Neben dem Spielfeld

Laut verschiedenen Medien soll Patrick Rahmen beim FC Basel übernehmen, der wie vor 2 Jahren schon mal im engeren Favoritenkreis war, bevor man Wicky holte
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Weiss nicht ob die Mituser aus dem Omlin zu Augsburg auch hier in diesen Chat wechseln. Fände es aber sinnvoll diese Diskussion in diesem Faden weiterzuführen.

Es geht darum: Welche Möglichkeiten hat der FCB in seiner aktuellen finanziellen Situation? Wie sieht die finanzielle Situation tatsächlich aus, d.h. wie hoch ist das struktruelle Defizit tatsächlich?

Welche Zwänge (z.B. Spielerverkäufe) ergeben sich für den FCB aus dieser Situation?

Ich denke es reicht ein Blick auf die Mitarbeiterlist des FCB:

https://www.fcb.ch/de-CH/Club/Menschen#FinanzenHRIT

Da muss einiges verdient werden um diese Mitarbeiter kosten zu decken. Da sind ja etliche Positionen doppelt und dreifach besetzt. Wird schwierig hier den Turnaround zu schaffen. mit 1-2 Transfers wird das nicht gemacht.

Ohne einen Blick auf die Zahlen geworfen zu haben, fällt auf, dass man davon spricht, Geld einzusparen, aber man bisher als Aussenstehender wenig bis gar nichts davon mitbekommt.

Klar Suchy ist nicht mehr da, aber erstens wird sein Gehalt nur ein Bruchteil vom Ganzen sein und zweitens wurde keine Ablöse generiert. Für mehr Einsparungen bzw. Einnahmen müsste aus meiner Sicht mehr passieren.

Auch verstehe ich nur teilweise, warum man bei Cömert zögert wegen der CL-Quali. Am Ende kann ein Zögern dazu führen, dass Arsenal aus den Verhandlungen aussteigt weil man sich nicht nur auf einen fixieren will. Und ich empfinde Cömert ehrlich gesagt nicht als den Überspieler, der weiss nicht wieviele Millionen generieren wird. Und wenn man schon einen Englischen Klub als Interessent hat (weiss nicht, inwiefern das von Balanta noch aktuell ist), dann sollte man sich schon einigen können, gerade wenn die finanzielle Situation etwas angespannt ist.

Aus meiner Sicht wird die Situation momentan zu locker genommen, scheitert man an PSV, was nicht gerade unwahrscheinlich ist, sollten endgültig bei allen die Alarmglocken läuten.

mMn muss der FCB sich einfach entscheiden, in welche Richtung er strategisch gehen will.
Zuerst einmal: Sorry für den langen Text. Einfach überspringen, falls euch das finanzielle nicht so interessiert.

Will der FCB eine riskantere Strategie, so muss er sicherstellen, dass das Kader über genügend Qualität enthält, um in der EL gut zu performen. Allerdings dürfen die Aufwände bis zur Realisierung zukünftiger Transfereinnahmen nicht höher als die Stille Reserven und Offenen Reserven sein, sonst droht die Gefahr einer Unterbilanz und eines Imageverlusts. Durch neu eingeschossenes EK könnte diese Situation am besten angepackt werden, weshalb ich BB verstehen würde, sollte er nach Investoren suchen. Allerdings handelt es sich bisher damit nur um ein Blick-Gerücht.

Will er einere vorsichtige Strategie, so sollte versucht werden, alle Kosten so stark wie möglich zu senken. Allerdings läuft man in Gefahr, dass man es in der EL wieder nicht packt, und die Spielerwerte noch mehr sinken. Mit Alderte und Ademi wurden scheinbar keine teuren Kaliber geholt, was gefällt. Zambrano wird schwierig, ausser man kann ihn wieder ausleihen. Dann muss aber wohl Cömert/Balanta abgegeben werden.

Was mir im Jahresbericht aufgefallen ist:
- heftig finde ich, wie sich der Personalaufwand mit der Übernahme des FCBs von Burgener von 34 auf 56 erhöht hat. Ist eine Steigerung von 67%!!!
- Positiv ist, dass nun diese Kosten sicher durch den Wegfall der beiden Trainerteams Fischer und Wicky gesenkt werden kann, weiter ist ein Grossverdiener (Suchy) nicht mehr im Kader. Weiter fallen sicher die erfolgsabhängigen Boni weg, was für einen tieferen Personalaufwand sorgen dürfte
- Was mich speziell dünkt: Es wurden 8.8 Mio Stille Reserven ist dies in der ER nicht ersichtlich, bzw. wüsste nicht, welchem Posten dies zuzuordnen ist. Weiss da jemand mehr?
- werden die Nettotransfereinnahmen und Verbandseinnahmen ausgeklammert, und die Auflösung der SR berücksichtigt, so beträgt das Strukturelle Defizit hergeleitet

33'092'908.50 (Einnahmen abz. Auflösung SR, Verbandseinnahmen, Transfereinnahmen)
- 85’432’095.09 (Aufwände abzüglich Transferausgaben,)
-----------------------------------------------
= -52’339’186.59

wenn im 2020 das Lohnniveau wieder auf das Niveau von HH (2016) gesenkt wird (34 Mio, statt 50 wo man ja Erfolg hatte, ist aber nur Träumerei), dann beträgt das strukturelle Defizit

