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Эрцгебирге Ауэ   Ганновер 96
Dirk Schuster D. Schuster Тренеры K. Kocak Kenan Kocak
5,10 млн € Общая рыночная стоимость 28,48 млн €
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Gesamtbilanz: 2. Бундеслига

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75 Jahre Aue

04 марта 2021 г. - 13:50 Часов
Wir kommen aus der Tiefe, wir kommen aus dem Schacht – seit 75 Jahren – die Auer Fußballmacht!

Ein dreiviertel Jahrhundert Fußball in Aue, wir feiern alte Traditionen, historische Erfolge und das erfolgreiche Bestreiten eines Weges, der noch lange nicht vorbei ist. Es folgen 75 Punkte aus 75 Jahren der Auer Fußballgeschichte, legendäre Spiele, unsere besten Kicker und erfolgreichsten Trainer und die ein oder andere Sache, die den Fußball im Lößnitztal so besonders machen:

1 – Der Ball rollt - 1946
Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde, malte in sinnlichen Kurven die Hügel übers Land, ließ Täler mit sanften und tosenden Bächen entstehen und schuf die idyllischen Auen des Erzgebirges. Da davon aber niemand leben kann, trieb es seit jeher die Erzgebirger in den Schacht und für die Freuden des Lebens erschuf der Fußballgott einen Ball aus Leder und zwei Tore. Von beheizten VIP-Räumen, Investorengruppen und Bezahlfernsehen ließ er bei seiner Schöpfung damals schon die Finger. So kratzte sich der junge, gesunde Rest aus einer düsteren Zeit zur Sportgruppe Aue zusammen – heute, vor 75 Jahren.

2 - Old Otto – 1950
Am achten Tag erschuf der Herr übrigens das Otto-Grotewohl-Stadion… aber vielleicht war das auch die SED, ich habe den Bauantrag im Netz nicht gefunden.

3 – Hinab in den DDR-Oberliga-Schacht - 1951
Gute Bergleute graben schnell und tief und gute Fußballer spielen hoch und weit. Es sollte nicht lange dauern, bis die Steiger im Erzgebirge an der tiefsten Stelle im Berg waren und die Kicker aus Aue in der DDR-Oberliga spielten!

4 – Legendärer Kicker – Willy Tröger
Wenn man mit den Legenden der Wismut beginnt, warum nicht gleich mit dem besten Auer Stürmer aller Zeiten? 1951 fand der 22-Jährige den Weg ins Erzgebirge, er schoss 114 Tore in 237 DDR-Oberliga-Spielen, war der erste Torschütze der DDR-Auswahl und sollte vier Titel mit Aue holen.
Willy Tröger, der Fritz Walter des Ostens! Oder war Fritz Walter nur der Willy Tröger des Westens gewesen? Ihre Wege sollten sich weiter unten noch kreuzen.

5 – Legendäres Spiel – 1953 | SC Wismut : Dynamo Dresden
Schon in der 2. Saison in der DDR-Oberliga war der Titel zum Greifen nah. Punktgleich mit Dynamo beendete man die Saison. Im Entscheidungsspiel auf neutralem Boden verlor man in der Verlängerung mit 3:2.

6 – DDR-Planspiele 1954-1963
Egal welcher Name am Eingang der Zeche steht, weder einen Berg, noch einen Schacht, noch einen Fußballverein wird man je aus Aue herausreißen können! Es folgen 9 Jahre SC Wismut Karl-Marx-Stadt aber immer noch >Made in Lößnitztal<!

7 – Wir stoßen auf Gold! FDGB-Pokalsieg 1955
Keine zehn Jahre nach der Gründung war es soweit, man war so tief in den Schacht hinabgestiegen und stieß auf Edelmetall! FDGB-Pokalsieger 1955!
Im Leipziger Bruno-Plache-Stadion schlug man in der Verlängerung den SC Empor Lauter äähm Rostock mit 3:2.

8 – Legendärer Trainer – Paul Dittes
Der gebürtige Zwi…. Zwick… (ich kanns nicht ausschreibenn…) kam 1952 nach Aue und formte die Mannschaft, die 1955 den ersten Titel holen sollte. Allerdings wurde er im gleichen Jahr noch degradiert und verließ Aue wieder ins verbotene Land…

9 – Legendäres Spiel – 1956 | SC Wismut : 1. FC Kaiserslautern
SC Wismut gegen den glorreichen 1. FC Kaiserslautern - Willy Tröger gegen Fritz Walter vor 100.000 Zuschauern im Leipziger Zentralstation…. Heute müsste man schon ein WM-Finale gewinnen, um so viele Fußballfans zu mobilisieren, vor 65 Jahren reichte dafür ein Freundschaftsspiel Ost gegen West. Beide Torjäger trafen, am Ende siegten die roten Teufel mit 5:3.

10 – Der erste Meistertitel – 1956
„Deutscher Meister 56! Nur damits auch jeder weiß!“ Im 5. Anlauf gelang es endlich, der erste hochverdiente Meistertitel! Das Team um die Gebrüder Wolf, Bringfried Müller, Manfred Kaiser und Willy Tröger setzte sich gegen Lok und Brieske-Senftenberg durch! Das waren noch große Namen und Gegner!

11 - Legendärer Trainer – Fritz Gödicke
Der gebürtige Zeitzer folgte auf Dittes und führte eine Pokalsiegermannschaft zu zwei Meisterschaften, ehe er 1958 zum Nationaltrainer der DDR wurde und im späteren Verlauf seiner Trainerkarriere noch die Vorläufervereine vom BFC und FCU in Berlin trainierte.

