Kader, Transfers & Gerüchte 2022/23

Na keines Falls! Der Weg mit der AKA funktioniert ja gut, nur ein wenig mehr Selbstbewusstsein wär schon recht, find ich aus der Ferne.

Komisch, dass man aber keinen Verein mit Rapid vergleichen kann ... von der Schweizer Liga darf es keiner sein, Prager Vereine spielen auch in einer anderen Liga, Roter Stern und Zagreb auch nicht weil die können ja einfacher Meister werden usw.

Ich persönlich ziehe Vergleiche mit Vereinen aus einer ähnlichen Liga wie unsere und da sehe ich bei den Top-Vereinen in Österreich ordentlich aufholbedarf!

Rapid hat das größte Potenzial und müsste mMn neben dem Weg der eigenen Jugend auch noch etwas alternatives probieren, denn im Endeffekt geht es um Kohle! Und genau aufgrund der fehlenden Kohle, möchtest du Rapid mit niemanden vergleichen, auch wenn es die Vereine sein müssten, an denen man sich am besten orientieren kann!

Ich glaube das meinte auch @Saviola92 damit, dass man auch mal über den Tellerrand blicken soll und sich nicht schon vorab geschlagen geben sollte - egal ob auf oder neben dem Platz!

Gut, du vermischt hier halt auch Aussagen von 2 verschiedenen Usern aus 2 verschiedenen Foren. Die Vergleiche mit den Serben und Pragern waren aus dem MW Forum und haben darauf abgezielt, dass diese Vereine aufgrund der höheren Transfererlöse höhere MW haben und der Vergleich mit den Schweizern stammt von @goal_123 , der richtigerweise gesagt hat, dass man den Weg mit den unzähligen Leihspielern von Basel nicht unbedingt auf Rapid anwenden muss.

Ich will Rapid nicht mit einem Milliardenkonstrukt wie Red Bull, Vereinen mit einem Millionenschweren Investor dahinter wie Slavia Prag oder mit Connections in die Premiere League wie Mijdtiland und Nordsjaelland vergleichen, das war meine Aussage. Ich sehe da einfach keinen Sinn dahinter wenn ich Rapid mit Vereinen vergleiche, wo aufgrund der Besitzverhältnisse oder der Connections komplett andere Voraussetzungen herrschen.

Wie würde dieser alternative Weg deiner Meinung nach aussehen?
Bis jetzt haben wir ja nur gehört, dass man auch in Afrika oder Südamerika, wo bereits mehrere Top Klubs ein millionenschweres Netzwerk aufgebaut haben, scouten sollte. Den Sinn dahinter sehe ich ehrlich gesagt nicht, weil was willst du als einzelner Verein mit der Grösse von Rapid gegen Vereine Red Bull, Man City, Man United oder Benfica ausrichten?
Eine Leiharmee aufbauen wie es Basel gerade macht halte ich auch für völlig sinnlos. In Österreich laufen selbst bei den kleineren Vereinen dermassen viele interessante Spieler herum, warum sollten wir da alle möglichen Top Klubs wegen irgendwelchen Leihspielern abgrasen?

Die erfolgreichste Mannschaft der jüngeren Vergangenheit um 2016 herum bestand auch aus Spielern welche aus dem eigenen Nachwuchs oder aus der eigenen Liga gekommen sind. Damals wurde genau derselbe Weg verfolgt wie jetzt gerade, warum sollten wir jetzt nicht erfolgreich damit sein?
Nur weil wir jetzt aufgrund von Corona massiv zum Sparen gezwungen wurden, sehe ich keinen Grund von dieser Strategie abzuweichen.
Эта статья в последний раз редактировалась MaSTeRLuK1899 09 сент. 2021 г. на 16:08 Часов

Laut Kärntner Krone war Vrioni von Wattens bzw. Juve der Ersatzkandidat für Kara.

Laut ASB ist der Vertrag von Kara "so gut wie unterschreibbar". Am Wochenende dürfte es weitere Gespräche gegeben haben und es soll eine für beide Seiten gute Lösung gefunden worden sein.
Эта статья в последний раз редактировалась MaSTeRLuK1899 06 окт. 2021 г. на 13:46 Часов

Was mich mal in der ganzen "Potenzial" Diskussion zwischen Rapid und Salzburg interessieren würde, wäre die Info inwieweit Rapid sein Scoutingnetzwerk in den unmittelbaren Nachbarländern ausgebaut hat. Sitzt bei jedem Ligaspiel von Slovan Bratislava ein Rapidscout auf der Tribüne, bei Brünn, bei Ferencvaros ??

Rapid hat sicher eine gute Jugendabteilung, da kommt schon regelmäßig ein wirklich guter Spieler raus, aber natürlich kannst du nicht garantiert einen Spieler auf einer bestimmten Position "produzieren". Daher musst du dann auf diesen Positionen, wo man glaubt es braucht mehr Qualität, von außerhalb Spieler dazuholen. Wo sind denn die Talente aus Tschechien, Slowakei, Ungarn im Rapidnachwuchs? So richtig internationales Scouting findet bei Rapid nur für die Profis statt, da unterscheidet man sich halt extrem von den Bullen.

wenn du für einen nachwuchsspieler 3 mil. bezahlst ist es ziemlich offensichtlich das er für unsere liga was wird. interessanter fände ich den vergleich, welcher nachwuchsspieler für den salzburg keine hohe ablöse bezahlt hat ist denn was geworden? ich glaueb da gibt es nicht besonders viele.

