10. Spieltag: Würzburger Kickers - SV Sandhausen

Wie viele Geschichten kann diese Partie denn schreiben, die nun am Sonntag stattfinden wird? Vom Namen her klingt sie mehr als unspektakulär, der gemeine Fußballfan wird sich für ein Spiel zwischen den Würzburger Kickers und dem SV Sandhausen wohl eher weniger interessieren. Dennoch steckt viel Brisanz in der Partie, nicht nur weil der Tabellenletzte den 15. empfängt, sondern auch weil Trainer Schiele gerade einmal zwei Monate nach seiner Entlassung nach Würzburg zurückkehren wird und zehn Tage nach Amtsantritt in Sandhausen in seinem zweiten Spiel für den SVS seine neue Elf betreuen wird. Verrückte Geschichte in einer sportlich für beide Teams äußerst wichtigen Partie. Anpfiff am Sonntag am Dallenberg ist um 13:30 Uhr.

Nach dem Heimsieg gegen Hannover war die Hoffnung groß, dass die Kickers auch in Regensburg etwas mitnehmen können, um unter dem neuen Trainer Trares weiter zu punkten. Doch es hat nicht sollen sein, die Pleite war trotz unglücklicher Schirientscheidungen verdient, der Treffer von Hansen in der Nachspielzeit kam dann zu spät. So bleiben die Kickers weiter Tabellenletzter, können aber mit einem Sieg gegen Sandhausen bis auf einen Punkt an die Nordbadener heranrücken und damit den Anschluss wahren. Äußerst wichtiges Spiel also, um vor Weihnachten den Kontakt an die Konkurrenz zu finden. Hoffmann, der in Regensburg die rote Karte sah und für ein Spiel gesperrt wurde, fehlt dabei ebenso wie die verletzten Feick, Hemmerich, Staude und Toko. Ansonsten ist aufstellungstechnisch vieles möglich, wahrscheinlich wird Trares am 3-4-3 festhalten, das zuletzt ganz gut funktioniert hat. Offensiv muss wieder mehr kommen als zuletzt in Regensburg, wo man wenige Chancen aus dem Spiel heraus generieren konnte.

In Sandhausen ging die Saison eigentlich ganz gut los mit zwei Siegen in den ersten drei Partien, ehe sich die Negativspirale einsetzte. Knackpunkt war dabei sicherlich auch das Remis zu Hause gegen Braunschweig, als man nach 2:0-Führung in der Nachspielzeit den Ausgleich hinnehmen musste. Nach fünf sieglosen Spielen mir nur zwei Remis musste dann vor 1,5 Wochen Uwe Koschinat gehen, der neue Trainer Schiele ist uns allen bestens bekannt. Die Unruhe kam möglicherweise auch rein, da Sandhausen – für sie ungewöhnlich – im Sommer mit bekannten Namen den Kader verstärken konnte. Neben Diekmeier kamen mit Esswein und Contento zwei weitere sehr bundesligaerfahrene Spieler nach Sandhausen, zudem konnte Torjäger Behrens gehalten werden. Wirklich verstärken konnten die Neuzugänge den SVS jedoch noch nicht, nach guter letzter Saison ist der Kader noch nicht wieder eine wirkliche Einheit. Beim Debüt von Schiele vor einer Woche gegen Aue zeigte man eine gute erste Halbzeit, hätte sogar noch einmal mit 2:1 in Führung gehen könnte, vergab jedoch den Elfmeter, ehe Aue (ähnlich wie zu Saisonbeginn in Würzburg) sehr effiziert in der zweiten Halbzeit alles klar machte, die Partie mit 4:1 gewann und Sandhausen am Ende zerfiel. Fehlen werden in Würzburg weiterhin die verletzten Kister und Dieckmann; ansonsten kann Schiele auf seinen gesamten Kader zurückgreifen und wird nach der Aue-Pleite und seiner ersten vollen Trainingswoche mit der neuen Mannschaft sicherlich die ein oder andere Veränderung vornehmen.

Ein absolut richtungsweisendes wie bedeutsames Spiel steht den Kickers am Sonntag bevor – Kellerduell, zwei nicht wirklich formstarke Teams, dazu beide mit neuem Trainer in deren dritten bzw. zweitem Spiel. Sandhausen will nach sechs sieglosen Partien den Turnaround schaffen, die Kickers dringend Anschluss finden an das rettende Ufer. Es liegt viel Brisanz in der Luft, Schiele kennt die Mannschaft, diese jedoch auch ihn. Mal schauen, wer am Schluss die Punkt einfahren wird, beide hätten es nötig und ein Remis würde keinem der beiden Teams wirklich weiterhelfen.