12 – Wismut Aue das erste Mal International – 1957
Mit der Meisterschaft im Rücken ging es auch das erste Mal aus der Zone! Im Europapokal der Landesmeister ging es zu den sozialistischen Brüdern nach Polen. Nach drei engen Spielen gegen Gwardia Warschau setzte sich Aue durch und es ging zum nächsten Gegner. „Es war ein Auswärtsspiel in Amsterdam“ … Aue verlor leider beide Partien gegen die Niederländer und gegen Ajax aus.

13 – Die zweite Meisterschaft – 1957
Allzu groß dürfte die Trauer über das Ausscheiden im Europokal nicht gewesen sein, denn eine Woche später stand der 2. Meisterpokal in der Vitrine. Mit 16 Siegen aus 26 Spielen hängte man diesmal Vowärts Berlin und Rotation Leipzig ab.

14 - Legendärer Kicker – Kurt Viertel
Eine tragende Säule in diesen Jahren war nicht du Torgarant Willy Tröger, sondern auch der Linksaußen Kurt Viertel, die von 1952 bis 1960 mit 53 Toren in 130 Spielen maßgeblich an den Erfolgen beteiligt war. Im vergangenen Jahr starb unser Steiger im Alter von 90 Jahren.

15 – Legendärer Kicker – Bringfried Müller
In Zeiten, in denen wirklich noch mit Mann und Maus auf das gegnerische Tor gestürmt wurde und nicht wenige in einem 3-2-5-System spielten, brauchte es echte Kanten in der Abwehr. Der Mann fürs Grobe war in dieser Zeit Bringfried Müller, der zehn Jahre lang den Auer Rückraum absicherte und zum Nationalspieler reifte. 236 Oberligaspiele bestritt er für Aue, holte vier Titel und sollte wenige Jahre später noch eine ganz wichtige Entscheidung für den Verein treffen.

16 – Wismut Aue ein zweites Mal International! - 1958-1959
Zweite Meisterschaft, zweiter Europapokal-Ausflug – und mit der Erfahrung aus dem Vorjahr ging damals auch mehr. In der 1. Runde biss man sich gegen den rumänischen Meister Petrolul Ploiesti im Entscheidungsspiel durch. Den IFK Göteborg fertigte man in Runde 2 zuhause sogar mit 4:0 ab und zog ins Viertelfinale ein. Hätte es damals schon eine Auswärtstorregel gegeben, wäre man nach einem 2:2 bei den Young Boys Bern und einem 0:0 im Lößnitztal sogar ins Halbfinale eingezogen. Doch das Entscheidungsspiel gewannen die Schweizer mit 2:1.

17 – Aller guten Dinge sind 3 – 1959
Nach einer Durststrecke 1958 griff die Goldene Generation im darauffolgenden Jahr noch einmal an und wurde ein drittes und letztes Mal Deutscher Meister. Souverän wurde man vor dem amtierenden Meister Vorwärts Berlin Staffelsieger und qualifizierte sich erneut für den Europapokal.

18 – Legendäres Spiel – 1959 | SC Wismut : Dynamo Berlin
Das Double wäre möglich gewesen, denn auch im FDGB-Pokal stand die SC Wismut im Finale. Doch in einem rassigen Aufeinandertreffen mit dem SC Dynamo Berlin zog man am Ende mit 3:2 den Kürzeren. Bringfried Müller sollen mitten im Spiel nach einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters die Sicherungen durchgebrannt sein und er wurde vom Platz gestellt. Wismut schaffte in Unterzahl noch den Ausgleich, doch den dritten Treffer Berlins glich man im Bruno-Plache Stadion nicht mehr aus.

19 - Ein letztes Mal Europapokal der Landesmeister – 1961
Die Meistermannschaft war über ihren Zenit doch überstand die erste Runde unbeschadet. Spielentscheider war jedoch die nordirische Politik, die den Spielern des Glenavon FC keine Visa für die DDR ausstellte. Irgendwie lustig, wo wir in Zeiten leben, in denen eine Champions League Begegnung zwischen einem deutschen und englischen Verein in Budapest ausgetragen wird, um behördliche Anordnung zu umgehen…
Anyway, in Runde 2 wartete Rapid Wien und auch dort hätte sich die Wismut mit einer Auswärtstorregel durchgesetzt, da Wagner im Praterstadion traf und Neupert zuhause den Kasten sauber hielt. Das Entscheidungsspiel im Baseler St. Jakobs Park entschieden aber die Österreicher für sich.

20 - Unter richtigem Namen – 1963
Nach 9 Jahren musste wieder revolutioniert werden und die DDR-Planspieler versetzten Aue auch wieder namentlich ins Erzgebirge. Es war die Wiedergeburt der BSG WISMUT AUE.
Das was da in Karl-Marx-Stadt übrig blieb, wurde meinen Recherchen nach zusammengekehrt, himmelblau angestrichen und gurkt heute irgendwo noch in der Regionalliga Nordost herum.

21 – Legendärer Kicker– Manfred Kaiser
Der wahre deutsche Fußball-Kaiser spielte bereits als Beckenbauer noch im Sandkasten saß. Der schnelle und technisch versierte Stratege zog zehn Jahre lang im Auer Spiel die Fäden und kam zwischen 1955 und 1965 zu 253 Oberliga-Einsätzen für unsere Wismut. 31-mal lief er für die Nationalmannschaft der DDR auf und wurde als erster Spieler überhaupt zum Fußballer des Jahres der DDR gekürt.

22 – In den richtigen Farben - 08.04.1966
20 Jahre der kreativen Findung waren seit der Gründung vergangen, da fasste sich Trainer- und Spielerlegende Bringfried Müller ein Herz, radelte nach Burgstädt, ließ lila-weiße Trikots drucken und erschuf einfach mal so die Veilchen! Vorher war lila als Trikotfarbe verboten gewesen.