rapid kann für einen nachwuchsspieler sicher nicht mal 500.000 ausgeben, was für salzburg halt gang und gäbe ist. ich denke es reicht mit unseren mittelf vollkommen aus ein österreich weites scouting zu betreiben, dadurch ist etwa auch ein greiml zu uns gekommen...

die spieler die salzburg herausgebracht haben, haben halt schon im talentealter viel geld gekostet:

daka 250.000
keita 1,5 mil.
adeyemi 3 mil.
mane 4 mil.
haaland 8 mil.
szoboszlai 500.000
haidara 800.000
upamecano 2,2 mil.

es ist ja auch nicht so das jedes salzburg talent für das salzburg eine ablöse bezahlt hat diesen beitrag wieder reinholt, da gibt es auch genug spieler die in der versenkung versunken sind.

rapid kann halt nicht einfach 5 spieler für 500.000 holen und einer oder zwei werden sich dann eben durchsetzen und die restlichen gescheiterten spieler finanzieren.

dafür hat man ja nicht mal bei den profis das geld, dass ist eben der grund warum man hier den vergleich mit absoluten zahlen machen sollte.
Эта статья в последний раз редактировалась goal_123 11 окт. 2021 г. на 11:57 Часов

Ich glaube, in Sachen Scouting ist Rapid ganz gut aufgestellt. Ein Verein wie Rapid muss halt auch Prioritäten setzen und sich beim Scouting auf bestimmte Regionen konzentrieren. Wenn man sich die Nachwuchsnationalteams anschaut, dann scoutet Rapid scheinbar sehr früh ganz gut. Das hat bei Rapid halt eine höhere Priorität, als jetzt jedes Jahr fünf Slowaken, Tschechen, Ungarn, etc. zu holen, die evtl. schon eine Ablöse kosten und es bei der Eingliederung in Verein und Mannschaft nicht gerade einfacher haben sowie ab dem 21. Lebensjahr Legionärsplätze belegen.

Zudem ist das Scouting bei RBS ja auch nicht so toll, wie es oft dargestellt wird. Bei den Spielern, die RBS holt, hat halb Europa schon die Finger im Spiel und die andere Hälfte Europas weiß, dass sie sich das Talent nicht leisten können, da RBS mit den Dosendollars winkt. Diese Talente findet man ja relativ leicht, Rapid hingegen muss Talente halt sehr früh ködern oder übersehene Talente finden. Das ist eine ganz andere Baustelle als bei RBS.

Es sagt ja keiner das jetzt in jeder U-Mannschaft 5 Ungarn rumlaufen müssen, aber es ist dann schon ein Unterschied ob 5 oder gar keiner.

Natürlich kann man in Salzburg andere Summen für Talente ausgeben und hat dadurch auch eine höhere Wahrscheinlichkeit das die was werdern, aber daran allein liegts natürlich nicht. Außerdem sieht man längst wie sich diese Ablösen selbst finanzieren, wenn man sich anschaut um wieviel die Spieler dann verkauft werden.

So einfach ist es dann halt leider nicht. Individuell betrachtet hat jedes Talent ein ziemlich großes Risiko keine Rendite einzubringen. Da es sich aber um ein nicht korrelierendes, unabhängiges Risiko handelt (Flop von Spieler A hat keine direkte Auswirkung auf die künftige Ablöse von Spieler B), kann dieses Risiko durch Diversifikation minimiert werden. Sprich: Je mehr Talente ich um Ablöse hole, desto geringer ist das Risiko, dass am Ende des Tages keine Rendite überbleibt. Und genau das macht RBS: Die holen so viele Talente um teils absurde Ablösesummen, dass das Risiko, das so viele floppen, dass die Ablösen jener, die sich gut entwickeln, nicht ausreichen, um den Verlust der Flops zu übersteigen, möglichst minimiert wird.

Der Haken daran: Zur Risikominimierung brauche ich ein großes Portfolio, also möglichst viele Talente, so dass sich das Risiko entsprechend verteilt. Ergo: Ich muss erstmal enorm viel Geld in die Hand nehmen.

Jetzt könnte man natürlich sagen, okay, Rapid muss das halt in seinem Rahmen machen und wenn RBS 5 Talente um insgesamt 10 Mio. holte, holt Rapid halt 5 Talente um 1 Mio.
Nur verhält es sich bei Talenten halt nicht wie bei Aktien, sondern so, dass die oberen paar Prozent der besten Spieler und Talente ein vielfaches von den Talenten knapp dahinter kosten. Sprich: Die Steigerungsraten bei den Ablösen eines Haaland sind deutlich größer als bei einem Szanto. Und ohne die entsprechenden Steigerungsraten bzw. Renditen bzw. Ablösen, geht sich das System dann irgendwann nicht mehr aus. Die Talente, die Rapid um 100K-500K (Hausnummern anhand des obigen Beispiels) kaufen könnte, müssten dann entsprechende Steigerungsraten mit sich bringen, haben aber nicht das enorme Steigerungspotential wie ein Talent, das mit 16 schon 2-3 Mio. kostet. Ein Talent, das um 500K kommt, um 5 Mio. zu verkaufen, ist ungleich schwerer als ein Talent, das 2 Mio. kostet, um 20 Mio. zu verkaufen, weil der Transfermarkt zur Spitze hin eben so viel mehr zahlt bzw. die Ablösekurve (wenn man so etwas berechnen würde) zum Ende hin sehr steil wird.

Deshalb halte ich es aus wirtschaftlicher Sicht für nicht sinnvoll diesen Weg zu gehen. Das soll vereinzelte Verpflichtungen nicht ausschließen, aber ein System (inkl. Fixkosten) zu etablieren, das osteuropäische Talente nach Wien und dann in die großen Ligen bringen soll, halte ich für wenig zielführend.