26. Spieltag: SV Wehen Wiesbaden - VfB Stuttgart

Noch vor wenigen Wochen waren Beleidigungen, Fadenkreuze und die daraus resultierenden Spielunterbrechungen sowie angedrohte Spielabbrüche das beherrschende Thema in Fußball-Deutschland. Auch wenn die deutschlandweiten, in ihrer Formulierung leicht abgeschwächten Proteste der aktiven Fanszene am Wochenende ohne Unterbrechungen von statten gingen, wurden nun Geisterspiele aus ganz anderen Gründen beschlossen. SARS-CoV-2 heißt das Virus, das hierfür verantwortlich ist. Da es hier aber um Fußball und nicht Virologie gehen soll, nur die kurze Info, dass auch der VfB vor leeren Rängen antreten muss, wie heute bekannt gegeben wurde (Stuttgarter Zeitung). An dieser Stelle dann auch die Bitte, Diskussionen über die Sinnhaftigkeit von Geisterspielen in den neuen Corona-Thread auszulagern.

Jetzt aber zum Spiel:
Nach dem Unentschieden gegen den Tabellenführer aus Bielefeld stehen die Brustringkicker mal wieder unter Druck, denn bereits am Freitag könnte der HSV mal wieder an uns vorbeiziehen.

Dass man im letzten Spiel gegen den Tabellenführer aus Bielefeld nach der Führung durch Mario Gomez immer passiver und schwächer wurde und folgerichtig den Ausgleich hinnehmen musste, darf am Sonntag keine Rolle mehr spielen. Spätestens um 13:30 Uhr ist es nämlich egal, ob sich der Trainer vercoacht hat oder der Ausgleich irregulär war. Zumal uns mit dem SV Wehen Wiesbaden ein komplett anderer Gegner erwartet. Nämlich der um den Klassenerhalt kämpfende 16., der zum Anpfiff aber auch schon auf den vorletzten Platz abgerutscht sein könnte.

SV Wehen Wiesbaden beschreibt dabei die ausgegliederte Profi-Fußballabteilung des SV Wehen 1926 – Taunusstein e.V. Der Verein ist somit ursprünglich im Taunussteiner Stadtteil Wehen beheimatet, trägt seine Heimspiele jedoch in Wiesbaden aus. Mit Blick auf die Vergangenheit kann unser Gegner was die zurückliegenden Erfolge angeht, kaum mit uns mithalten, schließlich ist der größte Erfolg des nur 630 Mitglieder zählenden Vereins der zweimalige Aufstieg in die zweite Bundesliga, erstmals in der Saison 2006/07. Dennoch dürften alle beim VfB gewarnt sein, das Hinspiel im Neckarstadion ging mit 2:1 an die Gäste, da die Kicker im Brustring nach leichtfertigen Fehlern in der Defensive den Wehener Abwehrriegel nicht knacken konnten bzw. zahlreiche Torchancen ungenutzt ließen. So dient das Hinspiel bis heute als hervorragendes Beispiel für Spiele, die man eigentlich hätte gewinnen müssen, wäre man sich selbst nicht im Weg gestanden und hätte der Gegner keine gnadenlose Effizienz an den Tag gelegt.

Die wohl bekanntesten Spieler beim Gegner sind der österreichische Nationaltorwart Heinz Lindner, Manuel Schäffler (15 Saisontore, Platz 2 in der Torjägerliste), Stefan Aigner und unser Ehemaliger, Benno Röcker.

Von den letzten sechs Spielen konnte Wiesbaden nur eines gewinnen, das allerdings mit einem Paukenschlag: 6:2 beim VfL Osnabrück. Fünf der Sechs Treffer fielen dabei bereits vor der Pause. Dabei beendete auch Torjäger Schäffler seine Flaute nach sechs Spielen ohne Tor (sonst hätten wir wohl den Aufbaugegner gespielt).