23 – Unabsteigbar – 1960 - 1989
Ohne die gerichtete politische Förderung und nur noch als Betriebssportgemeinschaft rutschte Aue ins Mittelmaß der Oberliga ab, hielt dort aber bis zur Wende immer die Klasse. Trainer in diesen Jahren waren unter anderen die ehemaligen Spieler Armin Günther, Bringfried Müller und Manfred Fuchs.

24 – Legendärer Kicker – Holger Erler
Einer darf natürlich nicht fehlen. Von 1970 bis 1985 wirbelte Erler durchs Auer Mittelfeld und bestritt insgesamt 418 Pflichtspiele für die Veilchen und erzielte 99 Treffer dabei. Die DDR rekrutierte zu seinen Zeiten keine Nationalspieler aus Betriebssportgemeinschaften und brachte Erler so um eine womöglich große Länderspielkarriere. Nach seiner aktiven Zeit war Erler noch über ein Jahrzehnt als Trainer in verschiedenen Funktionen in Aue tätig.

25 – Legendäres Spiel – 1975 | Wismut Aue : Rot-Weiß Erfurt
Kein Derby, kein Spiel um die Internationalen Plätze oder gar die Meisterschaft, Aue drohte schlichtweg der Abstieg aus der Oberliga. Am letzten Spieltag empfing man Erfurt und war zum Siegen verdammt. Die Gäste gingen noch in Führung ehe in der 2. Hälfte Frank Stein und Holger Erler die Partie drehten und Aue auch dank der Schützenhilfe von Stralsund noch die Klasse sicherte.

26 – Legendärer Kicker – Jürgen Escher
Große Namen brachte auch diese Zeit hervor. Einer von ihnen war Jürgen Escher, der kleine wendige Offensivmann bestritt in 15 Jahren sowohl in den nationalen wie internationalen Wettbewerben für Aue 343 Spiele und steuerte 38 Tore bei. Nach seiner aktiven Zeit stand er für den Verein auch an der Seitenlinie.

27 - Aue wieder international! 1985
Nach einer starken Saison 1984/85 in der man Magdeburg, Jena und Hansa abhängte, qualifizierte man sich für den UEFA-Cup in der darauffolgenden Saison. 25 Jahre internationale Pause hatten aber ihre Spuren hinterlassen. Gegen den sowjetischen Verein Dnepr Dnepropetrowsk sah Aue keinen Stich und schied nach zwei Niederlagen direkt wieder aus.

28 – Ein letztes Mal international! 1987
Auch zwei Jahre später wurde man Vierter und diesmal ging die Reise durch Europa etwas weiter und länger. In der 1. Runde setzte man sich in Island gegen Valur Reykjavík durch, diesmal dank der Auswärtstorregel. In der 2. Runde wartete mit Flamurtari Vlora eigentlich eine machbare Aufgabe, doch die Albaner hatten bereits Partizan Belgrad aus dem Turnier geschossen und siegten auch gegen Aue. Es sollte vorerst der letzte Auer Ausflug nach Europa werden.

29 – Legendärer Kicker – Harald Mothes
Der Magnum des Erzgebirges – als Stürmer war er einer der tragenden Säulen der Veilchen in den 80er Jahren und erzielte in über 300 Spielen für Aue 88 Tore. Obwohl er nur in einer Betriebssportgemeinschaft spielte, qualifizierte er sich mit seinen Leistungen für die DDR-Nationalmannschaft und war nach Manfred Kaiser 1964 der erste Auer, der wieder berufen wurde.

30 – Legendäres Spiel – 1989 | Wismut Aue : FC Karl-Marx-Stadt
Die letzte große Chance auf einen Titel in der DDR vergab Wismut Aue im FDGB-Halbfinale im Frühjahr 1989. Motor Eisenach, Stahl Eisenhüttenstadt, Energie Cottbus und nicht zuletzt Carl-Zeiss Jena hatte man bereits aus dem Turnier gefegt. Zu Gast im Otto-Grotewohl-Stadion war irgend so ein Verein, der jedoch trainiert von Hans Meyer damals 0:2 in Führung ging. Der Anschlusstreffer von Harald Mothes fiel zu spät.

31 – Oberliga Dino - 1951-1990
Der ewige Oberligist kommt nicht aus Erfurt, nicht aus Leipzig, nicht aus Berlin. Wismut Aue bestritt die meisten Spiele der DDR-Oberliga-Geschichte. 1019 Spiele (376 Siege, 266 Remis, 377 Niederlagen). Ein Rekord für die Ewigkeit, zumindest solange Kim-Jong-Un nicht auf komische Ideen kommt.

32 – Betriebsunfall – 1990
Die Wende sollte auch den Fußball im Osten nachhaltig umgestalten. Von jetzt auf gleich brach die Betriebssportgemeinschaft weg, Aue gründete sich als FC Wismut Aue wieder und verlor im Wendejahr den sportlichen Anschluss. Nach 44 Jahren stieg der Verein in der vorletzten Oberliga-Saison das aller erste Mal ab und musste in die NOFV-Liga.
Mit dem Abstieg verpasste Wismut die Eingliederung der Ostmannschaften in den westdeutschen Profifußball. Mit dem Klassenerhalt und einer passablen Platzierung in der kommenden Saison, hätte der Verein schon damals um die 2. Bundesliga mitspielen können.