Mögliche Aufstellungen:

Giefer - Hansen, Hägele, Ewerton - Flecker, Sontheimer, Dietz, Herrmann - Kopacz, Munsy, Meisel

Fraisl - Diekmeier, Nauber, Röseler, Scheu - Linsmayer, Nartey - Biada, Esswein - Pena Zauner, Behrens

In Munsy sehe ich im Moment leider keinen Mehrwert, ganz vorne war bisher Baumann für mich der beste, aber auch noch weit weg von der Ideallösung. Vielleicht kann man das ja im Winter lösen, der Rest sah in den letzten Spielen immer ganz okay aus, insbesondere Flecker, Kopacz und Dietz haben mich inzwischen überzeugt

Am Sonntag haun wir die wegggg 4:1 Sieg

So nach dem Motto viel hilft viel.... (vorne)

Eigentlich wärs Micha ja durchaus zu gönnen Magath einen Punkt zu stibitzen... oder drei
Эта статья в последний раз редактировалась Da_Hobel-Mex 04 дек. 2020 г. на 17:19 Часов

Baumann wird nach der Lobeshymne von Trares ziemlich sicher spielen.

Knifflig wirds im zentralen Mittelfeld, da neben Toko und Hoffmann auch Lars Dietz ausfällt. Dann bleiben für die Position Hägele, der mich im ZM schon lange nicht mehr überzeugt haben, Schweers und Kraulich, beide noch ohne Zweitligaspiel oder die Variante Meisel auf seine angestammte Position mit mehr Verantwortung zu stellen und offensiv dann einen zusätzlichen Spieler reinzubringen.

Heimspiel gegen den SVS? Das hat letztes mal ein kleines Trauma bei mir hinterlassen. Damals hätte man nur diesen Sieg gegen Sandhausen im vorletzten Saisonspiel gebraucht um den Klassenerhalt zu sichern. Es war klar, dass man im letzten Spiel gegen Stuttgart chancenlos bleiben würde. Was folgte war ein mieser, uninspirierter Kick und eine 0:1 Niederlage. Das war reiner Horror damals am Stadion.

Deswegen gilt es jetzt das besser zu machen und endlich ein zweites mal zu gewinnen. Ich glaube, dass Sandhausen so schlagbar ist wie sonst nicht in dieser Saison, da ich es Schiele zutraue die Mannschaft in den nächsten Wochen zu stabilisieren.



Das Problem im Sturm ist, dass keiner von beiden als alleinige Spitze funktioniert. Baumann ist bemüht und zerreißt sich immer aber technisch leider limitiert. Das hat Munsy drauf! Aber außer einem starken Abschluß und einer guten Technik hat er bisher alles andere vermissen lassen: Einsatz, Zweikampf, Stellungsspiel. Die beiden sind sozusagen Ying und Yang und deswegen wäre es mal spannend sie als Doppelspitze zu bringen. So könnten sie die jeweiligen Schwächen des anderen ausgleichen.

Ich tippe auf ein umkämpftes 2:1 für die Rothosen!

5 Spieler, die sicher fehlen werden + dazu Ewerton und Dietz auf der Kippe, das sieht nicht so toll aus.

Bank: Bonmann // Schweers, Hägele, Ronstadt, Lotric, David, Munsy, Nikolov, Sané


Kraulich ersetzt den gesperrten Niklas Hoffmann bzw. den angeschlagenen Dietz, Baumann tauscht die Spitze mit Munsy, in der Verteidigung wird es wohl auch Änderungen geben, wenn Ewerton ausfällt. Bei Hägeles Schnelligkeitsdefiziten und Schlafmützigkeiten bin ich weiterhin in Sorge.
Эта статья в последний раз редактировалась Borusse91 05 дек. 2020 г. на 1:31 Часов

ich würde gerne mal Munsy und Baumann im Sturmduo sehen. Dahinter Kopacz, Lotric und Sontheimer als Mittelfeld Dreieck. Herrmann und Ronstadt auf die Außenbahn, defensiv und offensiv. In der Innenverteidigung würde ich nichts ändern, Hägele, Ewerton und Hansen.

Im Tor würde ich allerdings gerne mal Bonmann sehen, Giefer erinnert mich irgendwie an Wolfgang Hesl. Nicht schlecht, aber irgendwie auch nicht überzeugend und seine Patzer können Spielentscheidend sein.

Bank: Giefer, Kwadwo, Meisel, David, Kraulich, Flecker, Douglas und Nikolov

Mein Tipp 2:1

Wow, dass so viele Spieler fehlen hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Und gerade Feick, Toko, Ewerton und Dietz wären ja grade aktuell alle Stammspieler. Damit ist unsere Defensive wirklich sehr geschwächt und Sandhausen wird für mich als Favorit in die Partie gehen.

Edit: und damit ergibt sich dann auch folgende neue Aufstellung. Kwadwo kommt leider bisher gar nicht zum Zug. Vllt bekommt er jetzt ja mal die Chance.
Эта статья в последний раз редактировалась Dr_Fletcher 05 дек. 2020 г. на 11:11 Часов