= -52’339’186.59
+ ~ 16'000'000.00 (theoretisch einsparbarer Lohn)
------------------------------------------------
= -36'339'186.59


Fazit: Ich revidiere mein Urteil aus dem Omlin-Faden. Es ist tatsächlich 5 vor 12. Man hat verdammt viel Geld verbrannt.
Eine aggressive Strategie fände ich fahrlässig, sollten nicht neue Investoren an Boot kommen. Auch, da BB's zwar reich, aber nicht sooo reich ist, dass er mal locker einen 36 Mio-Verlust decken könnte
Эта статья в последний раз редактировалась Jimmygoal 03 июля 2019 г. на 21:24 Часов

Hab ihn nun zum ersten Mal durchgelesen. Bin kein Buchhaltungs-Profi, aber ein gewisses Verständnis habe ich schon. Wobei man erstens berücksichtigen muss, dass eine Jahresrechnung nicht per se den Ist-Zustand abbildet und Sparmassnahmen nicht von heute auf morgen das Geld einsparen sondern teilweise auch eine gewisse Anlaufzeit benötigen.

Aber ansonsten stimme ich dir schon zu. Wobei einfach berücksichtigt werden muss, dass ein Spielerverkauf das strukturelle Defizit nur temporär deckt und nächstes Jahr wieder das gleiche Risiko besteht.
Эта статья в последний раз редактировалась Jimmygoal 03 июля 2019 г. на 21:29 Часов

Damit Basel finanziell auf gesunden Beinen steht, müssten die Gesamtkosten um ca. 1/3 bzw. 33 % gesenkt werden. Da die meisten Kosten praktisch fix sind, muss man hauptsächlich beim Personal (zurzeit 49 Mio.) sparen.

Back to the roots: 3-4 (teure) Achsenspieler, ansonsten junge und entwicklungsfähige Spieler

Wen würdet ihr als einer der 3-4 Achsenspieler behalten:
- Zambrano
- Balanta
- Widmer
- Xhaka
- Frei
- Zuffi
- Die
- Kuzmanovic
- Stocker
- Wolfswinkel

Diese Spieler sind alle Grossverdiener und belasten den Personalaufwand mit ihren Löhnen von ca. 750T bis 1.5 Mio. massiv. Folglich muss der bereits lange angekündigte (radikale) Umbruch erst noch kommen, ansonsten fährt man den Verein komplett an die Wand. Man kann doch nicht über die nächsten Jahren immer einen so hohen Verlust einfahren.

Ich denke, dass nächstes Jahr der grosse Umbruch kommt. Dann laufen die Verträge von Koller und seinem Trainerstaff aus und der Vertrag von Patrick Rahmen in Aarau und er wäre prädestiniert den Umbruch beim FCB zu vollziehen.
Die Verträge von Kuz, Dié und van Wolfswinkel werden bestimmt nicht verlängert und für Balanta wird man jetzt oder im Winter eine Lösung suchen. Zambrano wird nicht übernommen und diese Plätze im Kader werden durch Jugendspieler und junge Südamerikaner oder Afrikaner aufgefüllt, die wesentlich günstiger sind als die Abgänge.

Dass ein Spielerverkauf bzw. die Ablösesumme kein strukturelles Defizit deckt ist klar, aber es kann unter Umständen Zeit verschaffen, die man braucht, um überhaupt einen Sparplan aufzustellen.

Das grösste Problem beim FCB sind nun mal die horrenden Personalkosten die sich über die Jahre aufgebläht haben. Das geht von Spieler über Trainer bis hin zum Platzwart alle bekommen ihr Gehalt. Und die wurden natürlich so hoch gesetzt weil man europäisch mehr oder weniger Erfolg hatte. Langfristig gesehen, wie man es heute sieht, ist das allerdings nicht allzu gut durchdacht.

Ich bin auch der Meinung, dass es, vom sportlichen abgesehen, nicht ideal war, Spieler wie Frei und Stocker zurückzuholen. Grossverdiener die man, aus meiner Sicht gesehen, nicht so rasch los werden kann. Darum bin ich ja auch der Meinung, wenn Arsenal wirklich Interesse an Balanta hatte oder man z.B. ein Angebot für van Wolfswinkel hat, sollte man nicht zögern sondern dementsprechend reagieren.

Man muss sich beim FC Basel einfach bewusst werden, dass die fetten Jahre erstmal vorbei sind und wenn man nicht früh genug reagiert, landet man früher oder später auf dem Bauch wie es GC getan hat.

Die finanzielle Lage ist bei weitem nicht so, wie hier von einigen Usern befürchtet oder dargestellt. Es macht auch keinen Sinn, wie Sim84 bald täglich über ein angebliches strukturelles Defizit zu berichten. Zumal dann nicht, wenn sich die dargestellten Zahlen wie Optionspreise an einer Börse ständig verändern...

Fakt ist: mit dem letzten Spiel gegen Eindhoven winken der Kasse schon mal runde 10 Mio. Dazu sind aus heutiger Sicht noch alle Joker offen für diese Saison.

Ein altes Basler Sprichwort hat auch heute noch seine volle Gültigkeit - erst recht wenn es um den FCB geht:
'Geld hat man - darüber spricht man nicht'