33 – Legendäres Spiel - 1991 | FSV Zwi… Zwick… : FC Wismut Aue
Showdown in der 1.DDR-Liga Staffel B am vorletzten Spieltag. Die unter Klaus Toppmöller noch ungeschlagenen Veilchen machten den Trabanten aus der verbotenen Stadt mit 4:1 regelrecht platt. Überschattet wurde das Spiel dann von Chaoten, die den Rasen stürmten und sowohl die Auer als auch Schiedsrichter angriffen und verletzten. Das Spiel wurde abgebrochen, Aue am grünen Tisch zum Sieger erklärt und die Zwi… Zwick… - (ich krieg das nicht hin) – durften durch einen 9:0 Sieg in Tiefenort mit dem besseren Torverhältnis in die Relegation gehen – ein ganz schwarzer Tag. Zwi… Zwick… vergeigte natürlich die Relegationsspiele.

34 – Betriebsausfall? – 1992
Nachdem man sportlich den Anschluss an den Profifußball nicht halten konnte, drohte mit dem finanziellen Rückzug der Wismut GmbH kurz nach der Wende der Blackout. Das Quartett um Präsident Gerd Uhlmann, Bertram Höfer, Lothar Schmiedel und Trainer Lutz Lindemann putzten jede Klinke im Erzgebirge. Diesen Männern ist es zu verdanken, dass es den Verein so heute noch gibt, denn sie drückten u.a. auch auf eine Klingel über der ‚Leonhardt‘ stand.

35 – FC Erzgebirge Aue – 1993
Der alte Name hatte ausgedient, ein neuer musste her: Lang lebe der FC Erzgebirge Aue!

36 – Legendärer Kicker – Jörg Weißflog
Auch wenn es das halbe Erzgebirge anders sehen mag: In Aue ist man sich einig, der wahre Herr der Lüfte heißt nicht Jens, sondern Jörg Weißflog. Der schneeblonde Keeper aus Stollberg hütete das Auer Tor zu einer Zeit als Martin Männel wirklich noch zu klein für den Kasten war. 371 Spiele für Aue, gleich 3 Tore und mit kleineren Unterbrechungen 36 Jahre für den Verein am Ball.

37 – Wer arbeitet muss essen – Der Auer Nudeltopf!
Jahrhundertelang raspelten die Erzgebirger die Schuppen von den Zapfen der heimischen Nadelbäume, vermengten sie mit Milch und standen mit dieser kargen Mahlzeit unzählige Winter durch. Es wurde nie überliefert, wie die italienische Teigware ihren Weg ins Lößnitztal fand, doch überhäuft mit einer Kelle Wurstgulasch und eingeschneit mit Käse wurde sie zum heiligen Gericht im Erzgebirgsstadion. Gourmets aller Couleurs, von nah und fern reisen nach Aue, um einen Einweglöffel in eine Einwegwanne voll spiralförmigen kulinarischen Gold zu stecken.

38 - Rekord Finalist – 1998-2003
Wenn man schon genötigt wird in unterklassigen Pokalwettbewerben anzutreten, dann stellt man eben Rekorde auf! So schaffte man das Kunststück fünfmal in Folge ins Finales des Sachsenpokals einzuziehen. Ein Titel, mit dem höchstens „Fußball-Fans“ in Karl-Marx-Stadt angeben. In den ersten beiden Endspielen stellte sich Aue im Elfmeterschießen englisch an, nur um in den darauffolgenden Jahren einen lupenreinen Titel-Hattrick zu feiern.

39 – Es liegt wieder ein Hauch von Gold und Silber in der Luft – 2003
Über ein Jahrzehnt biss man sich durch die 90er und den harten Granit der Drittklassigkeit. Kein Erz, kein Uran, keine Edelsteine… Doch der damalige Schichtsteiger Gerd und seine Jungs durchbrachen das scheinbar undurchdringliche Gestein und brachen bis zum eingleisigen Unterhaus-Schacht durch. Den Durchbruch schaffte man einst im Dresdner Rudolf Harbig-Stadion.

40 – Legendärer Trainer – Gerd Schädlich
Kein Laptop-Trainer, kein Vulkan an der Seitenlinie – Gerd Schädlich brauchte nur einen Oberlippenbart gegen den kalten Wind im Schacht und hievte unseren FCE von einer grauen Maus in den schillernden Profifußball, ohne dabei selbst abzuheben. 300 Spiele an der Auer Linie, vier Titel und ein Aufstieg all das bleibt unvergessen.

41 – Frisches Lila für den Verein – 2004
Die Premieren-Saison in der 2. Liga hatte der Verein eindrucksvoll überstanden und zur Belohnung wurde das Old-Otto wieder einmal aufgehübscht. Da aber Rot und Weiß eine verbotene Farbkombination im Lößnitztal sind, wurde die Tartanbahn kurzerhand lila-weiß und da man sich auf Schalke eine Turnhalle als Stadion hinstellte, sackte Aue obendrein noch die alte Anzeigentafel aus dem Parkstadion ein.

42 – Das wahre Steigerlied
Wo wir bei Schalke sind und uns die Diskussion nächste Saison ohnehin erwartet, sei es hier schon einmal festgehalten: Das Steigerlied kommt ursprünglich aus Sachsen, die beste Steigerlied-Version wird im Erzgebirgsstadion gespielt und am besten singen die Auer Fans. Punkt!

43 – Legendäres Spiel - 2005 | Erzgebirge Aue : Bayern München
Mehr geht im DFB-Pokal für einen Underdog nicht, der große FC Bayern kam ins Erzgebirge im Gepäck Spieler wie Oliver Kahn, Roy Makaay und Lucio. Aue hielt im Abendspiel der 2. Runde mit Mann und Maus und 16.500 Veilchen-Fans lange eisern dagegen, doch es war der Capitano Michael Ballack, der in der 80. Minute das Tor des Tages machte.

