Fußball national [Konkurrenzthread]

Hier lagen keine Fehlentscheidungen vor. Beide haben ein Foul gesehen, Dingert direkt, Stieler im nachhinein.

Keine Lust, das zu diskutieren, prinzipiell ging es nur darum, zu veranschaulichen, dass bei einer Fehlentscheidung durch den VAR meistens zwei Leute falsch liegen und das nach Betrachtung mehrerer Wiederholungen, nicht wie früher ein Schiri in der laufenden Bewegung.

Das Problem mit dem VAR ist doch das folgende:

Früher hat ein Schiedsrichter in der Hektik und aus dem Spiel herraus, teilweise mit nicht optimalem Blickwinkel etwas übersehen oder falsch gesehen und entsprechend falsch entschieden.
Dass da fejler passieren ist ganz normal.

Wenn heute mit VAR etwas falsch entschieden wird, passiert das in aller Ruhe nach einer genauen Analyse der Situation mit Zeitlupen aus verschiedenen Blickwinkeln.
Da dürfen eigentlich keine Fehler passieren.

Nebenbei sein noch gesagt, dass vieles was als Fehlentscheidung diskutiert wird natürlich bei isolierter Betrachtung vollkommen in Ordnung ist. Das entscheidende ist doch immer der Kontext bzw. der Vergleich mit dem Umgang mit ähnlichen Situationen.
Wenn die Linie grundsätzlich ist, dass jede Berührung im Strafraum zu einem 11er führt, dann ist das in Ordnung. Wenn es dagegen mal 11er gibt und mal nicht, dann ist das eben nicht in Ordnung.
Es bringt also nichts darauf zu beharren dass es da jetzt möglicherweise ne Berührung gab. Entscheidend ist doch, dass es solche Berührungen sehr oft gibt ohne, dass das angepfiffen wird. Dann heißts immer für nen 11er reicht das nicht.

Aber immer noch sind es Menschen, die eine solche VAR Situation bewerten und entscheiden. Ich persönlich kenne niemanden, der keine Fehler macht. Ich weiß was Du sagen möchtest damit. Und trotz aller Technik, aller Ruhe und aller Regelkunde: Fehler passieren!

Und auch wenn man versuch eine Linie in Entscheidungen zu bringen (was ja sicherlich bereits jetzt gegeben ist, auch wenn wir diese Linie ggf. nicht erkennen), auch da passieren Fehler.
Ich persönlich habe mittlerweile meinen Frieden mit dem VAR gemacht. Wie gesagt, beim Spiel in Bremen habe ich geflucht und allen Beteiligten 10 Jahre nonstop Wendler-Musik an den Hals gewünscht. So bitter es aber war, in anderen Situation werden wir ggf. durch den VAR aber noch profitieren (da eine Situation nachträglich doch richtigerweise für uns gewertet wird).

Nunja, nur sind Schiedsrichter nicht auf dem Platz, um Fehler zu machen und die Toleranz ist auch geringer als bei Spielern. Das Kernproblem scheint mir zu sein, dass die Fehler durch den VAR minimiert werden sollten und krasse Fehlwahrnehmungen korrigiert. Beides passiert aber nicht wirklich. Es gibt vielmehr Transparenz darüber, dass die Ittrichs, Stielers, Dingerts oder Zwayers sogar mit VAR zu unfähig sind, Situationen richtig einzuschätzen. Wer ein mieser Schiedsrichter ist, bleibt es auch mit Bildschirm und Superzeitlupe. Wer es kann, wie Aytekin oder Gräfe, hat mit und ohne VAR relativ wenig Probleme und kann auch mal einen Fehler wegmoderieren.

Wir haben einfach ein massives Qualitätsproblem im Schiedsrichterwesen mit ziemlich selbstgerechten, aber kompetenzbefreiten Amateuren, die in Millionenwettbewerben entscheiden. Das frustriert dann sicher schon. Und die Antwort mit oder ohne VAR wären Profis, die ihren Job beherrschen.
Эта статья в последний раз редактировалась Lord_Z 13 дек. 2021 г. на 12:18 Часов

Fröhlich hat die Stieler-Entscheidung ja selber im DoPa angesprochen und in Relation zu den anderen als die wesentlich "schlimmere" gesetzt. Da ist nur keiner drauf eingegangen.

Für mich ist sie nach wie vor auch die Problematischste, da hier ein FIFA-Schiri sich etwas genau anschaut und dann so katastrophal daneben liegt. "Alle Menschen machen Fehler" lächelt der Chirurg nachdem er das falsche Bein amputiert hat ...

So einfach ist dann eben doch nicht, denn es gibt Fehler, die passieren können und andere, die nie passieren dürfen. So einer war das von Stieler. Eigentlich darf er gar nicht mehr pfeifen, denn wer eine solche Situation bei zig Ansichten falsch bewertet, der ist komplett ungeeignet.

Man stelle sich vor, diese Situation hätte es beim BVB-Spiel gegeben und die Meisterschaft "vorentschieden" und nicht nur ein Zweitligaspiel. Aber die Schiris machen zur Zeit keinen Job, es gibt ja überall Kritik. Ob der VAR wirklich hilft, weiß ich nicht, da eine klare Linie fehlt. Bei Abseits vielleicht, aber auch da wird mit Zentimetern übertrieben. Denn das Problem ist nicht die Linie, die ist ok, aber der Moment des Ballabspiels kann eigentlich gar nicht exakt festgelegt werden, u.a. deshalb, weil dafür die 25 Frames pro Sekunde viel zu wenig sind. Da wird nach wie vor mehr oder weniger geschätzt. Und deshalb kann es eigentlich dann nicht um Zentimeter gehen, Sekundenbruchteile verändern da schon enorm viel. Und es führt dazu, dass es gleiche Höhe gar nicht mehr gibt. Besser wäre es, eine Zone für gleiche Höhe einzurichten, die die Unsicherheit abdeckt, wann der ball wirklich den Fuss verlassen hat.

