

Ganz allgemein glaube ich aber, dass es nicht zuvorderst um strategische Punkte geht, sondern um eine Einstellung bzw. um Gefühle: Der eine ist eher risikoavers und hat v.a. im Sinn, Gefahren abzuwehren. Der andere ist risikofreudiger und hat die Einstellung: Wenn ein Problem auftritt, dann gehe ich dann halt damit um. Ist ja bzgl. der Backup-Regelung in der Kaderplanung ähnlich. Und ganz allgemein gilt: Jede Absicherung/Versicherung bezahlt man auch mit etwas. D.h. dass sich mit jedem Risiko, das man eingeht, auch eine Chance bietet, nämlich die Einsparung der Absicherungskosten. Konkret hier, dass zu leistungsschwache Spieler, denen man im Nachhinein betrachtet zu lange & zu gut dotierte Verträge angeboten hat, die Payroll nicht unnötig belasten.

Hernández & Pavard (+ Nianzou) sind dahingehend auch nicht als hinreichende Lösungen aller IV-Problemstellungen anzusehen, sondern als Grundstock, auf dem aufgebaut werden kann. Die anderen Stellen besetzt man dann eben mit Spielern, deren Verträge man noch verlängert oder mit Neuzugängen, die man noch verpflichten muss. Hat man genügend Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Lösungen je Problemstellung zu finden, macht einen das auch nicht unruhig.
Niklas Süle |#505
10 янв. 2021 г. - 19:00 Часов
Zitat von Riga2011

Zitat von Kosmik

Zitat von Westfalian

Bezüglich Süle ist es doch augenscheinlich, dass man mit ihm leistungsbedingt noch nicht verlängert hat. Das ist die Krux aktuell.

Diejenigen, die jetzt die VV für Süle fordern, werden sich nächstes Jahr hinstellen und in die Runde fragen, warum man einem durchschnittlichen Bundesligaspieler für weitere 4 Jahre ein vergleichsweise sehr großzügiges Gehalt zahlt und damif für andere Topvereine unattraktiv macht.


So ist es. Kann es schon vor mir sehen, dass man bei einer Verlängerung den nicht wieder loskriegt und dann kommen die gleichen, die hier wieder dem Vorstand Versagen vorwerfen, wieso man mit so jemanden den Weg für einen vernünftigen IV versperrt.


Come on, als ob der dann so viel verdienen würde, das man ihn dann mit 26 nicht mehr losbekommen wird tongue

Zur Erinnerung: Der sitzt aktuell immer noch auf seinem ersten FCB-Vertrag, vorher auf seinem ersten Profivertrag in Hoffenheim, wenn der aktuell auf 5 Mio. kommt, ist das viel, nach einer VV werden es ggf. 8 Mio. sein. Und welcher Verein aus den Top 10 der PL zum Beispiel zahlt das nicht für einen deutschen Nationalspieler, der von Bayern München kommt?

Bei Deinen ganzen Ausführungen kommen die Wünsche von Süle nicht vor. Den dürfte z.B. weniger interessieren, ob man "ihn wieder losbekommt", sondern der hat seine ~15 Jahre lange Karriere im Auge und dass er selbst möglichst gute Entscheidungen trifft. Er möchte vermutlich hören, dass die Verantwortlichen in ihm einen Stammspieler bei einem CL-Titelanwärter sehen - und nicht, dass man sich mit ner VV v.a. gegen Unwägbarkeiten absichern möchte, obwohl man sich bzgl. seinen Perspektiven noch etwas unschlüssig ist. Und zudem, dass die ihm aufgezeigten Perspektiven dann auch tatsächlich erreichbar sind - und nicht, dass dann bei glücklichen sonstigen Umständen (gelungene Verpflichtung von Upa, gute Entwicklung von Hernández etc.) die Absicherung wieder entbehrlich wird und man sie dann "schon wieder losbekommt".

Will man bei derartigen Gesprächen möglichst überzeugend rüberkommen (von moralischen Gesichtspunkten mal abgesehen), ist es hilfreich, wenn man auch daran glaubt, was man sagt. Bei Deinen Forderungen kommt aber eher rüber: Man muss es ihm halt so verkaufen, dass er es glaubt (obwohl man es selbst nicht tut). Ich glaube, dass man da langfristig draufzahlt, weil jeder Arbeitnehmer/Geschäftspartner etc. spätestens nach dem ersten eigenen Negativerlebnis die Unehrlichkeit bemerkt, sich das rumspricht und man dann im Gegenzug auch keine großen Loyalitäten erwarten darf.