44 – Legendärer Kicker – Andrzej Juskowiak
Er schoss über 50 Bundesligatore, schmiss den FC Arsenal aus dem UEFA-Cup und stand über 30-mal für sein Heimatland Polen auf dem Feld. Doch für Aue war sich Jusko nicht zu schade und hängte nach einem kurzen Engagement in New York noch dreieinhalb Jahre in Aue ran. Über 100 Spiele kamen zusammen und 35 Tore erzielte der Mann aus Gostyń.

45 – Legendäres Spiel - 2005 | 1860 München : Erzgebirge Aue
Die Münchner hatten für viel Geld eine gigantische beleuchtete Bettpfanne an die Autobahn gebaut und ließen dort die Heimspiele ihrer beiden damaligen Profivereine austragen. Aue kündigte sich zur großen Sitzung an und da der kleinere der beiden Münchner Vereine ohnehin das Schüsselchen nicht vollbekam pilgerten 15.000 Auer Fans die A9 hinunter. Aue ging durch Ersin Demir in Führung und angefeuert vom fanatischen Auer Anhang reichte es am Ende gegen den ehemaligen Bundesligaverein zu einem 1:1.

46 – Legendäres Spiel - 2008 | Erzgebirge Aue : SC Paderborn
Ein Kellerduell in der Saison 2007/2008. Roland Seitz tat sich schwer in den großen Fußstapfen von Gerd Schädlich und brauchte im Abstiegskampf dringend Punkte. Hoffnung kam an diesem Tag noch einmal auf, denn der FCE bügelte jegliche Falte aus den Ostwestfalen und setzte den bis heute bestehenden Rekord des höchsten Siegs in der Auer Zweitligageschichte (6:0). Der einzige Kicker, der damals wie heute noch auf dem Auer Feld stand, war übrigens Sören Gonther. Er wurde von SCP-Cheftrainer Pavel Dotchev zur Schadensbegrenzung eingewechselt.

47 – Bergunglück – 2007/2008
5 Jahre hielt der Unterhaus-Stollen stand, dann krachte er plötzlich ein. Drei Trainer, ein Rekord-Heimsieg und nicht mal Fußballgott Fiete Sykora konnten den Schacht mehr retten und so ging es in die neue 3. Liga.

48 – Legendärer Spieler – Tomasz Kos
Tore werden gefeiert und Stürmer werden verehrt, doch die wahren Arbeiter darf man nicht übersehen und vergessen, schon gar nicht in Aue. Der Hüne aus Großpolen hielt in über 200 Spielen für die Veilchen als Führungsspieler und Kapitän die Knochen hin und stieg mit den Veilchen ab und wieder auf!

49 – Legendärer Kicker - Thomas Paulus
Wie Tomasz Kos kam Paulus aus Nürnberg, um in Aue zu bleiben. Knapp 200 Einsätze bestritt auch er und verwandelte schon Elfer als Dima Nazarov noch über die Dörfer der Regionalliga Südwest tingeln musste. Einzig einige Verletzungen hielten ihn auf, doch stand er auf dem Platz war auf Paulus immer Verlass.

50 - Legendäres Spiel - 2010 | Erzgebirge Aue : Eintracht Braunschweig
Vorletzter Spieltag, das Aufstiegs-Endspiel Aue gegen Eintracht Braunschweig. Ein Spiel arrangiert von der Kardiologen-Lobby, herzzerreißende Spannung bis zuletzt. Hensels Distanztor konterte Braunschweigs Boland sofort und so musste das Auer Jugendjuwel Pierre Le Beau kurz vor Schluss am höchsten springen, um Aue wieder in die 2. Liga zu köpfen.

51 – Stadion der Generationen – 2010
Kaum 2 Jahre war man weg und schon nicht mehr hipp und modern genug. Das alte Erzgebirgsstadion, das Traditionsoval musste erneut aufgehübscht werden und so setzte man auf der Gegengerade Lila-Weiße Schalen auf und legte Wellblech drüber.
Das Ergebnis war ein Stadion aus drei Bauabschnitten, unverwechselbar und besonders im deutschen Profifußball.

52 – Erzgebirgische Marketing- und Medienkompetenz – 2010
https://www.youtube.com/watch?v=lv4KcjcWFaA
Ich lasse das ganz unkommentiert hier mal stehen…

53 - Der späteste Herbstmeister aller Zeiten - 2011
Mit jede Menge Restalkohol gings in die 2. Liga und Aue hatte in den Jahren das Verlieren verlernt. Unüberwindbar war der schmitt’sche Defensivfußball, unfassbar effektiv die Auer Standardaktionen. Ein lauer Auer Wintereinbruch verhinderte das letzte Heimspiel der Hinrunde und so musste Aue bis in den Februar warten, um sich nach einem Sieg über den FSV Frankfurt würdig Herbstmeister nennen zu können.

54 – Legendärer Trainer – Rico Schmitt
Insgesamt sieben Jahre wirkte der Karl-Marx-Städter bei den Lila-Weißen. Erst bei der Reserve-Mannschaft, dann als Assistent von Heiko Weber. Da dieser abgehalten von seiner Trainerausbildung leider nicht den Wiederaufstieg schaffte, übernahm Rico Schmitt. Es folgten die erfolgreichsten anderthalb Jahre der Auer Fußballgeschichte nach der Wende.

55 – Legendärer Kicker – Skerdilaid Curri
Nicht mal mit einer hochgesteckten Frisur konnte sich Skerdi ein paar Zentimeter erschleichen. Der kleine Albaner brauchte das aber gar nicht, in Aue war er der Größte und verknotete reihenweise Verteidigern der 2. Bundesliga die Beine. In 256 Spielen erzielte der Publikumsliebling 30 Tore für die Veilchen, half beim Wiederaufbau und sollte zu einem Abschied noch der große Retter werden.

