7. Spieltag: VfL Bochum - SpVgg Greuther Fürth

Ich hätte nicht gedacht dass ich jetzt den dritten Thread hintereinander aufmache, das heißt aber das der VfL nicht verloren hat. Kann also gerne so weitergehen.

Am Ende mussten wir aber doch wieder zittern. Der Auswärtssieg in Würzburg stand einige Minuten auf wackligen Beinen, jedoch konnten wir uns wehren und die drei Punkte mit nach Hause nehmen. Nach einem 1-0 Rückstand durch Ridge Munsy konnten Soma Novothny und Danilo Soares das Spiel für uns drehen, ehe Patrick Sontheimer für Würzburg noch während der ersten Halbzeit ausgleichen konnte. Simon Zoller brachte uns dann mit seinem Treffer in der zweiten Halbzeit auf die Siegerstraße und damit auf den zweiten Tabellenplatz. Auch dank der Monsterparade von Manuel Riemann in letzter Sekunde. Die Ergebnisse stimmen derzeit, über die Leistung und auch die Startaufstellung darf man aber gerne wieder diskutieren, denn da sehe ich beim einen wie beim anderen noch Verbesserungspotenzial.

Nach Würzburg kommen die Fürther: Am Samstag um 13:30 Uhr empfangen wir die SpVgg Greuther Fürth im Vonovia Ruhrstadion. Zu Anfang der Saison stotterte der Motor der Kleeblätter noch mit drei Unentschieden in Folge gegen Osnabrück (1-1), Aue (1-1) und Würzburg (2-2). Nach der Niederlage zu Hause gegen den HSV (0-1) am vierten Spieltag konnten sie zweimal in Folge gegen Kiel (3-1) und Hannover (4-1) gewinnen und stehen derzeit mit neun Punkten auf Platz fünf in der Tabelle. Aufhorchen lassen sollte das Spiel gegen Hannover am letzten Wochenende, Fürth könnte der erste richtige Gradmesser für uns sein in dieser Saison. Denn auch schon im letzten Spiel gegen Fürth im Juni waren sie gegen uns die bessere Mannschaft.

Auf dem Transfermarkt hielten sich die Fürther dieses Jahr zurück. Fünf Spieler fanden den Weg an den Ronhof, neun Spieler suchten sich bei anderen Vereinen eine neue Herausforderung. Dickson Abiama (SC Eltersdorf), Anton Stach (VfL Wolfsburg II), Abdourahmane Barry (FC Liefering), Emil Berggren (Twente Enschede) und Simon Asta (FC Augsburg) wechselten ablösefrei nach Fürth und vertreten nun die Grün-Weißen Farben. Wo anders ihr Glück suchen nun Patrick Sontheimer (50.000€, Würzburger Kickers), Maximilian Wittek (Vitesse Arnheim), Daniel Keita-Ruel (SV Sandhausen), Maximilian Sauer (MSV Duisburg) und Kenny Prince Redondo (1.FC Kaiserslautern). Alexander Lungwitz (Bayern II) wurde ausgeliehen, Marvin Stefaniak (VfL Wolfsburg) und Felix Beijmo (Werder Bremen) waren ausgeliehen und spielen jetzt bei Dynamo Dresden und Malmö FF. Marco Caligiuri beendete seine Karriere nach sechs Jahren Fürth.

Wie schon vorhin erwähnt liegt das letzte Spiel gegeneinander noch nicht so lange zurück. Im Juni spielten wir zu Hause im Vonovia Ruhrstadion 2-2 Unentschieden. Fürth ging früh durch Branimir Hrgota (7.) in Führung, wir konnten das Spiel durch Robert Tesche (43.) und Jordi Osei-Tutu (52.) drehen. Im zweiten Durchgang dann glich Sebastian Ernst (79.) zum verdienten Punkt für Fürth noch aus. Insgesamt gab es diese Paarung schon 26 Mal, 24 Mal in der 2. Liga und zweimal im Pokal. Zu meinem erstaunen musste ich feststellen das wir eine negative Bilanz gegen die SpVgg haben. Fünf Siegen stehen sieben Niederlagen gegenüber, zwölf Mal spielten wir Unentschieden. Den letzten Heimsieg gab es im April 2019 vor 17.334 Zuschauern. 3-2 gewannen wir das Spiel dank eines Dreierpacks von Lukas Hinterseer (13, 53, 90+1), für Fürth trafen Sebastian Ernst (6.) und Paul Seguin (36.).

Personell sieht es bei uns weiter gut aus. Lediglich Saulo Decarli und Tom Weilandt fehlen weiterhin längerfristig. Tom Weilandt schuftet aber immerhin schon im Kraftraum für sein Comeback in einigen Wochen. Neu dazugekommen ins Lazarett ist kurzfristig Lars Holtkamp mit einer Erkältung. Bei Fürth sieht es derzeit noch besser aus, lediglich Emil Berggren fällt dort aus. Er befindet sich derzeit in Regensburg und absolviert dort sein Reha Programm.

Mit Fürth kommt am Samstag vermutlich der erste Gradmesser der Saison in unser Wohnzimmer. Sie haben Hannover deutlich mit 4-1 zu Hause geschlagen und dürfen dementsprechend selbstbewusst sein. Bei uns ist spielerisch noch Luft nach oben. Defensiv sahen wir in Würzburg nicht immer gut aus und so resultierten auch die beiden Gegentore durch eigene Fehler in der Zuordnung und der Raumdeckung. Gegen Würzburg waren eher der Kampf und die Kompaktheit gefragt, das könnte gegen Fürth anders aussehen. Fürth will den Ball haben und Fußball spielen, das kann nur in unserem Sinne sein, denn das gleiche wollen wir auch. Deshalb könnte ich mir vorstellen dass es in der Startaufstellung Änderungen geben könnte. Meine Wechselkandidaten sind wie auch letztes Mal Eisfeld und Pantovic. Pantovic geht die Torgefahr leider völlig ab, auch wenn er am Sonntag eine gute Torchance hatte. Für mich ist das zu wenig, wenn ich sehe wenn wir da noch auf der Bank haben. Gleiches gilt eigentlich für Eisfeld. Erste Alternativen sind natürlich Blum und Zulj, mich würde aber auch interessieren was Holtmann verbrochen hat das er keine Einsatzzeiten mehr bekommt. Chibsah hat speziell in der zweiten Halbzeit stark gespielt und in Ansätzen zeigen können was er drauf hat. Novothny dürfte durch sein Tor und die Beteiligung am zweiten Tor gesetzt sein.

Riemann – Soares, Leitsch, Lampropolus, Gamboa – Losilla (Tesche), Chibsah – Blum (Holtmann), Zulj, Zoller- Novothny

Die PK, die heute Mittag mit Thomas Reis und Sebastian Schindzielorz stattfand, könnt ihr hier schauen. Der PK vom Gegner seht ihr hier.

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