Ein faires Miteinander, bei dem
- die eigenen Pläne offengelegt und aufgrund derer dann Entscheidungen getroffen werden
- ein Kompromiss gefunden wird, bei dem beide Parteien über eine akzeptable Marktmacht verfügen - z.B. die Möglichkeit eines Wechsels genau 1 Jahr vor Vertragsende

halte ich für am hilfreichsten, was das Gesamtpaket an Unternehmenszielen angeht. Auch wenn isoliert betrachtet die Planungssicherheit in der Kaderplanung in Einzelfällen darunter leiden kann.

Edit:
Zitat von Riga2011

Die Perspektive für Süle bei Bayern wäre doch nicht schlecht gewesen? Wie gesagt, ein Jahr vorher hieß es noch, er sei der beste deutsche IV, der Konkurrent um die Position Boateng geht, er ist bei Bayern München, da fällt mir jetzt nicht viel ein, wieso man nicht für noch mehr Geld weiter unterschreiben sollte. Einer wie Upamecano hat da ja in Leipzig eine ganz andere Motivation, der will um Titel spielen und v.a. mehr verdienen als er in Leipzig kann, logisch verlängert der da nicht bis ultimo, das sind doch alles Probleme, die sich bei Süle in München gar nicht stellen.

Kommt wie gesagt drauf an, wie die FCB-Verantwortlichen Süle beurteilen. Sehen sie in ihm einen uneingeschränkten Stammspieler für die nächsten ~8 Jahre, wird sich vermutlich nicht um Upamecano bemüht (bereits per Frühjahr 2020) und 2018 kein Pavard für 30 Mio. geholt, wenn Kimmich gleichzeitig noch als Stamm-RV eingeplant ist. Das geht ja schon in die Richtung, dass da gewisse Zweifel vorhanden sind. Dazu das PL-Faible von Süle - also wozu unnötig vorzeitig ne VV von seiner Seite aus anstreben, wenn die Perspektiven nur ganz gut sind?
Эта статья в последний раз редактировалась username 10 янв. 2021 г. на 19:10 Часов
Niklas Süle |#506
10 янв. 2021 г. - 19:09 Часов
Zitat von username
Zitat von Riga2011

Zitat von Kosmik

Zitat von Westfalian

Bezüglich Süle ist es doch augenscheinlich, dass man mit ihm leistungsbedingt noch nicht verlängert hat. Das ist die Krux aktuell.

Diejenigen, die jetzt die VV für Süle fordern, werden sich nächstes Jahr hinstellen und in die Runde fragen, warum man einem durchschnittlichen Bundesligaspieler für weitere 4 Jahre ein vergleichsweise sehr großzügiges Gehalt zahlt und damif für andere Topvereine unattraktiv macht.


So ist es. Kann es schon vor mir sehen, dass man bei einer Verlängerung den nicht wieder loskriegt und dann kommen die gleichen, die hier wieder dem Vorstand Versagen vorwerfen, wieso man mit so jemanden den Weg für einen vernünftigen IV versperrt.


Come on, als ob der dann so viel verdienen würde, das man ihn dann mit 26 nicht mehr losbekommen wird tongue

Zur Erinnerung: Der sitzt aktuell immer noch auf seinem ersten FCB-Vertrag, vorher auf seinem ersten Profivertrag in Hoffenheim, wenn der aktuell auf 5 Mio. kommt, ist das viel, nach einer VV werden es ggf. 8 Mio. sein. Und welcher Verein aus den Top 10 der PL zum Beispiel zahlt das nicht für einen deutschen Nationalspieler, der von Bayern München kommt?

Bei Deinen ganzen Ausführungen kommen die Wünsche von Süle nicht vor. Den dürfte z.B. weniger interessieren, ob man "ihn wieder losbekommt", sondern der hat seine ~15 Jahre lange Karriere im Auge und dass er selbst möglichst gute Entscheidungen trifft. Er möchte vermutlich hören, dass die Verantwortlichen in ihm einen Stammspieler bei einem CL-Titelanwärter sehen - und nicht, dass man sich mit ner VV v.a. gegen Unwägbarkeiten absichern möchte, obwohl man sich bzgl. seinen Perspektiven noch etwas unschlüssig ist. Und zudem, dass die ihm aufgezeigten Perspektiven dann auch tatsächlich erreichbar sind - und nicht, dass dann bei glücklichen sonstigen Umständen (gelungene Verpflichtung von Upa, gute Entwicklung von Hernández etc.) die Absicherung wieder entbehrlich wird und man sie dann "schon wieder losbekommt".