56 - Legendäres Spiel – 2012 | Erzgebirge Aue : VfL Bochum
Letzter Spieltag der Saison 2011/12, nach sechs sieglosen Spielen am Stück drohten die Veilchen noch auf den Relegationsrang abzurutschen. René Klingbeil sorgte früh für die Führung, doch auch der KSC ging im Fernduell in Front. Alles schien noch gut zu gehen, bis Pierre le Beau und Martin Männel „Nimm du ihn – ich hab ihn sicher!“ spielten und le Beau ins eigene Tor traf. Schockstarre bei den Fans, doch die Legende Skerdilaid Curri kam ins Spiel, schaute kurz und überlupfte Bochums Esser aus 40 Metern und sicherte den Veilchen mit dem 300. Tor der Auer-Zweitligageschichte den Klassenerhalt. Es war zugleich sein letztes Profispiel.

57 – Legendäres Spiel - 2012 | Erzgebirge Aue : Eintracht Frankfurt
Bei 40°C im Schatten wartete im Sommer 2012 eine echte Mammutaufgabe in der 1. Runde des DFB-Pokals auf unsere Veilchen. Gegen den Bundesligisten von Meistertrainer Armin Veh rechneten nicht wenige mit einer derben Packung. Die gab es am Ende des Tages auch, allerdings für die Eintracht aus Frankfurt. SGE-Keeper Trapp holte den neuen jungen slowakischen Aue-Stürmer Jakub Slyvestr von den Beinen und flog vom Platz. Paulus versenkte den fälligen Elfer und der junge Mittelstürmer knipste in der 2. Halbzeit mit dem 2:0 und 3:0 bei der Eintracht die Lichter aus.

58 – Legendäres Spiel – 2012 | Erzgebirge Aue : VfL Bochum
Wer im Oktober ohne Winterreifen ins Erzgebirge fährt wird kalt erwischt. Am 11. Spieltag der Saison 2012/13 erwischte es den VfL richtig böse. Nach 10 Minuten stand es bei stürmischem Schneefall schon 3:0 für Aue, wobei die Veilchen nach dem Pausen-Glühwein noch drei Buden nachlegten. Thomas Paulus trank wohl selbst in der 2. Halbzeit weiter, denn er erzielte selbst und im Rutschen den Bochumer Ehrentreffer zum 6:1.

59 - Heidenheim
„Dieses verfluchte Heidenheim!“
-Helge Leonhardt

60 – Legendärer Kicker – René Klingbeil
Wahrscheinlich musste René damals vom norwegischen Stavanger nach Aue paddeln, denn er verpasste 2008 den schwachen Saisonstart in der 3. Liga, war aber von da an die nächsten 7 Jahre nicht mehr vom defensiven Flügel der Auer wegzudenken. 232 Spiele paddelte der gebürtige Berliner im Auer Kanu ab, wurde nach 2010 sogar zum Kapitän ernannt und setzte 10 gezielte Treffer beim Gegner.

61 – Der Kumpelverein – 2015
Abgestiegen in Heidenheim, abgestürzt in die 3. Liga und in der Schieflage. Doch den Kumpel zieht man wieder aus dem Schacht oder bringt ihn nach dem Zechen heim – Tausende Auer Fans trugen sich im Sommer zur Aktion Kumpelverein als Mitglieder ein und die Fans stellten den Trikotsponsor. Eine sechsstellige Summe, die so zusammenkam, federte den Aufschlag in der 3. Liga deutlich ab.

62 – Derbysieger-Meister – 2015/16
In der 3. Liga-Saison 2015/16 spielte die halbe DDR-Oberliga wieder zusammen. Rostock, Magdeburg, Erfurt, Halle, Karl-Marx-Stadt, Cottbus…
Aue schlug jeden dieser Vereine mindestens einmal und verpasste auch den beiden Schwestern Dresden und Zwi… Zwick… (immer noch nicht) eine ordentliche Abreibung, stieg auf und holte den Sachsenpokal im Vorbeigehen.

63 - Aufstieg in Köln – 2016
Furios war Aue nach holprigem Start ab dem Winter durch die Liga gefegt, die beste Abwehr der 3. Liga-Geschichte (bis heute) konnte von kaum einer Mannschaft geknackt werden. Bereits am vorletzten Spieltag machte man im Kölner Süden bei der dort ansässigen Fortuna den sofortigen Wiederaufstieg klar. Da aber das altehrwürdige Südstadion keine geeignete Kulisse für die Feierlichkeiten bot, zogen die Veilchen-Spieler an eine passendere Location und feierten den Aufstieg würdevoll auf der Kölner Domplatte.

64 – Legendärer Trainer – Pavel Dotchev
Schicht im Schacht, alle Lichter aus, fast der ganze Trupp war weg. Doch der ergraute Bulgare entzündete wieder das Feuer und grub in nur einem Jahr mit einer neuen Mannschaft den eingestürzten Tunnel wieder frei. Man hätte ihn viel mehr Zeit und noch viel mehr Erfolg in Aue gewünscht, als es nicht mehr ging ließ er sich nicht feuern, sondern nahm selbst den Helm.

65 – Neues Erzgebirgsstadion
Ein einzelner Bagger planierte in wenigen Wochen, was jahrelang die Heimat, die uneinnehmbare Festung der Veilchen war. Lange dauerte der Aufbau des neuen, doch jetzt glänzt der Stahl, der Beton ist bemalt, die neue Festung der Veilchen! Herzstück der neuen Anlage ist der Spielereingang in Schacht-Optik. Very nice, wie die Franzosen sagen.