Taktisch dürfte die Heimmannschaft wie auch im Hinspiel eher abwartend agieren und über Konter die eigenen Chancen suchen. Dabei wird wohl wie gewohnt im 5-4-1 System mit Schäffler als einziger Spitze agiert. Beim VfB dürfte eine Prognose welches System gewählt wird, deutlich schwerer fallen. So wurde auch während der Spiele zwischen Dreier- und Viererkette gewechselt, sicher ist nur die ballbesitzorientierte Ausrichtung. Die zentrale Frage hierbei ist wohl: Wie kann die Defensive der Gäste am besten überwunden werden? Fraglich ist in diesem Kontext sicherlich, ob bspw. Silas Wamangituka starten darf, da er für seine Sprint viel Platz vor sich braucht, die bei einem tiefstehenden Gegner nicht gegeben sind.

Obwohl der SVWW erst seine dritte Saison in der zweiten Bundesliga verbringt, konnte man 2007 zwei Rekorde aufstellen. So erzielte Benjamin Siegert in Diensten der Wehener gegen Greuther Fürth den schnellsten Treffer im deutschen Profifußball nach nur 8 Sekunden. Hinzu kommt noch überraschend der schnellste Hattrick im deutschen Profifußball. Diesen Rekord hält nicht wie vielleicht erwartet Lewandowski, Haaland oder Gerd Müller, sondern Ronny König, der gegen den 1. FC Köln drei Tore innerhalb von nur 7 Minuten erzielte.

Das Duell mit unserem VfB gab es neben dem Hinspiel noch zwei weitere Male im Pokal. Hier konnte sich beide Male unser VfB durchsetzen. So gingen alle Spiele bislang an das Auswärtsteam.

AUF GEHT’S STUTTGART KÄMPFEN UND SIEGEN!!
Эта статья в последний раз редактировалась VfB-Daniel 12 марта 2020 г. на 16:33 Часов

Ein Sieg am Sonntag ist absolut Pflicht. Wer weiß, wie lange die Saison noch weiter geht und da kann der 2. Platz am Ende Gold wert sein.

Vorausgesetzt der Spieltag findet überhaupt statt...

Wunschaufstellung

Trotzt dem Virus!
Abgehn VfB!

Punschaufstellung

Ich würde Mangala eine Pause gönnen und Nicolas und Silas eine reihe weiter vorne agieren lassen, mit Gomez oder Al G. im Zentrum
Эта статья в последний раз редактировалась vanger 12 марта 2020 г. на 17:30 Часов

Wir stellen sowieso jetzt um auf eSports... Da Hannover mittlerweile komplett in Quarantäne ist, werden dort sowieso schon mindestens 2 Spiele MINDESTENS ausfallen, so dass ein Aussetzen des Spielbetriebs mehr und mehr alternativlos wird.

Und wer immer noch glaubt mit 14 Tagen Pause ist alle erledigt, dem Wünsche ich kein allzu hartes Erwachen in zwei Wochen...

Ersatzbank: Bredlow, Kaminski, Karazor, Sosa, Mola, Massimo, Egloff, Churlinov, Klimowicz

Wunschaufstellung

Wäre mein erster Saisonbesuch gewesen - klar, bei 40 km Anreise. Was solls.

Es wäre wohl vernünftig, den Spielbetrieb noch vor diesem Spieltag zu unterbrechen.
Andere Länder haben bereits entschieden, die Herren in Deutschland tagen wohl am Montag. Alles andere, als eine Unterbrechung würde mich schon verwundern.

Auch wenn Fußball derzeit wirklich nur eine Nebensache ist, sollte man den Kick in Wiesbaden gewinnen. Wer weiß, wie´s weiter geht, und für was es gut wäre.

Hoffen wir trotz der Aktualität auf einen Sieg unseres VfB und natürlich wieder bessere Zeiten, in denen es einem wichtig erscheint, über seinen Herzensverein zu diskutieren.
Also Daumen drücken vor der Glotze.

Bleibt gesund! Nur der VfB...