33. Spieltag: Arminia Bielefeld - Eintracht Braunschweig

Von einem Showdown zu sprechen, ist vermutlich noch zu früh, aber die Situation spitzt sich zu und sowohl unsere Arminia, als auch unser Gegner aus Braunschweig, brauchen jeden Punkt, um die Saison positiv abzuschließen.
Wobei die Voraussetzungen alles andere als gleich sind.
Abstiegskandidat vs. Aufstiegsaspirant.
Seit unserem letzten Aufstieg in die 2. Liga gab es in Punktspielen gegen die Eintracht für uns nichts zu holen. 3 Spiele, 3 Niederlagen. Nur im Pokal in der Saison 2014/15 konnten wir die Niedersachsen in der 1. Hauptrunde zu Hause mit 2:1 schlagen. Davor gab 27 Jahre (!) keine Pflichtspiele gegeneinander, weil uns immer mindestens eine Liga voneinander trennte.
Die Eintracht gehörte vor der Saison sicher zum erweiterten Favoritenkreis um den Aufstieg. Dass man nun, 2 Spieltage vor Schluss, Zweiter ist (punktgleich mit dem Dritten Hannover), die Relegation zu 99,99% schon sicher in der Tasche hat und mit dem Restprogramm beim Vorletzten (Arminia) und gegen das Schlusslicht und feststehenden Absteiger (KSC) zu Hause,alles selbst in der Hand hat, birgt sicher auch gewisse Risiken.
Im Montagsspiel gegen Union haben die Blau-Gelben ein starkes Spiel abgeliefert und verdient mit 3:1 gewonnen.
Das Spiel am Sonntag ist ein anderes. Ein ganz anderes. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand und können uns nur mit einem Sieg wieder selbst in den Wettbewerb schießen. Alles andere bedeutet, es nicht mehr selber in der Hand zu haben.
Nach zuletzt 3 Unentschieden und damit 6 nicht geholten Punkten, wobei der Sieg in allen Spielen möglich gewesen wäre, zählt am Sonntag nur ein Dreier.

Am Ende wird es vermutlich eine Nervenschlacht und da muss man leider konstatieren, dass unsere Blauen zuletzt, zumindest in der Schlussphase der Spiele, auf einmal die große Flatter bekamen.
Ich möchte jetzt nicht zu viele Konjunktive bemühen, was wäre wenn und wie und überhaupt.

Fakt ist aus meiner Sicht, dass wir 3 Punkte benötigen, wenn wir noch Hoffnungen auf den direkten Klassenerhalt haben wollen und wir dürfen nicht verlieren, wenn wir noch auf den Relegationsplatz schielen möchten.

Zum Personal:
Arminia muss auf Innenverteidiger Brian Behrendt wegen der 5. gelben Karte verzichten. Für ihn wird vermutlich entweder Stephan Salger oder Malcolm Cacutalua zum Einsatz kommen.
Ob Klos von Anfang spielen wird oder unser Trainer ihn eher wieder von der Bank bringt, wird man sehen.
Ansonsten wird Jeff vermutlich weitestgehend auf die Mannschaft vertrauen, die zuletzt in Bochum einen Punkt geholt hat.

Zuschauer:
Ich wünsche mir ein ausverkauftes Haus. Sicher wird sich eine blau-gelbe Invasion über die A2 nach Bielefeld aufmachen, die ihre Mannschaft lautstark unterstützen wird. Umso wichtiger wird es sein, wie ein Mann hinter Arminia zu stehen und im vermeintlich letzten Heimspiel der Saison noch mal alles zu geben.

Fazit:
Wenn nach Spielende sich die Spieler in den blauen Trikots in den Armen liegen, vor Freude wohlgemerkt und aus den Lautsprechern der Alm zu hören ist,

Wer friert uns diesen Moment ein
Besser kann es nicht sein
Denkt an die Tage, die hinter uns liegen
Wie lang wir Freude und Tränen schon teilen
Hier geht jeder für jeden durchs Feuer
Im Regen stehen wir niemals allein
Und solange unsere Herzen uns steuern
Wird das auch immer so sein
Ein Hoch auf das, was vor uns liegt
Dass es das Beste für uns gibt
Ein Hoch auf das, was uns vereint
Auf diese Zeit (Auf diese Zeit),

dann, ja dann wird es ein denkwürdiger Nachmittag gewesen sein.
Эта статья в последний раз редактировалась Juan-Lede 09 мая 2017 г. на 23:42 Часов