Diese ganzen Diskussionen welche Entscheidung jetzt die schlimmere war ist doch nebensächlich. Fakt ist dass der VAR in der aktuellen Ausführung so einfach zu viel Einfluss noch nimmt. Man muss die ganze Sache einfach klarer definieren und besser schulen. Gibt ja auch genügend Spiele in welchen der VAR gut eingreift und falsche Entscheidungen revidiert/richtige Entscheidungen fällt.
Mir ist diese ganze Diskussion eben noch zu wild, wann er eingreift. Gibt oft genug Fälle wo der VAR eingreift, die Auslegung der klaren Fehlentscheidung eben nicht gegeben ist. Außerdem müssen sich die Schiedsrichter angewöhnen, dass nur weil der VAR eingreift es eben nicht heißt dass sie ihre Meinung ändern müssen. Da hat man manchmal das Gefühl, der Schiedsrichter fühlt sich genötigt, seine Entscheidung zu ändern weil der VAR eben eingreift.
Schlussendlich seh ich zwar den Mehrwert im VAR, es muss aber noch an einigen Ecken und Kanten geschliffen werden, dass er sich auch vollwertig auszahlt.

Wo keines war?! Also Fehlentscheidung.

Das man es nochmal erklären muss - kurios. Zum einen, wenn Du da einen Kontakt siehst (!), dann führt der nicht zum Fall, der Bremer lief ja noch normal weiter. Auch so hätte er niemals Elfmeter ahnden dürfen.

Zum anderen spielt der Bremer den Ball vor der vermeintlichen Szene noch mit der Hand und verschafft sich damit überhaupt eine oder die Chance und begeht somit einen klaren Regelwidrigen Vorteil.

Entweder Freistoß für Schalke oder Schwalbe gegen Bremen, aufgrund des theatralischen Verhaltens des Bremers.

So oder so war es eine Szene die gegen Bremen hätte ausgelegt werden müssen.

Da gab es gleich mehrere Fehlentscheidung/-Einschätzungen, die Minuten vor dem Bildschirm betrachtet wurden.

Nur von zwei Fehlentscheidungen zu sprechen finde ich schon arg wenig.

Das dann auch noch direkt abgepfiffen wurde war dann noch der Höhepunkt des Ganzen.
Эта статья в последний раз редактировалась RGB277740 13 дек. 2021 г. на 12:47 Часов

Der VAR ist eigentlich essentiell. Es geht ja in den meisten Fällen nicht "nur" um Meister oder nicht. Ob jetzt eure "Freunde" aus Dortmund Erster oder Zweiter werden entscheidet über Emotionen aber nicht über Jobs. Bei Auf-und Abstieg in Liga eins oder 2 sieht das anders aus. Es geht einfach um viel zu viel Geld.

Die Kritikpunkte an Schiris momentan sind auch keine Entscheidungen "steht da jetzt ein Spieler 2 Zentimeter im Abseits oder auf doch grad noch auf gleicher Höhe". Es sind oft auch nicht mal Handspiele, bei denen wirklich das Problem eher in der unterschiedlichen Regelauslegung liegt. Es sind Foulspiele, die bei genauer Betrachtung, wenn man im Spiel nicht 100%ig richtig steht, absolut zu Erkennen sind.

Siehe das Spiel letzte Woche eurer Nachbarn gg Bayern: Nach dem Spiel stellt sich der Zwayer hin und erzählt was von ner Berührung oben. Das Foul fand aber unten statt. Und lustigerweise wenn er sich drauf herablässt es sich mit dem Videoassistenten anzuschauen, merken sie das es Abseits war und blamieren sich nicht so schrecklich vor der Kamera... und machen sich nicht so angreifbar wie sie es gerade tun.

Man kann jetzt weitermachen mit der Abseitsentscheidung am Freitag bei unserem Spiel. Einfach laufen lassen und gut ist. Dann schießen wir das Tor oder euer Torwart hält den Ball. Wir werden es nie erfahren. (soll jetzt absolut nicht heißen, dass wir das Spiel dann doch gewonnen hätten, wir waren einfach nicht gut genug...)

Oder 2 Wochen vorher, was nicht mal richtig in den Medien thematisiert wurde, gab es im Spiel gg St.Pauli einen eindeutigen Elfer für uns beim Stand von 1-2. Kann man sich in der Zusammenfassung der Sportschau gern nochmal anschauen. Eindeutiger Elfer und wenn man meint eher nicht muss unser Shuranov ne Gelbe Karte bekommen, wie der fliegt.

Das sind jetzt nur die präsentesten. Mit Mainz in München am Samstag könnte man gleich weitermachen... Ich denke es fällt dazu jedem noch ein, zwei oder mehr Beispiele ein.

Und auffällig ist, dass die Schiris in den Szenen meinen das sie es sich nicht nochmal anschauen müssten. Nicht das derjenige vorm Bildschirm es wohl völlig anders sehen würde.

Und wie von einigen von Euch schon geschrieben: Wenn das am Ende der Saison über Wohl oder Wehe eines Vereins entscheidet, dann gute Nacht.

Ich plädiere für Kaffeepausen für Videoschiris nur noch in der Halbzeitpause.

Der Abstand vom 12. Bochum auf die Champions League Plätze ist geringer als der zwischen den Bayern auf 1 und den Gelben auf 2. Nach 17 Spieltagen.
Damit ist zur Bundesliga auch eigentlich schon alles gesagt, wenn's finanziell nicht so dringend nötig wäre würde ich fast sagen: "Vermissen tu ich den Zirkus nicht".