66 – Ära Leonhardt
Erst mit Uwe dann mit Helge stellte die Familie Leonhardt zwei langjährige Vereinspräsidenten, die den Verein in den letzten 29 Jahren maßgeblich als Führungsfiguren vorangebracht haben. Unter ihrer Leitung gelangen die wirtschaftliche Stabilisierung und der Aufstieg und die Etablierung in den deutschen Profifußball, in dem Aue seit 18 Jahren spielt.

67 - Legendärer Kicker - Jan Hochscheidt
262 Spiele, fast 100 Torbeteiligungen, ein legendärer Doppelpack in Dresden, ein lebenserhaltendes 0:1 in Sandhausen. Ein Spieler, der jeden tunneln, jeden aussteigen lassen kann und dem kein Winkel vor dem Tor zu spitz ist.

68 – Legendärer Kicker – Martin Männel
Wer hätte vor 13 Jahren gedacht, dass der unauffällige junge Mann mit den blonden Strähnchen zum größten Torwart, zum Kapitän und zur absoluten Identifikationsfigur in Aue werden würde. 420 Spiele, 135 weiße Westen. Er hielt uns zu zwei Aufstiegen, er verhinderte fast den Abstieg 2015 und er kratzte Dinger raus, die vor ihm keiner halten konnte. Auf die nächsten 13 Jahre, Martin Männel Fußballgott.

69 – Legendärer Kicker – Sören Bertram
Sören Bertram wird seine Fußballkarriere ohne einen Titel irgendwann beenden, aber auch nur weil noch niemand die Rettung eines ganzen Vereins in eine Schale oder einen Pokal gegossen hat. 3 Tore in der Relegation - das bleibt unvergessen.

70 – Legendäres Spiel - 2018 | Greuther Fürth : Erzgebirge Aue
Zum ewigen Rivalen in der 2. Bundesliga wurden das Kleeblatt aus Fürth, da diese eine ähnlich große Affinität zum deutschen Unterhaus entwickelt haben. Oft sahen wir am Fürther Ronhof dabei nicht gut aus. Nicht so aber im Dezember 2018, als Aue im Frankenland aufdrehte und mit fünf unterschiedlichen Torschützen den höchsten Auer Auswärtssieg in der 2. Liga auf die Anzeigetafel schoss. An diesem Tag erzielte Florian Krüger seinen ersten Treffer für die Veilchen.

71 – Legendäres Spiel - 2019 | Erzgebirge Aue : 1. FC Nürnberg
Niemand hätte nach der 1. Hälfte an so einen Spielverlauf gedacht. Im 2. Durchgang ging der Club gegen träge wirkende Veilchen mit 0:1 in Führung, doch nach einer Einzelaktion von Jan Hochscheidt und einem Handelfmeter und einem Platzverweis gegen den Club kippte das Spiel ins Wahnsinnige. In einem munteren Scheibenschießen drehte Aue das Spiel, ging seinerseits zweimal in Führung, doch Nürnbergs Geis glich auch zweimal aus. In der 4. Minute der Nachspielzeit köpfte Krüger zur 4:3 Führung. Nürnberg blieb noch eine Patrone, der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt doch das insgesamt achte Tor des Tages kratzte Männel aus der Ecke.

72 – Wer ist Wismut Aue?
Zu den vielen kleinen Eigenheiten, die den FC Erzgebirge Aue so besonders machen, gehört auch der hauseigene Stadionsprecher. Seit gut 5 Jahren ist der fähige und wortgewandte Mario Dörfler schon am Mikro, neigt aber auch dazu vergesslich und schwerhörig zu werden. Immer wieder fragt er, wer denn nun Wismut Aue ist. Die eingefleischten Heimfans sind aber nimmermüde ihm da eine passende Antwort zu geben.

73 – 500-mal Erzgebirge Aue
Am kommenden Sonntag steigt das 500. Zweitligaspiel der Auer Vereinsgeschichte. Heimlich still und leise überholte man schon im Januar Union Berlin in der Ewigen Tabelle der 2. Bundesliga. Der FC Erzgebirge Aue ist somit der Ost-Verein, der die meisten Spiele bestritten und die meisten Punkte gesammelt hat.

74 – Legendäres Spiel - 2021 | Erzgebirge Aue : Hannover 96
Selbst vor leeren Rängen wird das 500. Spiel der Veilchen zu einem rauschenden Fußballfest. Veilchen-Bomber Paco Testroet schießt sich mit zwei Treffern in der ewigen Auer Torschützenliste an Andrzej Juskowiak vorbei. Ein direktes Freistoßtor von Clemens Fandrich, sowie ein Hackentor von Sören Gonther sorgen im 2. Durchgang schnell für die Entscheidung. Es ist der 21. Sieg für Dirk Schuster mit Aue, damit zieht er im 2. Liga-Vergleich an Rico Schmitt vorbei. In der Nachspielzeit wird den Veilchen noch ein Elfmeter zugesprochen, siegestrunken rennt Martin Männel aus dem eigenen Kasten und tritt selbst an. Mit einer Finte verlädt er den Hannoveraner Keeper, doch der langsam ins andere Eck rollende Ball weckt seine Torwart-Urinstinkte und unser Kapitän kratzt die Kugel im letzten Moment noch von der Linie. Endstand 4:0.

75 - Die BSG wird niemals untergehn!
Politische Planspiele in der DDR, die Wende, sportliche und finanzielle Krisen, drei Abstiege und neulich noch eine Pandemie und trotzdem steht dieser Verein nach 75 Jahren noch immer da, in der kleinen erzgebirgischen Stadt, in der er gegründet wurde – größer, stärker und besser als jemals zuvor!