Will man bei derartigen Gesprächen möglichst überzeugend rüberkommen (von moralischen Gesichtspunkten mal abgesehen), ist es hilfreich, wenn man auch daran glaubt, was man sagt. Bei Deinen Forderungen kommt aber eher rüber: Man muss es ihm halt so verkaufen, dass er es glaubt (obwohl man es selbst nicht tut). Ich glaube, dass man da langfristig draufzahlt, weil jeder Arbeitnehmer/Geschäftspartner etc. spätestens nach dem ersten eigenen Negativerlebnis die Unehrlichkeit bemerkt, sich das rumspricht und man dann im Gegenzug auch keine großen Loyalitäten erwarten darf.

Ein faires Miteinander, bei dem
- die eigenen Pläne offengelegt und aufgrund derer dann Entscheidungen getroffen werden
- ein Kompromiss gefunden wird, bei dem beide Parteien über eine akzeptable Marktmacht verfügen - z.B. die Möglichkeit eines Wechsels genau 1 Jahr vor Vertragsende

halte ich für am hilfreichsten, was das Gesamtpaket an Unternehmenszielen angeht. Auch wenn isoliert betrachtet die Planungssicherheit in der Kaderplanung in Einzelfällen darunter leiden kann.


Er wird selbst gut genug wissen, dass man einen Stammplatz nicht durch Gerede am Verhandlungstisch bekommt. Der Verein hat sich öffentlich für ihn positioniert ("bester deutscher IV"), wenn man ihm dann noch eine VV samt Gehaltsaufbesserung angeboten hätte, was will er denn mehr? Eine Einsatzgarantie mit Strafzahlung, wenn er fit auf der Bank sitzt? Süle ist ein deutscher Nationalspieler Mitte 20, bei solchen Leuten macht man selten was falsch, wenn man den Vertrag rechtzeitig verlängert, ich bin ja noch bei dir in der Causa Boateng, dass der nun ablösefrei geht, ist für sich betrachtet nicht so schlimm, weil er eh nicht mehr viel an Ablöse erzielt hätte (in der Gesamtkonstellation mit Alaba und eben Süle sieht es dann wieder etwas anders aus), aber dass man sich nun bei Süle in die Situation hineinmanövriert, naja. Ich weiß auch nicht, wo du für den Verein eine akzeptable Marktmacht siehst, wenn der Vertrag nur noch ein Jahr läuft. Thiago wurde unter Wert verkauft, Alaba geht gleich ablösefrei, also akzeptable Marktmacht sieht ehrlich gesagt anders aus. Im einen Fall hat Liverpool einen Superdeal gemacht, im anderen Fall entscheidet nun der Spieler völlig frei, was er will und im Fall Alaba tritt für den Verein nun der Super-GAU ein. Ein faires Miteinander gibt es da noch in Utopia, aber nicht in der realen Welt.

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"Nichts in dieser Welt ist sicher, außer dem Tod, den Steuern und einem neuen Innenverteidiger."

Benjamin Franklin
Niklas Süle |#507
10 янв. 2021 г. - 19:15 Часов
Zitat von Riga2011
Ich weiß auch nicht, wo du für den Verein eine akzeptable Marktmacht siehst, wenn der Vertrag nur noch ein Jahr läuft. Thiago wurde unter Wert verkauft, Alaba geht gleich ablösefrei, also akzeptable Marktmacht sieht ehrlich gesagt anders aus. Im einen Fall hat Liverpool einen Superdeal gemacht, im anderen Fall entscheidet nun der Spieler völlig frei, was er will und im Fall Alaba tritt für den Verein nun der Super-GAU ein. Ein faires Miteinander gibt es da noch in Utopia, aber nicht in der realen Welt.

Die akzeptable Marktmacht aus Vereinssicht ist, überhaupt eine Ablöse zu sehen und die Freiheit zu haben, zu absurde Angebote ablehnen zu können. Die des Spielers, sich wegen der vergleichsweise moderaten Ablöse die Vereine zumindest einigermaßen aussuchen zu können - je höher die Ablöse, desto geringer doch die möglichen Interessenten und letztlich auch seine Verdienstmöglichkeiten beim neuen Verein. Hat ein Spieler schon grundsätzlich ausgesorgt (was man bei 3 Jahren FCB hat), besteht ja durchaus ein Anreiz für den Spieler, immer in ein letztes Vertragsjahr zu gehen (und manche Entschlossene ziehen das ja auch durch). Ein Jahr vor Ende zu gehen hat sich aber in meinen Augen als Kompromiss beider Interessen manifestiert.
Niklas Süle |#508
10 янв. 2021 г. - 19:18 Часов
Zitat von Riga2011
Ein faires Miteinander gibt es da noch in Utopia, aber nicht in der realen Welt.

Man bekommt das vielleicht nicht überall und von jedem, aber mitunter findet man sowas schon. Und jmd., der darauf Wert legt, findet einen solche Arbeitgeber dann auch attraktiv und zahlt mit Loyalität zurück.
Niklas Süle |#509
10 янв. 2021 г. - 19:35 Часов
Zitat von username
Zitat von Riga2011

Ich weiß auch nicht, wo du für den Verein eine akzeptable Marktmacht siehst, wenn der Vertrag nur noch ein Jahr läuft. Thiago wurde unter Wert verkauft, Alaba geht gleich ablösefrei, also akzeptable Marktmacht sieht ehrlich gesagt anders aus. Im einen Fall hat Liverpool einen Superdeal gemacht, im anderen Fall entscheidet nun der Spieler völlig frei, was er will und im Fall Alaba tritt für den Verein nun der Super-GAU ein. Ein faires Miteinander gibt es da noch in Utopia, aber nicht in der realen Welt.

Die akzeptable Marktmacht aus Vereinssicht ist, überhaupt eine Ablöse zu sehen und die Freiheit zu haben, zu absurde Angebote ablehnen zu können. Die des Spielers, sich wegen der vergleichsweise moderaten Ablöse die Vereine zumindest einigermaßen aussuchen zu können - je höher die Ablöse, desto geringer doch die möglichen Interessenten und letztlich auch seine Verdienstmöglichkeiten beim neuen Verein. Hat ein Spieler schon grundsätzlich ausgesorgt (was man bei 3 Jahren FCB hat), besteht ja durchaus ein Anreiz für den Spieler, immer in ein letztes Vertragsjahr zu gehen (und manche Entschlossene ziehen das ja auch durch). Ein Jahr vor Ende zu gehen hat sich aber in meinen Augen als Kompromiss beider Interessen manifestiert.


Ich würde eher sagen, dass man sich zwei Jahre vor Vertragsende entscheiden sollte, ob man mit dem Spieler verlängert oder ob man ihn tendentiell lieber abgibt, im Normalfall ist der Spieler ja dann bereits drei Jahre im Verein, so dass es keine größeren Überraschungen mehr geben dürfte. Alles, was ein Jahr vor Vertragsende passiert, ist aus Vereinssicht reinste Schadensbegrenzung, hat man doch auch andersrum am Fall Leroy Sané gesehen. Da hat dann der Spieler alle Macht der Welt und der Verein muss in aller Regel einlenken, wenn es nicht ganz hässlich werden soll. Manche entscheiden sich ja bewusst für einen ablösefreien Wechsel, weil sie die Qualität des Spielers noch mitnehmen können, wenn der Spieler da mitmacht (Lewandowski), aber das ist doch dann die absolute Ausnahme.

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Benjamin Franklin
Niklas Süle |#510
10 янв. 2021 г. - 22:35 Часов
Da wir immer schon eine gute Anzahl aus deutschen Nationalspielern hatten und wollten, glaube ich nicht, dass man ihn verkauft. Ich gehe davon aus, dass Boateng uns verlässt. Auch wenn er kein Nationalspieler mehr ist, verlässt uns somit schon ein deutscher Spieler. Und ich sehe nicht welchen deutschen wir verpflichten sollten. Zudem werden Neuer und Müller nicht jünger, somit wird der Kreis von deutschen Spielern immer weniger...

Aber klar, Süle muss dringend an seiner Fitness arbeiten!!
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