Vielen Dank an unsere Patin für die Idee und die Zusendungen und Vorschläge aus der Gruppe!

Glück Auf!

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Wismut Aue International

Эта статья в последний раз редактировалась Viridian 06 марта 2021 г. на 21:41 Часов
75 Jahre Aue |#1
04 марта 2021 г. - 15:40 Часов
Wunderbare Einleitung, die unserem Verein gut gerecht wird.
Ich danke dir für deine Mühe. Es hat sich gelohnt. daumen-hoch

Ich hoffe die Jungs beschenken den Verein mit drei Punkten.

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"Ich hoffe, dass noch einige Spiele dazukommen. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass irgendwann der Tag kommt, wo mich jemand überholt. Das würde bedeuten, dass noch jemand anderes unseren Verein so sehr unterstützt und wertschätzt, wie ich das getan habe."
Martin Männel nach seinem 419. Spiel für Erzgebirge Aue


Эта статья в последний раз редактировалась Viridian 04 марта 2021 г. на 15:58 Часов
75 Jahre Aue |#2
04 марта 2021 г. - 18:02 Часов
@Viridian Ich spiele nochmal den Doppelpass und bedanke mich für deine tatkräftige Unterstützung.

Bei den Anhängern von Hannover 96 muss ich mich natürlich entschuldigen, dass auf ihren Verein nicht wirklich eingegangen werden konnte.
Ganz nüchtern ohne die Feierlichkeiten oder das Jubiläum im Kopf erwartet uns wohl wie im Hinspiel ein enges Duell auf Augenhöhe. Sollte Aue alle Mann bis Samstag fit bekommen, ist sicherlich auch was drin. Die Auftritte gegen Bochum und in KIel waren vielversprechend genug. Hannover darf den Aufstieg erneut abhaken, abzuwarten bleibt in welcher Form sich das auf die Mannschaft niederschlägt. Ein entmutigter Gegner lässt sich leichter bespielen als einer der freiauf spielen kann.

Mit einem Punkt wäre ich zufrieden, ein Sieg wäre natürlich perfekt, egal wie sich der spielerisch ausgestaltet. Es bleibt ja dabei, solange wir keine 40 Punkte haben, müssen Zähler her und wer zuhause nicht gegen Hamburg, Bochum, Kiel und Fürth verliert, muss bei Hannover keine Abstriche machen.

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Wismut Aue International
75 Jahre Aue |#3
04 марта 2021 г. - 18:55 Часов
Gerne, gerne. smile

Wer den Verein weiter unterstützen möchte, kann die schon erwähnten Jubiläumstickets für 1,46 das Stück erwerben. Bisher sind über 18.000 Tickets verkauft. Aber mehr würden nicht schaden.
Anlässlich des Jubiläums gibt es weitere Produkte zu kaufen.
Schaut hier mal vorbei: https://fanshop.fc-erzgebirge.de

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"Ich hoffe, dass noch einige Spiele dazukommen. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass irgendwann der Tag kommt, wo mich jemand überholt. Das würde bedeuten, dass noch jemand anderes unseren Verein so sehr unterstützt und wertschätzt, wie ich das getan habe."
Martin Männel nach seinem 419. Spiel für Erzgebirge Aue

75 Jahre Aue |#4
04 марта 2021 г. - 21:50 Часов
Echt schöne Einleitung, da kommt man schon ins schwärmen.daumen-hoch
Persönlich hoffe ich immer auf einen Sieg meiner Mannschaft und auch diesmal rück ich davon nicht ab. Zumal es das 500. Spiel ist und wir auf 35 Punkte spirngen können.

Der Verein wird auch zum Jubiläum unterstützt und heut kam meine 2 Tickets an + Trikot.
Und auch wenn das nur geträumt ist, vllt sehen wir bald einen neuen Nationalspieler in unseren Reihen und haben somit eine neue Legende Lächelnd
75 Jahre Aue |#5
05 марта 2021 г. - 0:00 Часов
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.
Den habt ihr euch wirklich gut gelegt und könnt gleich auch noch das 500. Spiel in Liga 2 feiern.
Respekt und Daumen hoch.

Glück auf aus Bochum !
75 Jahre Aue |#6
06 марта 2021 г. - 15:26 Часов
Das Spiel ist schon sehr fehlerbehaftet.

Das 0:1 wundert mich jetzt auch nicht.

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"Ich hoffe, dass noch einige Spiele dazukommen. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass irgendwann der Tag kommt, wo mich jemand überholt. Das würde bedeuten, dass noch jemand anderes unseren Verein so sehr unterstützt und wertschätzt, wie ich das getan habe."
Martin Männel nach seinem 419. Spiel für Erzgebirge Aue

75 Jahre Aue |#7
06 марта 2021 г. - 15:27 Часов
Schöner Rumpelfussball,... heute werden Geschenke verteilt. Nur nicht an uns.
75 Jahre Aue |#8
06 марта 2021 г. - 16:05 Часов
Es muss besser werden. Schuster belässt die Mannschaft aber erstmal wie sie ist.

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"Ich hoffe, dass noch einige Spiele dazukommen. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass irgendwann der Tag kommt, wo mich jemand überholt. Das würde bedeuten, dass noch jemand anderes unseren Verein so sehr unterstützt und wertschätzt, wie ich das getan habe."
Martin Männel nach seinem 419. Spiel für Erzgebirge Aue

75 Jahre Aue |#9
06 марта 2021 г. - 16:15 Часов
4. Tor am Stück abgepfiffen. Irgendwann ist es auch kein Pech mehr
75 Jahre Aue |#10
06 марта 2021 г. - 16:22 Часов
Paco!
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